Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803.len gegen Schoppe nichts so leicht annehmen Nun war alles für den Abend, woran Ro¬ 128. Zykel. Linda las das Blatt unzählige mal, weinte Titan IV. A a
len gegen Schoppe nichts ſo leicht annehmen Nun war alles für den Abend, woran Ro¬ 128. Zykel. Linda las das Blatt unzählige mal, weinte Titan IV. A a
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0381" n="369"/> len gegen Schoppe nichts ſo leicht annehmen<lb/> als einen kleinen Reiſeplan, um dieſen gelieb¬<lb/> ten Schoppe früher an der Bruſt zu haben.<lb/> Julienne wurde in Gegenwart des kranken Für¬<lb/> ſten von der Fürſtinn gebeten, ſie zu Idoine zu<lb/> begleiten, die ihrer auf halbem Wege in einem<lb/> Gränzſchloß wartete, und den andern Tag in<lb/> den Prinzengarten zurückzugehen. Sie weigerte<lb/> ſich. Der kranke angeſtiftete Bruder that die<lb/> von ihm erbetenen Bitten dazu. Die Schwe¬<lb/> ſter erfüllte ſie.</p><lb/> <p>Nun war alles für den Abend, woran Ro¬<lb/> quairol Linda ſehen wollte, berichtigt — So<lb/> glimmen Nachts in den Scheuern eines ſchuld¬<lb/> loſen Dörfchens die eingelegten Brände — der<lb/> Sturmwind brauſet um die müden ſchlafenden<lb/> Einwohner — die Räuber ſtehen auf den Ber¬<lb/> gen im Abendnebel und ſchauen wartend her¬<lb/> ab, wenn die Feuerſchwerter der Flammen auf<lb/> allen Seiten durch die Nebel glänzen und mit<lb/> ihnen rauben und morden werden, um zu ih¬<lb/> nen herabzukommen.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head>128. <hi rendition="#g">Zykel.</hi><lb/></head> <p>Linda las das Blatt unzählige mal, weinte<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Titan <hi rendition="#aq">IV</hi>. A a<lb/></fw> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [369/0381]
len gegen Schoppe nichts ſo leicht annehmen
als einen kleinen Reiſeplan, um dieſen gelieb¬
ten Schoppe früher an der Bruſt zu haben.
Julienne wurde in Gegenwart des kranken Für¬
ſten von der Fürſtinn gebeten, ſie zu Idoine zu
begleiten, die ihrer auf halbem Wege in einem
Gränzſchloß wartete, und den andern Tag in
den Prinzengarten zurückzugehen. Sie weigerte
ſich. Der kranke angeſtiftete Bruder that die
von ihm erbetenen Bitten dazu. Die Schwe¬
ſter erfüllte ſie.
Nun war alles für den Abend, woran Ro¬
quairol Linda ſehen wollte, berichtigt — So
glimmen Nachts in den Scheuern eines ſchuld¬
loſen Dörfchens die eingelegten Brände — der
Sturmwind brauſet um die müden ſchlafenden
Einwohner — die Räuber ſtehen auf den Ber¬
gen im Abendnebel und ſchauen wartend her¬
ab, wenn die Feuerſchwerter der Flammen auf
allen Seiten durch die Nebel glänzen und mit
ihnen rauben und morden werden, um zu ih¬
nen herabzukommen.
128. Zykel.
Linda las das Blatt unzählige mal, weinte
Titan IV. A a
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |