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Mährisches Tagblatt. Nr. 134, Olmütz, 14.06.1897.

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[Spaltenumbruch] Abessyniern beiwohnte. Wie er sah, daß diese die
Billets als werthlos verbrennen wollten, redete
er ihnen ein, es seien wunderthätige Heiligen-
bilder, die zum Verbinden der Kranken verwendet
würden. Es gelang ihm so, die Billets zu retten
und dieselben, nachdem sie ihren Dienst gethan
hatten, für sich zu bekommen.

(Die Telegraphie der Zukunft.)

Ein
durch seine Thatigkeit auf dem Gebiete der
Electrotechnik bekannter englischer Gelehrter ent-
wickelte vor Kurzem, wie wir einer Mittheilung
des Patentbureaus S. Fischer in Wien ent-
nehmen, in einer Gesellschaft seine Anschauungen
über die Telegraphie der Zukunft in folgender
Weise: Es unterliegt keinem Zweifel, daß eine
Zeit kommen wird, wo Kupferdrähte, Guttapercha
und andere Mittel zum Umhüllen der Telegraphen-
drähte ein Ding der Vergangenheit sein werden.
Wenn dann Jemand einem Freunde, dessen
Aufenthalt er nicht kennt, eine telegraphische
Mittheilung machen will, wird er mit electro-
magnetischer Stimme reden, die nur von Jenem
vernommen wird, der das zugehörige electromagne-
tische Hörorgan hat, die aber für jeden Anderen
unhörbar ist. Er ruft zum Beispiel: "Wo bist
Du?" Und die Antwort wird dann dem, der das
Hörorgan besitzt, vernehmbar werden. "Ich be-
finde mich im Schachte des Bergwerks, oder in
der Mitte des Oceans oder über steige die Anden" etc.
Aber keine Antwort erschallt und der Betreffende
weiß dann, daß der Freund todt ist. Was für
ein Rufen und Sprechen mag dann von Pol zu
Pol stattfinden, hörbar jedoch nur für den, dem
es bestimmt ist, unvernehmbar für alle Uebrigen.

(Ein weißer Kastanienbaum.)

Manschreibt
der "K. B. Ztg." aus Münster in Westf.: Im
hiesigen Lortzing-Garten (Hamburger Hof) be-
findet sich ein alter, sehr kräftiger Kastanien-
baum, den man gewissermaßen als Albino zu
bezeichnen versucht wäre. Der Hauptstamm ist,
im Gegensatz zu seinesgleichen, dicht mit Laub
besetzt, das an kurzen Zweigen oder unmittelbar
am Stamme wächst. Dieses reichliche Laub nun
ist fast weiß, während die übrigen. an Aesten
und Zweigen sitzenden Blätter, mit wenigen
Ausnahmen, das gewöhnliche Grün zeigeu. Von
Lichtabschluß, wie er in dunkeln Kellern an
Blumen die bekannte Folge der Nichtentwicklung
von Chlorophyll hat, kann im vorliegenden
Falle nicht die Rede sein, da unmittelbar neben
den weißen sich grüne Blätter befinden. Im
Schloßgarten wiederholt sich an einem Kastanien-
baum die gleiche Erscheinung.

(Sonntagsheiligung.)

Man schreibt den
"M. N. N." aus London, 30. Mai: Die schottische
"Sabbath-Allianz", die sich schon manches nette
Stückchen geleistet hat, berieth auf ihrer letzten
Sitzung mit großem Eifer, wie man Schottlands
Kühe zu einem Halten des Sabbaths veranlassen
könne. Die Thiere bestehen nämlich darauf, auch
Sonntags Milch zu produciren, was das Melken
nöthig macht. Die Allianz empfiehlt nun, am
Samstag das Füttern zu unterlassen; ein christ-
licher Kuhbesitzer habe dieses Mittel mit Erfolg
angewandt, um die bisher nothwendige Sünde
des Sonntagsmelkens in Zukunft aus der Welt
zu schaffen.

(Eine neue Versicherung.)

Wie die "Zeit-
schrift für Versicherungswesen" mittheilt, gibt ein
englischer Fahrrad-Fabrikant jedem Käufer seiner
Maschinen als Gratiszugabe eine Police, durch
welche derselbe gegen Unfall, Tod und Invalidi-
tät, soweit solche beim Gebrauche des Rades ein-
treten, versichert ist und ihm gleichzeitig der Ersatz
desselben im Diebstahlsfalle zugesichert ist.

(Humor des Auslandes)

