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Marburger Zeitung. Nr. 55, Marburg, 08.05.1913.

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Nr. 55, 8. Mai 1913 Marburger Zeitung

[Spaltenumbruch]

verhaftet worden, um vor ein Gericht gestellt zu
werden) die Flucht ergriffen hatte; alle Aus-
schmückungen von seinem "Bekennermute" und die
Schilderung von seinen "Martern" waren erlogen
und erfunden. Bekanntlich hieß es auch damals,
Österreich müsse wegen des Franziskaners mit
Waffengewalt einschreiten ..... In diesem Falle
weiß man es wenigstens, daß die Erfinder dieser
Lügen bestimmte katholische Geistliche waren!

Furchtbare Hungersnot in Albanien.

Die albanische Korrespondenz berichtet aus
Skutari: Die Hungersnot hatte am Ende der Be-
lagerung entsetzlich um sich gegriffen. In der letzten
Zeit starben 210 Leute, davon 60 Christen, an
Hunger. Viele Leute hatten bei der Übergabe der
Stadt 50 Stunden lang nicht die mindeste Nah-
rung zu sich genommen. Viele suchten sich mit
Gras und Laub den Hunger zu stillen. Man sah
in einemfort Leute auf den Straßen zusammenstürzen
und sich in Krämpfen winden.

Über die Zustände in Albanien äußerte sich
ein hervorragender Albanier: In ganz Albanien
ist nicht ein Stück lebendes Vieh auf-
zutreiben,
kein Huhn, kein Rind kein Hammel;
die Felder sind verwüstet, der Hunger droht unser
Land zu vernichten. Es müssen endlich einmal ge-
ordnete Verhältnisse geschaffen werden, die uns für
den Anfang wenigstens die Existenz ermöglichen.

Die militärische Erfolglosigkeit Montenegros.

Der Albanischen Korrespondenz wird von
albanischer Seite geschrieben: Bei der Vertretung
ihrer Forderungen betonen die Montenegriner und
ihre Freunde stets, daß Montenegro ja einen
Krieg gewonnen habe und demgemäß Ansprüche
auf eroberte Gebiete habe. Nun sind aber die
militärischen Aktionen Montenegros gegen Skutari
doch völlig erfolglos gewesen. Die Erfolge von
Cipcanik, Tuzi, Decic, Vranja und Naujelmi
haben die Montenegriner lediglich den Malissoren
zu verdanken, die sie durch falsche Vorspiegelungen
an sich gelockt hatten. Die Malissoren waren es
auch, die der Nordarmee die Flanken deckten. Von
dem Augenblick an, da die Malissoren sie verließen,
haben die Montenegriner gar keine militärischen
Fortschritte mehr gemacht; ja, es war ihnen nicht
einmal möglich, Skutari von der Ostseite zu zer-
nieren und den Weg in das Tal des weißen Drin
zu versperren. Der Weg durch dieses Tal diente
den Malissoren bis in den Februar hinein für
Lebensmittel- und Viehtransporte nach Skutari,
wo sogar allwöchentlich, wie im tiefsten Frieden,
Viehmärkte abgehalten wurden. Erst als im Feber
die serbischen Hilfstruppen eintrafen, vollendeten
diese die Zernierung der Stadt. So haben die
Montenegriner militärisch sehr wenig geleistet.




Eigenberichte.
(Fund).

In Neu-
dorf wurde von einem Schüler der deutschen
Schule ein Zwicker gefunden und auf dem Ge-
meindeamte Rothwein hinterlegt.

(Blumentag.)

Wie bereits mitgeteilt wurde, wird von der Orts-
gruppe Bachern des Deutschen Schulvereines in
Pickerndorf an den Pfingstfeiertagen ein Blumen-
tag abgehalten werden. Die hiezu nötigen Vor-
bereitungen sind soweit gediehen, daß die Besucher
des lieben Örtchens mit Befriedigung des Tages
denken werden. Es ist nur zu wünschen, daß die
geehrte Bevölkerung Marburgs und der Umgebung
das nationale Bemühen der Ortsgruppe unterstütze.
Heil!

(Gesuchter Schaf-
dieb.)

Am 3. Mai wurde dem Besitzer Josef
Paler vulgo Oblak in Remschnig aus dem Stalle
ein schwarzes, halbjähriges Mutterschaf, weiters
dem Besitzer Anton Puschnig vulgo Gradischnig
in Heiligengeist zwei weiße, zirka zwei Jahre alte
Schafe -- ein Widder und ein Mutterschaf --
entwendet. Dieser Diebstähle verdächtig ist der
1853 geborene, nach St. Georgen zuständige
Vagant Thomas Skof, der bereits vierzehnmal,
darunter wiederholt wegen Schafdiebstähle, vor-
bestraft ist, gute Lokal- und Personenkenntnisse
besitzt. Er treibt sich meist in Unterkärnten und
Untersteiermark herum.

(Windische Frech-
heit.)

