Von fastenspeyß
DAs erst teyl ist von
Fasten speys vñvnd es hebt an
an visch syeden .i. ¶ JtẽJtem
wer do visch wol wil siedẽsieden.
Der mach stetes darvntter
ein gutes rosch feuͤer
on rauch. vñvnd wen dy
gret auspoltzen so hab̃haben
sie sein genug. schawm
sie schon. vnd mach sie
ab zu rechter masse. mit
wurtzen. vnd saltz. versuch
sie wol. vnd truckẽtrucken sie mit essig abe. vñvnd leg sie ein truckẽtrucken
oder naß. vnd trag sie fuͤer. werden sie trucken fuͤer getragẽgetragen so
strew eytel guten gestossen yngber darauff .ij. ¶ Jtem wiltu
ein holbrotten od̃oder genant einẽeinen rechproten in d̃der fasten
machen. Nym veigen weinper erwelle sie in guttẽguttem wein. hack
sie klein. see mel dar ein. vermisch es wol. mach es ab mit saltz
vñvnd mit wurtzẽwurtzen. netz die hende in einẽeinem teigwasser. schlach
die feygẽfeygen vmb einẽeinen spiß alß ein holprotẽholproten mit nassen hendẽhenden
vnd truck in wol an. leg in zu dem feuͤer. So er nun gebrotẽgebroten
ist so schneid in nach der lenge auff an bedẽbeden seyten am spiß
mach huͤebsche stuͤeck darauß vñvnd besteck sie mit mandelkern
ṽverguͤelt od̃oder geuerbt vñvnd gib es dar. Du magst zucker darauf seẽseen
od̃oder ingber. den bratẽbraten begeuͤest mãman auch mit milch schmaltz.
iij. ¶ Jtem wiltu wuͤerste auß vischen machen. So schuppe
sie vnd hack sie klein. stoß sie in einem morser thu wurtz
saltz dar zu. fuͤel die dermer vñvnd seuͤedt sie ab als visch mit wein
mach ein gelbß pfefferlein daruber
iiij. ¶ Jtem kuͤechlein von vischẽvischen zu machen welcherley
geschlecht das sey. bereit sie schon. fach den schweiß auff vñvnd
loeß gret ab behalt dz haupt vñvnd schwantz vñvnd dz ingeweid
wuͤerff die gal auß. So nym den die visch vñvnd hack sie klein
vngesottẽvngesotten also rohe. stos wol in einẽeinem morsser thu mel weinber
vnd gut wurtz saltz vnd schmaltz dar vntter. das bach
wol vñvnd mach das in ein ziseuͤenlein mit geribẽgeriben leckuchẽleckuchen so ist
es bereit. Das ander von den vischen. haupt grot vñvnd
ingereuͤesch. dar auß mach ein vor_essen schon gesotten in wein
vñvnd abgemacht als ander visch gegilbet vnd gewuͤertzt. versuch
es an dem saltz. vnd trag es fuͤr. dz sein zwey essen gar
hoflich von vischen gegeben.
v. ¶ Jtem wiltu machen dreyerley essen von einẽeinem visch dz
doch der visch noch gedunckẽgeduncken gantz pleib. Schlach einen
hecht oder sunst ein andern visch schon bereit in drey od̃oder in
vier teyl. Das erst teyl leg auf einẽeinen rost vñvnd brat das. Dz ander
teyl seuͤed mit wein ab vñvnd wurtz. Das drit gesultzt. Das
vierd der schwantz gebachẽgebachen vnd der visch sol zusamen gelegt
werden yedes stuͤeck nach_ein_ander alß er gantz sey. Das
haupt zu dem ersten. darnach das mittel stuͤeck. Darnach dẽden
schwantz gerad an ein ander vnd mit gehacktem peterling
wol bestreuͤet vñvnd dar gesetzt. Dar bey soll gesetzt werden gut
salssen od̃oder essig in vil kleine schuͤessellein so ysset ein gast
anders dan der ander vnd ist seltzam.
vi. ¶ Jtem ein meysterliche galrat vber visch als die Salm
vñvnd ander groß rein visch. Die visch mach zu gutten stuͤeck̃stuͤecken
spiß ye zwey od̃oder drey stuͤeck an ein huͤeltzen spißlein. vñvnd seud
sie also ab mit wein vnnd essig saltz vnd wurtz. behalt die
bruͤe als vor geschribẽgeschriben stet. bee das brot vnd thu im als vor.
Wer das die galrat zu duͤen wuͤerd. So nym lorper bleter od̃oder
die schaln od̃oder auf ein halbe lorper vñvnd stoß sie mit dem gebeeten
brot mit der visch bru. treib das durch vnd temperir es
vñvnd versuch es ob es recht gemacht sey mit wurtzen vñvnd saltz
leg dan die visch stuͤeck ein vñvnd schuͤet die galradt vber vñvnd las
gesteen. ¶ Wiltu gern so see aber ingwer daruber od̃oder zymet
oder muscatplut vnd gilb es.
vij. ¶ Jtem gesultzt visch bereit also im Sumer so sye doch
nit gerñgerne gesteen. wen du die visch bereittest. so behalt dẽden sch
weißvñvnd die schuͤppẽschuͤppen.vñvnd grat. thu es in einẽeinen hafen. vñvnd seut
es mit wein. schaum es schon vnd schuͤt es in einẽeinen morsser
stoß es wol vnd streich es durch ein tuch mit seiner eygenẽeygenen
bruͤ dar in es gesottẽgesotten ist. ein lorperplat dar inne gestossen vñvnd
durch getribẽgetriben so gestet es. leg die visch eĩeier als vil du schusseln
wilt so sie schon gesottẽgesotten sein. Nym dan die visch bru thu die
schuͤppenbru dar vntter mit wurtzẽwurtzenvñvnd allen dingñdingen versuch
was da gebricht essig saltz od̃oder gewuͤrtz im geschmack las es
in einer pfannen erwallẽerwallen einen wal. vnd schuͤt es dan vber
die visch die las erkalten ym lufft vñvnd serze sie dan ein. Wiltu
mandel od̃oder weinper dar auff strewen dz thu bezeitten ee sie
halbweg gestendt so beleyben sie also gut vnd rein.
viij. ¶ Item wiltu visch behaltẽbehalten das sie lang frisch beleiben
So leg sie in ein feslein od̃oder in ein erden haffen vñvnd geuß dar
auff guttẽgutten essig vñvnd leg peterling dar an vñvnd begrab dz in ein
grub von frischer erdẽerden.vñvndwẽwen du dy visch vñvnd essig außnimpst
so geuͤß alwegfrischen essig wider daran. vnd deck das
mit gutten decken wider zu so bleiben sie lang zeit frisch vnd
werden nit stickent.
ix. ¶ Item gesulzt krebß mach also gar ein hoflichs deuͤigs
essen on schadẽschaden. Seuͤnd die krebß mit wein ab schell die
schern helßvñvndschwẽschwentz behalt dz and̃ander wurtz es besund̃besunder.NũNun
mach die bru also. Nym bersig die klein sein. Seuͤde sie in
wein vñvnd essig als vil du ir haben wilt od̃oder bedarffest schuͤt sy
auß.vñvnd nim die galle auß den kopffen. nym dan die beuch
sher vñvnd schwantz. stoß sie wol in einẽeinen morsser zutreib sy mit
d̃der bru dar ynnẽynnen sie gesottẽgesotten sein durch eĩein tuch. Nym darnach
aber frische krebs vñvnd nur die gescheltẽgeschelten scher vñvnd auch schwentz.
thu sie in die durch getriben krebß in ein pfanne. erwel
sie schon ein kleinen wal mach sie ab von wurtzẽwurtzenvñvnd saltzen
versuch sie was in geprech vnd laß erkalten
x. ¶ Item ein ander Galtradt zu den gemachten krebsen
Nim krebß wie vil du wilt seuͤd sie ab in wein vñvnd essig. thu
die schalẽschalen ab.vñvnd thu dz bitter auß den kopffen schel die sche
re vnd die beuͤch. thu sie in ein morsser vnd mandel vnd ein
weißbrosemlein brotz darzu. stoß wol mit guttẽgutten wein. treib
es durch ein tuch.vñvnd thu es in ein pfanne vñvnd schmaltz dar
ein. vnd mach es ab mit wurtzẽwurtzen vnd saltz. versuchß. wer es
den zu starck. so temperirs mit wasser. also dz essig. wein vñvnd
wurtz recht maß habñhaben. Gib sie auf. setz sie fuͤr kalt od̃oder warm
bestrewe sie mit welschẽwelschen weinbern.od̃oder mit frischem ingwer
so du sie warm gibst. wiltu sie kalt geben vñvnd wol gestandẽgestanden
sey so besteek sie mit mandel.
xi. ¶ Item gefuͤlt krebß mach also. Seuͤd sie in wasser schel
sie schon. vnd leg die guttẽgutten grossen scher vñvnd schwentz besun
der. nym die andern geschelten klein krebß hels bauch vnd
scher die hack gar klein vñvnd schlag frisch ayer darunter so vil
vnd die menig der krebß ist. mengste sie ab mit wurtzẽwurtzenvñvnd saltz
vnd gilb sie ein wenig. hack peterlein darein nuͤr die pleter
vñvnd keinen stengel. knid es in einem rohen aye wol. so beleibe
es klebrig vñvnd beleibt bey ein ander. Nym dan die hofel od̃oder
die ruͤckschalen. vnd fuͤl sie wol stuͤrtz einẽeinen andern hofel dar
vber also das ein haupt hin sag das and̃ander her ein bauch geẽgeen
dem andern. wiltu sie dan braten so stoß zwen oder drey an
ein spißlein. leg sie auff ein rost. thu in nicht zu heyß. biß dz
die fuͤl erstarck vñvnd gerecht werd. so gib sie alß warn fuͤr. wil
tu sie den rostẽrosten in einẽeinen schmaltz biß die fuͤl genug gewin. dz
magstu auch thun biß sie gerecht werdẽwerden gib sie auch hyn.
¶ Vnd nym dan das ander teyl der behalten krebß schon
geschelt vnd rein bereit thu sie in einen morsser vnd ein bro
sem brotz dar zu gebeuͤtelt od̃oder schonß stos wol treibs durch
ein tuch. so leg den die aller grosten krebß schwentz vñvnd sche
ren darein. mach sie ab mit wurtzen vñvnd saltz. las erwallẽerwallenvñvnd
richt sie dan an. dz heissen gestossen krebß. Danach ist ein
kluge hofligkeit darauff wen die bruͤschõschon bereit ist d̃der gestos
sen krebß abgegilbt gewurtzt vñvndgesaltzẽgesaltzen. So nym dan ein
weiß brot vnd mach dz innen hol alß sturtz od̃oder glocken
weiß nit zu großvñvnd zu hoch. stoß die geschelten schern dar
ein vñvnd stuͤrtz sie in eĩein schuͤsseln. ij. iij.od̃oder iiij. stuͤrtze darnach
d̃die gest vil sein vñvnd schuͤt den d̃die gestossen krebs daruͤber wo es
bloß wer dz beschuͤt mit einẽeinem loffel.vñvnd leg die kleinẽkleinenschwẽschwentz
beuch vñvnd scher vmb vñvnd vmb darzu gedruckt in die bruͤ das
nichtz nit bloß sey. vnd trag es dan fuͤr. bespreng es wenig
oben mit lautterem schonem milchschmaltz
xij. ¶ Item basteten von krebssen mach also in einem starck
en teig vorgelegt einem teighafen in einem hafenscherben
mach ein deck daruͤber vnd leg sie darneben seuͤd die krebß
on saltz schel sie schon vnd leg sie zu samen vnd hack peterlein
gar klein. nym ayer vñvnd klopf sie gar wol die schuͤt
in den teighaffen. schneid gut birñbirnen lenglet schnitz vnd stoß
sie in die fuͤl. Nym feygen vnd weinper die thu darein vnd
stos die krebß scher schwentz beuͤch al nach der leng darein
nym dan ein guttẽgutten wein den mach ab mit wurtzẽwurtzen.vñvnd saltz.
versuch dz. was im gebrech. vnd schuͤt es ein den teighaffen
vber die fuͤl. vermach die deck daruͤber von dem teighaffen.
vertempffe es wol. schlach ein ay.od̃oder zwey beschlach die rẽ-
fftren-
fft damit so weichẽweichen sie nit. thu ein schmaltz zwischẽzwischendẽden teig
hafen vñvndscherbẽscherbenvñvnd setz in in ein backofen. laß sie dẽdenod̃oder braten.
Lug ye darzu gibt es rauch so print es an dz wendt mit
dem zu goß deß milchschmaltz so gereth es wol.
xiij. ¶ Item zu machẽmachen ein torten von krebssen. Mach einen
torten deick vor gelegt in ein pfan die schmaltzig sey mach
ein fuͤl ayren vnd geribem keßod̃oder geriben leckuchẽleckuchen was
du wilt yr eins vnd temperir es gar wol vnd nit zu duͤnne.
