[N. N.]: Theatrum Novum Politico-Historicum. Würzburg, [1686].fer seinen Abschied nahm/ und hergegen der Obrister Schwartlyf als Obrister/ der Major Pote als Obrister-Lieutenant und der Capitain Faltzburg als Major dem Regiment wieder fürgestellt wurden/ von deß Printzen Regiment/ worüber der Seel. Carl Graff Oxenstirn Oberster war/ soll der junge Graf Carl Königsmarck als Obrister von Ihr. Königl. Majest. benennet worden seyn; alldieweil deß Seel. Reichs-Drotzen nachgelassene Gemahlin/ die verwittibte Fürstin wegen ihres Seel. Herrn annoch der Cron hafftenden Schulden/ dero sämbtlichen Güter abgetretten; Als haben Ihr. Königl. Majest. deroselben Lebenslang einen Fürstlichen Zu Carls-Cron werden 2. Spionen ertappet so die Schwedische Flotta in Brand stecken wollen. Unterhalt verordnet und ihren Staat auffsetzen lassen. Zu Carls-Cron hat man 2. Spionen ertappt/ welche gesuchet/ unsere Flotte in Brand zu stecken/ dörffte ihnen gar übel bekommen. Denen Hnn. Hnn. Lieffländern ist angekündiget/ nach Verfliessung 10. Jahren alle ihre Donations, Pfand/ und gekauffte Güther wiederumb an die Cron abzutretten/ sie haben zwar einen Deputirten Namens Taube anhero gesandt/ und eine gar submisse und klägliche Supplicq an Ihr. Königl. Majestät übergeben lassen/ allein er soll gar schlechte Verrichtung gehabt haben. Das siebende Capittel Schreibet von Königl. Polnisch-Moscowittisch-Türckisch- und Tartarischen Hoff- und Kriegs-Händeln. Königl. Pohlnische Geschichten. BRieff aus Lemberg vom 1. dieses melden/ daß bey Ihro Königl. Maj. jetziger Gegenwart von den Herren Senatoren fleissig deliberiret werde/ wie die bevorstehende Campagne soll angegriffen werden/ dem Laut Brieffen ans Lemberg soll in Caminieck grosser Mangel an Proviant seyn. meisten Vermuthen nach dörffte es dannoch Caminieck gelten/ weilen in selbigem Land laut gewisser Kundschafft grosser Mangel an Proviant seyn soll/ und von den Türcken viel weniger von den Tartarn nicht können secundirt werden/ weilen diese letztere dem Teckely zu secundiren von der Pforten beordret seynd/ auch ohne dem von den Moscowittern genug werden zu thun bekommen/ welche ihnen theils durch sich / theils durch die Callmucker Tartarn uns zum besten kräfftige Diversiones zu machen versprochen/ und nun- fer seinen Abschied nahm/ und hergegen der Obrister Schwartlyf als Obrister/ der Major Pote als Obrister-Lieutenant und der Capitain Faltzburg als Major dem Regiment wieder fürgestellt wurden/ von deß Printzen Regiment/ worüber der Seel. Carl Graff Oxenstirn Oberster war/ soll der junge Graf Carl Königsmarck als Obrister von Ihr. Königl. Majest. benennet worden seyn; alldieweil deß Seel. Reichs-Drotzen nachgelassene Gemahlin/ die verwittibte Fürstin wegen ihres Seel. Herrn annoch der Cron hafftenden Schulden/ dero sämbtlichen Güter abgetretten; Als haben Ihr. Königl. Majest. deroselben Lebenslang einen Fürstlichen Zu Carls-Cron werden 2. Spionen ertappet so die Schwedische Flotta in Brand stecken wollen. Unterhalt verordnet und ihren Staat auffsetzen lassen. Zu Carls-Cron hat man 2. Spionen ertappt/ welche gesuchet/ unsere Flotte in Brand zu stecken/ dörffte ihnen gar übel bekommen. Denen Hnn. Hnn. Lieffländern ist angekündiget/ nach Verfliessung 10. Jahren alle ihre Donations, Pfand/ und gekauffte Güther wiederumb an die Cron abzutretten/ sie haben zwar einen Deputirten Namens Taube anhero gesandt/ und eine gar submisse und klägliche Supplicq an Ihr. Königl. Majestät übergeben lassen/ allein er soll gar schlechte Verrichtung gehabt haben. Das siebende Capittel Schreibet von Königl. Polnisch-Moscowittisch-Türckisch- und Tartarischen Hoff- und Kriegs-Händeln. Königl. Pohlnische Geschichten. BRieff aus Lemberg vom 1. dieses melden/ daß bey Ihro Königl. Maj. jetziger Gegenwart von den Herren Senatoren fleissig deliberiret werde/ wie die bevorstehende Campagne soll angegriffen werden/ dem Laut Brieffen ans Lemberg soll in Caminieck grosser Mangel an Proviant seyn. meisten Vermuthen nach dörffte es dannoch Caminieck gelten/ weilen in selbigem Land laut gewisser Kundschafft grosser Mangel an Proviant seyn soll/ und von den Türcken viel weniger von den Tartarn nicht können secundirt werden/ weilen diese letztere dem Teckely zu secundiren von der Pforten beordret seynd/ auch ohne dem von den Moscowittern genug werden zu thun bekommen/ welche ihnen theils durch sich / theils durch die Callmucker Tartarn uns zum besten kräfftige Diversiones zu machen versprochen/ und nun- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0313" n="301"/> fer seinen Abschied nahm/ und hergegen der Obrister Schwartlyf als Obrister/ der Major Pote als Obrister-Lieutenant und der Capitain Faltzburg als Major dem Regiment wieder fürgestellt wurden/ von deß Printzen Regiment/ worüber der Seel. Carl Graff Oxenstirn Oberster war/ soll der junge Graf Carl Königsmarck als Obrister von Ihr. Königl. Majest. benennet worden seyn; alldieweil deß Seel. Reichs-Drotzen nachgelassene Gemahlin/ die verwittibte Fürstin wegen ihres Seel. Herrn annoch der Cron hafftenden Schulden/ dero sämbtlichen Güter abgetretten; Als haben Ihr. Königl. Majest. deroselben Lebenslang einen Fürstlichen <note place="right">Zu Carls-Cron werden 2. Spionen ertappet so die Schwedische Flotta in Brand stecken wollen.