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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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98.
1, die nördliche, schöne Race.
2, die westliche schwarze in Neuseeland.
3, die östliche der Malayen auf den Geselschaft- und Freundschafts-
inseln.

Die Amerikaner sind sehr abgeschlossen, und obgleich diese Race,
welche vom 60° Nordbreite bis nach der Magellanstrasse hin wohnt sich
in viele Unterabtheilungen spalten läst, so haben doch alle
eine gewisse Ähnlichkeit in den grammatischen Formen. Un-
ter den Amerikanern giebt es sogar Kaukasier, nämlich die
Eskimaux und Grönländer, deren Kinder ganz weis sind, und nur
durch den Schmuz gelb werden.

Blumenbach, dem wir so viel für diese Untersuchungen ver-
danken glaubte: die preshaften Polarmenschen: Samojeden,
Lappen und Eskimaux gehörten zusammen: allein sie sind alle
3 verschieden. Die Samojeden wohnen nicht blos im Norden, son-
dern auch hinunter bis an die chinesische Gränze. Klaproth
in seiner Asia polyglotta gab ihre verschiedenen Dialekte an;
im Perm-schen Departement findet man weisse und schlanke
Samojeden: daher sind sie vielleicht am ersten den Mongolen

98.
1, die nördliche, schöne Race.
2, die westliche schwarze in Neuseeland.
3, die östliche der Malayen auf den Geselschaft- und Freundschafts-
inseln.

Die Amerikaner sind sehr abgeschlossen, und obgleich diese Race,
welche vom 60° Nordbreite bis nach der Magellanstrasse hin wohnt sich
in viele Unterabtheilungen spalten läst, so haben doch alle
eine gewisse Ähnlichkeit in den grammatischen Formen. Un-
ter den Amerikanern giebt es sogar Kaukasier, nämlich die
Eskimaux und Grönländer, deren Kinder ganz weis sind, und nur
durch den Schmuz gelb werden.

Blumenbach, dem wir so viel für diese Untersuchungen ver-
danken glaubte: die preshaften Polarmenschen: Samojeden,
Lappen und Eskimaux gehörten zusammen: allein sie sind alle
3 verschieden. Die Samojeden wohnen nicht blos im Norden, son-
dern auch hinunter bis an die chinesische Gränze. Klaproth
in seiner Asia polyglotta gab ihre verschiedenen Dialekte an;
im Perm-schen Departement findet man weisse und schlanke
Samojeden: daher sind sie vielleicht am ersten den Mongolen

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[392r/0787] 98. 1, die nördliche, schöne Race. 2, die westliche schwarze in Neuseeland. 3, die östliche der Malayen auf den Geselschaft- und Freundschafts- inseln. Die Amerikaner sind sehr abgeschlossen, und obgleich diese Race, welche vom 60° NBr. bis nach der Magellanstrasse hin wohnt sich in viele Unterabtheilungen spalten läst, so haben doch alle eine gewisse Ähnlichkeit in den grammatischen Formen. Un- ter den Amerikanern giebt es sogar Kaukasier, nämlich die Eskimaux und Grönländer, deren Kinder ganz weis sind, und nur durch den Schmuz gelb werden. Blumenbach, dem wir so viel für diese Untersuchungen ver- danken glaubte: die preshaften Polarmenschen: Samojeden, Lappen und Eskimaux gehörten zusammen: allein sie sind alle 3 verschieden. Die Samojeden wohnen nicht blos im Norden, son- dern auch hinunter bis an die chinesische Gränze. Klaproth in seiner Asia polyglotta gab ihre verschiedenen Dialekte an; im Perm-schen Departement findet man weisse und schlanke Samojeden: daher sind sie vielleicht am ersten den Mongolen

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Zitationshilfe: Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 392r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/787>, abgerufen am 23.11.2024.