Schuͤt es in die teigkpfan. ist es zu dick so vermisch es mit
guttẽguttem rawm milch eben gerecht. mach es ab mit wurtz vñvnd
saltz vnd saffran vnnd peterlein. Du magst. nehmen saluey.
boley wol gehackt. ist alles gut oder ander gut wurtz. temperir
die fuͤl da mit.vñvnd stoß dy krebß ein. Wiltu birn darein
thun feigen od̃oder suͤeß opffel lenglicht geschniten vñvnd mit den
krebßen darein gestossen das ist gut. mach die deck vber die
teickpfannẽteickpfannen. schuͤet schmaltz darauf. setz vber ein klein kolen
gluͤet. vñvnd ye paß vñvnd paß rosch koln darum̃darumb. od̃oder reibe die pfanne
vmb vnd vmb vnd wart auf den rauch den dempff mit
schmaltz. vnd wen die deck braum wirt so hat es sein genug
Setz den teighafen also gantzen auß in ein weitte schussell
vnd trag es fuͤer vñvnd mach dan stuͤeck darauß. vnd leg den gesten
fuͤer gar hoflichen das stet wol von krebsen.
xiiij.¶ Jtem ein gebaches von krebsen. Bereit dy krebs gar
schon. mach ein gelbs teiglein von ayrẽayren abgewurtzt vnd gesaltzen
nit zu duͤen oder zu dick. welg die krebs darinne yedes
stuͤecklein besund̃besunder. vñvnd bach sie. aber die kleinẽkleinen scher vñvnd brocklein
mach in kuͤechleins weiß od̃oder in straubẽstrauben weis vnd bach
sie. hastu nit schon ayer. so nim ein wenig saffran darzu vñvnd
trag dz bachẽbachen allso warm fuͤer. das ist gut. wiltu honig oder
zucker darauf seen das ist auch gut.
xv.¶ Wiltu machen ein muͤeslein von krebsen. Mach es also
von hofflichẽhofflichen varbẽvarben on schadẽschaden das stet woll zu gesichte.
Nym gutte milch vñvnd auch kornplumẽkornplumen safft dz ruͤer vñvnd temperir
es woll durch ein and̃ander. thu auch schõschones mel dar zu. vñvnd
temp̃temperir es noch baß. bereit die krebs gar wol. wuͤerf nur die
gallẽgallen auß dem haupt. so magstu sie stossen mit wein bereyt
od̃oder mit schaln vñvnd all. thu ein weis brot darunter, drucks durch
ein tuch. mach es ab mit wurtzen. vnd mit saltz vnd thu
es in das mußlein vor gezworẽgezworen mit mel vnd mit milch temp̃temperir
es wol mit einẽeinem loffel. ist es vor nit abgemacht mit wurtzen
vnnd saltz so mach es dan ab. Ist es zu dicke so mer es
mit milch zu rechter maß. thu es in ein schmaltzig pfañpfann. laß
es sieden als ein kindt muß. wiltu das warm geben ye mer
gestoßner krebs in dem muͤesleinn seinn ye besser zu gutter
dick vñvnd wenig schmaltz darauf gezetelt. vnd ein klein frisch
yngwer darauff geseet vñvnd setz es also heiß fuͤer dz helt gutte
dewung. Wiltu dz kalt gebẽgeben so sol dz muͤeßlein mit wein od̃oder
essig gemacht werden. od̃oder die krebs suͤellen mit wein od̃oder essig
gestossen vnd durch getribẽgetriben werdẽwerden. das selb mit einẽeinem steuͤeblein
melbs ein muͤeslein gemacht vnd abbereit mit wurtz vñvnd
saltz darein gelegt die guttẽgutten grossen krebs schwẽschwentz vñvnd scher
allein. wol erkalt dz trag fuͤer. fuͤer ein gebrates. vñvnd fur ein seltzams
essen.
xvi.¶ Jtem visch krebs vñvnd allerley obs das do ist kalter natur.
auch milch vñvnd wasser muß man mit wurtzen ab temperiren.
Aber kranck leuͤet heysser natur bedurffen wurtz vnnd
vil saltz nit. wen ir gebrech mert sich dauon. Auch guter starcker
wein vngemischt mit wasser verderbt sye. Erkennestu
deine natur so erkennestu auch was wider dein natur ist. darnach
bereit dein essen.
xvij.¶ JtẽJtem einẽeinem kaltẽkalten menschẽmenschen d̃der do ist kalter naturẽnaturen den verderben
alles dz do kalt vnd schleimig ist. als visch ye feyster
ye schedlicher. er mach sie od̃oder bereit sie wie er woll. Isset er
dan visch vñvnd trincket auch dar zu wasser so befelt in der kalt
siechtag. Also auch die verdorbẽverdorben vnd zehen wein. Vnd die
gemachtẽgemachten wein bringẽbringen den todt. Hierum̃Hierumb gedenck wie dein
essen vnd getranck bereit sol werdẽwerden vñvnd geschickt. vñvnd was deyner
natur zu gehor. Der rechtz lebẽleben habẽhaben woll vernufft vnd
langlebẽlangleben d̃der nem sein selbs war. JedermãJederman nach seinẽseinem staten.
Als die vier c̃complexion geordeniret sein võvon got in d̃den geschopf.
Heys kalt truckẽtrucken vñvnd naß. dz kunt ich al mein tag gẽgentzlich nie
erfar̃erfaren. Doch huͤelft man d̃der natur in maßen mit ertzney vnd
mit lassen. Vnd d̃derfrawẽfrawen heimligkeyt grosser ir vnmessikeit
in vnordentlicheñvnordentlichenn werckẽwercken. Darumb muͤesen ir vil sterbẽsterben. Vnd
vil der Junckfrawen die weder ere noch gesundt nimer beschawen
noch nit alt werdẽwerden also muͤesen ir vill verderbẽverderben die
nit vnderscheidung volgen vnd scham haben.
xviij.¶ Item wiltu krebs siedẽsieden dy thu in ein hafen. vñvnd verdeck
sie gar wol. geuͤeß wein essig od̃oder wasser daran. vnd saltz
sie mach auch ein feuͤer stets daruntter. vñvnd wen sie rot werdẽwerden
so haben sie sein genug. die sol man heiß fuͤer tragen in verdeckten
schuͤesseln. Dar zu mag man weigssel salssen haben zu
vischen vnd krebssen so man gest hat.
xix.¶ Jtem merck wer visch vñvnd krebß isset der huͤet sich vor
milch vnd wasser trincken.
xx.¶ Jtem zu machen kuͤechlein von krebßen. Man nem krebs
man sied sie mit wasser vñvnd saltz. schel sie schon. Nym die
hels scher vñvnd schwentz. mel saltz vñvnd wurtz hack dz vill schõschon
bestrich die hend inwendig mit honig vnd welg die kuͤechlein
zusamen. Gilb ein teiglein vñvnd zeuͤeg die kuͤechlein durch
bach sie praun vñvnd gib sie fuͤer trucken oder in einẽeinem ziseuͤenlein
So man sie trucken geit so besee sie mit zucker schon.
xxi.¶ Jtem ein kuͤechlein mach von duͤerren birñbirnen od̃oder von großen
nutzeln alß melbirñmelbirnen. Eschenbacherin. wasserbirnen kolbiren
oder schmaltzbirñschmaltzbirnen wol gedert in einem backoffen vñvnd
die behalten vber iar. So man die kochen wil. so muß man
sie sauber auß warmem wasser schon butzen vñvnd stielen vnd
trucken lassen. die dienen zu manchem essen. Wer sie in weĩwein
seuͤedt. vnd zu feigen legt in ein ziseuͤenlein dy helffen als feigẽfeigen
vnd ersprossen die richt. schon abgemacht. ¶ Wil man kuͤechlein
darauß machen. Schel sie schon. vnd send sie woll.
stoß in einẽeinem moesser mit mel vñvnd mit leckuchẽleckuchen vnd gilbs. ein
wein oder ein milch geuͤeß daran. so muͤesset es sich schõschon thu
sie auß. klopff ein frisch ay. vñvnd bestreich innen die hend vñvnd
welger dy kuͤechlein wol zu samẽsamen dz cleiber sei. zeuch sy auch
durch ein gelbs teiglein. heb sie auß mit einẽeinem loffel in die pfãpfannen.
vnd back sie schon. seuͤed wein vnd honig in einẽeinem pfenlein
damit bespreng sie schon. dz trag fuͤer. wan es ist ein hoflich
dewigs essen.
xxij.¶ Jtem wer durre gesotten birñbirnen in alle fuͤel mocht gehaben
die dienten fuͤer feigen vñvnd dewten sere in bloden lewtten
xxiij¶ Jtem solch birn auß einem brotpfeffer zu essen ist ein
gut arm mannes kost rucken brot darein gerert vnd gessen.
das speist woll vnd sterckt boßen magen. Abgemacht mit
saltz vnd lautter ingwer nur mit wein vnd mit essig.
xxiiij.¶ Wiltu gesaltzt morchen machen. Hastu visch brw
als von gesaltzten vischen die sein gut. hastu der nit so mach
eine also. Nym ein wenig essig vñvnd wasser vntter ein and̃ander
seuͤed vier klein persig darin. od̃oder hausen blassen vñvnd lorper od̃oder
die pletter. vnd treib es durch ein tuch. laß es gefallen. seyge
es ab vnd saltz vñvnd wurtz es ab. vnd darnach schuͤet es vber
die selben morchen. ¶ Wiltu die bru gelb haben. so thu saffran
dar ein. laß es ston biß es gestet. so mach geschelt mandelkeren
vnd besteck es hubschlich dz stet wol. vnd trag es
dan also dar so ist es gerecht vnd gut.
Jtem Solche fuͤel mocht man auch in krebs schalen machen
oder da mit fuͤellen.
xxv.¶ Item wer einẽeinen Al machen wil der zuͤech im ab die haut.
vñvnd laß die haut bey dem haupt. schneid in auf. vnd nim
dz ingereuͤesch vñvnd die gallẽgallen auß. so hack den peterling saluey
beymenten vnd merteln od̃oder gutte kruͤeter gar klein. temperir
es mit essig od̃oder guttem wein dz es wol feucht sey. nym den
yngwer neglein wol gestossen muscat vñvnd saltz vñvnd thu es in
dz geheck. fuͤel den al da mit. vñvnd bestreich in vmb vnd vmb
gar wol. vñvnd zeug im die haut wider vber biß zu dẽdem schwãschwantz
leg in auf ein rost. laß in braten od̃oder mach stuck darauß vnd
reihe sie an ein spislein von holtz gemacht breitlet. vñvnd wende
in bey dẽdem feur vm̃vmb biß du dar durch greiffest so hat er seĩsein
genug. vnd er bret auch also in seinem aigen schmaltz das
man im sunst nichtz darf thun. Richt in an vnd setz salssen
oder gestosseu ingwer da mit fuͤer.
xxvi.¶ Jtem Biberschwentz vñvnd d̃der visch wie sie genãgenant sein
gut gebraten vñvnd yngwer darauf gestreut. warm fuͤer getragen.