</note> Unterhalt verordnet und ihren Staat auffsetzen lassen. Zu Carls-Cron hat man 2. Spionen ertappt/ welche gesuchet/ unsere Flotte in Brand zu stecken/ dörffte ihnen gar übel bekommen. Denen Hnn. Hnn. Lieffländern ist angekündiget/ nach Verfliessung 10. Jahren alle ihre Donations, Pfand/ und gekauffte Güther wiederumb an die Cron abzutretten/ sie haben zwar einen Deputirten Namens Taube anhero gesandt/ und eine gar submisse und klägliche Supplicq an Ihr. Königl. Majestät übergeben lassen/ allein er soll gar schlechte Verrichtung gehabt haben.</p> </div> <div> <head>Das siebende Capittel</head> <p>Schreibet von Königl. Polnisch-Moscowittisch-Türckisch- und Tartarischen Hoff- und Kriegs-Händeln.</p> <p><note place="right">Königl. Pohlnische Geschichten.</note> BRieff aus Lemberg vom 1. dieses melden/ daß bey Ihro Königl. Maj. jetziger Gegenwart von den Herren Senatoren fleissig deliberiret werde/ wie die bevorstehende Campagne soll angegriffen werden/ dem <note place="right">Laut Brieffen ans Lemberg soll in Caminieck grosser Mangel an Proviant seyn.</note> meisten Vermuthen nach dörffte es dannoch Caminieck gelten/ weilen in selbigem Land laut gewisser Kundschafft grosser Mangel an Proviant seyn soll/ und von den Türcken viel weniger von den Tartarn nicht können secundirt werden/ weilen diese letztere dem Teckely zu secundiren von der Pforten beordret seynd/ auch ohne dem von den Moscowittern genug werden zu thun bekommen/ welche ihnen theils durch sich / theils durch die Callmucker Tartarn uns zum besten kräfftige Diversiones zu machen versprochen/ und nun- </p> </div> </body> </text> </TEI> [301/0313]
fer seinen Abschied nahm/ und hergegen der Obrister Schwartlyf als Obrister/ der Major Pote als Obrister-Lieutenant und der Capitain Faltzburg als Major dem Regiment wieder fürgestellt wurden/ von deß Printzen Regiment/ worüber der Seel. Carl Graff Oxenstirn Oberster war/ soll der junge Graf Carl Königsmarck als Obrister von Ihr. Königl. Majest. benennet worden seyn; alldieweil deß Seel. Reichs-Drotzen nachgelassene Gemahlin/ die verwittibte Fürstin wegen ihres Seel. Herrn annoch der Cron hafftenden Schulden/ dero sämbtlichen Güter abgetretten; Als haben Ihr. Königl. Majest. deroselben Lebenslang einen Fürstlichen Unterhalt verordnet und ihren Staat auffsetzen lassen. Zu Carls-Cron hat man 2. Spionen ertappt/ welche gesuchet/ unsere Flotte in Brand zu stecken/ dörffte ihnen gar übel bekommen. Denen Hnn. Hnn. Lieffländern ist angekündiget/ nach Verfliessung 10. Jahren alle ihre Donations, Pfand/ und gekauffte Güther wiederumb an die Cron abzutretten/ sie haben zwar einen Deputirten Namens Taube anhero gesandt/ und eine gar submisse und klägliche Supplicq an Ihr. Königl. Majestät übergeben lassen/ allein er soll gar schlechte Verrichtung gehabt haben.
Zu Carls-Cron werden 2. Spionen ertappet so die Schwedische Flotta in Brand stecken wollen. Das siebende Capittel Schreibet von Königl. Polnisch-Moscowittisch-Türckisch- und Tartarischen Hoff- und Kriegs-Händeln.
BRieff aus Lemberg vom 1. dieses melden/ daß bey Ihro Königl. Maj. jetziger Gegenwart von den Herren Senatoren fleissig deliberiret werde/ wie die bevorstehende Campagne soll angegriffen werden/ dem meisten Vermuthen nach dörffte es dannoch Caminieck gelten/ weilen in selbigem Land laut gewisser Kundschafft grosser Mangel an Proviant seyn soll/ und von den Türcken viel weniger von den Tartarn nicht können secundirt werden/ weilen diese letztere dem Teckely zu secundiren von der Pforten beordret seynd/ auch ohne dem von den Moscowittern genug werden zu thun bekommen/ welche ihnen theils durch sich / theils durch die Callmucker Tartarn uns zum besten kräfftige Diversiones zu machen versprochen/ und nun-
Königl. Pohlnische Geschichten.
Laut Brieffen ans Lemberg soll in Caminieck grosser Mangel an Proviant seyn.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_theatrum_1686 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_theatrum_1686/313 |
Zitationshilfe: | [N. N.]: Theatrum Novum Politico-Historicum. Würzburg, [1686], S. 301. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_theatrum_1686/313>, abgerufen am 15.06.2024. |