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[N. N.]: Theatrum Novum Politico-Historicum. Würzburg, [1686].

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rosse/ weiter dero Herr Vatter nebst dem Herrn Ambassadeur Terlon, und folglich dero Herr Bruder Printz Friederich sambt 2. andern Jungfern/ nach der verstorbenen Aebtissin Behaufung gefahren/ und also die Princessin dorthin begleitet/ woselbst die Einführung von hochgemeldten Herren Commissariis bewerckstelliget worden; auff deß Herrn Cantzlers Liliencronen gethane Oration hat der Herr geheimbde Rath Herr Grosche von Buchwald/ nomine der sämbtlichen Conventualinnen den schuldigsten Respect der Princessin/ als derer numehro allergnädigst vorgestellten Aebtissin/ nebst abgestatterer gratulation promittiret, und angelobet.

Königliche Schwedische Geschichten. Schwedische Brieff von Stockholm bringen/ daß auff Ihro Königl. Majest. Befelch in Schonen unfern Lunden bey Lyngbi ein Lager vor vierzehen biß sechzehentausend Mann ausgestochen worden seye/ zu was intent, ist nicht zu ergründen. Unsere Völcker im Stifft Bremen/ so nacht Ungarn 1000. Mann Schwedische Bölcker werden nach Ungarn wider den Erdfeind destinirt. destinirt, werden ehister Tagen von dannen auffbrechen/ so in vier Compagnien zu Fuß bestehen / als die vom Herrn Obrist-Lieutenant Bidahl/ Capitain Issendorff/ Capitain Starck/ und Capitain Vergel/ ob di daselbst seyende Compagnie Dragoner unterm Herrn Major von der Meden und Compagnie Cavallerie vom Rittmeister von der Dürppen mitgehen/ berichte künfftig/ diese vier Compagnien stossen zu denen aus Pommern kommenden vier Compagnien/ werden dannoch nicht stärcker als tausend Mann dahin gehen. Der Reichs-Truchses Herr Graf Magnus de la Gardie ist am 26. Aprilis Mittags umb zwölff Uhr im 65. Jahr seines Alters an einem Catharr Todes verblichen/ worauff alle 3. Königl. Maj. umb der hochbetrübten Fürstlichen Frau Wittiben (welche deß jetzt regierenden Königs Herrn Vatters Schwester ist) dero Condolence zu bezeugen/ zwey Ein Moscowittischer Abgesandter langt zu Stockholm an. dero Cammer-Herren nach deroselben abgefertiget. Den 4. ist der Moscowittische Abgesandte allhie angelangt/ nachdem er durch den Unter-Ceremonienmeister und Dollmetscher in einer Chaloupe von dem kleinen Zoll an Land geholet worden/ begleiteten sie ihn an die Königliche Carosse mit zwey Pferden bespannet/ welche zu solchem Ende am Schloß parat stunde/ nebenst 4. gesattelten Pferden vor dessen Gefolg/ und brachte man ihn also nach seinem Logament/ die Stadt Hamburg genant; worauff er am 8. Dessen Anbringen bey gehadter Königlicher Audientz. hujus Vormittags umb II. Uhr bey Ihr. Königl. Majest. Audientz hatte/ und nebst den Complimenten sein Creditiv einhändigte/ worbey er über unsere zu der Gräntzscheydung verordnete Commissarien klaget/ als wann sie Ursach wären/ daß solcher Tractat nicht reussirte, dabey doch anhaltend / daß die Gräntz-Tractaten wieder möchten angestellet werden. Den 22. früh war die Königl. Guarde beysammen/ da der bißherige Obrister Hast-

rosse/ weiter dero Herr Vatter nebst dem Herrn Ambassadeur Terlon, und folglich dero Herr Bruder Printz Friederich sambt 2. andern Jungfern/ nach der verstorbenen Aebtissin Behaufung gefahren/ und also die Princessin dorthin begleitet/ woselbst die Einführung von hochgemeldten Herren Commissariis bewerckstelliget worden; auff deß Herrn Cantzlers Liliencronen gethane Oration hat der Herr geheimbde Rath Herr Grosche von Buchwald/ nomine der sämbtlichen Conventualinnen den schuldigsten Respect der Princessin/ als derer numehro allergnädigst vorgestellten Aebtissin/ nebst abgestatterer gratulation promittiret, und angelobet.