[Aus der
"Münchner Jugend" Nr. 23] Verkehrte
Welt. Tante:
"Komm zu mir Karlchen!"
Karlchen: "Erst wenn Du mir ein Stück
Kuchen gibst, Tante." Tante: Nein, Du be-
kommst keinen Kuchen mehr." Karlchen: "So?
Dann komm' ich auch nicht zu Dir ... ich will
Dir den Eigensinn schon abgewöhnen!" --
Oxygen. Professor der Chemie (im
Laufe seiner Vorlesung): "Ohne Oxygen, meine
Herren, könnte der Mensch überhaupt nicht leben.
Merkwürdiger Weise wurde dieser für uns so
unentbehrliche Stoff erst vor etwa einem Jahr-
hundert entdeckt." Studiosus Dämlich:
"Entschuldigen Sie, daß ich Sie unterbreche,
Herr Professor -- aber wie haben denn da die
Leute vorher gelebt?" -- Vom Ehemarkte.
"O Papa, bitte, bitte, gib Deine Einwilligung
[Spaltenumbruch] -- der Vicomte ist ein zu entzückender Mensch." --
"Aber, Kind, Kind, -- nach Allem, was ich über
ihn gehört, muß er ein ganz werthloser Mensch
sein." -- "Ach, Papachen, wenn er werthlos
ist, dann kriegst Du ihn ja gewiß billig." --
Sie: "Habe ich nicht in tausendfacher Weise
gelitten, seitdem ich Deine Frau bin?" Er: "Mag
sein, aber in einer Weise sicher noch nicht." Sie
(empört): "In welcher, wenn ich bitten darf?"
Er: "In stummer Weise." -- Höchster
Realismus. Romanschreiber:
"Mein
liebes Fräulein, wollen Sie meine Frau werden?
-- -- Aber ich bitte Sie, mein theuerstes Mäd-
chen, lassen Sie mich noch einige Zeit auf die
Antwort warten, ich muß in meinem neuesten
Roman die Qualen der Unsicherheit schildern." --
Mr. Benham: "Ich wollte, ich wäre noch
ledig!" Mrs. Benham: "Du Ungeheuer von
einem Menschen! Was würdest Du dann thun?"
Mr. Benham: "Dich wieder heiraten." Mrs.
Benham: "O Du entzückender Mensch!" --
Vielversprechend. -- Junger Mann --
sagte ihr Vater -- ich halte Sie für einen tüch-
tigen, energischen Menschen und habe durchaus
nichts dagegen, Sie meinen Schwiegersohn zu
nennen. Aber bei einer derartigen Angelegenheit
müssen natürlich auch die Wünsche meiner Tochter
in Betracht gezogen werden. -- Glauben Sie,
daß dieselbe meine Gefühle jemals erwidern
wird? -- Daran zweifle ich nicht. Nur müssen
Sie ihr etwas Zeit lassen, für den Moment ist
Sie nämlich zu sehr von ihrem neuen Bicycle
in Anspruch genommen." -- Wahrscheinlich.
Alfred
(schwärmerisch:) "Und bin ich wirklich
der erste Mann, den Du liebst, Fifine?" Made-
moiselle Fifine:
"Gewiß, gewiß! Wie
komisch ihr Männer doch seid -- das hat mich
thatsächlich Jeder gefragt." -- Ein gewal-
tiger Unterschied. Papa
(welcher seinem
Fritzchen das Wesen der Electricität zu erklären
versucht hat:) "Also was ist der Unterschied
zwischen dem Blitz und dem electrischen Licht?"
Fritzchen: "Für den Blitz braucht man nichts
zu bezahlen." -- Schlagfertig. Mr. Fussy:
"Ich sehe nicht ein, warum Du solch lächerlich
weite Aermel trägst; Du hast ja nichts, um sie
auszufüllen." -- Mrs. Fussy: "Füllst Du
vielleicht Deinen Cylinder aus?"

(Nr. 24 der "Ingend"),

Münchner illustrirte
Wochenschrift für Kunst und Leben (G. Hirth's
Verlag in München, Preis 3 Mk. pro Quartal),
enthält u. A.: Farbiges Titelblatt von M. Ra-
diguet (Paris); "Rosen", eine sociale Hypothese
von G. S.; "Das Auge," farbiges Vollbild von
Otto Seitz; "Im Nebel", Prosaskizze von Friedr.
Picker; Einbanddecke zur Partitur von Schillings'
"Ingwelde", Zeichnung von Fritz Erler; "Vor-
schläge für die Internationale Kunstausstellung
1904", Vollbild von Julius Diez; "Aus dem
Gedankenschatze des Ausstellungs-Saal-Dieners
Nepomuk Krautständl in München"; Gedichte
von Ferd. Avenarius, Otto Ernst; "Isar-Athene",
Zeichnung von L. Kirschner; "Parabel", poli-
tische Satire von Ki-Ki-Ki, illustrirt von Schmid-
hammer; Türkische und Neugriechische Sinnsprüche
von Maxim. Bern; Neues vom Serenissimus;
"Der Selbstbinder", Humoreske von Victor
Ottmann; Kleine Münze; Briefkasten der Re-
daction; Witze; Humor des Auslandes; Son-
stige künstlerische und literarische Beiträge von
Schmidt-Helmbrechts, Hegenbart, Christiansen,
Prochownik, H. Müller, Barascudts, Schmuz-
Baudiß, Kleiter, Grasset, Oertel, Caspari, O. E.
Hartleben.

("Die Zeit.")

Von der Wiener Wochenschrift
"Die Zeit" ist soeben das 141. Heft erschienen.
Aus dem Inhalt desselben heben wir hervor:
Ministerielles Lebenselixir. Von K. -- Der
Tausch-Proceß und das per sönliche Regime. Von
Richard Mercarius. -- Die Schlacht bei Nadudvar.
Von Dr. Hugo Ganz. -- Zur Kritik der materia-
listischen Geschichtstheorie. Von Dr. D. Pasmanik.
-- Entdeckungen und Erfindungen. Von Leo
Silberstein. -- Eine neue Geschichte von Florenz.
Von Richard Ehrenberg. -- Die österreichischen
Nibelungen. Von Gustav Karpeles. -- Kunst
und Leben auf Samoa. Von Richard Wallaschek.
-- Die Schliersee'r. Von Hermann Bahr. --
Die Woche: "Ein officiöses Pflegekind der Groß-
industrie". -- Bücher. -- Revue der Revuen.
-- Feuerblumen. Von Paul Scheerbart. --
Abonnements auf diese Wochenschrift vierteljährlich
3 fl. nehmen die Post, alle Buchhandlungen und
[Spaltenumbruch] die Adminstration Wien, IX/3, entgegen. Einzel-
nummern a 30 kr. Probenummern gratis und
franco.




Telegramme
des "Mährischen Tagblattes".

(Vom Correspondenz-Bureau.)

Der Aufzug der Ver-
einigungen ehemaliger Militärpersonen, pensio-
nirter Officiere und Generale zu Gunsten der
Abschaffung der Stellvertretung und der Einfüh-
rung der Heeresreform fand heute in den Haupt-
straßen statt und verlief ohne Zwischenfall. Eine
Deputation überreichte dem Könige eine diesbezüg-
liche Petition.

Bei dem heutigen Rennen
um den Grand-Pr[i]x de Paris kam "Doge" als
erster, "Roxelane" als zweiter und "Parasol"
als dritter.

