Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897.Molekulargewicht. Führt man in (14) statt des spezifischen Volumens v die § 40. In einer Mischung von chemisch homogenen Gasen § 41. Dagegen kann man offenbar nicht von einem Mole- Molekulargewicht. Führt man in (14) statt des spezifischen Volumens v die § 40. In einer Mischung von chemisch homogenen Gasen § 41. Dagegen kann man offenbar nicht von einem Mole- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0041" n="25"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">Molekulargewicht</hi>.</fw><lb/> <p>Führt man in (14) statt des spezifischen Volumens <hi rendition="#i">v</hi> die<lb/> Masse <hi rendition="#i">M</hi> und das Volumen <hi rendition="#i">V</hi> ein, so ergibt sich:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/> Nun ist aber <formula/> die Zahl der im Gase enthaltenen Moleküle:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> folglich <hi rendition="#et"><formula/></hi><lb/> d. h. das Volumen eines Gases bei bestimmtem Druck und<lb/> Temperatur hängt nur von der Anzahl der darin enthaltenen<lb/> Moleküle, im Uebrigen aber garnicht von der Natur des<lb/> Gases ab.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">§ 40.</hi> In einer Mischung von chemisch homogenen Gasen<lb/> mit den Molekulargewichten <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, … ist nach (9) das Ver-<lb/> hältniss der Partialdrucke:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">p</hi><hi rendition="#sub">1</hi><hi rendition="#i">: p</hi><hi rendition="#sub">2</hi><hi rendition="#i">:</hi> … = <hi rendition="#i">C</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">M</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">: C</hi><hi rendition="#sub">2</hi> <hi rendition="#i">M</hi><hi rendition="#sub">2</hi> <hi rendition="#i">:</hi> …</hi><lb/> Da aber nach (15):<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> so ist dies Verhältniss:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> d. h. das Verhältniss der Partialdrucke gibt zugleich das Ver-<lb/> hältniss der in der Mischung enthaltenen Molekülzahlen <hi rendition="#i">n</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">n</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, …<lb/> an. Ferner ist nach (10)<lb/><hi rendition="#et"><formula/><formula/><formula/> (16)</hi><lb/> d. h. das Volumen der Mischung bestimmt sich aus der Ge-<lb/> sammtzahl <hi rendition="#i">n</hi> der in der Mischung enthaltenen Moleküle genau<lb/> ebenso wie bei einem chemisch homogenen Gas.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">§ 41.</hi> Dagegen kann man offenbar nicht von einem Mole-<lb/> kulargewicht der Mischung sprechen, sondern höchstens von<lb/> einem „scheinbaren“ Molekulargewicht, indem man darunter das-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [25/0041]
Molekulargewicht.
Führt man in (14) statt des spezifischen Volumens v die
Masse M und das Volumen V ein, so ergibt sich:
[FORMEL].
Nun ist aber [FORMEL] die Zahl der im Gase enthaltenen Moleküle:
[FORMEL] folglich [FORMEL]
d. h. das Volumen eines Gases bei bestimmtem Druck und
Temperatur hängt nur von der Anzahl der darin enthaltenen
Moleküle, im Uebrigen aber garnicht von der Natur des
Gases ab.
§ 40. In einer Mischung von chemisch homogenen Gasen
mit den Molekulargewichten m1, m2, … ist nach (9) das Ver-
hältniss der Partialdrucke:
p1 : p2 : … = C1 M1 : C2 M2 : …
Da aber nach (15):
[FORMEL] so ist dies Verhältniss:
[FORMEL] d. h. das Verhältniss der Partialdrucke gibt zugleich das Ver-
hältniss der in der Mischung enthaltenen Molekülzahlen n1, n2, …
an. Ferner ist nach (10)
[FORMEL] [FORMEL] [FORMEL] (16)
d. h. das Volumen der Mischung bestimmt sich aus der Ge-
sammtzahl n der in der Mischung enthaltenen Moleküle genau
ebenso wie bei einem chemisch homogenen Gas.
§ 41. Dagegen kann man offenbar nicht von einem Mole-
kulargewicht der Mischung sprechen, sondern höchstens von
einem „scheinbaren“ Molekulargewicht, indem man darunter das-
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Zitationshilfe: | Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/planck_thermodynamik_1897/41>, abgerufen am 16.07.2024. |