Wie kurz berichtet wurde, gefiel es dem
klerikalen windischen Friedauer Vorschußvereine, auf
seinem Hause anläßlich des Falles Skutaris in
unserer deutschen Stadt eine slowenische Trikolore
[Spaltenumbruch] zu hissen. Daran, daß dies der Anlaß war, kann
nicht gezweifelt werden, denn die Gesinnung des
jetzigen Sekretärs, des pensionierten Gendamerie-
wachtmeisters Rojs, ist hinlänglich bekannt. Diese
Fahne wurde entfernt, nachdem der Gemeinde-
sekretär mit dem Sicherheitswachmanne nichts aus-
gerichtet und daher G[endarmerieassi]stenz herbei-
geholt hatte. Als die Entfernung der Fahne ver-
langt wurde, verspottete man noch den Gemeinde-
sekretär, indem man sagte, die Fahne sei zu Ehren
der Markusprozession ausgehängt. Die Prozession
hatte in der Früh stattgefunden, die Fahne aber
wurde erst nachmittag gehißt! Und warum wurde
denn in früheren Jahren zu Ehren des heiligen
Markus keine Fahne gehißt? Jetzt schreien diese
windischen Helden in den Zeitungen nach der Be-
hörde gegen den deutschen Gemeindesekretär, der
nur seine Pflicht erfüllte, lügen darauf los -- Li-
berale und Klerikale in schönster Eintracht -- und
sprechen von einer Gesetzesverletzung seitens des
Gemeindesekretärs usw. Wir sind an die Frechheit
und Verlogenheit der Hetzslowenen gewohnt;
allein dieser Fall zeigt so recht deutlich, was sie
sich alles erlauben. Freilich wird Rojs immer
kecker werden; denn er hat die Unterstützung des
Sokolisten und "Buchowka-Trägers", des Richters
Zemljic hinter sich, der ihn auch seinerzeit
liebevoll behandelte, als er in Friedau Gendarmerie-
wachtmeister und seiner nationalen Gesinnung
durch Taten Ausdruck gab. Wir sind wirklich
neugierig, was nun die Behörde unternehmen wird.
Freilich nach dem, wie die Slowenen in letzter
Zeit liebevoll behandelt wurden, kann man auch
da auf verschiedenes gefaßt sein. Allein wir Deut-
sche werden uns von keiner Seite etwas bieten
lassen. --

(Tötlicher Unfall im
Bergwerke.)

Am 2. Mai stieß sich der 52 Jahre
alte Bergarbeiter Anton Rebov des Bergwerkes
Trifail während der Arbeit mit einem Krampen
derart in den Bauch, daß er bewußtlos zusammen-
stürzte und sogleich in das Krankenhaus nach Lai-
bach gebracht werden mußte, wo er, ohne das Be-
wußtsein erlangt zu haben, am 4. Mai unter
fürchterlichen Schmerzen starb.

(Vereinsauflösung.)

Die Ortsgruppe Cilli des Deutschnationalen Hand-
lungsgehilfenverbandes in Wien hat sich wegen
Mangels an Mitgliedern aufgelöst.

(Besitzwechsel.)

Das der
Frau Anna Laß gehörige Gut "Forsthof" in der
Umgebung von Cilli ging durch Kauf in den Besitz
des Bäckermeisters Josef Kürbisch über.

(Ein gefährlicher Ein-
brecher festgenommen.)

In Lakendorf ver-
haftete die Gendamerie den langgesuchten, wieder-
holt vorbestraften Einbrecher Anton Usiretz, der
in Untersteier und Krain Einbrüche und Diebstähle
verübte. Er verdingte sich bei Grundbesitzern als
Knecht, erspähte einen günstigen Augenblick zum
Einbruch und verschwand dann. So führte er
größere Diebstähle in den Bezirken Pettau und
Stein in Krain und in Arndorf bei Cilli aus.
Auch hatte er es auf Fahrräder abgesehen, die er
in abgelegenen Gemeinden an Bauernsöhne ver-
kaufte.

(Totschlag durch
Wegelagerer).

Die Brüder Josef und Johann
Pecnik aus Jarovec wurden unweit ihrer
Behausung am Waldesrande von August Savnik,
Franz Lapuh und Andreas Ban aus Jarovec
überfallen. Savnik hieb sogleich mit dem scharfen
Teile einer Weingarthaue dem Josef Pecnik
mehrmals über den Kopf und den linken Oberarm,
so daß er zu Boden stürzte. Er erhob sich zwar
wieder und ging einige Schritte, worauf er vor
dem Elternhause abermals zu Boden fiel und
liegen blieb. Seine Geschwister trugen ihn hierauf
im bewußtlosen Zustande in das Haus. Infolge
Eindringens von Blut in das Hirn, hervorgerufen
durch die schweren Verletzungen des Kopfes mit
der Haue, starb er. Savnik und Lapuh wurden
verhaftet, Ban hingegen ergriff die Flucht nach
Kroatien und konnte bisher nicht festgenommen
werden. Savnik und Lapuh werden sich wegen
Totschlag vor dem Kreisgerichte in Cilli zu ver-
antworten haben.




Pettauer Nachrichten.
Theaterabend.

Eine Gruppe von Dilettanten
hatte Samstag den 5. Mai zu Gunsten des Ge-
sang- und des Turnvereines, die bekanntlich beide
[Spaltenumbruch] im heurigen Jahre ihr fünfzigjähriges Stiftungsfest
feiern, einen Theaterabend abgehalten. Der Ge-
meinderat hatte zu diesem Zwecke das Theater samt
Beleuchtung unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Aus der reichen Vortragsordnung seien hervorge-
hoben das Lustspiel "Die Schulreiterin" von Emil
Pohl und die Operette "Familie Bock auf dem
Maskenball" von Paul Stieber. Die Darstellungs-
weise war musterhaft und der stürmische Applaus,
der die einzelnen Szenen begleitete, möge als bestes
Zeugnis für die Art der Aufführung gelten. Frl.
Erna Elsner und Frl. Resi Ott brachten ver-
schiedene Lieder zum Vortrage und ernteten für ihre
Vorführungen lebhaften Beifall. Während Frl. Erna
Elsner eine gut geschulte Sopranstimme ertönen
ließ, zeigte sich Frl. Resi Ott als eine sehr begabte
Altistin, die in Vorträgen von steirischen Liedern
geradezu eine glänzende Leistung zustande brachte.
Herr Leutnant Robert v. Baravalle gab einige
Balladen zum besten, die das Publikum in die het-
terste Stimmung versetzten; der Herr Leutnant steht
uns übrigens durch seine musterhafte Vortragsweise
noch vom letzten Theaterabend her in angenehmer
Erinnerung. Was die Aufführungen anbelangt, sei
hier kurz nur der Damen Frl. G. Wreßnig in
ihrer Hauptrolle als Baronesse Nietoch, Fr. Mitzi
Ornig als Susanna Huppenich, Frl. Ida von
Mezler als Suschen gedacht, die für ihre vor-
züglichen Darbietungen besonderes Lob verdienen.
Das Theater war bis auf das letzte Plätzchen besetzt,
so daß dem Stiftungsfonde des Gesang- und des
Turnvereines ein namhafter Reinertrag zugeführt
werden kann.

