Mährisches Tagblatt. Nr. 204, Olmütz, 06.09.1895.[Spaltenumbruch]
stellung gegeben werden kann. Die Ausstellung, (Dienstjubiläum.) Der bei dem hiesigen (Verein der Advocaturs- und Notariats- beamten.) Geste[r]n Abends fand in den Restau- (An die Adresse des k. k. Postamtes.) Es kommt uns eine Beschwerde darüber zu, daß (Hebammenschulen in Brünn und Olmütz.) An der Hebammenschule in Brünn wird der (Militärconcerte.) Das herrlichste Sommer- (Die Franzens-Allee) ist das Aschenbrödel (Vom Theater.) Die Operettensängerin (An der Theatercasse.) "Ausverkauft", das (Eine Singspielhalle in Olmütz.) Zur (Jugendlicher Dieß.) Gestern erstattete eine (Gefunden) wurde gestern hierorts eine (Deutscher Schulverein.) In der Ausschuß- [Spaltenumbruch]
ſtellung gegeben werden kann. Die Ausſtellung, (Dienſtjubiläum.) Der bei dem hieſigen (Verein der Advocaturs- und Notariats- beamten.) Geſte[r]n Abends fand in den Reſtau- (An die Adreſſe des k. k. Poſtamtes.) Es kommt uns eine Beſchwerde darüber zu, daß (Hebammenſchulen in Brünn und Olmütz.) An der Hebammenſchule in Brünn wird der (Militärconcerte.) Das herrlichſte Sommer- (Die Franzens-Allee) iſt das Aſchenbrödel (Vom Theater.) Die Operettenſängerin (An der Theatercaſſe.) „Ausverkauft“, das (Eine Singſpielhalle in Olmütz.) Zur (Jugendlicher Dieß.) Geſtern erſtattete eine (Gefunden) wurde geſtern hierorts eine (Deutſcher Schulverein.) In der Ausſchuß- <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0005" n="[5]"/> <cb/> <div type="jLocal" n="1"> <div xml:id="ausstellung2" prev="#ausstellung1" type="jArticle" n="2"> <p>ſtellung gegeben werden kann. Die Ausſtellung,<lb/> die unter dem Protectorate des Herrn Bürger-<lb/> meiſters <hi rendition="#g">Joſef v. Engel</hi> ſtattfindet, wird drei<lb/> Tage dauern und ſomit am Montag Abends ge-<lb/> ſchloſſen werden. Die Veranſtalter der Ausſtel-<lb/> lung an deren Spitze Herr Stadtparkgärtner<lb/><hi rendition="#g">Pohl</hi> ſteht, haben Alles getha<supplied>n</supplied>, um die Aus-<lb/> ſtellung ſchön zu geſtalten. Ein zahlreicher<lb/> Beſuch wird hoffentlich ihre Mühe lohnen.<lb/> Das Unternehmen kann heute ſchon als vollkom-<lb/> men gelungen betrachtet werden und es bleibt<lb/> nur jetzt zu wünſchen, daß auch das Wetter ſich<lb/> gnädig erweiſe, damit der Gärtner-Verein ſeine<lb/> aufgewendete Mühen und Opfer durch einen recht<lb/> zahlreichen Beſuch belohnt ſieht. Es verdient er-<lb/> wähnt zu werden, daß die Anregung zur Veran-<lb/> ſtaltung der Gartenbau-Ausſtellung von Herrn<lb/> Vicebürgermeiſter Brandhuber ausgegangen iſt,<lb/> und daß es hauptſächlich auch ſeinem Einfluſſe<lb/> und ſeiner gütigen Fürſprache mit zu verdanken<lb/> iſt, daß die Ausſtellung in den Localitäten des<lb/> Stadtparkes veranſtaltet werden konnte und daß<lb/> der Verein bei der Inſtall<supplied>i</supplied>rung und Einrichtung<lb/> der verſchiedenen Räumlichkeiten in ſo hervor-<lb/> ragender Weiſe von der löbl. Stadtgemeinde<lb/> unterſtützt wurde. Ohne dem Urtheile der hiezu<lb/> berufenen Fachmänner vorgreifen zu wollen, kann<lb/> man indeß getroſt ſagen, daß die Expoſitionen<lb/> der zwei größten hieſigen Garten-Etab<supplied>li</supplied>fſements:<lb/> Handelsgärtner Franz Gulde in Olmütz und<lb/> Brauereibeſitzer Anton Kubelka in Groß-Wiſternitz<lb/> auch in jeder Großſtadt alle Aufmerkſamkeit auf<lb/> ſich ziehen, ebenſo wie die großartig ſchönen<lb/> Palmen aus den fürſterzbiſchöflichen Gärten<lb/> allerwärts die vollſte Bewunderung erregen wür-<lb/> den. Wir dürfen heute nicht mehr verrathen,<lb/> alle Blumenfreunde ſind indeß herzlichſt ein-<lb/> geladen ſelbſt zu kommen und ſelbſt zu urthei-<lb/> len. Sofort nach erfolgter Eröffnung der Aus-<lb/> ſtellung durch den Protector, Herrn Bürgermeiſter<lb/> Joſef v. <hi rendition="#g">Engel,</hi> kaun unbehindert der Beſuch<lb/> der Ausſtellung erfolgen und es gibt ſich der<lb/> Gärtnerverein der ſicheren