Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.frühern Turner." Der dritte Theil ist ein Auszug aus Nun bleibt uns noch die Frage zu beantworten, frühern Turner.“ Der dritte Theil iſt ein Auszug aus Nun bleibt uns noch die Frage zu beantworten, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0094" n="90"/> frühern Turner.“ Der dritte Theil iſt ein Auszug aus<lb/> erſtgenanntem Werke von Schmeling. 4. „Ueber die<lb/> Vortheile einer Turnſchule bei jedem Jnfanterie-Regi-<lb/> ment (Aus dem <hi rendition="#aq">Spectateur militaire</hi>).“ 5. „Ueber<lb/> den Gebrauch der eiſernen Wuchtkolben oder Hanteln<lb/> bei den hannöverſchen Truppen. Exerzier-Reglement<lb/> für die Jnfanterie der hannöverſchen Armee. 1ſte Ab-<lb/> theilung, 3ter Abſchnitt, 1ſtes Kapitel, §. 140.“ Die-<lb/> ſes ſo ſehr inhaltreiche Werkchen koſtet 15 Sgr.<lb/> Leider haben wir bis jetzt noch kein einziges Soldaten-<lb/> turnbuch als Leitfaden bei dem Unterricht der Solda-<lb/> ten, was nur einigen Werth hätte. Gutsmuths Turn-<lb/> buch 1817, oder „Elementar-Gymnaſtik“ von E. Young,<lb/> Oberſt-Kommandant der K. K. Militairerziehungsan-<lb/> ſtalt in Mailand, aus dem Jtalieniſchen überſetzt vom<lb/> K. K. Oberlieutenant Poſchacher, Mailand aus der<lb/> K. K. Buchdruckerei 1829, oder Werners Militair-<lb/> gymnaſtik können niemals zu denſelben gerechnet wer-<lb/> den als ihren Zweck einigermaßen erfüllend. Guts-<lb/> muths iſt kein Soldat geweſen, Young und Werner<lb/> keine Turner, wozu noch kommt, daß Werner nicht<lb/> nur auf eine falſche, ſondern auf eine gemeine Weiſe<lb/> in ſeinen „Gymnaſtiken“ auftritt, ſo daß aus ſeiner<lb/> Wirkſamkeit nie etwas Gutes erſprießen kann. Doch<lb/> wollen wir die Elementar-Gymnaſtik von Young hie-<lb/> mit dem Wohlwollen unſerer Offiziere empfehlen.<lb/> Die Winke, welche Young giebt, ſind immer ſehr be-<lb/> achtenswerth. Ein ausführliches Urtheil über ſein<lb/> Buch giebt der auch als Turner tüchtige Maßmann<lb/> in dem oben angeführten Werke: Leibesübungen, Lands-<lb/> hut 1830, S. 18 ff.</p><lb/> <p>Nun bleibt uns noch die Frage zu beantworten,<lb/> was für Uebungen getrieben werden ſollen. Dieſe<lb/> Frage iſt um ſo wichtiger, als ein Berliner Correſpon-<lb/> dent der Rhein. Zeitung in No. 275. uns folgendes<lb/> erzählt: „Jn der hieſigen vereinigten Artillerie- und<lb/> Jngenieurſchule, ſowie in den andern Militairerzie-<lb/> hungs- und Bildungsanſtalten der Armee ſoll nun<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [90/0094]
frühern Turner.“ Der dritte Theil iſt ein Auszug aus
erſtgenanntem Werke von Schmeling. 4. „Ueber die
Vortheile einer Turnſchule bei jedem Jnfanterie-Regi-
ment (Aus dem Spectateur militaire).“ 5. „Ueber
den Gebrauch der eiſernen Wuchtkolben oder Hanteln
bei den hannöverſchen Truppen. Exerzier-Reglement
für die Jnfanterie der hannöverſchen Armee. 1ſte Ab-
theilung, 3ter Abſchnitt, 1ſtes Kapitel, §. 140.“ Die-
ſes ſo ſehr inhaltreiche Werkchen koſtet 15 Sgr.
Leider haben wir bis jetzt noch kein einziges Soldaten-
turnbuch als Leitfaden bei dem Unterricht der Solda-
ten, was nur einigen Werth hätte. Gutsmuths Turn-
buch 1817, oder „Elementar-Gymnaſtik“ von E. Young,
Oberſt-Kommandant der K. K. Militairerziehungsan-
ſtalt in Mailand, aus dem Jtalieniſchen überſetzt vom
K. K. Oberlieutenant Poſchacher, Mailand aus der
K. K. Buchdruckerei 1829, oder Werners Militair-
gymnaſtik können niemals zu denſelben gerechnet wer-
den als ihren Zweck einigermaßen erfüllend. Guts-
muths iſt kein Soldat geweſen, Young und Werner
keine Turner, wozu noch kommt, daß Werner nicht
nur auf eine falſche, ſondern auf eine gemeine Weiſe
in ſeinen „Gymnaſtiken“ auftritt, ſo daß aus ſeiner
Wirkſamkeit nie etwas Gutes erſprießen kann. Doch
wollen wir die Elementar-Gymnaſtik von Young hie-
mit dem Wohlwollen unſerer Offiziere empfehlen.
Die Winke, welche Young giebt, ſind immer ſehr be-
achtenswerth. Ein ausführliches Urtheil über ſein
Buch giebt der auch als Turner tüchtige Maßmann
in dem oben angeführten Werke: Leibesübungen, Lands-
hut 1830, S. 18 ff.
Nun bleibt uns noch die Frage zu beantworten,
was für Uebungen getrieben werden ſollen. Dieſe
Frage iſt um ſo wichtiger, als ein Berliner Correſpon-
dent der Rhein. Zeitung in No. 275. uns folgendes
erzählt: „Jn der hieſigen vereinigten Artillerie- und
Jngenieurſchule, ſowie in den andern Militairerzie-
hungs- und Bildungsanſtalten der Armee ſoll nun
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