Von einem Ochsen getötet.

Der Knecht
Franz Reisp, der viele Jahre bei dem Grundbe-
sitzer Paul Fraß in St. Wolfgang W.-B. bedienstet
war, erhielt von einem Ochsen einen so wuchtigen
Fußtritt, daß er bei seinem Bruder in St. Urbani,
wohin er überführt wurde, am 6. Mai starb.

Turnverein.

Am Pfingstsonntag findet ein
Turnermarsch von Marburg über St. Urbant und
Hl. Kreuz nach Hl. Geist am Poßruck statt. Der
Abstieg erfolgt nach St. Lorenzen ob Marburg.
Abfahrt dreiviertel 6 Uhr früh. Turnfreunde sind
herzlichst willkommen.




Tagesneuigkeiten.
Mord- und Selbstmordversuch eines
-- dreieinhalbjährigen Knaben.

Aus Ofen-
pest wird den 5. Mai telegraphiert: Als der
Bauunternehmer Emmerich Ehrenwald gestern abends
von einem Ausflug in seine Wohnung zurückkehrte,
fand er seinen dreieinhalbjährigen Knaben und sein
anderthalbjähriges Töchterchen auf einem Diwan
in der Wohnung bewußtlos auf. Die Wohnung
war von einem scharfen Gasgeruche erfüllt, der
Gashahn war geöffnet. Mit vieler Mühe gelang
es, die beiden Kinder wieder zum Bewußtsein zu
bringen. Der Knabe gab an, er habe sich und
das Schwesterchen töten (!!) wollen, weil das
Mütterchen sie nicht spazieren führte. Die Er-
klärung dieses Vorfalles liegt darin, daß der
Vater beim Mittagmahl von einem Selbstmord
erzählte, der durch Öffnen eines Gashahnes ver-
übt wurde. Der Kleine hatte der Erzählung mit
großer Aufmerksamkeit zugehört.

Selbstmord des Königsmörders Schi-
nas.

Der Mörder des Königs Georg von Griechen-
land, Alexander Schinas, der am 18. März d.
J. in Saloniki den König erschoß, hat am 6. d.
im Gefängnis Selbstmord verübt. Er stürzte sich
aus einem Fenster des Gerichtsgebäudes in Saloniki,
in dem er interniert war und blieb auf der Stelle
tot. Der Prozeß gegen Schinas sollte bereits in
nächster Zeit durchgeführt werden.

Große Spende für ein kroatisches
Vereinshaus.

Der Erzbischof Koadjutor Dr.
Ä. Bauer aus Agram hat für den Bau des
"Napredak-Heimes" in Sarajewo 50.000 Kronen
gespendet. -- Wo gibt es einen einzigen deutschen
katholischen Bischof, der gleiches tut für ein deutsch-
nationales Vereinshaus wie der Kroatenbischof mit
dem deutschen Namen für ein kroatischnationales
Unternehmen! Diese Erkenntnis muß aus völkischen
Gründen jeden Deutschen los von Rom führen!

Feuer auf einem Kriegsschiffe.

In
Leros brach vorige Woche auf dem vor der Insel
liegenden italienischen Kriegsschiffe "Quarto" ein
Brand aus, der vier Tage andauerte und das
Innere des Schiffes vollständig zerstörte. Die Ur-
sache des Feuers ist unbekannt.


Nr. 55, 8. Mai 1913 Marburger Zeitung

[Spaltenumbruch]

verhaftet worden, um vor ein Gericht geſtellt zu
werden) die Flucht ergriffen hatte; alle Aus-
ſchmückungen von ſeinem „Bekennermute“ und die
Schilderung von ſeinen „Martern“ waren erlogen
und erfunden. Bekanntlich hieß es auch damals,
Öſterreich müſſe wegen des Franziskaners mit
Waffengewalt einſchreiten ..... In dieſem Falle
weiß man es wenigſtens, daß die Erfinder dieſer
Lügen beſtimmte katholiſche Geiſtliche waren!

Furchtbare Hungersnot in Albanien.

Die albaniſche Korreſpondenz berichtet aus
Skutari: Die Hungersnot hatte am Ende der Be-
lagerung entſetzlich um ſich gegriffen. In der letzten
Zeit ſtarben 210 Leute, davon 60 Chriſten, an
Hunger. Viele Leute hatten bei der Übergabe der
Stadt 50 Stunden lang nicht die mindeſte Nah-
rung zu ſich genommen. Viele ſuchten ſich mit
Gras und Laub den Hunger zu ſtillen. Man ſah
in einemfort Leute auf den Straßen zuſammenſtürzen
und ſich in Krämpfen winden.

Über die Zuſtände in Albanien äußerte ſich
ein hervorragender Albanier: In ganz Albanien
iſt nicht ein Stück lebendes Vieh auf-
zutreiben,
kein Huhn, kein Rind kein Hammel;
die Felder ſind verwüſtet, der Hunger droht unſer
Land zu vernichten. Es müſſen endlich einmal ge-
ordnete Verhältniſſe geſchaffen werden, die uns für
den Anfang wenigſtens die Exiſtenz ermöglichen.

Die militäriſche Erfolgloſigkeit Montenegros.