Hoffnung hin, daß<lb/> mit Rückſicht darauf, daß am Eröffnungstage der<lb/> Zudrang des Publicums nicht ſo ſtark ſein wird<lb/> als er vorausſichtlich ſich am Sonntage geſtalten<lb/> dürfte, und demzufolge auch ein beſſeres Betrachten<lb/> der einzelnen Gruppen und Gegenſtände mit Ruhe<lb/> und Muße geſtattet, daß die zahlreichen Blumen-<lb/> liebhaber trotz des kleinen Aufſchlages an Entrée<lb/> (30 kr.) beſonders auch dieſen Tag zum Beſuche<lb/> der Ausſtellung wählen werden. Behufs Erthei-<lb/> lung von Auskünften werden ſich ſtets mehrere<lb/> Mitglieder des Gärtnervereines am Ausſtellungs-<lb/> platze aufhalten, die in bereitwilligſter und zuvor-<lb/> kommendſter Weiſe trachten werden, allen in dieſer<lb/> Richtung an dieſelben geſtellten Anſprüchen gerecht<lb/> zu werten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Dienſtjubiläum.)</hi> </head> <p>Der bei dem hieſigen<lb/> Kaufmanne Herrn Leopold Lachnik in Verwendung<lb/> ſtehende Commis Herr Joſef <hi rendition="#g">Kratochwil</hi> voll-<lb/> endet- vor wenigen Tagen ſein zwanzigſtes Dienſt-<lb/> jahr bei der Firma und wurde bei dieſer Gele-<lb/> genheit von dem Chef des Hauſes für die lang-<lb/> jährige treue Dienſtleiſtung in ſchmeichelhafter<lb/> Weiſe ausgezeichnet. Auch von dem Vorſtande<lb/> des Handelsgremiums, Herrn Gemeinderath Hübl<lb/> kam dem Jubilar ein Gratulationsſchreiben zu.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Verein der Advocaturs- und Notariats-<lb/> beamten.)</hi> </head> <p>Geſte<supplied>r</supplied>n Abends fand in den Reſtau-<lb/> rationslocalitäten des Herrn Raab „Beſeda“ am<lb/> Niederring eine Ausſchußſitzung des Vereines der<lb/> Advocaturs- und Notariatsbeamten in Olmütz<lb/> ſtatt. Der Obmann des Vereins, Herr Ferdinand<lb/> Barwič, berichtete unter Anderem, daß der erſte<lb/> Ausflug des Vereines überaus glänzend ausge-<lb/> fallen und ein Reinerträgniß von 34 fl 11 kr.<lb/> zu Gunſten der zu gründenden Krankenunter-<lb/> ſtützungscaſſa ergeben habe. Der Vereinsausſchuß<lb/> beſchloß hierauf einſtimmig, allen Gönnern und<lb/> Freunden des Vereines, welche um das Gelingen<lb/> des Feſtes ſich verdient gemacht haben, auf die-<lb/> ſem Wege den verbindlichſten Dank zum Aus-<lb/> druck zu bringen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(An die Adreſſe des k. k. Poſtamtes.)</hi> </head><lb/> <p>Es kommt uns eine Beſchwerde darüber zu, daß<lb/> die Briefe ans einzelnen Briefkäſten nicht zu der<lb/> an den Käſten erſichtlich gemachten Stunde, ſon-<lb/> dern mitunter früher ausgehoben werden. Es<lb/> wäre das allerdings eine Unzukömmlichkeit, deren<lb/> Abbeſtellung wünſchenswerth erſcheint. Wir er-<lb/> ſuchen den Herrn Ober-Poſtverwalter, von der<lb/><cb/> hier zum Ausdrucke gebrachten Beſchwerde freund-<lb/> lichſt Kenntniß nehmen zu wollen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Hebammenſchulen in Brünn und Olmütz.)</hi> </head><lb/> <p>An der Hebammenſchule in <hi rendition="#g">Brünn</hi> wird der<lb/> nächſte Hebammencurs in böhmiſcher Sprache, an<lb/> der Hebammenſchule in <hi rendition="#g">Olmütz</hi> in deutſcher<lb/> Sprache abgehalten werden. Beide Curſe beginnen<lb/> am 1. October 1895 und dauern bis Ende<lb/> Februar 1896. Die Aufnahme in den böhmiſchen<lb/> Curs in Brünn erfolgt in der Landes-Gebähr-<lb/> anſtalt in Brünn durch den Director derſelben<lb/> Herrn Profeſſor Dr. Hubert Riedinger, die Auf-<lb/> nahme in den deutſchen Curs in Olmütz in der<lb/> Landes-Gebäranſtalt in Olmütz durch den Herrn<lb/> Primararzt Dr. Eouard Frank vom 1. October<lb/> 1895 bis 8. October 1895. Die Candidatin<supplied>n</supplied>en<lb/> müſſen leſen und ſchreiben können und ſollen<lb/> nicht über 40 und nicht unter 20, ledige nicht<lb/> unter 24 Jahre alt, dabei rüſtig und geſund ſein.