Aber wiltu die sieden so ist gut ein pfefferlein daruber
gemacht oder ein ziseuͤenlein mit leckuchen abgesetzt darauf
pfeffer wol gestossen gestrewet.
xxvij.¶ Jtem stockvisch muß man pleuͤen vñvnd einweichen
mit wein oder mit wasser gesotten sein gut mit wurtzen ab
bereit oder gemacht.
xxviij.¶ Jtem reinvisch vñvnd bolcken in wasser ab gesottẽgesotten vñvnd
kraut dar bey od̃oder salssen ist gut die selben visch vnd alle geren:echt
duͤer visch mag man in pfeffer geben oder neben suppen
oder kraut in allen fastagen.
xxix.¶ Jtem wiltu gutte suppen machen. so nym die duͤertẽduͤerten
ruben brw vñvnd leuͤeter sie schon mit abseigẽabseigen oder durch ein tuch
in ein pfanne. vñvnd wenig honigs darein. mach es ab mit
gntten wurtzen vnd saltz versuch es wol vñvnd geuͤeß den vber
Du magst ein erbeyß brw da mit bessern vñvnd zu allẽallen anderñandernn
suppen võvon gebeetẽgebeeten brot vnd ingwer darauf gethan. wiltu
erberen lewten solch suppen geen an fastagen so see zucker
darauf vnd heisse visch dar bey also trucken.
xxx.¶ Jtem wiltu machen ein gut muß von kirschen brich
die stil ab vñvnd stoß in einẽeinem morsser mit kern vñvnd al. Nym feig̃feigen
weinber auf ein essen. Nym weiß brotschnitten die weich
in wein temperir es durch ein and̃ander streich es durch ein tuch
mit anderm wein mach es nit zu dick noch zu duͤene. thu ein
steuͤeblein mels darein vñvnd schmaltz thu es durch ein pfan zu
reib es gar wol. vnd die weil es seuͤedt als ein and̃ander muß richt
es an vnd see lautter schmaltz vnd wurtz darauf. trag es dãdan
also fuͤer. VñVnd also magstu auch amerel̃amerelen. weigsel. eerper muͤeßer
machen. vñvnd rotter wein zimpt dar zu baß dan der weisse
vnd dz steuͤeblein melbs sol man vor hin wol mit dem wein
zwern ee man das ein thut. den ruͤer es gar wol biß es geseuͤedt
so muͤeßet es sich gar wol vñvnd stet schon.
xxxi.¶ JtẽJtem wiltu gerennet milch machẽmachen. Nym reiß vñvnd stoß
den klein schlach in durch ein siblein. nym geschelt mandelkern
stoß sie woll mach milch. die besten seyg ab. vnd nym
die andern setz sie zum feuͤer bewar das sie nit vberge vnd an
brinne. thu das reismelb darein ee dz die milch heiß werdt
mach dar auß ein dicks muͤeßlein. Schuͤet es darnach in ein
feuͤechte schusselen las kalten. schneid es in stuck weckleinß
weiß vnd lege es in ein andere schuͤessel. so nym dan die dick
milch von mandelmilch. geuͤeß die daruber bestecke das mit
mandel vergult oder geferbt.
xxxij.¶ Hie ler ich verguͤelden muß od̃oder was von gebraten od̃oder
gebachen das kalt ist. Mach ein klein honig wasser bestreich
die metal da mit vñvnd scheuͤeß das golt od̃oder silber darauf als
naß vñvnd druck es mit baumwollẽbaumwollen zu wo es nit gleich leit. Du
magst leckuchen od̃oder ander sach also verguͤelden sunst thaug
kein ander assit zu essenden dingen. Mach ein huͤeltzen scher
da mit du das golt hebest. vnd ruͤerre das mit plosser handt
nit an. es verdirbt anderst.
xxxiij.¶ Jtem ein blabes muß mach also von mandel vnd
von reiß. stos korn plumẽplumen gar wol mit wasser drucks durch
ein tuch das behalt. Stoß mandel mit dem selben wasser.
vñvnd zwing es aber durch so hastu ein blabe milch. dauon mach
dz muß mit reiß oder ein weitzen muͤeslein. wiltu gereñgerenn so
strew klein weinber darauff. vñvnd versaltz nit. vñvnd laß es nit anbrinnen.
die muͤeßlein sten gar woll in newen zinnen schuͤeßeln.
oder in weissen huͤeltzen schuͤesselein.
xxxiiij.¶ Wiltu machen ein schwartz gemuͤeß. so nym weinber
opffel birñbirnen. gebratẽgebraten od̃oder gesotten vñvnd zucker. ein wenig melbs
vnd wurtz vnd saltz. das zu treib mit guttẽguttem wein gar wol
Thu es in ein pfan laß den wein ynne sieden. ruͤer es wol versuch
es vnd gib es dar.
xxxv.¶ Jtem ein gut gemuͤeß von mandeln vñvnd von vischen
Thu dz ingeweid auß reinig dz vñvnd hack das wol wart auf
die gallen. Nym das bret der visch seuͤed es ab an wurtz mit
wasser dz seig ab thu die bruͤe hin stoß die visch gar wol mit
mandel milch vnnd mit weissem brot geweicht in mandel
milch Treib es durch mit gesottẽgesotten weichem reiß. Thu es in
ein pfanne vber ein feuer. Laß es erhitzen. Rur es wol vnd
versaltz sie nicht. ist es zu dick so thu mer mandel milch dar
zu. Mach es ab mit zucker vnd setz es fur.
xxxvi¶ Jtem wiltu blawen wein od̃oder wasser haben in schonen
glessern. Das magstn mit kornplumen saft vermischen
oder mit einer lautteren milch.
xxxvij.¶ Wer aber die gruͤenen farb habẽhaben wil der stos peterling
zu allen sachen als vor verhort ist.
xxxviij.¶ Hernach volgt wie mãman obs lang füsch behelt.
¶ Wiltu opffel vber iar frisch behalten. Die leg in einẽeinen trucken
keler auf ein hurdt hoch von d̃der erden auf frisches stro
vnd dz sie wol geraum ligen. wo einer malig wirt den wurf
auß. Den allem obs ist nicht anders dan als den reudigen
schaffen.
xxxix.¶ Wiltu welschnus od̃oder hasselnus frisch behaltẽbehalten so leg
sy in frischen sandt in ein ecken eines trucken kelers. vñvnd nicht
in die hefen wan sie beleiben nicht.
xl.¶ Jtem was man die leng behalten wil von vischen vñvnd
wilprat das muß man saltzen vnd derrẽderren vnd truckẽtrucken behaltẽbehalten
Also ist es auch gestalt vmb alles fleisch.
xli.¶ Jtem frucht die man vber iar behaltẽbehalten mag zu kochen
Der weigslen od̃oder kirschẽkirschen in dem bachofen behalt sie in ein
keßkorb der do lufftig sey oben in einẽeinem hauß wen du ir bedarffest
zu saltzen in der fasten od̃oder zu andern zeitten so du es
haben wilt so leg ein in ein schussel vnd geus frisch brunnẽbrunnen
wasser darauf so kumen sie in ir recht alte kraft. die mag mãman
fuͤer geste tragen vnd siech leuͤet da miterfrewen vnd allerley
muͤesser da von machen als vor stet.
xlij.¶ Wiltu frenchisch weinber behalten Nym ein hengel
als do x. od̃oder xij. trauben an hangẽhangen. mach ein guttẽgutten laymẽlaymen
dun mit brunen wasser in ein weit schaf vñvnd stos die hengel
dar ein dz sie nit vnttẽvntten an rurrẽrurren vñvnd henck sie in ein keller biß
darffest d̃der mach also vil od̃oder wenig vñvnd wen du sie bedarffest
zu seltzamẽseltzamen zeiten so fuͤel ein schaff mit brunnẽbrunnen wasser henck
sie darein alß lang biß der kleib erweicht vnnd floße in ab.
Darnach begeuͤeß sie mit anderm frischen wasser schon laß
trucken vnd trag sie den fuͤer
xliij.¶ Jtem sangẽsangen vber iar zu behaltẽbehalten alß korn od̃oder weissen
so nym sie in der gruͤene ab so sie seng sein vñvnd derre sie in einẽeinem
bachoffen od̃oder an der sunnẽsunnen. behalt sie empor alß die kirschẽkirschen
vnd wen du die habẽhaben wilt so leg sie in frisch brunnẽbrunnen wasser
sie kumẽkumen wider zu ir krafft da mit seuͤed iung huͤener od̃oder mach
sie ab mit einẽeinem kleinẽkleinen speckleĩspecklein vñvnd saltz. od̃oder mit milchschmaltz
Auch seind die wild vogel gut darin gesottẽgesotten vñvnd dewig. JtẽJtem
duͤerre birn von allẽallen geschlechtẽgeschlechten mag man also behalten.
xliiij.¶ ItẽItem von duͤerren ruben vñvnd steckrubẽsteckruben die aller besten
so man iungen gereuͤechten pruͤeling darunter seuͤedt vnd mit
milchschmaltch vnd saltz abgemacht dz ist gerecht.
xlv.¶ Jtem gereuͤecht fleisch mit nesselen das leit vnd wuͤermet
nicht vber iar.
¶Muͤeßer zu machen.
xlvi.¶ Holdermuß zu machẽmachen. Nym holderbluͤet vñvnd brock sy
in ein siedenige guͤete milch ein gut teyl laß siedẽsieden treib es durch
ein tuch mach einẽeinen herttẽhertten teick von ayrẽayren vñvnd wel dar auß
duͤene pleter. schneid den teigk klein in wuͤermleinß weiß thu
in in die siedigẽsiedigen milch dz sie ym̃ymmer sied. vñvnd ruͤer dz wol dz es sich
vermisch. saltz es vñvnd mach es ab mit milchschmaltz
xlvij.¶ Jtem ein and̃ander holdermuß von beren. Nym die holderbere
wasch sie schon. nym den weiß gebets brot. stoß dy
ber vnd das brot mit guttem wein oder huͤenerbruͤe. thu geriben
leckuchen oder honig dar zu mach es ab mit wurtzen
treib es durch ein tuch in einem haffen oder in ein pfannen
laß wallen vnd see wurtz darauff.
¶ Jtem wiltu machen ein muß von mußbirn. So thuͤee in
alß den holderberen
xlviij.¶ JtẽJtem ein and̃ander muß von birñbirnen. Nym ein weit kurtz heffelein
schneyd birn dar ein die gut sein. schel zwiffelen vnd
thu wein saltz vnd schmaltz daran verdeck es wol vnd setz in
die glut es verzert sich vnd mußet sich selber richt es an vñvnd
see ingwer dar auff.
xlix.¶ JtẽJtem ein opffel muß on zwiffeln mach also. schneid
klein schnitzlein ein wenig milch od̃oder weins. auch wurtz
saltz vñvnd schmaltz verdeck es wol laß siedẽsieden bei kleinẽkleinem feuͤer.
l.¶ JtẽJtem ein brõbrombermuß od̃oder ein weigselmuß mach also. stoß
die brõbromber od̃oder weigseln in einẽeinem morsser thu weißbrot dar zu
vñvnd streichs durch ein tuch. nym dan mel vnd milch dz zwir
gar wol thu es unter ein and̃ander in ein pfañpfannvber dz feuͤer ruͤer es
wol vñvnd ṽversaltz nit. dz wirt ein brañbrand muß richt es an vñvnd see ingwer
dar auff. die pfañpfann sol sein schmaltzig od̃oder thu schmaltz
daran das es nit anbrin. ist es zu dick so meer es mit milch.
li.¶ Jtem maulber muß mach auch vnd wurtz es ab also in
einer pfan oder hafen.
lij. Kirschen muß oder amerel̃amerelen muß mach auch also on dz
man die mit kern vnnd all stossen muß durch getriben mit
wein wasser oder fleisch bruͤe.
liij.¶ Wiltu machẽmachen ein gruͤen mandel blaw od̃oder gelb so acht
vmb mangol od̃oder tateln kornblumẽkornblumen od̃oder vmb and̃ander gruͤen kraut
dz nit schmeck als rautten vñvnd and̃ander schmeckent kraut wan es
nem dem mãmandel sein kraft. so entaug kein and̃ander farb den von
blossen kreuͤetern die nit schmack od̃oder kraft habẽhaben vñvnd doch gut
farbe habẽhaben. doch stoß d̃der mandel vil od̃oder wenig mach ein milch
als sie ist dar zu mach ein gute visch bruͤe do bersig in gesottẽgesotten
sein vermisch es wol vñvnd las gesten so ist es fein vnd gruͤen. dz
ist ein gruͤen milch. also magstu sie võvon saffran gel machẽmachen võvon
kornblumẽkornblumen blaw. vñvnd von rotẽrotem ṽvermisch rot wie du wilt
so du sie wilt fuͤer tragẽtragen so brich sie auff ein schuͤessel als glaß
milch vermisch den zucker vnd saltz mit ein ander das trag
darauf nit zu vil vñvnd setz es fuͤer. ¶ Wltu guͤelden mandelkern
oder weiß vñvnd verguͤelt darein stossen vor erbern gesten das
ist gut vnd gerecht vnd ein hoflich essen.
liiij.¶ Jtem wiltu machenn ein hofliche zigeren von mandel
so nym mandel alß vil du wilt stoß den klein vñvnd streich
in durch ein tuch mit wasser vnd mach die milch warm in
einẽeinem hafen Ruͤer sie gar wol nym ein gelebte bruͤe von vischẽvischen
vñvnd bersig gesottẽgesotten od̃oder võvon kelberñkelbernn od̃oder schaffuͤessen gesottẽgesotten woll
lautter gestandẽgestanden abgesaltzẽabgesaltzen vñvnd die mandel milch da mit vermischt.
laß erkaltẽerkalten vñvnd gesteen als ein sultz brich sie dan auff
ein schuͤessel bestreuͤet mit zucker vnd setz es fuͤer
lv.¶ Jtem wiltu machen ein keß von mandel milch. Nym
ayer schlach sie in die mandel milch gar wol getemperiret.
seuͤed die wol saltz sie ab wiltu wurtz dar ein thun. oder wiltu
sie gelb machen dz machstu thun vñvnd wen sie gesotten ist
vnd von den ayrẽayren hert wirt so teuͤech sie mit einẽeinem loffel wol
zusamen thu den ein seich tuch in ein pfeffer pfan das ist
ein durch schlack das breit woll vber vnd schuͤet die keß darauf.