Infolge Ungewitters
wurden einige Gegenden der Provinz Korinth
überschwemmt und die Eisenbahnverbindungen
unterbrochen,

Das große Joch
der Rheinbrücke stürzte vorgestern Abends um
9 Uhr in den Rhein und schwamm brennend
stromabwärts.

Die Polizei belegte die
gesammte Auflage des Journals "Marselleza"
wegen eines unter dem Titel: "Erlösung oder
Tod" veröffentlichten Artikels mit Beschlag.

Gestern um Mitter-
nacht wurde ein zweites stärkeres Erbeben in der
Dauer von 5 Minuten verspürt. In mehreren
Stadttheilen ist fast jedes Haus beschädigt. Ein
15 Fuß langes Stück des Thurmes der Cathedrale
stürzte herab. Auch die Thürme anderer Kirchen
sowie mehrere öffentliche Gebäude wurden beschä-
digt. Acht Eingeborene wurden getödtet, viele
andere verletzt. Europäer kamen nicht zu Schaden.
-- Auch in Hughli und Burdwan richtete das
Erdbeben großen Schaden an.

Die Friedensverhandlungen.

(Meldung der "Agence
Havas.") Der Gouverneur von Volo ver-
öffentlicht eine Proclamation, in welcher zur
Kenntniß der Bevölkerung gebracht wird, daß
über Auftrag der kaiserlichen Regierung das
bewegliche und unbewegliche Eigenthum jener
Personen, welche Thessalien verließen und anders-
wohin flüchteten, falls dieselben mit ihren Fami-
lien innerhalb 14 Tagen, von heute an gerechnet,
nicht in ihr Heim zurückgekehrt sind, zu Gunsten
des türkischen Staates confiscirt werden wird.
-- Seifullah Pascha richtete an den Kronprinzen
Constantin von Griechenland ein Schreiben, in
welchem er zur Anzeige bringt, daß das dritte
Corps das Lager wechseln werde, und um die
Entsendung von Officieren behufs Aufklärung
über manche Einzelheiten des Waffenstillstandes
ersucht.

(Meldung der "Agence
Havas".) Die Frage in Betreff der freien Ein-
fahrt in den Golf Ambrakia bleibt trotz des ab-
geschlossenen Waffenstillftandes eine schwebende.
-- Außer dem an die Mächte geleiteten Proteste
wies die Regierung den Kronprinzen an, auch
bei dem türkischen Generalissimus, welcher den
allgemeinen Waffenstillstand unterzeichnete, zu
protestiren. Einer weiteren Meldung zufolge,
wurde die Einfahrt in den Golf von Ambrakia
während des Tages für Handelsschiffe für frei
erklärt. -- Der griechische Generalstabschef begab
sich in das türkische Lager und regelte die Frage
in Betreff der Vorposten. Indessen scheint es,
daß die Türken noch immer die neutrale Zone
überschreiten.

Morgen findet
die fünfte Sitzung für die Friedens-Verhandlun-
gen statt. Dieselben nehmen einen regelmäßigen
Fortgang. Bisher sind keine unerwartete[n] ernsten
Schwierigkeiten aufgetaucht, welche zu Zweifeln
über eine Verständigung und den Abschluß der
Verhandlungen in dem vorausgesehenen Zeit-
raume Anlaß geben könnten.




Egerer Parteitag.

Die hier tagende Ver-
sammlung der Reichsraths- und Landtagsabge-
ordneten gab in ihrer heutigen Berathung folgendes

[Spaltenumbruch] Abeſſyniern beiwohnte. Wie er ſah, daß dieſe die
Billets als werthlos verbrennen wollten, redete
er ihnen ein, es ſeien wunderthätige Heiligen-
bilder, die zum Verbinden der Kranken verwendet
würden. Es gelang ihm ſo, die Billets zu retten
und dieſelben, nachdem ſie ihren Dienſt gethan
hatten, für ſich zu bekommen.

(Die Telegraphie der Zukunft.)

Ein
durch ſeine Thatigkeit auf dem Gebiete der
Electrotechnik bekannter engliſcher Gelehrter ent-
wickelte vor Kurzem, wie wir einer Mittheilung
des Patentbureaus S. Fiſcher in Wien ent-
nehmen, in einer Geſellſchaft ſeine Anſchauungen
über die Telegraphie der Zukunft in folgender
Weiſe: Es unterliegt keinem Zweifel, daß eine
Zeit kommen wird, wo Kupferdrähte, Guttapercha
und andere Mittel zum Umhüllen der Telegraphen-
drähte ein Ding der Vergangenheit ſein werden.
Wenn dann Jemand einem Freunde, deſſen
Aufenthalt er nicht kennt, eine telegraphiſche
Mittheilung machen will, wird er mit electro-
magnetiſcher Stimme reden, die nur von Jenem
vernommen wird, der das zugehörige electromagne-
tiſche Hörorgan hat, die aber für jeden Anderen
unhörbar iſt. Er ruft zum Beiſpiel: „Wo biſt
Du?“ Und die Antwort wird dann dem, der das
Hörorgan beſitzt, vernehmbar werden. „Ich be-
finde mich im Schachte des Bergwerks, oder in
der Mitte des Oceans oder über ſteige die Anden“ ꝛc.
Aber keine Antwort erſchallt und der Betreffende
weiß dann, daß der Freund todt iſt. Was für
ein Rufen und Sprechen mag dann von Pol zu
Pol ſtattfinden, hörbar jedoch nur für den, dem
es beſtimmt iſt, unvernehmbar für alle Uebrigen.

(Ein weißer Kaſtanienbaum.)