<lb/> An Documenten ſind mitzubringen: 1. der Tauf-<lb/> ſchein; 2. der Heimatſchein; 3. von Verheirateten<lb/> der Trauungsſchein; 4. das Sittenzeugniß. In<lb/> Brünn erhalten die Candidatinnen über Wunſch<lb/> in der Gebäranſtalt gegen Entrichtung einer<lb/> Gebür von 15 fl. monatlich Wohnung und Ver-<lb/> pflegung. Mit Beſchluß des hohen Landtages vom<lb/> 9. Februar 1895 wurden überdies für mittel-<lb/> loſe caſernirte Schülerinnen bes böhm. Curſes an<lb/> der Hebammenſchule in Brünn 4 Stipendien<lb/> zu je 50 fl. bewilligt, deren Verleihung an die<lb/> nachſtehenden Bedingungen geknüpft wurden:<lb/><hi rendition="#aq">a)</hi> den glaubwürdigen Nachweis der Mittelloſigkeit<lb/> und Unbeſcholtenheit der Geſuchſtellerin; <hi rendition="#aq">b)</hi> den<lb/> Nachweis eines entſprechenden Fortganges im<lb/> Unterrichte in den erſten 3 Monaten des Lehr-<lb/> curſes. Unter ſonſt geeigneten Bewerberinnen er-<lb/> halten jene Vorzug, welche aus ſolchen Gegenden<lb/> Mährens oder der mähriſchen Enclaven ſtammen,<lb/> welche erwieſenermaßen Mangel an Hebammen<lb/> leiden. Solche Bewerberinnen haben ſich mit<lb/> einem dem Geſuche, das mit der Zuſtimmungser-<lb/> klärung des Ortsvorſtehers verſehen ſein muß,<lb/> beigelegten Reverſe zu verpflichten, daß ſie min-<lb/> deſtens durch 2 Jahre nach Erlangung des<lb/> Diploms die Praxis in der betreffenden Land-<lb/> gemeinde ausüben werden. Die Geſuche um die<lb/> Stipendien ſind mit den geforderten Nachweiſen<lb/> verſehen, längſtens bis 10. October 1895 ent-<lb/> weder direct oder im Wege der Direction der<lb/> Hebammenſchule an den hohen mähr. Landes-<lb/> Ausſchuß in Brünn zu richten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Militärconcerte.)</hi> </head> <p>Das herrlichſte Sommer-<lb/> wetter brachte uns bisher der heurige September.<lb/> Falls dasſelbe andauert, werden wir in der näch-<lb/> ſten Woche noch unſere Militärcapellen in öffent-<lb/> lichen Concerten hören. Im Stadtparke ſoll an<lb/> einem Tage der nachſten Woche das erſte öffent-<lb/> liche Militärconcert ſtattfinden. Es bedarf gewiß<lb/> nicht der Verſicherung, daß man dieſen Concer-<lb/> ten, die man ſchmerzlich entbehrte, mit Sehnſucht<lb/> entgegenſieht.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Die Franzens-Allee)</hi> </head> <p>iſt das Aſchenbrödel<lb/> unter unſeren ſtädtiſchen Gartenanlagen. Während<lb/> Stadtpark und Johann-Allee prangenden Schönen<lb/> gleichen, die ſtets in ſchöner Toilette Gefallen<lb/> zu erwecken ſuchen, bleibt die Franzens-Allee ſeit<lb/> Jahrzehnten in derſelben alten Gewandung. Keine<lb/> neue Anpflanzung, kein friſcher Strauch dient<lb/> ihr zur Zierde. Ein Ziergarten läßt ſich nun<lb/> freilich auch aus dieſer Allee nicht machen; aber<lb/> etwas mehr Pflege als bisher könnte man ihr<lb/> doch angedeihen laſſen, damit ſie ſich anſtändig<lb/> präſentiren könnte. Die häßlichen Rückſeiten der<lb/> Piltenhäuſer könnten dabei, wenigſtens theilweiſe<lb/> durch grünes Strauchwerk verkleidet werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Vom Theater.)</hi> </head> <p>Die Operettenſängerin<lb/> Fräulein <hi rendition="#g">Kronthal,</hi> welche in der verfloſſenen<lb/> Saiſon hier unter großem Beifalle gaſtirte, wird<lb/> kommende Woche dreimal an dem Hoftheater am<lb/> Münchner Gärtnerplatze gaſtiren und daſelbſt als<lb/> „Schöne Helena“, „Fatinitza“ und „Boccaccio“<lb/> auftreten. Das Gaſtſpiel ſoll bei günſtigem Er-<lb/> folge zu einem Engagement der Künſtlerin führen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(An der Theatercaſſe.)</hi> </head> <p>„Ausverkauft“, das<lb/> iſt das Loſungswort an unſerer Theatercaſſe. Die-<lb/> ſelbe war geſtern kaum geöffnet, als die Bewerber<lb/> um Logen und Sitze, die ſie abonnireu wollten,<lb/> bereits ſchaarenweiſe herbeiſtrömten. Die langjäh-<lb/> rigen Abonnenten kamen, um ſich ihren Platz auf<lb/> jeden Fall zu ſichern, die neuen Aſpiranten eilten<lb/> herbei, um ja nicht zu ſpät zu kommen, wenn<lb/> doch ein Sitz frei werden ſollte. „Meine Sitze!