vñvnd las dz molckẽmolcken gar wol abgen wiltu ij. iij. od̃oder iiij. schuͤessel
machẽmachen od̃oder wie vil du wilt. richt sie an vnd besee sie mit
zucker. vnd gib sie dar.
lvi.¶ Jtem gebaches von oblaten mach also. Nym feigen
weinber erwel sie vñvnd hack sie klein mach es mit wurtzen vñvnd
saffran ab vñvnd saltz dar zu temperir es woll. Nym ein oblat
vñvnd zeuͤeg die feigen dar auf mach vñvnd setz ein ander oblat dar
vber zeuͤeg das durch ein teiglein von weissem mell vñvnd back
sie schon. ¶ Jtem wiltu machen ein gebaches von mandel
vnnd von reiß. Stoß den mandel mit wasser vnd auch ein
dieke milch. vnd stoß den reiß trucken schlach in durch ein
siblein las die milch erwallen. see das mel darein ruͤer es wol
vnnd mach ein dickes muß. mach ein duͤennes teiglein mitt
warmem wein gilb den woll vnd schuͤet das muß auß auff
ein schonß bret das feuͤecht sey vñvnd laß kalten dan schneid davon
als weck vñvnd auch als vinger lang wie du wilt zeuͤech dz
durch ein teiglein vnd bach es.
lvij.¶ Jtem ein gut gezogen gebachens mach also. Nym
feigen weinber vnd erwel sie in eynẽeynen wein. stoß in einẽeinem morßer.
misch mel vñvnd wurtz dar zu vñvnd mach huͤebsche kuͤechlein
darauß die zeuͤech durch ein teiglein vnd bach sie schon das
muͤeslein mach von warmẽwarmem wein vñvnd von weissem mel vnd
gilb es schon. so werden die kuͤechlein gelb vnd schon die sol
man trucken fuͤer tragen das steet wol
lviij.¶ Jtem ein hoflich essen von Erbessen. Seuͤed vñvnd belge
die erbes schon mit einẽeinem wasser. seig die bruͤe ab vñvnd behalt
sie zu gebeettẽgebeetten suppen ab gemacht mit wurtzẽwurtzen kaum zu bruͤeffen
vnd gegilbet. Nym d̃der erbeyß in ein sauber beckẽbecken zu treib
sie mit einẽeinem grossen loffel gar woll. nym ir auff ein essen vñvnd
thu sie in ein pfeffer pfan schlach sie durch mit der hend in
gut schuͤeßeln hab die pfañpfann hoch so werden die erbeß gezettelt
alß regenwuͤerm sein groß vnd klein die bewar gantz zu
behalten das du sie nit brechest vñvnd eben in die schuͤessel kumen
vnd nit vberhangen das laß gesteen. vñvnd nym vnd seuͤed
einẽeinen gutten wein mit honig daruͤeber besprengt vnd zucker
darauff geseet dz schmeckt wol so die erbeys nit versaltzen
sein darumb versuch dz am ersten ee du die bruͤe abseigest vñvnd
abgilbest. ¶ Jtem auß dem andern teil der erbeißen mach
gute kuͤechlein also. Besee die hend mit mell vnd welger die
kuͤechlein zusamen mach ein teiglein von gilbtem wein vñvnd
zeuͤech die kuͤechlein dar durch. heb sie mit einẽeinem loffel darauß
in die pfanne vñvnd bach sie wie vil du ir wilt vñvnd mach ein gute
erbeißbruͤe daruͤeber gegilbt vnd abgemacht von saltz vnd
wurtzen richt es an. Strew weinber dar ein vñvnd ein lautter
milchschmaltz hoflich verdeckt fuͤer getragẽgetragen einẽeinem fuͤersten.
lix.¶ Jtem aber von erbeyßkuͤechlein gebachẽgebachen linde vñvnd gut
in einem pfefferlein von gebetem weissen brot abgemacht
mit saltz nach seynen rechten versuch es.
lx.¶ Jtem wiltu machẽmachen ein mel pfefferlein behendigklichẽbehendigklichen
So bren ein mel in einẽeinem schmaltz nit so fast temperir es mit
wein gilb vnd wurtz es ab. bach erbeys kuͤechlein vor gelert
vnd schuͤet den pfeffer daruber. Warn dich kleiner gesotner
weinber die strew dar ein vnd mach den pfeffer dar mit es
sey mit wein oder wasser.
lxi.¶ Jtem wiltu ein hoflich essen deinẽdeinen gestẽgesten gebẽgeben an fast
tagẽtagen fleiß dich d̃der erbeys kuͤechlein vñvnd d̃der guttẽgutten hurzelbirn schõschon
geschelt vñvnd bereit die leg zu den erbeis kuͤechlein in eĩein schuͤessel
Nym dz birn wasser. vñvnd ein wenig honig daruntter mach
ein ziseuͤenlein od̃oder ein pfefferlein schon abgemacht nach seynẽseynem
rechtẽrechten vber die kuͤechlein vnd die birñbirnen dar auf gethan ein
lautter milch schmaltz vñvnd frisch ingwer vñvnd trag es fuͤer. Hastu
d̃der birñbirnen nit so mach gebratẽgebraten opffel gefierteilt od̃oder in einem
teiglein vmb gewent vñvnd auch gerostet ein einem̃einemm schmaltz.
DAs ander teyl ist von fleysch speyß.
i.¶ Jtem d̃der ein gut essen von huͤenern machen
wil d̃der thu also WeñWenn dy recht vñvnd wol
gesottẽgesotten sein. so zu leg sie in vier teil. Nym dz
bretig vñvnd hack es vñvnd stoß wol in einẽeinem morßer
also. Nym haupt. kragẽkragen vñvnd alles ingereuͤesch
dz hack vñvnd stoß do mit. Nim ayer peterling vñvnd zwir
ein loffel vol weiß melbß dz schuͤet dar an mit wasser od̃oder mit
wein gegilbt mit saffran. So das alles wol gestossen ist so
thu es auß. vnd nym die and̃ander glyder d̃der huͤener vñvnd beschlach
sie mit gestossen deig vmb vnd vmb yedes stuͤeck geleich als
kuchẽkuchen. netz die hendt in wein streichs wol zu vmb vñvnd vmb
legs in die alten huͤenerbru in einẽeinen weitten hafen dz auch die
selbig bru dar vber gee. vñvnd laß es auch also siedẽsieden. auch weiß
dz die alten feysten huͤener gut dar zu sein. So es nun gesotten
ist. so mach die brw mit saffran ab mit wurtzen vñvnd saltz
strew peterling dar vber klein gehackt vñvnd richt es an. Wiltu
das besser habẽhaben so nym feigen vñvnd weinperlein in dz geheck
kaum zu pruͤeffen vnd wie klein die glid̃glider sein sol man doch doch
yedes besunder vmb schlahen vnd ein legen. ein solch geheck
on mel mocht man zu guttẽgutten huͤener fuͤellen machen.
ij.¶ Wiltu machẽmachen huͤenner fuͤel so laß die leberlein vnd meglein
vor wol siedẽsieden vnd hack sie klein in dy fuͤel da mustu essig
vnd rautten zu haben vnd pfeffer ist ir wurtz der sie gern ysset
das gehort groben leuͤettenn zu.
iij.¶ Jtem wiltu ein gut hun sieden oder braten oder fuͤellen
so bereit das hun gar schon vnd weiden es. vnd schuͤerf die
derm vñvnd nym kopf. kragen. leber. magen. vñvnd alles ingeweid
vnd seud es in einẽeinem hafen oder in einer pfannen an die statt
dz hack gar wol mit peterling schlach rohe ayer darein vñvnd
wurtz es ab vnnd saltz es. hack ein atlas specklein darunter
vnd klein weinber oder gebraten birn das knid gar wol unter
ein ander das ist also dy fuͤel. ¶ Ist den nun bereit dz hun
entbloß es wol vmb vñvnd vmb. vñvnd fuͤel es schon mit einer seyt
farb strick es zu vñvnd erwel es in wasser da wein vñvnd essig inne
sey das es er star vnnd die fuͤel erkeck. stoß ann las bratten
sitlich vnd begeuͤeß es ye an dem wend̃wenden dz ist gut. ¶ So du
nun das hun wilt sieden. so bedarf man das ingereuͤesch nit
sieden hack es vngesottẽvngesotten vñvnd bereit die fuͤell da mit alß vor vngeseuͤed
einß mit dem ander̃anderen in eytel wasser vnd saltz zimlich
der hafen sol weit sein das es nit an brin. faym es schon vñvnd
bedeck es wol vnd geuͤeß lutzel dar an so beleibt die brw wol
geschmack. So du es wilt an richtẽrichten. so magstu es mit wurtz
vnd saffran ab machen vnd versuch es woll.
iiij.¶ Jtem wiltu machen gestoßne huͤener. so seuͤed dy alten
feisten huͤenner wol. faym die brw vñvnd mach sy lauter als ein
brw von einẽeinem wasser vñvnd geuͤeß nicht mer daran. saltz es. verseuͤed
es nicht. thu dy huͤener auß vñvnd behalt die brw. seig das
faist ab in einẽeinen and̃andern hafen vñvnd die mager brw aber in ein ander̃anderen
die las also stẽsteen. Den wuͤerf die huͤener auf die bãbanck zeuͤech
die grossen bein auß vñvnd hack sie dan gar klein. weich ein
weiß brosembrotz in d̃die mager̃mageren brw gar wol vñvnd nym dãdan dz
brot vnd die huͤenner vñvnd stoß gar wol in einẽeinen morsser zwing
es durch ein pfeffertuch mit d̃der alten huͤenerbrw stos es and̃ander
weit vnd zwing es aber durch. Ist es zu duͤenne so thu mer
weißbrot dar ein vñvnd zwing es durch. ist es zu dick so zwing
es on brot durch thu es in ein pfannẽpfannen erwel es vnnd mach
es ab mit wurtzen vnd mit saltz. Alß es nun durch ist gangẽgangen
das sein vnd heissen gestossen huͤenner. thu darauf ein lautter
schmaltz vor behaltẽbehalten. Also merck allerley vogel gestossen
also gemacht vnd mit seid farb ab gesotten.
v.¶ Jtem von anderm fleisch dz man stossen muß als altẽalten
kranckẽkrancken menschẽmenschen die der zen vnd kewens nicht vermogen.
Nym kalbfleisch od̃oder wiltprat od̃oder ander fleisch das do bretig
sey als do man knopflein auß mach solch fleisch dz neuͤelich
geschlagẽgeschlagen wer frisch vñvnd schon. seuͤed es on saltz schaum
es vñvnd seyg die brw lauter ab vnd schon die behalt. stoß in einẽeinem
morsser gar woll mit eĩein wenig semelbrot dz streich durch
ein tuch mit d̃der brw vor behalten vermisch die mit wein vñvnd
essig. doch zu bruͤeffen. Wiltu das dick haben so klopf ayer
totter mit der selbigen durch getriben brw. wiltu es duͤene so
laß on ayer beleiben aber mit wurtzẽwurtzen vnd saltz vnd darauff
lautter milchschmaltz vnd gib es dar. wiltu es dan duͤen dar
geben. so mach gebeetz brot vnd gib es duͤen fuͤer ein suppen
so ist es gerecht vnd gut.
vi.¶ Jtem ein galradt mach wo vber du wilt allso. Nym
weiß duͤen brotschnittẽbrotschnitten die bee auf einẽeinem rost. bren sie woll vñvnd
seuͤeber sie die leg in einẽeinen guttẽgutten warmẽwarmen weĩwein. weich sie wol vñvnd
treib sie durch ein tuch. nym feigẽfeigen weinber geribẽgeriben leckuchẽleckuchen.
treib das durch mit einer huͤenerbrw od̃oder fleischbruͤe dz vermisch
vnter den brotpfeffer nit zu dick noch zu duͤenne. ruͤer weĩweinber
darein in hafen. seudt es woll vnd rur es stetz laß nit anbrinnen
mach es ab mit wurtz ingwer vnd pfeffer vnd saffran
vnnd was gutter wurtz sein zeuͤech es vonn dem feuer
vnd ruͤer es stetz biß es kalt wirt vnnd lae. was du von wildbret
oder von gepresten schweinßkopffen od̃oder von gebraten
klein zentring vingerß lang schneidest vñvnd vber gesotten kalt
huͤener oder vogel ein richtes so geuͤeß die galradt vber. es gestet
bald. Darauf mag man seen ein frisch gestossen ingwer
vnd schmeltz ein klein specklein mit grieben vnd allso ist es
bereit. Gibstu es aber kalt so bedarffestu des specks nit nuͤer
den ingwer das stet wol.