Manſchreibt
der „K. B. Ztg.“ aus Münſter in Weſtf.: Im
hieſigen Lortzing-Garten (Hamburger Hof) be-
findet ſich ein alter, ſehr kräftiger Kaſtanien-
baum, den man gewiſſermaßen als Albino zu
bezeichnen verſucht wäre. Der Hauptſtamm iſt,
im Gegenſatz zu ſeinesgleichen, dicht mit Laub
beſetzt, das an kurzen Zweigen oder unmittelbar
am Stamme wächſt. Dieſes reichliche Laub nun
iſt faſt weiß, während die übrigen. an Aeſten
und Zweigen ſitzenden Blätter, mit wenigen
Ausnahmen, das gewöhnliche Grün zeigeu. Von
Lichtabſchluß, wie er in dunkeln Kellern an
Blumen die bekannte Folge der Nichtentwicklung
von Chlorophyll hat, kann im vorliegenden
Falle nicht die Rede ſein, da unmittelbar neben
den weißen ſich grüne Blätter befinden. Im
Schloßgarten wiederholt ſich an einem Kaſtanien-
baum die gleiche Erſcheinung.

(Sonntagsheiligung.)

Man ſchreibt den
„M. N. N.“ aus London, 30. Mai: Die ſchottiſche
„Sabbath-Allianz“, die ſich ſchon manches nette
Stückchen geleiſtet hat, berieth auf ihrer letzten
Sitzung mit großem Eifer, wie man Schottlands
Kühe zu einem Halten des Sabbaths veranlaſſen
könne. Die Thiere beſtehen nämlich darauf, auch
Sonntags Milch zu produciren, was das Melken
nöthig macht. Die Allianz empfiehlt nun, am
Samſtag das Füttern zu unterlaſſen; ein chriſt-
licher Kuhbeſitzer habe dieſes Mittel mit Erfolg
angewandt, um die bisher nothwendige Sünde
des Sonntagsmelkens in Zukunft aus der Welt
zu ſchaffen.

(Eine neue Verſicherung.)

Wie die „Zeit-
ſchrift für Verſicherungsweſen“ mittheilt, gibt ein
engliſcher Fahrrad-Fabrikant jedem Käufer ſeiner
Maſchinen als Gratiszugabe eine Police, durch
welche derſelbe gegen Unfall, Tod und Invalidi-
tät, ſoweit ſolche beim Gebrauche des Rades ein-
treten, verſichert iſt und ihm gleichzeitig der Erſatz
desſelben im Diebſtahlsfalle zugeſichert iſt.

(Humor des Auslandes)

[Aus der
„Münchner Jugend“ Nr. 23] Verkehrte
Welt. Tante:
„Komm zu mir Karlchen!“
Karlchen: „Erſt wenn Du mir ein Stück
Kuchen gibſt, Tante.“ Tante: Nein, Du be-
kommſt keinen Kuchen mehr.“ Karlchen: „So?
Dann komm’ ich auch nicht zu Dir ... ich will
Dir den Eigenſinn ſchon abgewöhnen!“ —
Oxygen. Profeſſor der Chemie (im
Laufe ſeiner Vorleſung): „Ohne Oxygen, meine
Herren, könnte der Menſch überhaupt nicht leben.
Merkwürdiger Weiſe wurde dieſer für uns ſo
unentbehrliche Stoff erſt vor etwa einem Jahr-
hundert entdeckt.“ Studioſus Dämlich:
„Entſchuldigen Sie, daß ich Sie unterbreche,
Herr Profeſſor — aber wie haben denn da die
Leute vorher gelebt?“ — Vom Ehemarkte.
„O Papa, bitte, bitte, gib Deine Einwilligung
[Spaltenumbruch] — der Vicomte iſt ein zu entzückender Menſch.“ —
„Aber, Kind, Kind, — nach Allem, was ich über
ihn gehört, muß er ein ganz werthloſer Menſch
ſein.“ — „Ach, Papachen, wenn er werthlos
iſt, dann kriegſt Du ihn ja gewiß billig.“ —
Sie: „Habe ich nicht in tauſendfacher Weiſe
gelitten, ſeitdem ich Deine Frau bin?“ Er: „Mag
ſein, aber in einer Weiſe ſicher noch nicht.“ Sie
(empört): „In welcher, wenn ich bitten darf?“
Er: „In ſtummer Weiſe.“ — Höchſter
Realismus. Romanſchreiber:
„Mein
liebes Fräulein, wollen Sie meine Frau werden?
— — Aber ich bitte Sie, mein theuerſtes Mäd-
chen, laſſen Sie mich noch einige Zeit auf die
Antwort warten, ich muß in meinem neueſten
Roman die Qualen der Unſicherheit ſchildern.“ —
Mr. Benham: „Ich wollte, ich wäre noch
ledig!“ Mrs. Benham: „Du Ungeheuer von
einem Menſchen! Was würdeſt Du dann thun?“
Mr. Benham: „Dich wieder heiraten.“ Mrs.
Benham: „O Du entzückender Menſch!“ —
Vielverſprechend. — Junger Mann —
ſagte ihr Vater — ich halte Sie für einen tüch-
tigen, energiſchen Menſchen und habe durchaus
nichts dagegen, Sie meinen Schwiegerſohn zu
nennen. Aber bei einer derartigen Angelegenheit
müſſen natürlich auch die Wünſche meiner Tochter
in Betracht gezogen werden. — Glauben Sie,
daß dieſelbe meine Gefühle jemals erwidern
wird? — Daran zweifle ich nicht. Nur müſſen
Sie ihr etwas Zeit laſſen, für den Moment iſt
Sie nämlich zu ſehr von ihrem neuen Bicycle
in Anſpruch genommen.“ — Wahrſcheinlich.
Alfred
(ſchwärmeriſch:) „Und bin ich wirklich
der erſte Mann, den Du liebſt, Fifine?“ Made-
moiſelle Fifine:
„Gewiß, gewiß! Wie
komiſch ihr Männer doch ſeid — das hat mich
thatſächlich Jeder gefragt.“ — Ein gewal-
tiger Unterſchied. Papa
(welcher ſeinem
Fritzchen das Weſen der Electricität zu erklären
verſucht hat:) „Alſo was iſt der Unterſchied
zwiſchen dem Blitz und dem electriſchen Licht?“
Fritzchen: „Für den Blitz braucht man nichts
zu bezahlen.“ — Schlagfertig. Mr. Fuſſy:
„Ich ſehe nicht ein, warum Du ſolch lächerlich
weite Aermel trägſt; Du haſt ja nichts, um ſie
auszufüllen.“ — Mrs. Fuſſy: „Füllſt Du
vielleicht Deinen Cylinder aus?“

