Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.E. Etwas über das Soldatenturnen. Jetzt, wo in Preußen die Soldaten, vorerst jedoch **
E. Etwas über das Soldatenturnen. Jetzt, wo in Preußen die Soldaten, vorerſt jedoch **
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E.
Etwas über das Soldatenturnen.
Jetzt, wo in Preußen die Soldaten, vorerſt jedoch
nur die Diviſions- und Brigadeſchüler Leibesübungen
treiben ſollen, gilt es ins Auge zu faſſen, welche Uebun-
gen vorzugsweiſe den Zweck erreichen, den die höchſt
dankenswerthe Konigl. Cabinetsordre bei den Kriegern
Preußens erſtrebt wiſſen will. Es wird freilich nicht an
ſolchen Fingerfixen fehlen, die ſofort die günſtige Wen-
dung der Dinge benutzend, Bücher in die Welt ſenden,
die lieber nicht geſchrieben werden ſollten und es iſt an
der Zeit, ſolchen gehörig zu Feder und Leder zu ge-
hen. Es gilt zu warnen und zu weiſen. Mögen un-
ſere Offiziere durch den hohen Titel „Militairgymna-
ſtik“ ſich nicht irre führen laſſen. Bis jetzt ſind mir
nur zwei Werke entgegengetreten, die der Empfehlung
werth und würdig ſind und ich habe ſchon in meinem
Turnbuch „die deutſche Turnkunſt“ S. 43. die ange-
nehme Pflicht erfüllt, auf das zweite, als das neueſte
aufmerkſam zu machen. Das eine Werk iſt: „die
Landwehr gegründet auf die Turnkunſt von
W. von Schmeling. 1819.“ Das andere von
dem bekannten Maßmann, ohne ſeinen Namen heraus-
gegeben: „Leibesübungen. Erſtes Heft. Zur
Militairgymnaſtik insbeſondere. 1830.“
Der geſchichtliche, einleitende Theil iſt von Maßmann.
Der zweite Theil „Anwendung der Leibesübungen auf
deutſche Verhältniſſe, von einem bairiſchen Offizier und
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