“<lb/> rief eine ältere Dame und hielt den Abonnements-<lb/><cb/> betrag in die Höhe. „Unſere Loge,“ ſchrie ein<lb/> ſtarker Herr dazwiſchen; „den Eckſitz“ der Frau<lb/> von ... piepſte ein Stubenmädchen, während<lb/> neben ihr ein höflicher Dienſtmann die Caſſierin<lb/> um den Sitz für Herrn N. bat. „Iſt denn<lb/> wirklich nichts mehr frei“, flötete eine zarte<lb/> Stimme dazwiſchen, und ein vielfaches „O je!“<lb/> tönte ihr von den Umſtehenden entgegen. „Aber<lb/> ich habe doch ſchon im Mai um eine Loge ge-<lb/> beten“, rief ein älterer Herr, worauf er zur Ant-<lb/> wort erhielt, daß ſchon im Mai Alles vergeben<lb/> war. In der That, die letzten freien Sitze, die<lb/> vorhanden waren, wurden heuer abonnirt, und<lb/> nur die Cercleſitze an der Rückwand des Par-<lb/> terres ſind noch zu vergeben. Ein Fremder, der<lb/> an einem Abonnementstage hieher kommen<lb/> wird, kann, falls er auf einen Sitz reflectirt,<lb/> nicht ins Theater kommen. Wie gut wäre es<lb/> doch geweſen, wenn die löbl. Stadtvertretung<lb/> unſerer Anregung Folge gegeben und durch<lb/> Tieferlegung und Hineinrücken des Orcheſters<lb/> eine Sitzreihe für das Parterce gewonnen hätte!<lb/> Welcher Andrang wird erſt herrſchen bei einer<lb/> außerordentlichen Vorſtellung, oder beim Gaſt-<lb/> ſpiele eines hervorragenden Künſtlers. Herr<lb/> Director Berghof darf wirklich ſtolz ſein. Die<lb/> Theatercaſſa iſt der beſte Werthmeſſer für die<lb/> Leiſtungen einer Bühne. Sie beweiſt, wie ſehr<lb/> uuſere Bühne unter Berghof’s Leitung ſich hob.<lb/> Als er kam, betrug das Abonnement kaum<lb/> 8000 fl., und die tſchechiſchen Blätter verkündeten<lb/> frohlockend den Niedergang des deutſchen Thea-<lb/> ters in Olmütz. Heute überſteigt das Abonne-<lb/> ment die Höhe von 25 000 fl. Niemals vorher<lb/> noch ward eine ſolche Abonnementsziffer erreicht.<lb/> Man kann nur mit dem Sänger wünſchen:<lb/> „ach wenn es nur immer ſo bliebe.“</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Eine Singſpielhalle in Olmütz.)</hi> </head> <p>Zur<lb/> rechten Zeit hat der Beſitzer des hieſigen Hotels<lb/> „zur goldenen Birne“ in ſeinen Localitäten eine<lb/> Singſpielhalle hergeſtellt, die klein aber nett und<lb/> geſchmackvoll ſich praſentiren wird. Bei dem Um-<lb/> ſtande als die Speriſitze unſeres Theaters für<lb/> Abonnementsvorſtellungen vergriffen und nur<lb/> drei bis vier Logen im 2ten Range frei ſind,<lb/> darf dieſe Sing<supplied>ſ</supplied>pielhalle, wenn ſie, wie zu er-<lb/> warten ſteht, Gutes bieten wird, wohl auf guten<lb/> Beſuch rechnen, da alle jene ihr zuſtrömen werden,<lb/> welche im Theater an Abonnementstagen keinen<lb/> Platz finden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Jugendlicher Dieß.)</hi> </head> <p>Geſtern erſtattete eine<lb/> im Mauthhauſe vor dem ehemaligen Katharinen-<lb/> thore wohnhafte arme Taglöhnerin beim ſtädt.<lb/> Polizeiamte die Anzeige, daß ihr aus verſperrtem<lb/> Zimmer mittelſt Einbruchsdiebſtahles ein Betrag<lb/> von 16 fl. geſtohlen worden ſei. Durch die in<lb/> Folge dieſer Anzeige eingeleiteten Erhebungen<lb/> wurde bald darauf der Einbrecher in der Perſon<lb/> eines im ſelben Hauſe wohnhaften 17jährigen<lb/> Uhrmachergehilfen zu Stande gebracht. Derſelbe<lb/> geſtand erſt nach Vorbehalt der zahlreichen, gegen<lb/> ihn ſprechenden Verdachtsmomente die Verübung<lb/> des Diebſtahles und daß er den größten Theil<lb/> des entwendeten Geldes im Kegelſpiele verloren<lb/> habe. Der jugendliche Langfinger wurde dem<lb/> Gerichte eingeliefert.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Gefunden)</hi> </head> <p>wurde geſtern hierorts eine<lb/> goldene Damenuhr ſammt ſ<supplied>i</supplied>lberner Kette; die-<lb/> ſelbe erliegt beim ſtädt. Polizeiamte.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Deutſcher Schulverein.)