Der Albaniſchen Korreſpondenz wird von
albaniſcher Seite geſchrieben: Bei der Vertretung
ihrer Forderungen betonen die Montenegriner und
ihre Freunde ſtets, daß Montenegro ja einen
Krieg gewonnen habe und demgemäß Anſprüche
auf eroberte Gebiete habe. Nun ſind aber die
militäriſchen Aktionen Montenegros gegen Skutari
doch völlig erfolglos geweſen. Die Erfolge von
Cipcanik, Tuzi, Decic, Vranja und Naujelmi
haben die Montenegriner lediglich den Maliſſoren
zu verdanken, die ſie durch falſche Vorſpiegelungen
an ſich gelockt hatten. Die Maliſſoren waren es
auch, die der Nordarmee die Flanken deckten. Von
dem Augenblick an, da die Maliſſoren ſie verließen,
haben die Montenegriner gar keine militäriſchen
Fortſchritte mehr gemacht; ja, es war ihnen nicht
einmal möglich, Skutari von der Oſtſeite zu zer-
nieren und den Weg in das Tal des weißen Drin
zu verſperren. Der Weg durch dieſes Tal diente
den Maliſſoren bis in den Februar hinein für
Lebensmittel- und Viehtransporte nach Skutari,
wo ſogar allwöchentlich, wie im tiefſten Frieden,
Viehmärkte abgehalten wurden. Erſt als im Feber
die ſerbiſchen Hilfstruppen eintrafen, vollendeten
dieſe die Zernierung der Stadt. So haben die
Montenegriner militäriſch ſehr wenig geleiſtet.




Eigenberichte.
(Fund).

In Neu-
dorf wurde von einem Schüler der deutſchen
Schule ein Zwicker gefunden und auf dem Ge-
meindeamte Rothwein hinterlegt.

(Blumentag.)

Wie bereits mitgeteilt wurde, wird von der Orts-
gruppe Bachern des Deutſchen Schulvereines in
Pickerndorf an den Pfingſtfeiertagen ein Blumen-
tag abgehalten werden. Die hiezu nötigen Vor-
bereitungen ſind ſoweit gediehen, daß die Beſucher
des lieben Örtchens mit Befriedigung des Tages
denken werden. Es iſt nur zu wünſchen, daß die
geehrte Bevölkerung Marburgs und der Umgebung
das nationale Bemühen der Ortsgruppe unterſtütze.
Heil!

(Geſuchter Schaf-
dieb.)

Am 3. Mai wurde dem Beſitzer Joſef
Paler vulgo Oblak in Remſchnig aus dem Stalle
ein ſchwarzes, halbjähriges Mutterſchaf, weiters
dem Beſitzer Anton Puſchnig vulgo Gradiſchnig
in Heiligengeiſt zwei weiße, zirka zwei Jahre alte
Schafe — ein Widder und ein Mutterſchaf —
entwendet. Dieſer Diebſtähle verdächtig iſt der
1853 geborene, nach St. Georgen zuſtändige
Vagant Thomas Skof, der bereits vierzehnmal,
darunter wiederholt wegen Schafdiebſtähle, vor-
beſtraft iſt, gute Lokal- und Perſonenkenntniſſe
beſitzt. Er treibt ſich meiſt in Unterkärnten und
Unterſteiermark herum.

(Windiſche Frech-
heit.)

Wie kurz berichtet wurde, gefiel es dem
klerikalen windiſchen Friedauer Vorſchußvereine, auf
ſeinem Hauſe anläßlich des Falles Skutaris in
unſerer deutſchen Stadt eine ſloweniſche Trikolore
[Spaltenumbruch] zu hiſſen. Daran, daß dies der Anlaß war, kann
nicht gezweifelt werden, denn die Geſinnung des
jetzigen Sekretärs, des penſionierten Gendamerie-
wachtmeiſters Rojs, iſt hinlänglich bekannt. Dieſe
Fahne wurde entfernt, nachdem der Gemeinde-
ſekretär mit dem Sicherheitswachmanne nichts aus-
gerichtet und daher G[endarmerieaſſi]ſtenz herbei-
geholt hatte. Als die Entfernung der Fahne ver-
langt wurde, verſpottete man noch den Gemeinde-
ſekretär, indem man ſagte, die Fahne ſei zu Ehren
der Markusprozeſſion ausgehängt. Die Prozeſſion
hatte in der Früh ſtattgefunden, die Fahne aber
wurde erſt nachmittag gehißt! Und warum wurde
denn in früheren Jahren zu Ehren des heiligen
Markus keine Fahne gehißt? Jetzt ſchreien dieſe
windiſchen Helden in den Zeitungen nach der Be-
hörde gegen den deutſchen Gemeindeſekretär, der
nur ſeine Pflicht erfüllte, lügen darauf los — Li-
berale und Klerikale in ſchönſter Eintracht — und
ſprechen von einer Geſetzesverletzung ſeitens des
Gemeindeſekretärs uſw. Wir ſind an die Frechheit
und Verlogenheit der Hetzſlowenen gewohnt;
allein dieſer Fall zeigt ſo recht deutlich, was ſie
ſich alles erlauben. Freilich wird Rojs immer
kecker werden; denn er hat die Unterſtützung des
Sokoliſten und „Buchowka-Trägers“, des Richters
Zemljič hinter ſich, der ihn auch ſeinerzeit
liebevoll behandelte, als er in Friedau Gendarmerie-
wachtmeiſter und ſeiner nationalen Geſinnung
durch Taten Ausdruck gab. Wir ſind wirklich
neugierig, was nun die Behörde unternehmen wird.
Freilich nach dem, wie die Slowenen in letzter
Zeit liebevoll behandelt wurden, kann man auch
da auf verſchiedenes gefaßt ſein. Allein wir Deut-
ſche werden uns von keiner Seite etwas bieten
laſſen. —

(Tötlicher Unfall im
Bergwerke.)

Am 2. Mai ſtieß ſich der 52 Jahre
alte Bergarbeiter Anton Rebov des Bergwerkes
Trifail während der Arbeit mit einem Krampen
derart in den Bauch, daß er bewußtlos zuſammen-
ſtürzte und ſogleich in das Krankenhaus nach Lai-
bach gebracht werden mußte, wo er, ohne das Be-
wußtſein erlangt zu haben, am 4. Mai unter
fürchterlichen Schmerzen ſtarb.

(Vereinsauflöſung.)

Die Ortsgruppe Cilli des Deutſchnationalen Hand-
lungsgehilfenverbandes in Wien hat ſich wegen
Mangels an Mitgliedern aufgelöſt.

(Beſitzwechſel.)