Königliche Schwedische Geschichten. Schwedische Brieff von Stockholm bringen/ daß auff Ihro Königl. Majest. Befelch in Schonen unfern Lunden bey Lyngbi ein Lager vor vierzehen biß sechzehentausend Mann ausgestochen worden seye/ zu was intent, ist nicht zu ergründen. Unsere Völcker im Stifft Bremen/ so nacht Ungarn 1000. Mann Schwedische Bölcker werden nach Ungarn wider den Erdfeind destinirt. destinirt, werden ehister Tagen von dannen auffbrechen/ so in vier Compagnien zu Fuß bestehen / als die vom Herrn Obrist-Lieutenant Bidahl/ Capitain Issendorff/ Capitain Starck/ und Capitain Vergel/ ob di daselbst seyende Compagnie Dragoner unterm Herrn Major von der Meden und Compagnie Cavallerie vom Rittmeister von der Dürppen mitgehen/ berichte künfftig/ diese vier Compagnien stossen zu denen aus Pommern kommenden vier Compagnien/ werden dannoch nicht stärcker als tausend Mann dahin gehen. Der Reichs-Truchses Herr Graf Magnus de la Gardie ist am 26. Aprilis Mittags umb zwölff Uhr im 65. Jahr seines Alters an einem Catharr Todes verblichen/ worauff alle 3. Königl. Maj. umb der hochbetrübten Fürstlichen Frau Wittiben (welche deß jetzt regierenden Königs Herrn Vatters Schwester ist) dero Condolence zu bezeugen/ zwey Ein Moscowittischer Abgesandter langt zu Stockholm an. dero Cammer-Herren nach deroselben abgefertiget. Den 4. ist der Moscowittische Abgesandte allhie angelangt/ nachdem er durch den Unter-Ceremonienmeister und Dollmetscher in einer Chaloupe von dem kleinen Zoll an Land geholet worden/ begleiteten sie ihn an die Königliche Carosse mit zwey Pferden bespannet/ welche zu solchem Ende am Schloß parat stunde/ nebenst 4. gesattelten Pferden vor dessen Gefolg/ und brachte man ihn also nach seinem Logament/ die Stadt Hamburg genant; worauff er am 8. Dessen Anbringen bey gehadter Königlicher Audientz. hujus Vormittags umb II. Uhr bey Ihr. Königl. Majest. Audientz hatte/ und nebst den Complimenten sein Creditiv einhändigte/ worbey er über unsere zu der Gräntzscheydung verordnete Commissarien klaget/ als wann sie Ursach wären/ daß solcher Tractat nicht reussirte, dabey doch anhaltend / daß die Gräntz-Tractaten wieder möchten angestellet werden. Den 22. früh war die Königl. Guarde beysammen/ da der bißherige Obrister Hast-

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[300/0312] rosse/ weiter dero Herr Vatter nebst dem Herrn Ambassadeur Terlon, und folglich dero Herr Bruder Printz Friederich sambt 2. andern Jungfern/ nach der verstorbenen Aebtissin Behaufung gefahren/ und also die Princessin dorthin begleitet/ woselbst die Einführung von hochgemeldten Herren Commissariis bewerckstelliget worden; auff deß Herrn Cantzlers Liliencronen gethane Oration hat der Herr geheimbde Rath Herr Grosche von Buchwald/ nomine der sämbtlichen Conventualinnen den schuldigsten Respect der Princessin/ als derer numehro allergnädigst vorgestellten Aebtissin/ nebst abgestatterer gratulation promittiret, und angelobet. Schwedische Brieff von Stockholm bringen/ daß auff Ihro Königl. Majest. Befelch in Schonen unfern Lunden bey Lyngbi ein Lager vor vierzehen biß sechzehentausend Mann ausgestochen worden seye/ zu was intent, ist nicht zu ergründen. Unsere Völcker im Stifft Bremen/ so nacht Ungarn destinirt, werden ehister Tagen von dannen auffbrechen/ so in vier Compagnien zu Fuß bestehen / als die vom Herrn Obrist-Lieutenant Bidahl/ Capitain Issendorff/ Capitain Starck/ und Capitain Vergel/ ob di daselbst seyende Compagnie Dragoner unterm Herrn Major von der Meden und Compagnie Cavallerie vom Rittmeister von der Dürppen mitgehen/ berichte künfftig/ diese vier Compagnien stossen zu denen aus Pommern kommenden vier Compagnien/ werden dannoch nicht stärcker als tausend Mann dahin gehen. Der Reichs-Truchses Herr Graf Magnus de la Gardie ist am 26. Aprilis Mittags umb zwölff Uhr im 65. Jahr seines Alters an einem Catharr Todes verblichen/ worauff alle 3. Königl. Maj. umb der hochbetrübten Fürstlichen Frau Wittiben (welche deß jetzt regierenden Königs Herrn Vatters Schwester ist) dero Condolence zu bezeugen/ zwey dero Cammer-Herren nach deroselben abgefertiget. Den 4. ist der Moscowittische Abgesandte allhie angelangt/ nachdem er durch den Unter-Ceremonienmeister und Dollmetscher in einer Chaloupe von dem kleinen Zoll an Land geholet worden/ begleiteten sie ihn an die Königliche Carosse mit zwey Pferden bespannet/ welche zu solchem Ende am Schloß parat stunde/ nebenst 4. gesattelten Pferden vor dessen Gefolg/ und brachte man ihn also nach seinem Logament/ die Stadt Hamburg genant; worauff er am 8. hujus Vormittags umb II. Uhr bey Ihr. Königl. Majest. Audientz hatte/ und nebst den Complimenten sein Creditiv einhändigte/ worbey er über unsere zu der Gräntzscheydung verordnete Commissarien klaget/ als wann sie Ursach wären/ daß solcher Tractat nicht reussirte, dabey doch anhaltend / daß die Gräntz-Tractaten wieder möchten angestellet werden. Den 22. früh war die Königl. Guarde beysammen/ da der bißherige Obrister Hast- Königliche Schwedische Geschichten. 1000. Mann Schwedische Bölcker werden nach Ungarn wider den Erdfeind destinirt. Ein Moscowittischer Abgesandter langt zu Stockholm an. Dessen Anbringen bey gehadter Königlicher Audientz.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Theatrum Novum Politico-Historicum. Würzburg, [1686], S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_theatrum_1686/312>, abgerufen am 21.11.2024.