(Nr. 24 der „Ingend“),

Münchner illuſtrirte
Wochenſchrift für Kunſt und Leben (G. Hirth’s
Verlag in München, Preis 3 Mk. pro Quartal),
enthält u. A.: Farbiges Titelblatt von M. Ra-
diguet (Paris); „Roſen“, eine ſociale Hypotheſe
von G. S.; „Das Auge,“ farbiges Vollbild von
Otto Seitz; „Im Nebel“, Proſaſkizze von Friedr.
Picker; Einbanddecke zur Partitur von Schillings’
„Ingwelde“, Zeichnung von Fritz Erler; „Vor-
ſchläge für die Internationale Kunſtausſtellung
1904“, Vollbild von Julius Diez; „Aus dem
Gedankenſchatze des Ausſtellungs-Saal-Dieners
Nepomuk Krautſtändl in München“; Gedichte
von Ferd. Avenarius, Otto Ernſt; „Iſar-Athene“,
Zeichnung von L. Kirſchner; „Parabel“, poli-
tiſche Satire von Ki-Ki-Ki, illuſtrirt von Schmid-
hammer; Türkiſche und Neugriechiſche Sinnſprüche
von Maxim. Bern; Neues vom Sereniſſimus;
„Der Selbſtbinder“, Humoreske von Victor
Ottmann; Kleine Münze; Briefkaſten der Re-
daction; Witze; Humor des Auslandes; Son-
ſtige künſtleriſche und literariſche Beiträge von
Schmidt-Helmbrechts, Hegenbart, Chriſtianſen,
Prochownik, H. Müller, Baraſcudts, Schmuz-
Baudiß, Kleiter, Graſſet, Oertel, Caſpari, O. E.
Hartleben.

(„Die Zeit.“)

Von der Wiener Wochenſchrift
„Die Zeit“ iſt ſoeben das 141. Heft erſchienen.
Aus dem Inhalt desſelben heben wir hervor:
Miniſterielles Lebenselixir. Von K. — Der
Tauſch-Proceß und das per ſönliche Regime. Von
Richard Mercarius. — Die Schlacht bei Nádudvar.
Von Dr. Hugo Ganz. — Zur Kritik der materia-
liſtiſchen Geſchichtstheorie. Von Dr. D. Pasmanik.
— Entdeckungen und Erfindungen. Von Leo
Silberſtein. — Eine neue Geſchichte von Florenz.
Von Richard Ehrenberg. — Die öſterreichiſchen
Nibelungen. Von Guſtav Karpeles. — Kunſt
und Leben auf Samoa. Von Richard Wallaſchek.
— Die Schlierſee’r. Von Hermann Bahr. —
Die Woche: „Ein officiöſes Pflegekind der Groß-
induſtrie“. — Bücher. — Revue der Revuen.
— Feuerblumen. Von Paul Scheerbart. —
Abonnements auf dieſe Wochenſchrift vierteljährlich
3 fl. nehmen die Poſt, alle Buchhandlungen und
[Spaltenumbruch] die Adminſtration Wien, IX/3, entgegen. Einzel-
nummern á 30 kr. Probenummern gratis und
franco.




Telegramme
des „Mähriſchen Tagblattes“.

(Vom Correſpondenz-Bureau.)

Der Aufzug der Ver-
einigungen ehemaliger Militärperſonen, penſio-
nirter Officiere und Generale zu Gunſten der
Abſchaffung der Stellvertretung und der Einfüh-
rung der Heeresreform fand heute in den Haupt-
ſtraßen ſtatt und verlief ohne Zwiſchenfall. Eine
Deputation überreichte dem Könige eine diesbezüg-
liche Petition.

Bei dem heutigen Rennen
um den Grand-Pr[i]x de Paris kam „Doge“ als
erſter, „Roxelane“ als zweiter und „Paraſol“
als dritter.

Infolge Ungewitters
wurden einige Gegenden der Provinz Korinth
überſchwemmt und die Eiſenbahnverbindungen
unterbrochen,

Das große Joch
der Rheinbrücke ſtürzte vorgeſtern Abends um
9 Uhr in den Rhein und ſchwamm brennend
ſtromabwärts.

Die Polizei belegte die
geſammte Auflage des Journals „Marſelleza“
wegen eines unter dem Titel: „Erlöſung oder
Tod“ veröffentlichten Artikels mit Beſchlag.

Geſtern um Mitter-
nacht wurde ein zweites ſtärkeres Erbeben in der
Dauer von 5 Minuten verſpürt. In mehreren
Stadttheilen iſt faſt jedes Haus beſchädigt. Ein
15 Fuß langes Stück des Thurmes der Cathedrale
ſtürzte herab. Auch die Thürme anderer Kirchen
ſowie mehrere öffentliche Gebäude wurden beſchä-
digt. Acht Eingeborene wurden getödtet, viele
andere verletzt. Europäer kamen nicht zu Schaden.
— Auch in Hughli und Burdwan richtete das
Erdbeben großen Schaden an.

Die Friedensverhandlungen.

(Meldung der „Agence
Havas.“) Der Gouverneur von Volo ver-
öffentlicht eine Proclamation, in welcher zur
Kenntniß der Bevölkerung gebracht wird, daß
über Auftrag der kaiſerlichen Regierung das
bewegliche und unbewegliche Eigenthum jener
Perſonen, welche Theſſalien verließen und anders-
wohin flüchteten, falls dieſelben mit ihren Fami-
lien innerhalb 14 Tagen, von heute an gerechnet,
nicht in ihr Heim zurückgekehrt ſind, zu Gunſten
des türkiſchen Staates confiscirt werden wird.
— Seifullah Paſcha richtete an den Kronprinzen
Conſtantin von Griechenland ein Schreiben, in
welchem er zur Anzeige bringt, daß das dritte
Corps das Lager wechſeln werde, und um die
Entſendung von Officieren behufs Aufklärung
über manche Einzelheiten des Waffenſtillſtandes
erſucht.