vij.¶ Jtem ein gepresten schweins kopf mach also. Nym
ein saubern kessel. seuͤed den kopf darin das die bain dar auß
valleñvallenn od̃oder loß werdẽwerden. den sauber schon. zeuͤeg die bain dar auß
schneid die schwart da von. hack dz ander. nym die orwãorwang
vñvnd die zung. stoß wol in einẽeinem morsser mit ein wenig brw dz
mach ab mit wurtzẽwurtzen vñvnd geribẽgeriben leckuchẽleckuchen als vil du bedarfest
Nym die schwart vñvnd leg sie auf ein feuͤech pfeffertuch thu
das geheck in morsser zu dem gemecht der zungen temperir
es dick vnd nit zu duͤenne schlachß auf die schwarten. magstu
klein weinber habẽhaben od̃oder grosse weinber der welschen die
thu in das gemecht vnd richt es mit den hendẽhenden zu vmb vñvnd
vmb auf dem tuch schlach das tuch zu wol eben. verhefft
es mit einem faden vnd leg das alles in ein pres zwischenn
zwey bretter die breit genug sein. Hastu den preß nit so beschwer
es mit steinen genug vnd laß trucken oder in der presse
sten tag vnd nacht biß es wol trucken wirt. So bereit ye zu
einem pfeffer stucken herab geschnitten als vil du wilt.
viij.¶ Wiltu den von dem gepresten schwein kopf gebratens
machẽmachen. So schneid zentring einer span oder zwu lang
spick das mit einer nadel vmb vnd vmb kleine simbele specklein
mach ein schmalen huͤeltzen spyß. stoß an leg in zu dem
feuͤeer des ersten wend in sitlich von dem feuͤer vñvnd den ye neher
biß er durch hitzt so hat er sein genug vnd versaltz in nicht
wen er von dẽdem gemecht gesaltzẽgesaltzen ist. hastu nit speck so begeuͤeß
in ye leicht mit einẽeinem heissen schmaltz od̃oder mit einer heissen
fleischbrw. Also thut man rechprattẽrechpratten lenbrattẽlenbratten od̃oder was
man von wiltprat oder von gefluͤegel bratten wil
ix.¶ Jtem wil mãman ein fuͤel in einẽeinen bratẽbraten od̃oder in gefluͤegel machen.
Seud .ij. herte ayer vnd hack ein peterling gar wol dar
untter vñvnd ein wenig welscher weinper auch gebrattẽgebratten opffel
oder gebratẽgebraten birñbirnen. knyt es durch ein ander mit einẽeinem rohẽrohen ay
thu wurtz darein vñvnd ein wenig saffran ein klein saltz vñvnd fuͤel ein
So du die brattẽbratten mit einẽeinem finger oder mit einẽeinem holtz od̃oder mit
einẽeinem messer wol durch griffen hast vnd ein gefuͤelt so besorg
die mit zweckẽzwecken od̃oder verheft die fuͤel mit faden dz sie nit auß gee
du magst auch ein gehakt specklein od̃oder thu milchschmaltz
in die fuͤel ob du wilt.
x.¶ Jtem zu einer sultzẽsultzen ein brw zu machen. Nym iung schweins
oren vñvnd dy fuͤeeß .iij. od̃oder .iiij. klein persig dz seud rein in
einẽeinem neuẽneuen hafen on saltz. so dz nun recht vnd wol gesottẽgesotten ist
seig die ab in einen sauberẽsauberen hafen die behalt. Nym dan die
bein schel dz fleisch ab vñvnd nym darnach dz selbig fleisch vñvnd
die bersig stoß in einẽeinem morsser. vñvnd nym darzu kein brot vñvnd auch
mit seyner aygen brw truck vñvnd treib es durch ein pfeffertuch
in aynem napf das er rein vnd sanber sey. laß gefallen
seig die brw sitlych ab vnd las das truͤebe an dem bodẽboden vnd
wen du vbernechtigst hast von huͤenner̃huͤenneren oder von vogeln
gebraten od̃oder gesotten das leg in ein schuͤesseln. Nym dan die
sultzbruͤe thu sie in ein pfan laß erwallẽerwallen mach sie ab mit wurtzen
saffran vnd saltz geuͤeß sie also heiß vber das fleisch laß
gestẽgesteen am luft. Jm summer setz in einen keller las gesteen. so
hastu ein feine lauttere sultzẽsultzen als das golt das macht der saffran
vnd dz lauter abseygen. So du es solt fuͤer tragẽtragen erber̃erberen
lewten so besteck die schuͤessel mit weiß geschelten mandeln
das stet wol.
xi.¶ Jtem ein gut Lebersultz mach also. nym ein gut kalbs
gelung das seud gar rein. seig die brw ab. vñvnd behalt sie schõschon
vñvnd versaltz ir nit. dan so nym die lebern vnd schon brot das
weich in wein mit honig gesotten da mit stoß die leber vñvnd
das brot treib das durch ein tuch in ein besundere schuͤessell
vnd behalt es. ¶ Wiltu das die sultz hart gestee so nym die
ersten brw vñvnd seud kelber fueß darinne vnd .iiij. klein bersyg
vñvnd ij. lorber bletter vñvnd weich ein schon brot aber in der selbigen
brw vñvnd treib es durch mit der brw. die selbigẽselbigen zwu brw
vor vnd yetzt durch getriben mach ein brw darauß vñvnd untter
ruͤer es wol mach es ab mit guttẽgutten wurtzen vñvnd saltz. du magst
es gilben od̃oder nit. nur dz die schon sey vnd wol gefaymet
ee dz man sie durch treibt. Versuch es wol vñvnd schut es vber
vnd laß ym luft kalten.
xij.¶ JtẽJtem die kalbs lungẽlungen hackt mãman klein vñvnd schon. dz miltz
vnd dz hertz. hut nur d̃der gallen. vnd wie man die knopflein
macht also mach dz auch wol bescheidne kuͤechlein mit saltz
vnd auch mit gutten wurtzen vnd all gar schon gesottẽgesotten. vñvnd
auch gar trucken ein gelegt zu al anderm fleysch es sey huͤenner
kelberen od̃oder wiltprat. es sey von voglen oder von andrẽandren
zimlichen fleisch stucken so fuͤegen sich die lungen kuͤechleinn
wol dar zu.
xiij.¶ Jtem man macht die lung̃lungen kuͤechlein zweyerley zum
ersten von in selber die mit ayren wol gehackt vñvnd gestossen
sein. Auch peterling wurtz vnd saltz darein gethan auß gewelt
mit einẽeinem rohen ay vñvnd flach kuchlein darauß gemacht
also sein sie von in selbß
xiiij.¶ Die ander̃anderen kuchlein von d̃der lungẽlungen die mach also. das
hertz vnd miltz wol gehackt vnd mit hertzen ayren wol gestossen
in einem morsser vñvnd geribẽgeriben leckuchẽleckuchen darunter ein wenig
saltz so sein sie genug gemacht. den knit mit rohẽrohen ayren
vñvnd mach kugeleĩkugelein darauß die seud als huͤener vñvnd leg sie in die
lebersultz vmb vnd vmb zu anderm fleysch ein groß prentẽprenten
vol vnd behalt die in einem keler vor katzen.
xv.¶ JtẽJtem wiltu machẽmachen ein gutz gebachẽgebachen von kelber lungen
hacke das gar klein vñvnd mach ein teig von ayren tottern gewurtz
gesaltzẽgesaltzen mach auch darauß kleine kugelein Auch zeuͤech
sie durch einẽeinen duͤennẽduͤennen straubẽstrauben teig vñvnd bach sie wol in einẽeinem
schmaltz die sein gut
xvi.¶ Jtem wiltu ein lebersultz gelb habẽhaben So muß man der
durch getriben brw gilben wen die brw durch das pfeffertuch
getriben wirt ee das man es vber geuͤest vnd wie man
die brw vber geuͤest so bestet es also dz man im nicht anders
jan thun vñvnd muß also beleiben.
xvij.¶ Jtem man mag in die lungen kuchlein alles dz hacken
dz von huͤennern vber beleibt kopf. kragen. darm vñvnd alles
dz ingeweid das veraynt sich da mit. man mag auch die selben
kuchlein in eigner brw essen verheft mit einẽeinem kleinẽkleinen specklein.
od̃oder abgemacht mit hoflichem syttẽsytten zu versten als mit
milch schmaltz vñvnd wurtzen schon vergilbt.
xviij.¶ Jtem wer gutte knofflein von fleysch will machen
welcherley es ist dz hack gar klein thu gehackten peterling
dar ein. mach es ab von wurtzen vñvnd saltz thu ein klein specklein
dar zu vñvnd schlach zway rohe ayer dar eĩein mach kugelein
darauß vñvnd seud sie mit huͤenerbrw od̃oder in yrer eigner brw gilb
die wol vñvnd richt sie dar. Solche kugelein mocht man zu lebersultzen
legen vnd da mit vereinen.
xix.¶ JtẽJtem ein holbratẽholbraten mach von kalbfleysch also. hack das
klein vnd gar wol thu es in ein morsser schlach ayer darein
eitel gut toter vñvnd ein wenig schõschon melb wurtz es in dem morsser
ab mit saltz stoß vntter ein and̃ander behalt dz weiß vñvnd klopff
es auf halb den mach ein breitlichẽbreitlichen genß spiß den bick rauch.
vñvnd nym dz fleysch auß dẽdem morsser bestreich den spiß mit
dem ayer klar vnd netz die hende darinnẽdarinnen vnd kleib dz fleysch
vmb vñvnd vmb an dem spiß gar wol lẽlenglicht in einer dick
vnnd gar eben durckdruck es wol zu mit nassen henden als lang
der brat ist. Leg in zum feuͤer. Des ersten klein kolen vnnd
Sytliche wende in von dem feuer. Vnnd darnach ye lenger
roscher kolen begeuͤeß in mit eim zerlassenn altten specklein
od̃oder milchschmaltz. Du magst auch d̃der speck schnitzlein
od̃oder gehack vor darein thun oder milchschmaltz so feuͤecht es
herwider vnd bret vill schon. od̃oder on vntterlaß wend es vm̃vmb
vñvnd feyer sein nicht so wirt es rosch schneid lãlang schnitz dareĩdarein
see ingwerstaub darein. stich mit einẽeinem holtz darein nym ein
fleißbrw die gilb schon. thu schmaltz daran vñvnd hitz in. in einer
pfañpfann begeuͤeß den braten da mit so beleibt er lindt.
xx.¶ Jtem wiltu gut hirschẽhirschenlumel bratẽbraten machẽmachen. Nym dy
nirn vñvnd schlachs praitlat wesch sauber nim dẽden schweiß reib
leckuchẽleckuchen darein treib es durch ein tuch. thu es in ein hafen
thu wein vnd essig darein. Wil der schweiß nit gern durch
gen geuͤeß wein darein od̃oder fleischbrw vñvnd reib den leckuchen
vñvnd schweiß durch laß stẽsteen vñvnd schneid die nyrẽnyren vñvnd dz fleisch
wuͤerflet. thu es darein vñvnd las sieden vnd meng es mit saltz
vnd schwartzen wurtzen ab.
xxi.¶ Jtem ein Rechmuß mach also. Nym die bain auß dẽdem
fleisch vnd die schulterbraten auß dem rucken wo es murb
sey wasch es auß warmẽwarmen wein den thu in den schweiß vñvnd
geribẽgeriben leckuchẽleckuchen streichs durch ein tuch. auch schneid dz fleisch
als wuͤerflet vnd thu es in den durchgang in einẽeinen hafen
vñvnd wen es schier geseud so mach es ab mit guttẽgutten wurtzẽwurtzen od̃oder
reib mer leckuchẽleckuchen darein vnd ein saltz. versuch es vnd mach
es mit schwartzen wurtzen ab.
xxij.¶ Jtem ein vischbraten mach gleicher weiß nahet als
als den holbraten vor gesagt. Nym ein hecht bereit in schõschon vñvnd
loß im den grat ab vnd mit wurtzen abgesotten als er seinn
sol. behalt die brw vnd stos in in einẽeinem morsser mit weinberẽweinbereen
vnnd mit honig gesotten mit wurtz vnd mit saltz. Vnd ein
wenig mell. dz temp̃temperir wol mit ein wenig milchschmaltz vñvnd
schlag das vmb ein spiß alß den holbratẽholbraten vñvnd leg in zu dem
feur. Nym das haupt den grat vnd den schwantz hack dz
zu stuͤecklein mit dem schweiß seuͤed es ab mit wein gar woll
vnd reib leckuchen mach es ab mit wurtzen vnd saltz oder
mit der vischbrw. versuch es wol. Wiltu den hecht vor nit
sieden so hack in gar klein vnd stoß in wol in einem morsser
vnd bereit in mit der specie vor geseit.
xxiij.¶ Jtem wiltu machen kuͤechlein von wiltprat oder võvon
anderem fleisch huner oder vogel dy bereit schon vnd seud
es vor gar recht vnd thu es auß vnd hack auch dz gar klein
bereit es ab mit wurtzen vnd saltz. stoß in einem morsser vñvnd
schlach ayer darein nit zu duͤen das es sich las zu kuchẽkuchen machen
vnd bach es praun Das mag man auß einem pfefferlein
essen. oder sunst fuͤer gebratens.
xxiiij.¶ Jtem ein wachtelbrey mach also. Seud die wachteln
schon bereit sie in einer fleischbrw thu sie auß in einenn
morsser. reib leckuchen daruntter stoß vil wol mit weissem
brot vñvnd reib gutten keß darunter. treib es durch mit d̃der wachtelbrwe
vnd wein. thu es in ein pfannen erwel es vñvnd mach
es ab mit wurtz vnnd saltz. strew ingwer an der anricht darauff
vnd gib es fuͤer.
xxv.¶ Jtem ein rechmus mach also. Behalt den schweiß
von dem rech. seud dz ingereuͤesch vnd die bret hack es klein
netze ein brot in der brw. streichs durch mit d̃der brw vñvnd dem
schweiß. thu es in ein pfannen vber das feuͤeer las es erwallen
vnd mach es ab mit wurtzen vnd saltz. Hastu dan rechern
gesotten fleisch oder ander wilprat gesottẽgesotten od̃oder gebraten das
magstu trucken darein legen vñvnd das gemuͤeß darauß schuͤetten
vnd an der anricht mit ingwer bestrewen vnd auch ein
lautrer schmaltz dar auf gethan.
xxvi.¶ Jtem wiltu machen ein gut gebachens von kelberlungen
hack das gar klein vnd mach ein teig von ayren tottern
gewuͤertz gesaltzen. mach kleine kuͤegelein darauß vñvnd zeuch
sie durch ein duͤennen straubenteig vnd bach sy wol in einem
schmaltz die sein gut.
DAs drit teyl ist von ayerspeyß
i.¶ Wiltu machen runde ayer So reib ein
wenig semelbrotz. nym ayer totter on das
weiß. klopff dz brot dy totter muscat saltz
durch ein and̃ander vnd fuͤel die aier schalen damit
mit holtzlein vñvnd rure sie fast biß sy vol
werdẽwerden. Nim ein gopflein von einer ander̃anderen ayer schalẽschalen salb
das ynnen mit ayer klar vñvnd stuͤertz es vber dz lochlein des gefuͤeltẽgefuͤelten
ayes. vñvnd rost sie ĩin einẽeinem schmaltz. od̃oder brat sie bey einẽeinem feuͤer
od̃oder magst sie siedẽsieden wie du wilt. so sein sie gut vñvnd gib sie dar.
JtẽJtem solch fuͤel mag man in krebß schaln fuͤellen darein gehackt
peterling salbey od̃oder welschẽwelschen mirrich auch gunring vnd
andern guttẽgutten kreuͤettern ein wenig so gebrattẽgebratten vnd gestossen
mit wurtzen abgemacht also dar geben in ein bruͤelein vor gelert
od̃oder trucken wie man wil das ist gut.
ij.¶ Jtem wer ein gestriches bachẽbachen habẽhabeen wil der mach ein
teig von eitel aỹayern vnd schon mel reib leckuch̃leckuchen darunter vñvnd
knit es mit einẽeinem guttẽgutten gesottẽgesotten honigwein. zeuch den teig auf
einẽeinem bret mit einẽeinem welgerholtz vñvnd schneid schnitlein fingers
lang vnd breit vnd bach es den also.
iij.¶ Jtem wiltu kroßayer machẽmachen. so nym ayer die brich an
den spitzẽspitzen huͤebschlich auf. thu wurtz vñvnd saltz darein vñvnd ruͤer
es mit einẽeinem holtzleĩholtzlein gar wol unter einand̃einander doch so wer̃weren zimmetpluͤeet
die aller bestẽbesten wurtz darein. od̃oder wol gestossen zimmet
rindẽrinden od̃oder muscatpluͤeet. oder muscat. solch zimlich wurtz
vñvnd ander sol man nemẽnemen zu dissen airen. vñvnd mach dz lochlein
oben mit ayer klar zu vñvnd sturtz darunter. Also magstu sie braten
in einẽeinem schmaltz od̃oder in heisser eschen dz sie kein an ruͤere.
iiij.¶ JtẽJtem wiltu machẽmachen ein hoflichs essen von ayren Nym
ayer vñvnd mel. vnd mach ein lindẽlinden teig den ferb als ich hernach
wurd lernẽlernen von korñkornenblumẽblumen vñvnd von kreuͤetern. mach einß
blab einß gruͤen einß rot einß gelb oder weiß zertreib den teig
mit einẽeinem welgerholtz. vñvnd ferb in dãdan an eĩeiner seitẽseiten aussen. mach
pleter darauß alß krapffẽkrapffen. vñvnd hack wiltprat es sei gesottẽgesotten od̃oder
gebratẽgebraten des gleichẽgleichen kramet vogel od̃oder and̃ander vogel gesotten od̃oder
gebraten. od̃oder des gleichẽgleichen huͤener welcherley geheck dz ist knetẽkneten
mit einẽeinem rohẽrohen ay abgewuͤertzt gesaltzẽgesaltzen vñvnd gegilbt. so leg es also
auff die pleter die rund geschnittẽgeschnitten sein. vñvnd arbeit dz geheck
als duͤen die bleteer sein vñvnd leg ein and̃ander blat daruber dz salbe
vmb vñvnd vmb zu als fladẽfladen. vñvnd back sie in einer pfannẽpfannen wiltu
dan gerñgerne so magstu fein krapffen machẽmachen. wẽwen die gebachen
sein. so strew zucker darauff an der anricht setz sie fuͤer also
in solchẽsolchen bletern od̃oder krapffen magstu ayer bachẽbachen in zweyerley
od̃oder dreyerley weiß Mach geruͤert ayer mit wurtzen vnd
saltz sie ab. vñvnd ein wenig saffran darein vñvnd verbirg die in dy
bleter als vor geferbt od̃oder vngeferbt vñvnd bach sie. zũzum and̃andern mal
seuͤed hert ayer hack sie wol thu peterling dareĩdarein. vñvnd wurtz ṽverknyt
sie mit einẽeinem rohẽrohen ay dz vbergilbt sey vnd leg sie ein als vor
vñvnd bach sie. zum drittẽdritten mal du magst allerley gesottẽgesotten fleysch
nemẽnemen vor gesottẽgesotten duͤer od̃oder gruͤen vor wol gehackt. vñvnd mit einẽeinem
rohẽrohen ay ṽverknete on gel mit wurtz vñvnd saltz nit zu vil vñvnd truckẽtrucken
ein gelegt schon vermacht vñvnd gebachẽgebachen. Vnd wiltu geren so
magstu gruͤen opffel in diß drew gebachẽgebachen hackẽhacken vñvnd wol vnter
einand̃einander temp̃temperiẽien. vñvnd also zertig kuͤechleĩkuͤechlein vñvnd krapffen bachẽbachen.
v.¶ Wiltu machen ein geschachzebeltz bachen dz gefuͤelt sei
von fuͤenff farben. So nym vnd bach ein blat von geklopften
ayren den tottern vnd ein klein saffran darunter das es
gelb sey. Nym die ayer auf ein essen. oder zwei. drucken peterling
saft darein durch ein sauber tuch. temperir dz wol so
werdẽwerden sie gruͤen. mach eĩein teig als die haßẽhaßenor nit zu dick noch
zu duͤen vñvnd schneid bleter darauß bach sie nit zu braun. Wiltu
sie blab habẽhaben. So druck kornblumen saft darein vnd der
wirt zweyerley oder dreyerley so mãman wol hat gestossen in einẽeinem
morsser mit lautterem wasser wie vil d̃der kornplumen sein
so ist der erst truck sat blab. der ander bleicher. der drit noch
bleicher. Also ist allen varbẽvarben von außdruckẽaußdrucken von allẽallen plumẽplumen
vnd kreuͤetern. on rosen die hat nit mer den yren geschmacke
ausgetruckt vnd vntter gemischt ir saft on schadẽschaden in al essen
so man die an richt darunter getemp̃getemperiret so schmecke dar zu
vñvnd vntersetz dẽden geschmack in ein zin also magstu wol nemẽnemen
feyel vñvnd was von kreuͤetern vñvnd wz von plumẽplumen wol schmeckt
gestossen vñvnd gestrichẽgestrichen durch in ein tuch vñvnd alweg den safft
behaltẽbehalten thu in ein glessen geschir biß du sein bedarffest gar
schon verdeckt vor mucken vnd spinnen.
vi.¶ Jtem nym opffel vñvnd bach sie braun in schmaltz. thu sie
auß leg sie auff ein banck. wurtz sie zu massen auch zimlich
saltz. Nym dz erst gelb blat vñvnd streich die opffel darauf nit
zu dick vñvnd zu duͤen. den so nym dz gruͤen blat vñvnd leg es auf opffel
mach den gelb fuͤel võvon ayer gewuͤertz als geruͤert ayer. nym
dan dz blab blat vñvnd leg es darauf die fuͤel vñvnd nym dan ein ander
farb wie der teig geferbt ist ein blat leg daruͤeber. So dãdan
die bleter vnd fuͤel bey ein ander ist schon auf ein ander gelegt
so nym ein frisch ayer klar vñvnd bestreich sie vmb vñvnd vmb
hefft es woll vnd mach es lenglicht als einẽeinen weck. schneid
es zu stuͤecklein vñvnd stoß an einẽeinen hultzen zutetigen brettẽbretten spiß
ye .ij. od̃oder .iij. zusamen an ein spißlein. mach ein duͤennes teiglein
von milch vñvnd ayren vergilbs. zeuch die spißlein dardurch
vñvnd leg sie wider in ein milchschmaltz vnd bach sy braun
trag es fuͤer. vñvnd wen dz auf geschnittẽgeschnitten wirt so hat yedes sein
farb das die gest sere verwundert.
vij.¶ Wiltu ein angestriches gebachẽgebachens machẽmachen. Nym ayer
vñvnd geribẽgeriben keß. mell vñvnd milch mach ein starckẽstarcken teig den zeuͤeg
auff ein bret gar duͤenne. schneid in als die wuͤermlein halm
groß vnd fingers leng scheuͤes das in ein heys schmaltz die
hack besunder see zucker darauff an der anricht vnd gib es
an fastagen fuͤer ein gebratens in flachen zinnen schuͤesseln.
viij.¶ Jtem ein ander form Schneidt den teig als die glas
rauttẽrautten od̃oder kle bletter oder rosen die mag mãman auch allso bachen.
Wiltu vergulden so sol es woll kalt sein das bestet
¶ Jtem wiltu mit dem selbẽselben teig ein hoflich essen in ein schwartz
pfefferlein machẽmachen. seuͤed ayer hert vñvnd nym den tottern
gebratẽgebraten opfel od̃oder birñbirnen dz hack vnter ein and̃ander. Nym eĩein wenig
saffran in einẽeinen wein od̃oder milch. temp̃temperir dz vnter ein and̃ander dz es
dick pleib. mach fladẽfladen auß dẽdem teig thu dz geheck darauf schlach
in zu vñvnd welg es in dẽden hendẽhenden rundt wie vil du ir habẽhaben
wilt. bach sie in lautterẽlautterem milchschmaltz vñvnd leg sie in den pfeffer
heiß oder kalt. see ein wenig lautter ingwer darauff. So
nym den das hert gesottẽgesotten weissen das ayes vñvnd schneid klein
stuͤecklein als die wuͤerffel dy see auch darauf mach es ab mit
ein wenig milchschmaltz dz stet wol vñvnd ist ein gutes gesundes
essen. Mit dem selben teig mag man machen als dy gefulten
ayer od̃oder als die gefulten krebß fuͤer getragẽgetragen in bruͤeen od̃oder
in weinsuppen oder in pfeffer.
ix.¶ JtẽJtem ein fremde gebachens heist schnabel. Nym weißbrot
schneid dy rindẽrinden da von. darauß mach duͤenne schnittẽschnitten
die leg auf ein bret schneid die rintẽrinten als teller nym opffel dy
schneid zu halben fierteln vñvnd rost sie darnach hack sie klein
saltz vñvnd wurtz sey was wurtz du hast pfeffer od̃oder ingwer vermisch
ein saffran hack es durch einand̃einander schlache wol geklopft
ayer darein dz knit durch ein and̃ander. so du die fuͤel hast bereyt
so streich sie auf ein schnittẽschnitten vnd deck ein and̃andern daruber
dz dy vnter schnite gar nahẽnahen zu d̃der obern reich. verheft sy mit
einẽeinem ayer klar dz sie bey ein and̃ander beleibẽbeleiben vñvnd bach sie woll schon
¶ Vnd wer die selbigẽselbigen schnabel von mangerlei farbẽfarben haben
wolt d̃der ziech dz brot vor hin durch ein gruͤenẽgruͤenen saft. auch
rot od̃oder blawe wie es euͤech vor hat gelert Aber on farb die zu
habẽhaben. So mag man es in wein suppen od̃oder pfeffer geben od̃oder
galradt od̃oder in leber sultzen od̃oder in keß brw wie man wil.
x.¶ JtẽJtem wen du opffel od̃oder birñbirnen welcherley sie seind doch regelsbirñregelsbirnen
seind die bestẽbesten vñvnd winter obß von opffeln dy bestẽbesten
schoñschonn gerost in milch schmaltz vñvnd ein weißprot darein gereit
gesotten ayer hert darein gehackt. geschlagẽgeschlagen mit guttẽguttem wein
oder milch darauß ein teiglein gemacht zu rechter maß vnd
klein kuͤechlein darauß gemacht geschossen auß der hant in
das schmaltz od̃oder mit einẽeinem kleinẽkleinen loffel in ein gut gebachẽgebachen trucken
oder naß in keßbrw od̃oder in pfeffer.
xi.¶ Wiltu machẽmachen praune kuͤechlein schon gebachẽgebachen die verguͤelt
scheinẽscheinen. Sol man nemẽnemen geschlagẽgeschlagen golt woll geribẽgeriben auf
einẽeinem stein mit wasser als die goltfarb od̃oder malerfarb. magstu
gebrantẽgebranten wein habẽhaben d̃der wer besser damit wol getribẽgetriben das es
starck wirt vñvnd glitzent so nym dan ein totter̃totteren von einẽeinem rohẽrohen
aye den leg dar zu reib es and̃ander weit mach kuͤechlein zuckerat
od̃oder rosat veyolat od̃oder muscat hoflichẽhoflichen kleĩklein als dy daumẽdaumen glid
schlach die hend in eĩein wasser. wel vñvnd mach sie rund zwischen
den hendẽhenden. Nym ein starck pfabẽpfaben fed̃feder vñvnd bestreich dy kuͤechlein
mit d̃der goltfarb behendiklichẽbehendiklichen vmb vñvnd vm̃vmb. Stoß ein
messer od̃oder ein holtz dar ein dz du die kuͤechlein vber al mugst
bestreichẽbestreichen leg sie noch ein and̃ander auf ein schon bret als vill du
ir habẽhaben wilt vñvnd bach ye einß nach dẽdem andern in vollẽvollem schmaltz
dz es dar ynnẽynnen schwim. od̃oder erwer dz sie ein and̃ander nit ruͤettẽruͤetten
vñvnd nym sie mit einẽeinem lochretẽlochreten loffel auß dz sie wol erseihen so
beleiben sie schon die gib fuͤer gebrates also trucken.
xij.¶ Wer gutte streuͤeblein bachẽbachen wil der nem ein hantuoll
peterlings den stoß mit wasser vnnd ein weiß brosem brotz
treib es durch ein tuch. Nym ayer vñvnd mel. mach ein guttes
straubẽstrauben teiglein versaltz es nit nym den durch geschlagẽgeschlagen peterling
vnd zettel in. in die pfannen nit zu dick vnnd das die
pfan nit zu eng sey.
xiij.¶ Von krapffen. Jtem so du gut krapffen bachẽbachen wilt
von opffeln vnd von birñbirnen. so acht das sie vor wol vñvnd schon
gebratẽgebraten sein die thu in einẽeinen morsser schlach ein ay od̃oder zway
dar ein vnd ein kleines saltz vñvnd wurtz dz stoß gar wol vñvnd fuͤel
es in die krapffen. Wiltu ander krapffen machẽmachen von ayrẽayren
so magstu wol peterling vñvnd meilant od̃oder andre gute kreuͤetter
hacken darein thun vnnd mit einem rohen aye verknetten
gewuͤertzt. gesaltzen vnd einfuͤellen.
xiiij.¶ Jtem man mag krapffen fuͤellen mit der fuͤel als mãman gestuͤertzt
ayer fuͤelt vñvnd also man opffel fuͤelt vñvnd huͤener fuͤelt. Aber
was man von fleisch wil fuͤellen. ein yedes fleisch ful od̃oder visch
fuͤelle die muß vor recht vñvnd wol gesottẽgesotten sein. es sein walt
fogel od̃oder miltz. lungen. leber̃leberen. od̃oder solch klein zu setz wol gehackt
den wol gestossen in einẽeinem morsser wy dãdan d̃der zusatz ist. von
ayren. von byrn der kalbs kopf vñvnd von eintrag peterlein vñvnd
ander wol schmeckende kreuͤeter der man ye ein wenig nympt
zu einer fuͤel nur von des geschmacks wegẽwegen. od̃oder man mag
sein geraten zu kleiner fuͤell. den on das so mãman fuͤelle macht an
das gebraten huner vñvnd tauben. oder was von fleisch ist. do
muß man die gutten kreutter zu haben auch krametber einß
kumel vnd fenchel gestossen vnd mit der full getemperiret.
mit rohen ayren schon vntereinander kneten vnd eingefult
vnd wol gebachen.
xv.¶ Czu machẽmachen ein krapffen teig. JtẽJtem seud honig in wein
alß vil du wilt vñvnd nym auch ein weitte schussel vñvnd zwir dẽden
wein mit weissem melbe als ein muslein. schlach eĩein ayer totter̃totteren
d̃das rot sey in ein ander schussel vñvnd auch ein wenig saffrãsaffran
das zu treib gar wol mit dem gemachtẽgemachten honig wein vñvnd thu
es in den gezwert̃gezwerten teig temperir es auch wol. vñvnd wurff ye
ein steublein melbs dar zu in die schussel̃schusselen als lang biß du eĩein
litigẽlitigen teig gemachst. dẽden so bereit ein sauber tuch auf vñvnd zeug
den teig darauf mit einẽeinem welgerholz zu massen duͤen. vñvnd schneid
den form groß od̃oder klein allß du die krapffen habẽhaben wilt
nach yeder ful da richt dich nach. od̃oder was teig man mit hefel
od̃oder bier od̃oder hopf wasser macht dy muß man al lassen aufgen
vñvnd darnach aber ein knetten mit loem wasser od̃oder mit einem
gesotten honig wein da wiß dich nach zu richten.
xvi.¶ JtẽJtem kleine krapffen die mãman fuͤelt dẽden herr̃herren mit eitel fisch
lebern woll gestossen mit ein wenig guttẽguttem geribẽgeriben leckuchẽleckuchen so
habẽhaben sie wurtz genug. also vogel lebern. huͤener lebern gleich
also wol gehackt vnd gestossen mit einẽeinem ayer totter vnd geriben
leckuchen daran vnd fuͤel sie ein.
xvij.¶ JtẽJtem was ingereuͤesch von vischẽvischen ist als rogẽrogen darm vñvnd
die visch haupt so man dys beyn darauß thut gantz vñvnd gar
dz alles stost mit eim ayer totter vñvnd visch brw vor abgemachet
vñvnd ein klein leckuch daruntter geriben ist ein gut visch
fuͤel in die karpffen also schon gebachen.
xviij.¶ Jtem von huͤener od̃oder vogel magen. der kramat vogel
vñvnd ander vogel so mag man nemẽnemen die kopf kregẽkregen. darm fuͤeß
vñvnd magẽmagen dz alles hack gar klein stoß in einẽeinem morsser. seuͤed hert
ayer hack peterling od̃oder ander gute kreuͤeter dz thu alles in
den morsser stoß es woll vñvnd wintz es ab vnd saltz es thu es
auß in ein schuͤessel knit ein rohes ay daran vñvnd die krapffen
mit vnd alles warm fuͤer getragẽgetragen. Also mag man kalbs hirn
bereiten vnd ein fuͤellen vor wol gesotten.
xix.¶ Wiltu krapffen bachẽbachen von vber beliben huͤenern oder
wiltbret. gebratẽgebraten od̃oder gesottẽgesotten so es nuͤer nit schmeckt das hack
klein vnd schlach ayer in ein schuͤessel vñvnd gehacktẽgehackten peterling wuͤerf dz geheck
darein wurtz vñvnd saltz es ab temperir es gar
wol dz es nit zu duͤen sey mit gesottẽgesotten honig wein vñvnd leckuchen
darein geriben so hellt es sich bey einand̃einander vñvnd lat sich ein
fullen. die krapffen sein schier gebachẽgebachen dz sichstu an d̃der bruͤeen
wol so thu sie auß nimpst. so merck auch dz man alle krapffen
mit zucker mag beseen so man die erberẽerberen leuͤetten fuͤer treit
so ist seltẽselten ein krapf so man ein wenig welscher weinber darein
hackt on peterling vnd on kraut sie werden dester besser
Also hastu den teigk vnd krapffen fuͤel. ob du die maß recht
kanst treffen so bistu ein gutter koch.
xx.¶ Ein gutz gebaches von ayren mach also zuschlach yr
wie vil du ir wilt klopf sie wol. nym weiß semel brot vnnd
schneid dz wuͤerfflet darunter reib muschat dar vnter vñvnd versaltz
nit mach groß od̃oder klein bletter mit einẽeinem welgerholtz nit
zu duͤen, vnd bach es. das ist auch ein gutter krapffen teigk
wer sein bedarf
xxi.¶ Jtem ein anders gebaches Nym peterlĩpeterling. deymentẽdeymenten
vnd ander wol gesmacke wurtz recht alß man salsen macht
weiß brosem brots dartzu od̃oder geriben leckuchen dz stoß wol
durch einander. treib eß durch ein tuch mit gutem wein damit
temperir ayer vñvnd mel vñvnd mach einẽeinen starcken teig dẽden mãman
mit einem loffel ein ziech in das schmaltz aber kleine kuchlein
alß dy baumnuͤeß vnd bach sy.
xxij.¶ Jtem ein ander weyß heyst lappenkuͤechlein on peterling
vnd wein vor geseit. mach ein starcken teig mit ayeren
vñvnd wein dz drittail milch zeuͤech in auf ein bret vñvnd zeuch
in mit einẽeinem welgholtz auß weissem melb nit zu duͤen oder zu
dick in dy leng vñvnd schmal sey mach lappẽlappen dar auß an orten
schon gezindelt oder vorn alß dy aichẽaichen pleter ader lindẽlinden pleter
was form̃formen du wilt. wiltu braun so laß wol bachẽbachen od̃oder gell
so mach dẽden teig mit saffrãsaffran zutribẽzutriben in wein oder milch gruͤen
von peterling safft oder was gruͤen ferbt blab von korñkornen blumen.
dy leppischen kuchlein sein gut auß allen salssen zu essen
fur ein gebratens.
xxiij.¶ Auch auß dem selben teig mag man kleine fledlein
machen auf gewollẽgewollen mit einẽeinem brot, darein mach ein ful alß
gefult ayer vnd gefult krebs darvber gesturtzt ein ander fledlein
mit einẽeinem geschlagẽgeschlagen rohẽrohen ay schõschon verhefft vñvnd bestrichẽbestrichen
vmb vñvnd vmb an den orten dz laß truckẽtrucken vnd bach sy dan zu
rechter maß. ¶ Jtem mit dem selben teig mach opffel vnd
krapffen od̃oder gefult krapffen võvon gebratẽgebraten opffeln od̃oder birñbirnen od̃oder
võvon kelber hirn od̃oder gehecken von klein walt vogelein ab gemacht
mit wurtzen vñvnd wurtzen vñvnd ein klein saltz.
xxiiij.¶ JtẽJtem mit dẽdem selbẽselben teig abgesatzt mit der seit farb mag
man pretzen machen als ein hant weit kleiner vnnd grosser
vnd dy also bachẽbachen vñvnd dy mit einer federẽfederen ein klein honig an
streichẽstreichen vñvnd also truckẽtrucken fur tragẽtragen fur gebrates Auß dẽdem selben
leppischen teig mag man erhabne kuͤechleĩkuͤechlein machẽmachen. eins altẽalten
keß dareĩdarein geribẽgeriben od̃oder mit byer hefen erhabẽerhaben od̃oder mit met hefen
die kuͤechleĩkuͤechlein gehorẽgehoren in gut keßbruͤe als heiß fuͤer getragẽgetragen. od̃oder die
selbẽselben kuͤechleĩkuͤechlein heiß truckẽtrucken gegebẽgegeben. mãman yst sie auch auß salssen.
xxv.¶ JtẽJtem bastetẽbasteten zu machẽmachen nach welschẽwelschen sitten. Nym gut
weytzẽweytzen melb dz knit mit kaltẽkaltem wasser den brich vnter dẽden hẽhenden
dz er sich laß welgẽwelgen den leg in einẽeinen morser vñvnd stoß in gar
wol dz er hert vñvnd wuͤerff ye ein steuͤeblein melbs darzu
vñvnd wen dz melb ṽverzert wirt so thu in auß vñvnd mach ein hafeñhafenn
darauß in ein altẽalten hafen scherbẽscherben od̃oder in einẽeinem ṽverglesten scherbẽscherben
dz teig vñvnd hafen ein weite habẽhaben. Der teig eingesetzt dẽden scherben
vñvnd dẽden teighafen. Nun gehort ein fuͤel darein von ayren.