</hi> </head> <p>In der Ausſchuß-<lb/> ſitzung am 3. d. wird der Ortsgruppe Nieder-<lb/> Einſiedel für ein Concert, der Ortsgruppe Fried-<lb/> land für den Theilertrag eines Volksfeſtes, der<lb/> Ortsgruppe Königsfeld i. Schl. für den Ertrag<lb/> eines von den deutſchen Studenten veranſtalteten<lb/> Ausfluges und der Ortsgruppe Ober-Sekiſchan<lb/> für einen Vortrag und ein Kränzchen, weiters<lb/> der Tiſchgeſellſchaft „Riſottobund“ in Wien für<lb/> eine Spende für das in Cilli zur Errichtung ge-<lb/> langende Deutſche Haus und Studentenheim und<lb/> endlich für einen Gründerbetrag von 300 fl. aus<lb/> Troppau und eine Spende von 300 fl. aus<lb/> Kann der Dank ausgeſprochen. Nach Kenntniß-<lb/> nahme des Anfalles eines Legates nach Herrn<lb/> Ed. Poch, Edler v. Bruckfeld in Brüx, werden<lb/> für Ober-Sekrſchau ein Schulgeldbeitrag, ferner<lb/> für Innerfloruz, Eichleit, Gereut und Laurein<lb/> Schulunterſtützuugen bewilligt und Angelegen-<lb/> heiten der Schulen in St. Lorenzen und Weiden-<lb/> ſtein berathen. Nach Beſchlußfaſſung über Bau-<lb/> angelegenheiten von Kößlersdorf, Böhm.-Trübau<lb/> und Neurolosna gelangen ſchließlich Angelegen-<lb/> heiten der Vereinsanſtalten in Freiberg, Jablonetz,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[5]/0005]
ſtellung gegeben werden kann. Die Ausſtellung,
die unter dem Protectorate des Herrn Bürger-
meiſters Joſef v. Engel ſtattfindet, wird drei
Tage dauern und ſomit am Montag Abends ge-
ſchloſſen werden. Die Veranſtalter der Ausſtel-
lung an deren Spitze Herr Stadtparkgärtner
Pohl ſteht, haben Alles gethan, um die Aus-
ſtellung ſchön zu geſtalten. Ein zahlreicher
Beſuch wird hoffentlich ihre Mühe lohnen.
Das Unternehmen kann heute ſchon als vollkom-
men gelungen betrachtet werden und es bleibt
nur jetzt zu wünſchen, daß auch das Wetter ſich
gnädig erweiſe, damit der Gärtner-Verein ſeine
aufgewendete Mühen und Opfer durch einen recht
zahlreichen Beſuch belohnt ſieht. Es verdient er-
wähnt zu werden, daß die Anregung zur Veran-
ſtaltung der Gartenbau-Ausſtellung von Herrn
Vicebürgermeiſter Brandhuber ausgegangen iſt,
und daß es hauptſächlich auch ſeinem Einfluſſe
und ſeiner gütigen Fürſprache mit zu verdanken
iſt, daß die Ausſtellung in den Localitäten des
Stadtparkes veranſtaltet werden konnte und daß
der Verein bei der Inſtallirung und Einrichtung
der verſchiedenen Räumlichkeiten in ſo hervor-
ragender Weiſe von der löbl. Stadtgemeinde
unterſtützt wurde. Ohne dem Urtheile der hiezu
berufenen Fachmänner vorgreifen zu wollen, kann
man indeß getroſt ſagen, daß die Expoſitionen
der zwei größten hieſigen Garten-Etablifſements:
Handelsgärtner Franz Gulde in Olmütz und
Brauereibeſitzer Anton Kubelka in Groß-Wiſternitz
auch in jeder Großſtadt alle Aufmerkſamkeit auf
ſich ziehen, ebenſo wie die großartig ſchönen
Palmen aus den fürſterzbiſchöflichen Gärten
allerwärts die vollſte Bewunderung erregen wür-
den. Wir dürfen heute nicht mehr verrathen,
alle Blumenfreunde ſind indeß herzlichſt ein-
geladen ſelbſt zu kommen und ſelbſt zu urthei-
len. Sofort nach erfolgter Eröffnung der Aus-
ſtellung durch den Protector, Herrn Bürgermeiſter
Joſef v. Engel, kaun unbehindert der Beſuch
der Ausſtellung erfolgen und es gibt ſich der
Gärtnerverein der ſicheren Hoffnung hin, daß
mit Rückſicht darauf, daß am Eröffnungstage der
Zudrang des Publicums nicht ſo ſtark ſein wird
als er vorausſichtlich ſich am Sonntage geſtalten
dürfte, und demzufolge auch ein beſſeres Betrachten
der einzelnen Gruppen und Gegenſtände mit Ruhe
und Muße geſtattet, daß die zahlreichen Blumen-
liebhaber trotz des kleinen Aufſchlages an Entrée
(30 kr.) beſonders auch dieſen Tag zum Beſuche
der Ausſtellung wählen werden. Behufs Erthei-
lung von Auskünften werden ſich ſtets mehrere
Mitglieder des Gärtnervereines am Ausſtellungs-
platze aufhalten, die in bereitwilligſter und zuvor-
kommendſter Weiſe trachten werden, allen in dieſer
Richtung an dieſelben geſtellten Anſprüchen gerecht
zu werten.