(Meldung der „Agence
Havas“.) Die Frage in Betreff der freien Ein-
fahrt in den Golf Ambrakia bleibt trotz des ab-
geſchloſſenen Waffenſtillftandes eine ſchwebende.
— Außer dem an die Mächte geleiteten Proteſte
wies die Regierung den Kronprinzen an, auch
bei dem türkiſchen Generaliſſimus, welcher den
allgemeinen Waffenſtillſtand unterzeichnete, zu
proteſtiren. Einer weiteren Meldung zufolge,
wurde die Einfahrt in den Golf von Ambrakia
während des Tages für Handelsſchiffe für frei
erklärt. — Der griechiſche Generalſtabschef begab
ſich in das türkiſche Lager und regelte die Frage
in Betreff der Vorpoſten. Indeſſen ſcheint es,
daß die Türken noch immer die neutrale Zone
überſchreiten.

Morgen findet
die fünfte Sitzung für die Friedens-Verhandlun-
gen ſtatt. Dieſelben nehmen einen regelmäßigen
Fortgang. Bisher ſind keine unerwartete[n] ernſten
Schwierigkeiten aufgetaucht, welche zu Zweifeln
über eine Verſtändigung und den Abſchluß der
Verhandlungen in dem vorausgeſehenen Zeit-
raume Anlaß geben könnten.




Egerer Parteitag.

Die hier tagende Ver-
ſammlung der Reichsraths- und Landtagsabge-
ordneten gab in ihrer heutigen Berathung folgendes

