Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.G. Aufgaben. Es wird dem Turnwesen, wie es sich nach den Be- 2. Der Nutzen von Turnschulen auf dem Lande a) in Hinsicht auf den künftigen Wehrdienst; b) in Hinsicht auf die Erhöhung des kriege- rischen Sinnes des Volks im allgemeinen und der Schlagfertigkeit ins besondere. 3. Offene Darlegung der Nachtheile, wenn G. Aufgaben. Es wird dem Turnweſen, wie es ſich nach den Be- 2. Der Nutzen von Turnſchulen auf dem Lande a) in Hinſicht auf den künftigen Wehrdienſt; b) in Hinſicht auf die Erhöhung des kriege- riſchen Sinnes des Volks im allgemeinen und der Schlagfertigkeit ins beſondere. 3. Offene Darlegung der Nachtheile, wenn <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0100" n="96"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">G.</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#g">Aufgaben.</hi><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </head> <p><hi rendition="#in">E</hi>s wird dem Turnweſen, wie es ſich nach den Be-<lb/> freiungskriegen geſtaltet, von ſo vielen Seiten und ſelbſt<lb/> von ſehr achtbaren Stimmen und Freunden der Turn-<lb/> kunſt ſo viel Böſes nachgeſagt, das Verbot der Turn-<lb/> plätze, die jetzige Unluſt der Jugend und der Eltern<lb/> dermalige ſchwache Theilnahme ihm allein zur Laſt ge-<lb/> legt, ſo daß es gar ſehr Noth thut, das Wahre an<lb/> der Sache zu erfahren. Es gilt daher: Eine Dar-<lb/> ſtellung jenes Turnweſens in ſeiner Wirklichkeit und<lb/> Nothwendigkeit und in ſeinen Uebereilungen, Uebergriffen,<lb/> oder wie ſonſt zu nennen. Erforderniß iſt: das Turn-<lb/> weſen ſelbſt in ſeinem Beginn und Fortgang, ſowie<lb/> die jedesmaligen Umgebungen und Verhältniſſe, die theils<lb/> fördernd, theils trübend und hemmend bis zum Ver-<lb/> bot wirkten, mit philoſophiſch-geſchichtlichem Geiſte auf-<lb/> zufaſſen und allgemein faßlich, kurz und bündig für<lb/> dieſe Blätter darzuſtellen.</p><lb/> <p>2. Der Nutzen von Turnſchulen auf dem Lande<lb/> in kriegeriſcher Beziehung;</p><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">a)</hi> in Hinſicht auf den künftigen Wehrdienſt;</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b)</hi> in Hinſicht auf die Erhöhung des kriege-<lb/> riſchen Sinnes des Volks im allgemeinen<lb/> und der Schlagfertigkeit ins beſondere.</item> </list><lb/> <p>3. Offene Darlegung der Nachtheile, wenn<lb/> junge Offiziere die Turn- und Fechtlehrer in Cadet-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [96/0100]
G.
Aufgaben.
Es wird dem Turnweſen, wie es ſich nach den Be-
freiungskriegen geſtaltet, von ſo vielen Seiten und ſelbſt
von ſehr achtbaren Stimmen und Freunden der Turn-
kunſt ſo viel Böſes nachgeſagt, das Verbot der Turn-
plätze, die jetzige Unluſt der Jugend und der Eltern
dermalige ſchwache Theilnahme ihm allein zur Laſt ge-
legt, ſo daß es gar ſehr Noth thut, das Wahre an
der Sache zu erfahren. Es gilt daher: Eine Dar-
ſtellung jenes Turnweſens in ſeiner Wirklichkeit und
Nothwendigkeit und in ſeinen Uebereilungen, Uebergriffen,
oder wie ſonſt zu nennen. Erforderniß iſt: das Turn-
weſen ſelbſt in ſeinem Beginn und Fortgang, ſowie
die jedesmaligen Umgebungen und Verhältniſſe, die theils
fördernd, theils trübend und hemmend bis zum Ver-
bot wirkten, mit philoſophiſch-geſchichtlichem Geiſte auf-
zufaſſen und allgemein faßlich, kurz und bündig für
dieſe Blätter darzuſtellen.
2. Der Nutzen von Turnſchulen auf dem Lande
in kriegeriſcher Beziehung;
a) in Hinſicht auf den künftigen Wehrdienſt;
b) in Hinſicht auf die Erhöhung des kriege-
riſchen Sinnes des Volks im allgemeinen
und der Schlagfertigkeit ins beſondere.
3. Offene Darlegung der Nachtheile, wenn
junge Offiziere die Turn- und Fechtlehrer in Cadet-
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