[N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490].mit klein geschnitten zwiffel. hut dich auch vor kumpost xxviij.¶ Jtem bibenel. entzian. zit wer dy drey wurtzen gebüeluert xxix. Jtem füer ein verkalten magen gib ein syrop von wermut xxx.¶ Ein armer der ein verkalten magen hat der trinck so er zu bette xxxi.¶ Jtem wer nicht lust hat zu essen der mache im ein salsse xxxij.¶ Jtem merck alle speyß die der mensch zu im nympt xxxiij.¶ Jtem merck der magen wirt geleidigt vnd verseret von xxxiiij.¶ Jtem merck der in dem leibe hert ist. also er nit mit klein geschnitten zwiffel. hut dich auch vor kumpost xxviij.¶ Jtem bibenel. entzian. zit wer dy drey wurtzen gebuͤeluert xxix. Jtem fuͤer ein verkalten magen gib ein syrop von wermut xxx.¶ Ein armer der ein verkalten magen hat der trinck so er zu bette xxxi.¶ Jtem wer nicht lust hat zu essen der mache im ein salsse xxxij.¶ Jtem merck alle speyß die der mensch zu im nympt xxxiij.¶ Jtem merck der magen wirt geleidigt vnd verseret von xxxiiij.¶ Jtem merck der in dem leibe hert ist. also er nit <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0065"/> mit klein geschnitten zwiffel. hut dich auch vor kumpost<lb/> kraut. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> allerley milch speyß <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> vor <choice><abbr>gereuͤechtẽ</abbr><expan>gereuͤechtem</expan></choice> fleisch<lb/> vor <choice><abbr>garstigẽ</abbr><expan>garstigem</expan></choice> fleysch. faystem fleysch. vor alten madigen kesen<lb/> vnd vor allen vndewigen speisen.</p><lb/> <p>xxviij.¶ <choice><abbr>Jtẽ</abbr><expan>Jtem</expan></choice> bibenel. <choice><abbr>entziã</abbr><expan>entzian</expan></choice>. zit wer dy drey <choice><abbr>wurtzẽ</abbr><expan>wurtzen</expan></choice> gebuͤeluert<lb/><choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> geseet auf nasses brot getemperirt mit ingwer muscat. negelein<lb/> ist dem <choice><abbr>kaltẽ</abbr><expan>kalten</expan></choice> <choice><abbr>magẽ</abbr><expan>magen</expan></choice> gut. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> fuͤer durst dz dy wasser kelt<lb/> nit vber hant nympt also dinet knoblauch merrich. lauch.<lb/> rohe <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> <choice><abbr>gesottẽ</abbr><expan>gesotten</expan></choice> gesessen <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> <choice><abbr>grobẽ</abbr><expan>groben</expan></choice> natur dauon die natur <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> <choice><abbr>subtilẽ</abbr><expan>subtilen</expan></choice><lb/><choice><abbr>menschẽ</abbr><expan>menschen</expan></choice> wirt gekrenckt darumb sind die salssen erdacht</p><lb/> <p>xxix. Jtem fuͤer ein <choice><abbr>verkaltẽ</abbr><expan>verkalten</expan></choice> <choice><abbr>magẽ</abbr><expan>magen</expan></choice> gib ein syrop von wermut<lb/><choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> syrop von ertrauch an .i. wasser geprant de horagine absintho<lb/> vnd menta. an libersemis. oximel <choice><abbr>dwreticũ</abbr><expan>dwreticum</expan></choice> z. i. <choice><abbr>det̃</abbr><expan>detur</expan></choice> in<lb/> aurora in quattor dies. postea detur gerapigra galieni que<lb/> summe valet in stomacho frigido.</p><lb/> <p>xxx.¶ Ein armer <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> ein <choice><abbr>ṽ</abbr><expan>ver</expan></choice><choice><abbr>kaltẽ</abbr><expan>kalten</expan></choice> <choice><abbr>magẽ</abbr><expan>magen</expan></choice> hat <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> trinck so er zu bette<lb/> wil gon in <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einem</expan></choice> <choice><abbr>warmẽ</abbr><expan>warmen</expan></choice> byr <choice><abbr>galgã</abbr><expan>galgan</expan></choice> <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> kuͤemel vnd weiß w<supplied>ei</supplied>rauch.