Das der
Frau Anna Laß gehörige Gut „Forſthof“ in der
Umgebung von Cilli ging durch Kauf in den Beſitz
des Bäckermeiſters Joſef Kürbiſch über.

(Ein gefährlicher Ein-
brecher feſtgenommen.)

In Lakendorf ver-
haftete die Gendamerie den langgeſuchten, wieder-
holt vorbeſtraften Einbrecher Anton Uſiretz, der
in Unterſteier und Krain Einbrüche und Diebſtähle
verübte. Er verdingte ſich bei Grundbeſitzern als
Knecht, erſpähte einen günſtigen Augenblick zum
Einbruch und verſchwand dann. So führte er
größere Diebſtähle in den Bezirken Pettau und
Stein in Krain und in Arndorf bei Cilli aus.
Auch hatte er es auf Fahrräder abgeſehen, die er
in abgelegenen Gemeinden an Bauernſöhne ver-
kaufte.

(Totſchlag durch
Wegelagerer).

Die Brüder Joſef und Johann
Pecnik aus Jarovec wurden unweit ihrer
Behauſung am Waldesrande von Auguſt Savnik,
Franz Lapuh und Andreas Ban aus Jarovec
überfallen. Savnik hieb ſogleich mit dem ſcharfen
Teile einer Weingarthaue dem Joſef Pecnik
mehrmals über den Kopf und den linken Oberarm,
ſo daß er zu Boden ſtürzte. Er erhob ſich zwar
wieder und ging einige Schritte, worauf er vor
dem Elternhauſe abermals zu Boden fiel und
liegen blieb. Seine Geſchwiſter trugen ihn hierauf
im bewußtloſen Zuſtande in das Haus. Infolge
Eindringens von Blut in das Hirn, hervorgerufen
durch die ſchweren Verletzungen des Kopfes mit
der Haue, ſtarb er. Savnik und Lapuh wurden
verhaftet, Ban hingegen ergriff die Flucht nach
Kroatien und konnte bisher nicht feſtgenommen
werden. Savnik und Lapuh werden ſich wegen
Totſchlag vor dem Kreisgerichte in Cilli zu ver-
antworten haben.




Pettauer Nachrichten.
Theaterabend.

Eine Gruppe von Dilettanten
hatte Samstag den 5. Mai zu Gunſten des Ge-
ſang- und des Turnvereines, die bekanntlich beide
[Spaltenumbruch] im heurigen Jahre ihr fünfzigjähriges Stiftungsfeſt
feiern, einen Theaterabend abgehalten. Der Ge-
meinderat hatte zu dieſem Zwecke das Theater ſamt
Beleuchtung unentgeltlich zur Verfügung geſtellt.
Aus der reichen Vortragsordnung ſeien hervorge-
hoben das Luſtſpiel „Die Schulreiterin“ von Emil
Pohl und die Operette „Familie Bock auf dem
Maskenball“ von Paul Stieber. Die Darſtellungs-
weiſe war muſterhaft und der ſtürmiſche Applaus,
der die einzelnen Szenen begleitete, möge als beſtes
Zeugnis für die Art der Aufführung gelten. Frl.
Erna Elsner und Frl. Reſi Ott brachten ver-
ſchiedene Lieder zum Vortrage und ernteten für ihre
Vorführungen lebhaften Beifall. Während Frl. Erna
Elsner eine gut geſchulte Sopranſtimme ertönen
ließ, zeigte ſich Frl. Reſi Ott als eine ſehr begabte
Altiſtin, die in Vorträgen von ſteiriſchen Liedern
geradezu eine glänzende Leiſtung zuſtande brachte.
Herr Leutnant Robert v. Baravalle gab einige
Balladen zum beſten, die das Publikum in die het-
terſte Stimmung verſetzten; der Herr Leutnant ſteht
uns übrigens durch ſeine muſterhafte Vortragsweiſe
noch vom letzten Theaterabend her in angenehmer
Erinnerung. Was die Aufführungen anbelangt, ſei
hier kurz nur der Damen Frl. G. Wreßnig in
ihrer Hauptrolle als Baroneſſe Nietoch, Fr. Mitzi
Ornig als Suſanna Huppenich, Frl. Ida von
Mezler als Suschen gedacht, die für ihre vor-
züglichen Darbietungen beſonderes Lob verdienen.
Das Theater war bis auf das letzte Plätzchen beſetzt,
ſo daß dem Stiftungsfonde des Geſang- und des
Turnvereines ein namhafter Reinertrag zugeführt
werden kann.

Von einem Ochſen getötet.

Der Knecht
Franz Reiſp, der viele Jahre bei dem Grundbe-
ſitzer Paul Fraß in St. Wolfgang W.-B. bedienſtet
war, erhielt von einem Ochſen einen ſo wuchtigen
Fußtritt, daß er bei ſeinem Bruder in St. Urbani,
wohin er überführt wurde, am 6. Mai ſtarb.

Turnverein.

Am Pfingſtſonntag findet ein
Turnermarſch von Marburg über St. Urbant und
Hl. Kreuz nach Hl. Geiſt am Poßruck ſtatt. Der
Abſtieg erfolgt nach St. Lorenzen ob Marburg.
Abfahrt dreiviertel 6 Uhr früh. Turnfreunde ſind
herzlichſt willkommen.




Tagesneuigkeiten.
Mord- und Selbſtmordverſuch eines
— dreieinhalbjährigen Knaben.

Aus Ofen-
peſt wird den 5. Mai telegraphiert: Als der
Bauunternehmer Emmerich Ehrenwald geſtern abends
von einem Ausflug in ſeine Wohnung zurückkehrte,
fand er ſeinen dreieinhalbjährigen Knaben und ſein
anderthalbjähriges Töchterchen auf einem Diwan
in der Wohnung bewußtlos auf. Die Wohnung
war von einem ſcharfen Gasgeruche erfüllt, der
Gashahn war geöffnet. Mit vieler Mühe gelang
es, die beiden Kinder wieder zum Bewußtſein zu
bringen. Der Knabe gab an, er habe ſich und
das Schweſterchen töten (!!) wollen, weil das
Mütterchen ſie nicht ſpazieren führte. Die Er-
klärung dieſes Vorfalles liegt darin, daß der
Vater beim Mittagmahl von einem Selbſtmord
erzählte, der durch Öffnen eines Gashahnes ver-
übt wurde. Der Kleine hatte der Erzählung mit
großer Aufmerkſamkeit zugehört.