(Dienſtjubiläum.) Der bei dem hieſigen
Kaufmanne Herrn Leopold Lachnik in Verwendung
ſtehende Commis Herr Joſef Kratochwil voll-
endet- vor wenigen Tagen ſein zwanzigſtes Dienſt-
jahr bei der Firma und wurde bei dieſer Gele-
genheit von dem Chef des Hauſes für die lang-
jährige treue Dienſtleiſtung in ſchmeichelhafter
Weiſe ausgezeichnet. Auch von dem Vorſtande
des Handelsgremiums, Herrn Gemeinderath Hübl
kam dem Jubilar ein Gratulationsſchreiben zu.
(Verein der Advocaturs- und Notariats-
beamten.) Geſtern Abends fand in den Reſtau-
rationslocalitäten des Herrn Raab „Beſeda“ am
Niederring eine Ausſchußſitzung des Vereines der
Advocaturs- und Notariatsbeamten in Olmütz
ſtatt. Der Obmann des Vereins, Herr Ferdinand
Barwič, berichtete unter Anderem, daß der erſte
Ausflug des Vereines überaus glänzend ausge-
fallen und ein Reinerträgniß von 34 fl 11 kr.
zu Gunſten der zu gründenden Krankenunter-
ſtützungscaſſa ergeben habe. Der Vereinsausſchuß
beſchloß hierauf einſtimmig, allen Gönnern und
Freunden des Vereines, welche um das Gelingen
des Feſtes ſich verdient gemacht haben, auf die-
ſem Wege den verbindlichſten Dank zum Aus-
druck zu bringen.
(An die Adreſſe des k. k. Poſtamtes.)
Es kommt uns eine Beſchwerde darüber zu, daß
die Briefe ans einzelnen Briefkäſten nicht zu der
an den Käſten erſichtlich gemachten Stunde, ſon-
dern mitunter früher ausgehoben werden. Es
wäre das allerdings eine Unzukömmlichkeit, deren
Abbeſtellung wünſchenswerth erſcheint. Wir er-
ſuchen den Herrn Ober-Poſtverwalter, von der
hier zum Ausdrucke gebrachten Beſchwerde freund-
lichſt Kenntniß nehmen zu wollen.
(Hebammenſchulen in Brünn und Olmütz.)
An der Hebammenſchule in Brünn wird der
nächſte Hebammencurs in böhmiſcher Sprache, an
der Hebammenſchule in Olmütz in deutſcher
Sprache abgehalten werden. Beide Curſe beginnen
am 1. October 1895 und dauern bis Ende
Februar 1896. Die Aufnahme in den böhmiſchen
Curs in Brünn erfolgt in der Landes-Gebähr-
anſtalt in Brünn durch den Director derſelben
Herrn Profeſſor Dr. Hubert Riedinger, die Auf-
nahme in den deutſchen Curs in Olmütz in der
Landes-Gebäranſtalt in Olmütz durch den Herrn
Primararzt Dr. Eouard Frank vom 1. October
1895 bis 8. October 1895. Die Candidatinnen
müſſen leſen und ſchreiben können und ſollen
nicht über 40 und nicht unter 20, ledige nicht
unter 24 Jahre alt, dabei rüſtig und geſund ſein.