<lb/> ist es im winter. im <choice><abbr>sum̃</abbr><expan>summ</expan></choice>er darf er sein nicht weimen<lb/> aber <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> reich nem <choice><abbr>dyagalã</abbr><expan>dyagalan</expan></choice><choice><abbr>gã</abbr><expan>gan</expan></choice> <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> <choice><abbr>dyaciminũ</abbr><expan>dyaciminum</expan></choice> auß <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> apoteck.</p><lb/> <p>xxxi.¶ Jtem wer nicht lust hat zu essen der mache im ein salsse<lb/> von knoblauch <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> nem .iij. pleter von <choice><abbr>saluẽ</abbr><expan>saluen</expan></choice> <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> wenigs brot<lb/><choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> saltz zustoß dz <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> zu treibs mit essig <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> thu den knoblauch<lb/> darein. nym zwu zehen ingwers <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> .xxx. pfefferkorner zu<lb/> stoß die klein <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> thu sie darzu. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> geuͤeß essig darauf vnd meng<lb/> es woll. solche salssen soltu drey oder vier tag essen so gewinstu<lb/> guten lust zu essen.</p><lb/> <p>xxxij.¶ Jtem merck alle speyß die der mensch zu im nympt<lb/> vber die natur. das ist so er der mer nympt wen es seiner natur<lb/> bequemer die bringt in kranckheit.</p><lb/> <p>xxxiij.¶ Jtem merck <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> magen wirt geleidigt <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> verseret <choice><abbr>võ</abbr><expan>von</expan></choice><lb/> der speiß die al zu kalt <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> heiß ist. zu ser gesaltzen zu ser geessigt<lb/> ist. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> die bey dem feuͤer bruͤenslich ist <choice><abbr>wordẽ</abbr><expan>worden</expan></choice>. sunder sie fiellen<lb/> alle ein maß haben.</p><lb/> <p>xxxiiij.¶ Jtem merck der in dem leibe hert ist. also er nit<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0065]
mit klein geschnitten zwiffel. hut dich auch vor kumpost
kraut. vñ allerley milch speyß vñ vor gereuͤechtẽ fleisch
vor garstigẽ fleysch. faystem fleysch. vor alten madigen kesen
vnd vor allen vndewigen speisen.
xxviij.¶ Jtẽ bibenel. entziã. zit wer dy drey wurtzẽ gebuͤeluert
vñ geseet auf nasses brot getemperirt mit ingwer muscat. negelein
ist dem kaltẽ magẽ gut. vñ fuͤer durst dz dy wasser kelt
nit vber hant nympt also dinet knoblauch merrich. lauch.
rohe od̃ gesottẽ gesessen d̃ grobẽ natur dauon die natur d̃ subtilẽ
menschẽ wirt gekrenckt darumb sind die salssen erdacht
xxix. Jtem fuͤer ein verkaltẽ magẽ gib ein syrop von wermut
vñ syrop von ertrauch an .i. wasser geprant de horagine absintho
vnd menta. an libersemis. oximel dwreticũ z. i. det̃ in
aurora in quattor dies. postea detur gerapigra galieni que
summe valet in stomacho frigido.
xxx.¶ Ein armer d̃ ein ṽkaltẽ magẽ hat d̃ trinck so er zu bette
wil gon in einẽ warmẽ byr galgã vñ kuͤemel vnd weiß weirauch.
ist es im winter. im sum̃er darf er sein nicht weimen
aber d̃ reich nem dyagalãgã vñ dyaciminũ auß d̃ apoteck.
xxxi.¶ Jtem wer nicht lust hat zu essen der mache im ein salsse
von knoblauch vñ nem .iij. pleter von saluẽ vñ wenigs brot
vñ saltz zustoß dz vñ zu treibs mit essig vñ thu den knoblauch
darein. nym zwu zehen ingwers vñ .xxx. pfefferkorner zu
stoß die klein vñ thu sie darzu. vñ geuͤeß essig darauf vnd meng
es woll. solche salssen soltu drey oder vier tag essen so gewinstu
guten lust zu essen.
xxxij.¶ Jtem merck alle speyß die der mensch zu im nympt
vber die natur. das ist so er der mer nympt wen es seiner natur
bequemer die bringt in kranckheit.
xxxiij.¶ Jtem merck d̃ magen wirt geleidigt vñ verseret võ
der speiß die al zu kalt od̃ heiß ist. zu ser gesaltzen zu ser geessigt
ist. vñ die bey dem feuͤer bruͤenslich ist wordẽ. sunder sie fiellen
alle ein maß haben.
xxxiiij.¶ Jtem merck der in dem leibe hert ist. also er nit
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