Selbſtmord des Königsmörders Schi-
nas.

Der Mörder des Königs Georg von Griechen-
land, Alexander Schinas, der am 18. März d.
J. in Saloniki den König erſchoß, hat am 6. d.
im Gefängnis Selbſtmord verübt. Er ſtürzte ſich
aus einem Fenſter des Gerichtsgebäudes in Saloniki,
in dem er interniert war und blieb auf der Stelle
tot. Der Prozeß gegen Schinas ſollte bereits in
nächſter Zeit durchgeführt werden.

Große Spende für ein kroatiſches
Vereinshaus.

Der Erzbiſchof Koadjutor Dr.
Ä. Bauer aus Agram hat für den Bau des
„Napredak-Heimes“ in Sarajewo 50.000 Kronen
geſpendet. — Wo gibt es einen einzigen deutſchen
katholiſchen Biſchof, der gleiches tut für ein deutſch-
nationales Vereinshaus wie der Kroatenbiſchof mit
dem deutſchen Namen für ein kroatiſchnationales
Unternehmen! Dieſe Erkenntnis muß aus völkiſchen
Gründen jeden Deutſchen los von Rom führen!

Feuer auf einem Kriegsſchiffe.

In
Leros brach vorige Woche auf dem vor der Inſel
liegenden italieniſchen Kriegsſchiffe „Quarto“ ein
Brand aus, der vier Tage andauerte und das
Innere des Schiffes vollſtändig zerſtörte. Die Ur-
ſache des Feuers iſt unbekannt.