An Documenten ſind mitzubringen: 1. der Tauf-
ſchein; 2. der Heimatſchein; 3. von Verheirateten
der Trauungsſchein; 4. das Sittenzeugniß. In
Brünn erhalten die Candidatinnen über Wunſch
in der Gebäranſtalt gegen Entrichtung einer
Gebür von 15 fl. monatlich Wohnung und Ver-
pflegung. Mit Beſchluß des hohen Landtages vom
9. Februar 1895 wurden überdies für mittel-
loſe caſernirte Schülerinnen bes böhm. Curſes an
der Hebammenſchule in Brünn 4 Stipendien
zu je 50 fl. bewilligt, deren Verleihung an die
nachſtehenden Bedingungen geknüpft wurden:
a) den glaubwürdigen Nachweis der Mittelloſigkeit
und Unbeſcholtenheit der Geſuchſtellerin; b) den
Nachweis eines entſprechenden Fortganges im
Unterrichte in den erſten 3 Monaten des Lehr-
curſes. Unter ſonſt geeigneten Bewerberinnen er-
halten jene Vorzug, welche aus ſolchen Gegenden
Mährens oder der mähriſchen Enclaven ſtammen,
welche erwieſenermaßen Mangel an Hebammen
leiden. Solche Bewerberinnen haben ſich mit
einem dem Geſuche, das mit der Zuſtimmungser-
klärung des Ortsvorſtehers verſehen ſein muß,
beigelegten Reverſe zu verpflichten, daß ſie min-
deſtens durch 2 Jahre nach Erlangung des
Diploms die Praxis in der betreffenden Land-
gemeinde ausüben werden. Die Geſuche um die
Stipendien ſind mit den geforderten Nachweiſen
verſehen, längſtens bis 10. October 1895 ent-
weder direct oder im Wege der Direction der
Hebammenſchule an den hohen mähr. Landes-
Ausſchuß in Brünn zu richten.
(Militärconcerte.) Das herrlichſte Sommer-
wetter brachte uns bisher der heurige September.
Falls dasſelbe andauert, werden wir in der näch-
ſten Woche noch unſere Militärcapellen in öffent-
lichen Concerten hören. Im Stadtparke ſoll an
einem Tage der nachſten Woche das erſte öffent-
liche Militärconcert ſtattfinden. Es bedarf gewiß
nicht der Verſicherung, daß man dieſen Concer-
ten, die man ſchmerzlich entbehrte, mit Sehnſucht
entgegenſieht.
(Die Franzens-Allee) iſt das Aſchenbrödel
unter unſeren ſtädtiſchen Gartenanlagen. Während
Stadtpark und Johann-Allee prangenden Schönen
gleichen, die ſtets in ſchöner Toilette Gefallen
zu erwecken ſuchen, bleibt die Franzens-Allee ſeit
Jahrzehnten in derſelben alten Gewandung. Keine
neue Anpflanzung, kein friſcher Strauch dient
ihr zur Zierde. Ein Ziergarten läßt ſich nun
freilich auch aus dieſer Allee nicht machen; aber
etwas mehr Pflege als bisher könnte man ihr
doch angedeihen laſſen, damit ſie ſich anſtändig
präſentiren könnte. Die häßlichen Rückſeiten der
Piltenhäuſer könnten dabei, wenigſtens theilweiſe
durch grünes Strauchwerk verkleidet werden.
(Vom Theater.) Die Operettenſängerin
Fräulein Kronthal, welche in der verfloſſenen
Saiſon hier unter großem Beifalle gaſtirte, wird
kommende Woche dreimal an dem Hoftheater am
Münchner Gärtnerplatze gaſtiren und daſelbſt als
„Schöne Helena“, „Fatinitza“ und „Boccaccio“
auftreten. Das Gaſtſpiel ſoll bei günſtigem Er-
folge zu einem Engagement der Künſtlerin führen.
(An der Theatercaſſe.) „Ausverkauft“, das
iſt das Loſungswort an unſerer Theatercaſſe. Die-
ſelbe war geſtern kaum geöffnet, als die Bewerber
um Logen und Sitze, die ſie abonnireu wollten,
bereits ſchaarenweiſe herbeiſtrömten. Die langjäh-
rigen Abonnenten kamen, um ſich ihren Platz auf
jeden Fall zu ſichern, die neuen Aſpiranten eilten
herbei, um ja nicht zu ſpät zu kommen, wenn
doch ein Sitz frei werden ſollte. „Meine Sitze!“
rief eine ältere Dame und hielt den Abonnements-
betrag in die Höhe. „Unſere Loge,“ ſchrie ein
ſtarker Herr dazwiſchen; „den Eckſitz“ der Frau
von ... piepſte ein Stubenmädchen, während
neben ihr ein höflicher Dienſtmann die Caſſierin
um den Sitz für Herrn N. bat. „Iſt denn
wirklich nichts mehr frei“, flötete eine zarte
Stimme dazwiſchen, und ein vielfaches „O je!“
tönte ihr von den Umſtehenden entgegen. „Aber
ich habe doch ſchon im Mai um eine Loge ge-
beten“, rief ein älterer Herr, worauf er zur Ant-
wort erhielt, daß ſchon im Mai Alles vergeben
war. In der That, die letzten freien Sitze, die
vorhanden waren, wurden heuer abonnirt, und
nur die Cercleſitze an der Rückwand des Par-
terres ſind noch zu vergeben. Ein Fremder, der
an einem Abonnementstage hieher kommen
wird, kann, falls er auf einen Sitz reflectirt,
nicht ins Theater kommen. Wie gut wäre es
doch geweſen, wenn die löbl. Stadtvertretung
unſerer Anregung Folge gegeben und durch
Tieferlegung und Hineinrücken des Orcheſters
eine Sitzreihe für das Parterce gewonnen hätte!
