Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 4. Osnabrück, 1687.ben ein grosses Geburts-Glied / des Weibleins seines gleichet den Thieren auff dem Lande: sie leichen/ und harnen wie die Hasen/ und andre dergleichen Thiere von hintenzu und bleiben / wie die Hunde mitten in der Vermischung an einander hangen: Sie gebären auff dem Lande/ wie andre Thiere/ und nicht mehr/ als 2. Junge. Plinius meldet/ daß sie eine Affter geburt außwerffen. Wann die Jungen 12. Tage alt/ werden sie von den Alten ins Meer gebracht/ können eben so wohl auff dem Lande/ als im Wasser leben/ und halten sich mehrentheils bey dem Ufer auff. Sie sind nicht leicht umbzubringen/ es sey dann/ daß ihnen der Kopff wird abgehauen: Sie haben einen schweren Schlaff/ und schnarchen als ob sie seüfftzeten/ welches Aristoteles und Plinius auch angemercket haben / welche vermelden/ daß kein Their einen beschwerlichern Schlaff habe/ dessen Ursach ist die schleimige Feuchtigkeit/ so in der Luffröhre stecket. Ihr Essen sind Fische. Bey den Trogloditen/ einer provintz ausser dem Arabischen Meerbusen/ sind sie nicht weniger mit Fischfangen beemsiget/ und geschäfftig / als die Menschen. Diese Seehunde greiffen den Menschen über- ben ein grosses Geburts-Glied / des Weibleins seines gleichet den Thieren auff dem Lande: sie leichen/ und harnen wie die Hasen/ und andre dergleichen Thiere von hintenzu und bleiben / wie die Hunde mitten in der Vermischung an einander hangen: Sie gebären auff dem Lande/ wie andre Thiere/ und nicht mehr/ als 2. Junge. Plinius meldet/ daß sie eine Affter geburt außwerffen. Wañ die Jungen 12. Tage alt/ werden sie von den Alten ins Meer gebracht/ können eben so wohl auff dem Lande/ als im Wasser leben/ und halten sich mehrentheils bey dem Ufer auff. Sie sind nicht leicht umbzubringen/ es sey dann/ daß ihnen der Kopff wird abgehauen: Sie haben einen schweren Schlaff/ und schnarchen als ob sie seüfftzeten/ welches Aristoteles und Plinius auch angemercket haben / welche vermelden/ daß kein Their einen beschwerlichern Schlaff habe/ dessen Ursach ist die schleimige Feuchtigkeit/ so in der Luffröhre stecket. Ihr Essen sind Fische. Bey den Trogloditen/ einer provintz ausser dem Arabischen Meerbusen/ sind sie nicht weniger mit Fischfangen beemsiget/ und geschäfftig / als die Menschen. Diese Seehunde greiffen den Menschen über- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0009" n="241"/> ben ein grosses Geburts-Glied / des Weibleins seines gleichet den Thieren auff dem Lande: sie leichen/ und harnen wie die Hasen/ und andre dergleichen Thiere von hintenzu und bleiben / wie die Hunde mitten in der Vermischung an einander hangen: Sie gebären auff dem Lande/ wie andre Thiere/ und nicht mehr/ als 2. Junge. Plinius meldet/ daß sie eine Affter geburt außwerffen. Wañ die Jungen 12. Tage alt/ werden sie von den Alten ins Meer gebracht/ können eben so wohl auff dem Lande/ als im Wasser leben/ und halten sich mehrentheils bey dem Ufer auff. Sie sind nicht leicht umbzubringen/ es sey dann/ daß</p> <figure/> <p>ihnen der Kopff wird abgehauen: Sie haben einen schweren Schlaff/ und schnarchen als ob sie seüfftzeten/ welches Aristoteles und Plinius auch angemercket haben / welche vermelden/ daß kein Their einen beschwerlichern Schlaff habe/ dessen Ursach ist die schleimige Feuchtigkeit/ so in der Luffröhre stecket. Ihr Essen sind Fische. Bey den Trogloditen/ einer provintz ausser dem Arabischen Meerbusen/ sind sie nicht weniger mit Fischfangen beemsiget/ und geschäfftig / als die Menschen. Diese Seehunde greiffen den Menschen über- </p> </div> </body> </text> </TEI> [241/0009]
ben ein grosses Geburts-Glied / des Weibleins seines gleichet den Thieren auff dem Lande: sie leichen/ und harnen wie die Hasen/ und andre dergleichen Thiere von hintenzu und bleiben / wie die Hunde mitten in der Vermischung an einander hangen: Sie gebären auff dem Lande/ wie andre Thiere/ und nicht mehr/ als 2. Junge. Plinius meldet/ daß sie eine Affter geburt außwerffen. Wañ die Jungen 12. Tage alt/ werden sie von den Alten ins Meer gebracht/ können eben so wohl auff dem Lande/ als im Wasser leben/ und halten sich mehrentheils bey dem Ufer auff. Sie sind nicht leicht umbzubringen/ es sey dann/ daß
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ihnen der Kopff wird abgehauen: Sie haben einen schweren Schlaff/ und schnarchen als ob sie seüfftzeten/ welches Aristoteles und Plinius auch angemercket haben / welche vermelden/ daß kein Their einen beschwerlichern Schlaff habe/ dessen Ursach ist die schleimige Feuchtigkeit/ so in der Luffröhre stecket. Ihr Essen sind Fische. Bey den Trogloditen/ einer provintz ausser dem Arabischen Meerbusen/ sind sie nicht weniger mit Fischfangen beemsiget/ und geschäfftig / als die Menschen. Diese Seehunde greiffen den Menschen über-
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