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[3/0003] Nr. 55, 8. Mai 1913 Marburger Zeitung verhaftet worden, um vor ein Gericht geſtellt zu werden) die Flucht ergriffen hatte; alle Aus- ſchmückungen von ſeinem „Bekennermute“ und die Schilderung von ſeinen „Martern“ waren erlogen und erfunden. Bekanntlich hieß es auch damals, Öſterreich müſſe wegen des Franziskaners mit Waffengewalt einſchreiten ..... In dieſem Falle weiß man es wenigſtens, daß die Erfinder dieſer Lügen beſtimmte katholiſche Geiſtliche waren! Furchtbare Hungersnot in Albanien. Die albaniſche Korreſpondenz berichtet aus Skutari: Die Hungersnot hatte am Ende der Be- lagerung entſetzlich um ſich gegriffen. In der letzten Zeit ſtarben 210 Leute, davon 60 Chriſten, an Hunger. Viele Leute hatten bei der Übergabe der Stadt 50 Stunden lang nicht die mindeſte Nah- rung zu ſich genommen. Viele ſuchten ſich mit Gras und Laub den Hunger zu ſtillen. Man ſah in einemfort Leute auf den Straßen zuſammenſtürzen und ſich in Krämpfen winden. Über die Zuſtände in Albanien äußerte ſich ein hervorragender Albanier: In ganz Albanien iſt nicht ein Stück lebendes Vieh auf- zutreiben, kein Huhn, kein Rind kein Hammel; die Felder ſind verwüſtet, der Hunger droht unſer Land zu vernichten. Es müſſen endlich einmal ge- ordnete Verhältniſſe geſchaffen werden, die uns für den Anfang wenigſtens die Exiſtenz ermöglichen. Die militäriſche Erfolgloſigkeit Montenegros. Der Albaniſchen Korreſpondenz wird von albaniſcher Seite geſchrieben: Bei der Vertretung ihrer Forderungen betonen die Montenegriner und ihre Freunde ſtets, daß Montenegro ja einen Krieg gewonnen habe und demgemäß Anſprüche auf eroberte Gebiete habe. Nun ſind aber die militäriſchen Aktionen Montenegros gegen Skutari doch völlig erfolglos geweſen. Die Erfolge von Cipcanik, Tuzi, Decic, Vranja und Naujelmi haben die Montenegriner lediglich den Maliſſoren zu verdanken, die ſie durch falſche Vorſpiegelungen an ſich gelockt hatten. Die Maliſſoren waren es auch, die der Nordarmee die Flanken deckten. Von dem Augenblick an, da die Maliſſoren ſie verließen, haben die Montenegriner gar keine militäriſchen Fortſchritte mehr gemacht; ja, es war ihnen nicht einmal möglich, Skutari von der Oſtſeite zu zer- nieren und den Weg in das Tal des weißen Drin zu verſperren. Der Weg durch dieſes Tal diente den Maliſſoren bis in den Februar hinein für Lebensmittel- und Viehtransporte nach Skutari, wo ſogar allwöchentlich, wie im tiefſten Frieden, Viehmärkte abgehalten wurden. Erſt als im Feber die ſerbiſchen Hilfstruppen eintrafen, vollendeten dieſe die Zernierung der Stadt. So haben die Montenegriner militäriſch ſehr wenig geleiſtet. Eigenberichte. Rothwein, 7. April. (Fund). In Neu- dorf wurde von einem Schüler der deutſchen Schule ein Zwicker gefunden und auf dem Ge- meindeamte Rothwein hinterlegt. Pickerndorf, 7. Mai. (Blumentag.) Wie bereits mitgeteilt wurde, wird von der Orts- gruppe Bachern des Deutſchen Schulvereines in Pickerndorf an den Pfingſtfeiertagen ein Blumen- tag abgehalten werden. Die hiezu nötigen Vor- bereitungen ſind ſoweit gediehen, daß die Beſucher des lieben Örtchens mit Befriedigung des Tages denken werden. Es iſt nur zu wünſchen, daß die geehrte Bevölkerung Marburgs und der Umgebung das nationale Bemühen der Ortsgruppe unterſtütze. Heil! Leutſchach, 5. Mai. (Geſuchter Schaf- dieb.) Am 3. Mai wurde dem Beſitzer Joſef Paler vulgo Oblak in Remſchnig aus dem Stalle ein ſchwarzes, halbjähriges Mutterſchaf, weiters dem Beſitzer Anton Puſchnig vulgo Gradiſchnig in Heiligengeiſt zwei weiße, zirka zwei Jahre alte Schafe — ein Widder und ein Mutterſchaf — entwendet. Dieſer Diebſtähle verdächtig iſt der 1853 geborene, nach St. Georgen zuſtändige Vagant Thomas Skof, der bereits vierzehnmal, darunter wiederholt wegen Schafdiebſtähle, vor- beſtraft iſt, gute Lokal- und Perſonenkenntniſſe beſitzt. Er treibt ſich meiſt in Unterkärnten und Unterſteiermark herum. Friedan, 6. Mai. (Windiſche Frech- heit.) Wie kurz berichtet wurde, gefiel es dem klerikalen windiſchen Friedauer Vorſchußvereine, auf ſeinem Hauſe anläßlich des Falles Skutaris in unſerer deutſchen Stadt eine ſloweniſche Trikolore zu hiſſen. Daran, daß dies der Anlaß war, kann nicht gezweifelt werden, denn die Geſinnung des jetzigen Sekretärs, des penſionierten Gendamerie- wachtmeiſters Rojs, iſt hinlänglich bekannt. Dieſe Fahne wurde entfernt, nachdem der Gemeinde- ſekretär mit dem Sicherheitswachmanne nichts aus- gerichtet und daher Gendarmerieaſſiſtenz herbei- geholt hatte. Als die Entfernung der Fahne ver- langt wurde, verſpottete man noch den Gemeinde- ſekretär, indem man ſagte, die Fahne ſei zu Ehren der Markusprozeſſion ausgehängt. Die Prozeſſion hatte in der Früh ſtattgefunden, die Fahne aber wurde erſt nachmittag gehißt! Und warum wurde denn in früheren Jahren zu Ehren des heiligen Markus keine Fahne gehißt? Jetzt ſchreien dieſe windiſchen Helden in den Zeitungen nach der Be- hörde gegen den deutſchen Gemeindeſekretär, der nur ſeine Pflicht erfüllte, lügen darauf los — Li- berale und Klerikale in ſchönſter Eintracht — und ſprechen von einer Geſetzesverletzung ſeitens des Gemeindeſekretärs uſw. Wir ſind an die Frechheit und Verlogenheit der Hetzſlowenen gewohnt; allein dieſer Fall zeigt ſo recht deutlich, was ſie ſich alles erlauben. Freilich wird Rojs immer kecker werden; denn er hat die Unterſtützung des Sokoliſten und „Buchowka-Trägers“, des Richters Zemljič hinter ſich, der ihn auch ſeinerzeit liebevoll behandelte, als er in Friedau Gendarmerie- wachtmeiſter und ſeiner nationalen Geſinnung durch Taten Ausdruck gab. Wir ſind wirklich neugierig, was nun die Behörde unternehmen wird. Freilich nach dem, wie die Slowenen in letzter Zeit liebevoll behandelt wurden, kann man auch da auf verſchiedenes gefaßt ſein. Allein wir Deut- ſche werden uns von keiner Seite etwas bieten laſſen. — Tüffer, 6. Mai. (Tötlicher Unfall im Bergwerke.) Am 2. Mai ſtieß ſich der 52 Jahre alte Bergarbeiter Anton Rebov des Bergwerkes Trifail während der Arbeit mit einem Krampen derart in den Bauch, daß er bewußtlos zuſammen- ſtürzte und ſogleich in das Krankenhaus nach Lai- bach gebracht werden mußte, wo er, ohne das Be- wußtſein erlangt zu haben, am 4. Mai unter fürchterlichen Schmerzen ſtarb. Cilli, 5. Mai. (Vereinsauflöſung.) Die Ortsgruppe Cilli des Deutſchnationalen Hand- lungsgehilfenverbandes in Wien hat ſich wegen Mangels an