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[[6]/0006] Abeſſyniern beiwohnte. Wie er ſah, daß dieſe die Billets als werthlos verbrennen wollten, redete er ihnen ein, es ſeien wunderthätige Heiligen- bilder, die zum Verbinden der Kranken verwendet würden. Es gelang ihm ſo, die Billets zu retten und dieſelben, nachdem ſie ihren Dienſt gethan hatten, für ſich zu bekommen. (Die Telegraphie der Zukunft.) Ein durch ſeine Thatigkeit auf dem Gebiete der Electrotechnik bekannter engliſcher Gelehrter ent- wickelte vor Kurzem, wie wir einer Mittheilung des Patentbureaus S. Fiſcher in Wien ent- nehmen, in einer Geſellſchaft ſeine Anſchauungen über die Telegraphie der Zukunft in folgender Weiſe: Es unterliegt keinem Zweifel, daß eine Zeit kommen wird, wo Kupferdrähte, Guttapercha und andere Mittel zum Umhüllen der Telegraphen- drähte ein Ding der Vergangenheit ſein werden. Wenn dann Jemand einem Freunde, deſſen Aufenthalt er nicht kennt, eine telegraphiſche Mittheilung machen will, wird er mit electro- magnetiſcher Stimme reden, die nur von Jenem vernommen wird, der das zugehörige electromagne- tiſche Hörorgan hat, die aber für jeden Anderen unhörbar iſt. Er ruft zum Beiſpiel: „Wo biſt Du?“ Und die Antwort wird dann dem, der das Hörorgan beſitzt, vernehmbar werden. „Ich be- finde mich im Schachte des Bergwerks, oder in der Mitte des Oceans oder über ſteige die Anden“ ꝛc. Aber keine Antwort erſchallt und der Betreffende weiß dann, daß der Freund todt iſt. Was für ein Rufen und Sprechen mag dann von Pol zu Pol ſtattfinden, hörbar jedoch nur für den, dem es beſtimmt iſt, unvernehmbar für alle Uebrigen. (Ein weißer Kaſtanienbaum.) Manſchreibt der „K. B. Ztg.“ aus Münſter in Weſtf.: Im hieſigen Lortzing-Garten (Hamburger Hof) be- findet ſich ein alter, ſehr kräftiger Kaſtanien- baum, den man gewiſſermaßen als Albino zu bezeichnen verſucht wäre. Der Hauptſtamm iſt, im Gegenſatz zu ſeinesgleichen, dicht mit Laub beſetzt, das an kurzen Zweigen oder unmittelbar am Stamme wächſt. Dieſes reichliche Laub nun iſt faſt weiß, während die übrigen. an Aeſten und Zweigen ſitzenden Blätter, mit wenigen Ausnahmen, das gewöhnliche Grün zeigeu. Von Lichtabſchluß, wie er in dunkeln Kellern an Blumen die bekannte Folge der Nichtentwicklung von Chlorophyll hat, kann im vorliegenden Falle nicht die Rede ſein, da unmittelbar neben den weißen ſich grüne Blätter befinden. Im Schloßgarten wiederholt ſich an einem Kaſtanien- baum die gleiche Erſcheinung. (Sonntagsheiligung.) Man ſchreibt den „M. N. N.“ aus London, 30. Mai: Die ſchottiſche „Sabbath-Allianz“, die ſich ſchon manches nette Stückchen geleiſtet hat, berieth auf ihrer letzten Sitzung mit großem Eifer, wie man Schottlands Kühe zu einem Halten des Sabbaths veranlaſſen könne. Die Thiere beſtehen nämlich darauf, auch Sonntags Milch zu produciren, was das Melken nöthig macht. Die Allianz empfiehlt nun, am Samſtag das Füttern zu unterlaſſen; ein chriſt- licher Kuhbeſitzer habe dieſes Mittel mit Erfolg angewandt, um die bisher nothwendige Sünde des Sonntagsmelkens in Zukunft aus der Welt zu ſchaffen. (Eine neue Verſicherung.) Wie die „Zeit- ſchrift für Verſicherungsweſen“ mittheilt, gibt ein engliſcher Fahrrad-Fabrikant jedem Käufer ſeiner Maſchinen als Gratiszugabe eine Police, durch welche derſelbe gegen Unfall, Tod und Invalidi- tät, ſoweit ſolche beim Gebrauche des Rades ein- treten, verſichert iſt und ihm gleichzeitig der Erſatz desſelben im Diebſtahlsfalle zugeſichert iſt. (Humor des Auslandes) [Aus der „Münchner Jugend“ Nr. 23] Verkehrte Welt. Tante: „Komm zu mir Karlchen!“ Karlchen: „Erſt wenn Du mir ein Stück Kuchen gibſt, Tante.“ Tante: Nein, Du be- kommſt keinen Kuchen mehr.“ Karlchen: „So? Dann komm’ ich auch nicht zu Dir ... ich will Dir den Eigenſinn ſchon abgewöhnen!“ — Oxygen. Profeſſor der Chemie (im Laufe ſeiner Vorleſung): „Ohne Oxygen, meine Herren, könnte der Menſch überhaupt nicht leben. Merkwürdiger Weiſe wurde dieſer für uns ſo unentbehrliche Stoff erſt vor etwa einem Jahr- hundert entdeckt.“ Studioſus Dämlich: „Entſchuldigen Sie, daß ich Sie unterbreche, Herr Profeſſor — aber wie haben denn da die Leute vorher gelebt?“ — Vom Ehemarkte. „O Papa, bitte, bitte, gib Deine Einwilligung — der Vicomte iſt ein zu entzückender Menſch.“ — „Aber, Kind, Kind, — nach Allem, was ich über ihn gehört, muß er ein ganz werthloſer Menſch ſein.“ — „Ach, Papachen, wenn er werthlos iſt, dann kriegſt Du ihn ja gewiß billig.“ — Sie: „Habe ich nicht in tauſendfacher Weiſe gelitten, ſeitdem ich Deine Frau bin?“ Er: „Mag ſein, aber in einer Weiſe ſicher noch nicht.“ Sie (empört): „In welcher, wenn ich bitten darf?“ Er: „In ſtummer Weiſe.“ — Höchſter Realismus. Romanſchreiber: „Mein liebes Fräulein, wollen Sie meine Frau werden? — — Aber ich bitte Sie, mein theuerſtes Mäd- chen, laſſen Sie mich noch einige Zeit auf die Antwort warten, ich muß in meinem neueſten Roman die Qualen der Unſicherheit ſchildern.“ — Mr. Benham: „Ich wollte, ich wäre noch ledig!“ Mrs. Benham: „Du Ungeheuer von einem Menſchen! Was würdeſt Du dann thun?“ Mr. Benham: „Dich wieder heiraten.“ Mrs. Benham: „O Du entzückender Menſch!“ — Vielverſprechend. — Junger Mann — ſagte ihr Vater — ich halte Sie für einen tüch- tigen, energiſchen Menſchen und habe durchaus nichts dagegen, Sie meinen Schwiegerſohn zu nennen. Aber bei einer derartigen Angelegenheit müſſen natürlich auch die Wünſche meiner Tochter in Betracht gezogen werden. — Glauben Sie, daß dieſelbe meine Gefühle jemals erwidern wird? — Daran zweifle ich nicht. Nur müſſen Sie ihr etwas Zeit laſſen, für den Moment iſt Sie nämlich zu ſehr von ihrem neuen Bicycle in Anſpruch genommen.“ — Wahrſcheinlich. Alfred (ſchwärmeriſch:) „Und bin ich wirklich der erſte Mann, den Du liebſt, Fifine?“ Made- moiſelle Fifine: „Gewiß, gewiß! Wie komiſch ihr Männer doch ſeid — das hat mich thatſächlich Jeder gefragt.“ — Ein gewal- tiger Unterſchied. Papa (welcher ſeinem Fritzchen das Weſen der Electricität zu erklären verſucht hat:) „Alſo was iſt der Unterſchied zwiſchen dem Blitz und dem electriſchen Licht?“ Fritzchen: „Für den Blitz braucht man nichts zu bezahlen.“ — Schlagfertig. Mr. Fuſſy: „Ich ſehe nicht ein, warum Du ſolch lächerlich weite Aermel trägſt; Du haſt ja nichts, um ſie auszufüllen.“ — Mrs. Fuſſy: „Füllſt Du vielleicht Deinen Cylinder aus?“ (Nr. 24 der „Ingend“), Münchner illuſtrirte Wochenſchrift für Kunſt und Leben (G. Hirth’s Verlag in München, Preis 3 Mk. pro Quartal), enthält u. A.: Farbiges Titelblatt von M. Ra- diguet (Paris); „Roſen“, eine ſociale Hypotheſe von G. S.; „Das Auge,“ farbiges Vollbild von Otto Seitz; „Im Nebel“, Proſaſkizze von Friedr. Picker; Einbanddecke zur Partitur von Schillings’ „Ingwelde“, Zeichnung von Fritz Erler; „Vor- ſchläge für die Internationale Kunſtausſtellung 1904“, Vollbild von Julius Diez; „Aus dem Gedankenſchatze des Ausſtellungs-Saal-Dieners Nepomuk Krautſtändl in München“; Gedichte von Ferd. Avenarius, Otto Ernſt; „Iſar-Athene“, Zeichnung von L. Kirſchner; „Parabel“, poli- tiſche Satire von Ki-Ki-Ki, illuſtrirt von Schmid- hammer; Türkiſche und Neugriechiſche Sinnſprüche von Maxim. Bern; Neues vom Sereniſſimus; „Der Selbſtbinder“, Humoreske von Victor Ottmann; Kleine Münze; Briefkaſten der Re- daction; Witze; Humor des Auslandes; Son- ſtige künſtleriſche und literariſche Beiträge von Schmidt-Helmbrechts, Hegenbart, Chriſtianſen, Prochownik, H. Müller, Baraſcudts, Schmuz- Baudiß, Kleiter, Graſſet, Oertel, Caſpari, O. E. Hartleben. („Die Zeit.“) Von der Wiener Wochenſchrift „Die Zeit“ iſt ſoeben das 141. Heft erſchienen. Aus dem Inhalt desſelben heben wir hervor: Miniſterielles Lebenselixir. Von K. — Der Tauſch-Proceß und das per ſönliche Regime. Von Richard Mercarius. — Die Schlacht bei Nádudvar. Von Dr. Hugo Ganz. — Zur Kritik der materia- liſtiſchen Geſchichtstheorie. Von Dr. D. Pasmanik. — Entdeckungen und Erfindungen. Von Leo Silberſtein. — Eine neue Geſchichte von Florenz. Von Richard Ehrenberg. — Die öſterreichiſchen Nibelungen. Von Guſtav Karpeles. — Kunſt und Leben auf Samoa. Von Richard Wallaſchek. — Die Schlierſee’r. Von Hermann Bahr. — Die Woche: „Ein officiöſes Pflegekind der Groß- induſtrie“. — Bücher. — Revue der Revuen. — Feuerblumen. Von Paul Scheerbart. — Abonnements auf dieſe Wochenſchrift vierteljährlich 3 fl. nehmen die Poſt, alle Buchhandlungen und die Adminſtration Wien, IX/3, entgegen. Einzel- nummern á 30 kr. Probenummern gratis und franco. Telegramme des „Mähriſchen Tagblattes“. (Vom Correſpondenz-Bureau.) Brüſſel, 13. Juni. Der Aufzug der Ver- einigungen ehemaliger Militärperſonen, penſio- nirter Officiere und Generale zu Gunſten der Abſchaffung der Stellvertretung und der Einfüh- rung der Heeresreform fand heute in den Haupt- ſtraßen ſtatt und verlief ohne Zwiſchenfall. Eine Deputation überreichte dem Könige eine diesbezüg- liche Petition. Paris, 13. Juni. Bei dem heutigen Rennen um den Grand-Prix de Paris kam „Doge“ als erſter, „Roxelane“ als zweiter und „Paraſol“ als dritter. Athen, 13. Juni. Infolge Ungewitters wurden einige Gegenden der Provinz Korinth überſchwemmt und die Eiſenbahnverbindungen unterbrochen, Rheinfelden, 13. Juni. Das große Joch der Rheinbrücke ſtürzte vorgeſtern Abends um 9 Uhr in den Rhein und ſchwamm brennend ſtromabwärts. Liſſabon, 13. Juni Die Polizei belegte die geſammte Auflage des Journals „Marſelleza“ wegen eines unter dem Titel: „Erlöſung oder Tod“ veröffentlichten Artikels mit Beſchlag. Calcutta, 13. Juni. Geſtern um Mitter- nacht wurde ein zweites ſtärkeres Erbeben in der Dauer von 5 Minuten verſpürt. In mehreren Stadttheilen iſt faſt jedes Haus beſchädigt. Ein 15 Fuß langes Stück des Thurmes der Cathedrale ſtürzte herab. Auch die Thürme anderer Kirchen ſowie mehrere öffentliche Gebäude wurden beſchä- digt. Acht Eingeborene wurden getödtet, viele andere verletzt. Europäer kamen nicht zu Schaden. — Auch in Hughli und Burdwan richtete das Erdbeben großen Schaden an. Die Friedensverhandlungen. Athen, 13. Juni. (Meldung der „Agence Havas.“) Der Gouverneur von Volo ver- öffentlicht eine Proclamation, in welcher zur Kenntniß der Bevölkerung gebracht wird, daß über Auftrag der kaiſerlichen Regierung das bewegliche und unbewegliche Eigenthum jener Perſonen, welche Theſſalien verließen und anders- wohin flüchteten, falls dieſelben mit ihren Fami- lien innerhalb 14 Tagen, von heute an gerechnet, nicht in ihr Heim zurückgekehrt ſind, zu Gunſten des türkiſchen Staates confiscirt werden wird. — Seifullah Paſcha richtete an den Kronprinzen Conſtantin von Griechenland ein Schreiben, in welchem er zur Anzeige bringt, daß das dritte Corps das Lager wechſeln werde, und um die Entſendung von Officieren behufs Aufklärung über manche Einzelheiten des Waffenſtillſtandes erſucht. Athen, 13. Juni. (Meldung der „Agence Havas“.) Die Frage in Betreff der freien Ein- fahrt in den Golf Ambrakia bleibt trotz des ab- geſchloſſenen Waffenſtillftandes eine ſchwebende. — Außer dem an die Mächte geleiteten Proteſte wies die Regierung den Kronprinzen an, auch bei dem türkiſchen Generaliſſimus, welcher den allgemeinen Waffenſtillſtand unterzeichnete, zu proteſtiren. Einer weiteren Meldung zufolge, wurde die Einfahrt in den Golf von Ambrakia während des Tages für Handelsſchiffe für frei erklärt. — Der griechiſche Generalſtabschef begab ſich in das türkiſche Lager und regelte die Frage in Betreff der Vorpoſten. Indeſſen ſcheint es, daß die Türken noch immer die neutrale Zone überſchreiten. Conſtantinopel, 13. Juni. Morgen findet die fünfte Sitzung für die Friedens-Verhandlun- gen ſtatt. Dieſelben nehmen einen regelmäßigen Fortgang. Bisher ſind keine unerwarteten ernſten Schwierigkeiten aufgetaucht, welche zu Zweifeln über eine Verſtändigung und den Abſchluß der Verhandlungen in dem vorausgeſehenen Zeit- raume Anlaß geben könnten. Egerer Parteitag. Eger, 13. Juni. Die hier tagende Ver- ſammlung der Reichsraths- und Landtagsabge- ordneten gab in ihrer heutigen Berathung folgendes

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 134, Olmütz, 14.06.1897, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches134_1897/6>, abgerufen am 23.11.2024.