Dieses Geschwäz mit dem Hans und dem Heiri wäre wahr, wenn es dem Staat gleich seyn könn- te, ob viel oder wenig zerrüttete Haushaltungen im Lande seyen, und ob das gemeine Eigenthum in stiller, regelmäßiger Ordnung zu Jahrhunderten von Vater auf Sohn und auf Kindeskinder herab- gebracht werde, oder ob es zwischen den Trüm- mern ruinirter Haushaltungen, in den wunderlich- sten Sprüngen im Lande herum tanze, und in ei- nem ewigen Wechsel von Narren zu Schurken hin- übergehe.
Er kannte des Landes Unglück dieses Ueber- gangs des Eigenthums von Narren zu Schurken, und die Gewalt, welche die Fahrläßigkeit, Leicht- sinnigkeit, und Unordnung der gemeinen Dorfein- wohnern den lezten in die Hand geben, entweder geradezu ohne Schwertstreich sie um das Ihrige zu bringen, oder sie in Streit und Prozeß zu verwi- ckeln, durch welche sie in Form und Ordnung des heiligen Rechts, das im römischen Reich, und rund um an seinen Gränzen statt hat, darum ge- bracht werden, daß er es für seine wichtigste An- gelegenheit achtete, sein gutes Dorf vor dieser Ge- fahr sicher zu stellen.
Dieſes Geſchwaͤz mit dem Hans und dem Heiri waͤre wahr, wenn es dem Staat gleich ſeyn koͤnn- te, ob viel oder wenig zerruͤttete Haushaltungen im Lande ſeyen, und ob das gemeine Eigenthum in ſtiller, regelmaͤßiger Ordnung zu Jahrhunderten von Vater auf Sohn und auf Kindeskinder herab- gebracht werde, oder ob es zwiſchen den Truͤm- mern ruinirter Haushaltungen, in den wunderlich- ſten Spruͤngen im Lande herum tanze, und in ei- nem ewigen Wechſel von Narren zu Schurken hin- uͤbergehe.
Er kannte des Landes Ungluͤck dieſes Ueber- gangs des Eigenthums von Narren zu Schurken, und die Gewalt, welche die Fahrlaͤßigkeit, Leicht- ſinnigkeit, und Unordnung der gemeinen Dorfein- wohnern den lezten in die Hand geben, entweder geradezu ohne Schwertſtreich ſie um das Ihrige zu bringen, oder ſie in Streit und Prozeß zu verwi- ckeln, durch welche ſie in Form und Ordnung des heiligen Rechts, das im roͤmiſchen Reich, und rund um an ſeinen Graͤnzen ſtatt hat, darum ge- bracht werden, daß er es fuͤr ſeine wichtigſte An- gelegenheit achtete, ſein gutes Dorf vor dieſer Ge- fahr ſicher zu ſtellen.
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Dieſes Geſchwaͤz mit dem Hans und dem Heiri
waͤre wahr, wenn es dem Staat gleich ſeyn koͤnn-
te, ob viel oder wenig zerruͤttete Haushaltungen
im Lande ſeyen, und ob das gemeine Eigenthum
in ſtiller, regelmaͤßiger Ordnung zu Jahrhunderten
von Vater auf Sohn und auf Kindeskinder herab-
gebracht werde, oder ob es zwiſchen den Truͤm-
mern ruinirter Haushaltungen, in den wunderlich-
ſten Spruͤngen im Lande herum tanze, und in ei-
nem ewigen Wechſel von Narren zu Schurken hin-
uͤbergehe.
Er kannte des Landes Ungluͤck dieſes Ueber-
gangs des Eigenthums von Narren zu Schurken,
und die Gewalt, welche die Fahrlaͤßigkeit, Leicht-
ſinnigkeit, und Unordnung der gemeinen Dorfein-
wohnern den lezten in die Hand geben, entweder
geradezu ohne Schwertſtreich ſie um das Ihrige zu
bringen, oder ſie in Streit und Prozeß zu verwi-
ckeln, durch welche ſie in Form und Ordnung des
heiligen Rechts, das im roͤmiſchen Reich, und
rund um an ſeinen Graͤnzen ſtatt hat, darum ge-
bracht werden, daß er es fuͤr ſeine wichtigſte An-
gelegenheit achtete, ſein gutes Dorf vor dieſer Ge-
fahr ſicher zu ſtellen.
Achtens: Er erlaubte desnahen keinem Wirth,
keinem Muͤller, keinem Kraͤmer, keinem Schmied,
keinem Baumwollenhaͤndler, kurz, Niemandem,
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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1787, S. 277. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard04_1787/295>, abgerufen am 22.11.2024.
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