Welcher Andrang wird erſt herrſchen bei einer
außerordentlichen Vorſtellung, oder beim Gaſt-
ſpiele eines hervorragenden Künſtlers. Herr
Director Berghof darf wirklich ſtolz ſein. Die
Theatercaſſa iſt der beſte Werthmeſſer für die
Leiſtungen einer Bühne. Sie beweiſt, wie ſehr
uuſere Bühne unter Berghof’s Leitung ſich hob.
Als er kam, betrug das Abonnement kaum
8000 fl., und die tſchechiſchen Blätter verkündeten
frohlockend den Niedergang des deutſchen Thea-
ters in Olmütz. Heute überſteigt das Abonne-
ment die Höhe von 25 000 fl. Niemals vorher
noch ward eine ſolche Abonnementsziffer erreicht.
Man kann nur mit dem Sänger wünſchen:
„ach wenn es nur immer ſo bliebe.“
(Eine Singſpielhalle in Olmütz.) Zur
rechten Zeit hat der Beſitzer des hieſigen Hotels
„zur goldenen Birne“ in ſeinen Localitäten eine
Singſpielhalle hergeſtellt, die klein aber nett und
geſchmackvoll ſich praſentiren wird. Bei dem Um-
ſtande als die Speriſitze unſeres Theaters für
Abonnementsvorſtellungen vergriffen und nur
drei bis vier Logen im 2ten Range frei ſind,
darf dieſe Singſpielhalle, wenn ſie, wie zu er-
warten ſteht, Gutes bieten wird, wohl auf guten
Beſuch rechnen, da alle jene ihr zuſtrömen werden,
welche im Theater an Abonnementstagen keinen
Platz finden.
(Jugendlicher Dieß.) Geſtern erſtattete eine
im Mauthhauſe vor dem ehemaligen Katharinen-
thore wohnhafte arme Taglöhnerin beim ſtädt.
Polizeiamte die Anzeige, daß ihr aus verſperrtem
Zimmer mittelſt Einbruchsdiebſtahles ein Betrag
von 16 fl. geſtohlen worden ſei. Durch die in
Folge dieſer Anzeige eingeleiteten Erhebungen
wurde bald darauf der Einbrecher in der Perſon
eines im ſelben Hauſe wohnhaften 17jährigen
Uhrmachergehilfen zu Stande gebracht. Derſelbe
geſtand erſt nach Vorbehalt der zahlreichen, gegen
ihn ſprechenden Verdachtsmomente die Verübung
des Diebſtahles und daß er den größten Theil
des entwendeten Geldes im Kegelſpiele verloren
habe. Der jugendliche Langfinger wurde dem
Gerichte eingeliefert.
(Gefunden) wurde geſtern hierorts eine
goldene Damenuhr ſammt ſilberner Kette; die-
ſelbe erliegt beim ſtädt. Polizeiamte.
(Deutſcher Schulverein.) In der Ausſchuß-
ſitzung am 3. d. wird der Ortsgruppe Nieder-
Einſiedel für ein Concert, der Ortsgruppe Fried-
land für den Theilertrag eines Volksfeſtes, der
Ortsgruppe Königsfeld i. Schl. für den Ertrag
eines von den deutſchen Studenten veranſtalteten
Ausfluges und der Ortsgruppe Ober-Sekiſchan
für einen Vortrag und ein Kränzchen, weiters
der Tiſchgeſellſchaft „Riſottobund“ in Wien für
eine Spende für das in Cilli zur Errichtung ge-
langende Deutſche Haus und Studentenheim und
endlich für einen Gründerbetrag von 300 fl. aus
Troppau und eine Spende von 300 fl. aus
Kann der Dank ausgeſprochen. Nach Kenntniß-
nahme des Anfalles eines Legates nach Herrn
Ed. Poch, Edler v. Bruckfeld in Brüx, werden
für Ober-Sekrſchau ein Schulgeldbeitrag, ferner
für Innerfloruz, Eichleit, Gereut und Laurein
Schulunterſtützuugen bewilligt und Angelegen-
heiten der Schulen in St. Lorenzen und Weiden-
ſtein berathen. Nach Beſchlußfaſſung über Bau-
angelegenheiten von Kößlersdorf, Böhm.-Trübau
und Neurolosna gelangen ſchließlich Angelegen-
heiten der Vereinsanſtalten in Freiberg, Jablonetz,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der Texttranskription.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Bereitstellung der Texttranskription.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: keine Angabe; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |