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[N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490].

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stul behaben kan. er felt in ein kranckheyt. oder er gewint die schnoppe
oder gewint den stein oder er hat in gereit.

xxxv.¶ Jtem merck dz auch alle deüetschen bolen vnd behem
mit den bequemlichsten gepurgirt süellen werden durch stüelle.
vnd alle walhen durch dz vndewen. das ist magens halben.
Oder vberiges plutes halben mogen alle gepurgirt werden
durch das aderlassen vnd auch kopf setzen.

xxxvi.¶ Jtem alles dz auß erden ist. oder auß der erden wechst
vnd all menschen. also wol die nemen an sich die aygenschaften
der .iiij. element.heys. kalt. trucken. feüecht. Vnd wer lang leben
wil. der verwandel ye einß gen dem anderen. als die kelt mit
der hitz. vnd die hitz mit dem kalten vnd das trucken mit der
feüechte. vnd das feüech mit dem trucken Also ist der selig vnd
weis der der zeit achtet vnd dy maß solcher temperatur Recht
trifft vnd also mit weißheit ordenlichen lebt. Wan es sprechen
die mayster. Ordenung sey weisheyt. vnd weisheyt sey ordenung.
vnd dy gut gewonhayt behelt gute siten vnd gibt gut
endt. So bewart messigkeyt den gesunt. wen alles das das
dem leib zu gehort. sol vnnd muß messigklich geschehen.

Wiltu den nit folgen gern rat. messigkeyt ordnung. vnd rechtem
leben so wer doch besser gesunthayt zu haben. wen so du
siech bist alle ertzte mit allen yren küensten. Darumb so einer lang
gesunt wil sein on alle gebrechen. so muß messigkeyt fleyslich
darzu dienen in allen seinen wercken. an essen. an trincken. an
weiben. an baden. an arbeyten. an gen. an schlaffen. an wachen.
an geselschafft. an büeberey. an zerung. an sorgueltigkeyt gut
zu gewinnen. Wen alle sorgueltgkyt verderbt die weißheyt
vnd die vnmessigkeyt verderbt leib. sel. vnd gut gewonhait yedermanß
noch seinen staten. Doch die nit groß sorg haben in
allen irem leben die nemen selten gut alter oder verderben. als iung leüet
in yren halben tagen. darumb sol sorgueltigkaeit geschehen messigklich
oder mit messigkeyt vermischt. Vnd wer den die maße
recht trift vnd also ordenlich der ist im selbs holt vnd beleibt bey

stul behaben kan. er felt in ein kranckheyt. oder er gewint die schnoppe
oder gewint den stein oder er hat in gereit.

xxxv.¶ Jtem merck dz auch alle deuͤetschen bolen vnd behem
mit den bequemlichsten gepurgirt suͤellen werden durch stuͤelle.
vnd alle walhen durch dz vndewen. das ist magens halben.
Oder vberiges plutes halben mogen alle gepurgirt werden
durch das aderlassen vnd auch kopf setzen.

xxxvi.¶ Jtem alles dz auß erden ist. oder auß der erden wechst
vnd all menschen. also wol die nemen an sich die aygenschaften
der .iiij. element.heys. kalt. trucken. feuͤecht. Vnd wer lang leben
wil. der verwandel ye einß gen dem anderen. als die kelt mit
der hitz. vnd die hitz mit dem kalten vnd das trucken mit der
feuͤechte. vnd das feuͤech mit dem trucken Also ist der selig vnd
weis der der zeit achtet vnd dy maß solcher temperatur Recht
trifft vnd also mit weißheit ordenlichen lebt. Wan es sprechen
die mayster. Ordenung sey weisheyt. vnd weisheyt sey ordenung.
vnd dy gut gewonhayt behelt gute siten vnd gibt gut
endt. So bewart messigkeyt den gesunt. wen alles das das
dem leib zu gehort. sol vnnd muß messigklich geschehen.

Wiltu den nit folgen gern rat. messigkeyt ordnung. vnd rechtem
leben so wer doch besser gesunthayt zu haben. wen so du
siech bist alle ertzte mit allen yren kuͤensten. Darumb so einer lang
gesunt wil sein on alle gebrechen. so muß messigkeyt fleyslich
darzu dienen in allen seinen wercken. an essen. an trincken. an
weiben. an baden. an arbeyten. an gen. an schlaffen. an wachen.
an geselschafft. an buͤeberey. an zerung. an sorgueltigkeyt gut
zu gewinnen. Wen alle sorgueltgkyt verderbt die weißheyt
vnd die vnmessigkeyt verderbt leib. sel. vnd gut gewonhait yedermanß
noch seinen staten. Doch die nit groß sorg haben in
allen irem leben die nemen selten gut alter oder verderben. als iung leuͤet
in yren halben tagen. darumb sol sorgueltigkaeit geschehen messigklich
oder mit messigkeyt vermischt. Vnd wer den die maße
recht trift vnd also ordenlich der ist im selbs holt vnd beleibt bey

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[0066] stul behabẽ kan. er felt in ein krãckheyt. od̃ er gewint die schnoppe od̃ gewint den stein od̃ er hat in gereit. xxxv.¶ Jtem merck dz auch alle deuͤetschen bolen vñ behem mit den bequemlichsten gepurgirt suͤellen werden durch stuͤelle. vnd alle walhen durch dz vndewen. das ist magens halben. Od̃ vberiges plutes halben mogen alle gepurgirt werden durch das aderlassen vnd auch kopf setzen. xxxvi.¶ Jtem alles dz auß erdẽ ist. od̃ auß der erden wechst vnd all menschen. also wol die nemẽ an sich die aygenschaften d̃ .iiij. element.heys. kalt. truckẽ. feuͤecht. Vñ wer lang leben wil. d̃ verwãdel ye einß gen dem ander̃n. als die kelt mit der hitz. vnd die hitz mit dem kalten vnd das trucken mit d̃ feuͤechte. vñ das feuͤech mit dem trucken Also ist der selig vnd weis d̃ der zeit achtet vñ dy maß solcher temperatur Recht trifft vnd also mit weißheit ordenlichẽ lebt. Wan es sprechen die mayster. Ordenung sey weisheyt. vñ weisheyt sey ordenung. vñ dy gut gewonhayt behelt gute siten vñ gibt gut endt. So bewart messigkeyt den gesunt. wen alles das das dem leib zu gehort. sol vnnd muß messigklich geschehen. Wiltu den nit folgen gern rat. messigkeyt ordnung. vñ rechtem lebẽ so wer doch besser gesunthayt zu habẽ. wen so du siech bist alle ertzte mit allẽ yren kuͤenstẽ. Darumb so einer lang gesunt wil sein on alle gebrechẽ. so muß messigkeyt fleyslich darzu dienẽ in allẽ seinẽ werckẽ. an essen. an trinckẽ. an weibẽ. an badẽ. an arbeytẽ. an gen. an schlaffen. an wachẽ. an geselschafft. an buͤeberey. an zerung. an sorgueltigkeyt gut zu gewinnẽ. Wen alle sorgueltgkyt verderbt die weißheyt vñ die vnmessigkeyt verderbt leib. sel. vñ gut gewonhait yedermanß noch seinẽ staten. Doch die nit groß sorg habẽ in allẽ irẽ lebẽ die nemẽ seltẽ gut alter od̃ ṽderbẽ. als iung leuͤet in yren halb̃n tagen. darumb sol sorgueltigkaeit geschehẽ messigklich od̃ mit messigkeyt vermischt. Vñ wer den die maße recht trift vñ also ordenlich d̃ ist im selbs holt vñ beleibt bey

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Zitationshilfe: [N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kuchemaistrey_1490/66>, abgerufen am 22.11.2024.