Mitgliedern aufgelöſt. Cilli, 6. Mai. (Beſitzwechſel.) Das der Frau Anna Laß gehörige Gut „Forſthof“ in der Umgebung von Cilli ging durch Kauf in den Beſitz des Bäckermeiſters Joſef Kürbiſch über. Cilli, 5. Mai. (Ein gefährlicher Ein- brecher feſtgenommen.) In Lakendorf ver- haftete die Gendamerie den langgeſuchten, wieder- holt vorbeſtraften Einbrecher Anton Uſiretz, der in Unterſteier und Krain Einbrüche und Diebſtähle verübte. Er verdingte ſich bei Grundbeſitzern als Knecht, erſpähte einen günſtigen Augenblick zum Einbruch und verſchwand dann. So führte er größere Diebſtähle in den Bezirken Pettau und Stein in Krain und in Arndorf bei Cilli aus. Auch hatte er es auf Fahrräder abgeſehen, die er in abgelegenen Gemeinden an Bauernſöhne ver- kaufte. Rann, 5. Mai. (Totſchlag durch Wegelagerer). Die Brüder Joſef und Johann Pecnik aus Jarovec wurden unweit ihrer Behauſung am Waldesrande von Auguſt Savnik, Franz Lapuh und Andreas Ban aus Jarovec überfallen. Savnik hieb ſogleich mit dem ſcharfen Teile einer Weingarthaue dem Joſef Pecnik mehrmals über den Kopf und den linken Oberarm, ſo daß er zu Boden ſtürzte. Er erhob ſich zwar wieder und ging einige Schritte, worauf er vor dem Elternhauſe abermals zu Boden fiel und liegen blieb. Seine Geſchwiſter trugen ihn hierauf im bewußtloſen Zuſtande in das Haus. Infolge Eindringens von Blut in das Hirn, hervorgerufen durch die ſchweren Verletzungen des Kopfes mit der Haue, ſtarb er. Savnik und Lapuh wurden verhaftet, Ban hingegen ergriff die Flucht nach Kroatien und konnte bisher nicht feſtgenommen werden. Savnik und Lapuh werden ſich wegen Totſchlag vor dem Kreisgerichte in Cilli zu ver- antworten haben. Pettauer Nachrichten. Theaterabend. Eine Gruppe von Dilettanten hatte Samstag den 5. Mai zu Gunſten des Ge- ſang- und des Turnvereines, die bekanntlich beide im heurigen Jahre ihr fünfzigjähriges Stiftungsfeſt feiern, einen Theaterabend abgehalten. Der Ge- meinderat hatte zu dieſem Zwecke das Theater ſamt Beleuchtung unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Aus der reichen Vortragsordnung ſeien hervorge- hoben das Luſtſpiel „Die Schulreiterin“ von Emil Pohl und die Operette „Familie Bock auf dem Maskenball“ von Paul Stieber. Die Darſtellungs- weiſe war muſterhaft und der ſtürmiſche Applaus, der die einzelnen Szenen begleitete, möge als beſtes Zeugnis für die Art der Aufführung gelten. Frl. Erna Elsner und Frl. Reſi Ott brachten ver- ſchiedene Lieder zum Vortrage und ernteten für ihre Vorführungen lebhaften Beifall. Während Frl. Erna Elsner eine gut geſchulte Sopranſtimme ertönen ließ, zeigte ſich Frl. Reſi Ott als eine ſehr begabte Altiſtin, die in Vorträgen von ſteiriſchen Liedern geradezu eine glänzende Leiſtung zuſtande brachte. Herr Leutnant Robert v. Baravalle gab einige Balladen zum beſten, die das Publikum in die het- terſte Stimmung verſetzten; der Herr Leutnant ſteht uns übrigens durch ſeine muſterhafte Vortragsweiſe noch vom letzten Theaterabend her in angenehmer Erinnerung. Was die Aufführungen anbelangt, ſei hier kurz nur der Damen Frl. G. Wreßnig in ihrer Hauptrolle als Baroneſſe Nietoch, Fr. Mitzi Ornig als Suſanna Huppenich, Frl. Ida von Mezler als Suschen gedacht, die für ihre vor- züglichen Darbietungen beſonderes Lob verdienen. Das Theater war bis auf das letzte Plätzchen beſetzt, ſo daß dem Stiftungsfonde des Geſang- und des Turnvereines ein namhafter Reinertrag zugeführt werden kann. Von einem Ochſen getötet. Der Knecht Franz Reiſp, der viele Jahre bei dem Grundbe- ſitzer Paul Fraß in St. Wolfgang W.-B. bedienſtet war, erhielt von einem Ochſen einen ſo wuchtigen Fußtritt, daß er bei ſeinem Bruder in St. Urbani, wohin er überführt wurde, am 6. Mai ſtarb. Turnverein. Am Pfingſtſonntag findet ein Turnermarſch von Marburg über St. Urbant und Hl. Kreuz nach Hl. Geiſt am Poßruck ſtatt. Der Abſtieg erfolgt nach St. Lorenzen ob Marburg. Abfahrt dreiviertel 6 Uhr früh. Turnfreunde ſind herzlichſt willkommen. Tagesneuigkeiten. Mord- und Selbſtmordverſuch eines — dreieinhalbjährigen Knaben. Aus Ofen- peſt wird den 5. Mai telegraphiert: Als der Bauunternehmer Emmerich Ehrenwald geſtern abends von einem Ausflug in ſeine Wohnung zurückkehrte, fand er ſeinen dreieinhalbjährigen Knaben und ſein anderthalbjähriges Töchterchen auf einem Diwan in der Wohnung bewußtlos auf. Die Wohnung war von einem ſcharfen Gasgeruche erfüllt, der Gashahn war geöffnet. Mit vieler Mühe gelang es, die beiden Kinder wieder zum Bewußtſein zu bringen. Der Knabe gab an, er habe ſich und das Schweſterchen töten (!!) wollen, weil das Mütterchen ſie nicht ſpazieren führte. Die Er- klärung dieſes Vorfalles liegt darin, daß der Vater beim Mittagmahl von einem Selbſtmord erzählte, der durch Öffnen eines Gashahnes ver- übt wurde. Der Kleine hatte der Erzählung mit großer Aufmerkſamkeit zugehört. Selbſtmord des Königsmörders Schi- nas. Der Mörder des Königs Georg von Griechen- land, Alexander Schinas, der am 18. März d. J. in Saloniki den König erſchoß, hat am 6. d. im Gefängnis Selbſtmord verübt. Er ſtürzte ſich aus einem Fenſter des Gerichtsgebäudes in Saloniki, in dem er interniert war und blieb auf der Stelle tot. Der Prozeß gegen Schinas ſollte bereits in nächſter Zeit durchgeführt werden. Große Spende für ein kroatiſches Vereinshaus. Der Erzbiſchof Koadjutor Dr. Ä. Bauer aus Agram hat für den Bau des „Napredak-Heimes“ in Sarajewo 50.000 Kronen geſpendet. — Wo gibt es einen einzigen deutſchen katholiſchen Biſchof, der gleiches tut für ein deutſch- nationales Vereinshaus wie der Kroatenbiſchof mit dem deutſchen Namen für ein kroatiſchnationales Unternehmen! Dieſe Erkenntnis muß aus völkiſchen Gründen jeden Deutſchen los von Rom führen! Feuer auf einem Kriegsſchiffe. In Leros brach vorige Woche auf dem vor der Inſel liegenden italieniſchen Kriegsſchiffe „Quarto“ ein Brand aus, der vier Tage andauerte und das Innere des Schiffes vollſtändig zerſtörte. Die Ur- ſache des Feuers iſt unbekannt.

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Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat). (2018-01-26T13:38:42Z)
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Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T13:38:42Z)

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Zitationshilfe: Marburger Zeitung. Nr. 55, Marburg, 08.05.1913, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_marburger55_1913/3>, abgerufen am 29.03.2024.