huͤenerbrw. milch od̃oder wein gar wol geklopfft durch ein
and̃ander mit guttẽgutten wurtzẽwurtzen abgemacht auch mit saltz vñvnd gehackten
peterling. dz thu alles in den selbigẽselbigen teighafen. VñVnd stoß
auch gebratẽgebraten od̃oder zu gerust walt vogel darein. Od̃Oder gebratten
huͤenner od̃oder gesottẽgesotten. Jtem die selbigẽselbigen huͤener vñvnd auch gebratẽgebraten
zu leg schon also. von gelidẽgeliden zu gelidẽgeliden gantz vñvnd gerecht vnd
stoß die auff gericht darein od̃oder von gebratẽgebraten fleysch oder gebraten
birñbirnen oder duͤer wuͤerst gebrateñgebratenn od̃oder gesottẽgesotten. des geleich̃geleichen
was du hast. vnd wen der anstoß geschicht so setz den scherben
zu einer roschen gludt on rauch. des ersten feer herdan
vnd ye baß vnd baß hin zu begint die fuͤell weiß sein vnd
der teighafen riechen. so geuͤeß ye leieht zu dem teighaf̃teighafen warms
milchschmaltz dz der teig nit an den scherben briñbrinn. vnd
wen die fuͤel wirt bachen so reib den scherben offt vmb das
er geleich hitz hab vñvnd geuß yeleicht ein halbẽhalben loffel vol schmaltz
an die fuͤel dz die ful die feuchtẽfeuchten hab wol zu massen mach
ein sauber hultzen spißlein den stos yeleicht in hafen biß
an den boden das dz heiß schmaltz zu grundt gee so wirt es
bratzlen vñvnd sieden biß die fuͤelle hert werde so ist sein genug.
So setz es von dem feuͤr vnd las den schmaltz ein sincken
heb den den teighafen auß dem scherben in en weitt schussel
vnd bedeck in mit einer sauber̃sauberen schusseln trag in also zu
tisch einẽeinem konig oder einẽeinem fuͤerstẽfuͤersten Ich geschweig dem gemeinen
man vnd armer leuͤet die auch gerñgerne darauß essen mocht
in ein dych werden. Auch merck wen man den scherben zu
dem feuͤer setzt so bedeck in mit einer warmen pfannen die so
weit sey das sie den scherben vnd teighafen woll begrif. Hastu
der nit so mach ein blat von dem teig da der haffen auß
gemachet ist vnd deck das blat darvber od̃oder zwick es auf ein
bret das da nit zu fal vñvnd lug dar zu wie sich die fuͤel setz vñvnd dz
der teighafen nit beyn.
xxvi.¶ Wiltu ein guttẽgutten turten machẽmachen so acht einer sauberen
pfannẽpfannen darnach du den turttẽturtten groß od̃oder klein wilt habẽhaben. So
mach ein teig von milch vñvnd von ayren wol starck vñvnd zeuͤech
in duͤen mit einẽeinem welgerholtz den miß nach d̃der pfannẽpfannen also dz
er vmb vñvnd vm̃vmb vber die pfañpfanne hang vm̃vmb ein zwerhen vinger
mach ein teigpfannẽteigpfannen in dy pfannẽpfannen. darzu mach auch ein fuͤel
von klopfftẽklopfften ayr̃ayren. peterling schmaltz. auch wurtz. klopf dz
wol vnter einand̃einander thu dz in die teigpfannẽteigpfannen mach eĩein blat võvon
teig daruber vñvnd pottel es zu als ein fladẽfladen dz von dem vberigẽvberigen
teig hãhang vber die pfannẽpfannen wart dz die pfan schmaltz hab
dz die teigpfan nit an bryn. reib sy offt vm̃vmb vñvnd laß den turtẽturten
bachẽbachen. Darzu gehort ein weite seichte pfane. In ein solche
fuͤel magstu geschelt krebs thun. visch võvon hechtẽhechten bersich od̃oder
el. dz es frisch hert visch wern. dy weichẽweichen tochtẽtochten nit wan sy
mußen vor alle gesottẽgesotten sein an die statt. vnd abgemacht mit
wurtzẽwurtzen. So nun der turten breuͤenet so hat er sein genug. setz
in von den kolen wen feuͤer vñvnd rauch macht in pruͤensseln vñvnd
schmeckẽschmecken. Thu in auß auf einẽeinen weitten teller setz in fuͤer
xxvij.¶ Jtem ein fleysch turten mach den teig als vor od̃oder als
den leppisch teig ist vor gelert. mach die fuͤel nit zu starck von
ayrẽayren vñvnd wein od̃oder milch od̃oder huͤenerbruͤe od̃oder gut wolgeschmack
fleyschbruͤe. nit vil klopf ayer dareĩdarein vñvnd milchschmaltz saltz es
vñvnd wurtz es als vor. setz dy teigpfannẽteigpfannen in die pfañpfann geuͤeß dar
zwischẽzwischen schmaltz vmb vñvnd vmb dz d̃der teig nit anbrin. thuͤe dy
ful in dy teigpfannẽteigpfannen Hastu huner wiltbret alles vor gesotten
an dy stat eß sei waltvogel gebraten fleisch das alles hack
vil schõschon. thuͤe es in dy ful vñvnd mach ein teig deck darvber verenftels
schon vñvnd geuß schmaltz auff dy deck. setz dy pfann
auf rosch kol̃kolen. des erst̃ersten ein klein feur. dar nach ye baß vnd
baß treib dy pfañpfann offt vmb dz. dz schmaltz vmb vñvnd vmb dy
teigpfannẽteigpfannen gee biß es bratzelt vñvnd boppelt võvon syedẽsyeden so ist seĩsein
genuͤeg kem dẽden ein rauch so brun den der tort an vnnd wurd
brunsseln dz muͤeß mãman mit schmaltz bewaren. also ist dy teig
pfanen als wol zu essen alß dy scharrn darinnen.
xxviij.¶ Wiltu ein gebaches machen von erbeßen seuͤed dy
erbeß schon vñvnd belg sy schlach sy durch gilb ein wein. das
temperir darein vnd schõschon ayer totern ein wenig melb ruͤer es
vñvnd laß kaltẽkalten so gestet es dick. schneid darauß weck stucklein.
vnd zeuch sy durch ein gelbes teigleĩteiglein abgemacht mit wurtzen
teuf dy stuck darinnẽdarinnen heb es auß mit einẽeinem loffell vñvnd bach
sy dar zu gehort auch gesottẽgesotten weĩwein mit honig besprengt vnd
xxix.¶ Jtem wiltu machẽmachen ein gut gebaches võvon furgetragẽfurgetragen
reyß. laß in nit fast ṽversiedẽsieden in wasser seich in schon ab laß in
truckẽtrucken ab d̃der sunẽsunen od̃oder in einer stubẽstuben bey einem ofen. zu stoß in
wol in einẽeinem morsser schut in auß in ein pfannẽpfannen thu ayer dar
vnter vñvnd mach es nit zu duͤen setz dz schmaltz vber das feuer
laß hitzẽhitzen vñvnd scheus dẽden teig durch dy hant darein als gebrante
kuchlein trag es auß vnd wurff zucker darauff.
xxx.¶ Von bachẽbachen Wiltu machẽmachen ein gut essen von opffeln
gefult od̃oder gebratẽgebraten Nym sauer opfel wink obs schel sy schõschon
vñvnd teil sy damittẽdamitten võvoneinand̃einander in zwey teil vñvnd mach sy holl in
yedẽyedem teil vñvnd mach ein ful võvon gebratẽgebraten opffeln ein hert ay vñvnd
peterling wol gehackt mit einẽeinem frischẽfrischen rohẽrohen ay wol getẽgetemperiret
wol gewurtzt vñvnd gesaltzẽgesaltzen vñvnd gegilbt vñvnd wol getẽgetemperiret
da mit so full dy opffel schõschon beide teil vñvnd sturtz sy vber einãeinander
stoß ein zwecklein dardurch das es nit weich biß sy gebachen
vnd gib sie dar. ¶ Wiltu die selben gestuͤertztẽgestuͤertzten opffel
braten so stoß yr. ij. iij. oder iiij. an ein spislein leg sie auf ein
rost begeuͤeß sie mit schmaltz od̃oder wend sie bey dem feuͤer vmb
wie du wilt biß sie gebratẽgebraten dz ist blodẽbloden leuͤetẽleuͤeten ein dewig essen
mach ein gesotten honig wein vñvnd bespreng sie da mit ee du
sie fuͤer tregst das stet wol.
xxxi.¶ Ein ander gebachens von gefuͤelten opffeln mach also
nym saur opffel als vil du wilt schels schon vñvnd schneids
scheuͤebler vñvnd hol sie innẽinnen auß beide teyl fleiß dich gebraten
opffel od̃oder kuͤettẽkuͤetten. gebratẽgebraten birñbirnen reib ein weiß brot darunter mit
zucker vñvnd saltz du magst sie wurtzen od̃oder nit vñvnd fuͤel die opffell
beid teil damit on ayer streich die fuͤelle in die opffel vñvnd truck
disse fuͤel wol darein mach auch ein teiglein von honig vnd
wein gegilbt zeuͤech die opffel dar durch. verheft mit einem
zweck oder verbundẽverbunden mit einẽeinem faden. bach sie in schmaltz. richt
sie an. thu den fadẽfaden ab od̃oder zeuͤech den zweck auß vñvnd gibß
dar. strew zucker od̃oder honig darauff.
xxxij.¶ Jtem wiltu gefuͤelt bratẽbraten byrñbyrnen machen die man an einem
spiß bret. Nym leuͤetzbyrñleuͤetzbyrnen od̃oder regelbyrñregelbyrnen schneid die võvon
einand̃einander wuͤerf die kerñkerne darauß rost sie in einẽeinem schmaltz vñvnd hack
sy klein. thu honig vñvnd wurtz darzu on gel vnd saltz. mach
gebratẽgebraten byrñbyrnen die nit zu weich seind. hol sie auß vñvnd fuͤel sie ein
beyde teyl vñvnd stuͤertz sie vber einand̃einander alß vor gelert ist vnd stecke
ye zwu od̃oder drey on ein spißleĩspißlein vñvnd bestreich sy mit einẽeinem honig.
leg sie auf einẽeinen rost vñvnd ker sie sitlich vmb vñvnd des erstẽersten ein
klein koln vñvnd des ander̃anderen ye roscher byß sie sanft gebratẽgebraten vñvnd
see dan wurtz darauf vnd trag sie fuͤer also warm. Oder also
So man opffel od̃oder byrñbyrnen fuͤellẽfuͤellen wil die groß sein schel sie schõschon
schneid sie eben damittẽdamitten von einand̃einander. hol sie auß als die nusschalen.
brat sie in einẽeinem schmaltz nit zu fast vnd thu sie in ein
weit schon schuͤessel. byß du die fuͤel bereittest mãmancherley wy
du wilt. Als ich dir sag. du magst ein fuͤel darzu machen als
man gestuͤertzt ayer macht vnd also man krebs fuͤelt.
xxxiij.¶ JtẽJtem ein gutz gebachẽgebachen võvon Saluey. nym weinber vñvnd
feigẽfeigen seuͤed die wol hack sie schon darein. Thu dz alles dareĩdarein
vñvnd teuch die selbẽselben darinnẽdarinnen vñvnd bach sie. d̃der teig sol wol gezwotẽgezwoten
sein vñvnd getemp̃getemperirt mit weĩwein od̃oder mit milch geklopft mit ayer
totter zeuͤech dar durch brot od̃oder anders wz es let sich bachẽbachen.
xxxiiij.¶ Ein gefuͤeltz gebaches von saluẽsaluen mach allso. Nym
duͤer leuͤetzbirñleuͤetzbirnen vñvnd mach sie schon. seuͤed sy weich vñvnd stoß sie in
einẽeinem morsser. rost sie in honig vñvnd wein woll feuͤecht vnd thu
wurtz saffran daran on saltz. bestreich ein saluẽsaluen blat damitt
vñvnd deck ein anders daruber. druck sie anch sitlichẽsitlichen zusamẽzusamen dz
sie auch bey einand̃einander bleibẽbleiben mach ein teiglein mit honig vnd
wein zeuͤech es dar durch vnd bach es. richt sy dar vñvnd strew
zucker darauf vnd setz sie also warm fuͤer
xxxv.¶ JtẽJtem ein and̃ander gefult gebachẽgebachens vñvnd saluey. mach ein fuͤel
võvon gebratẽgebraten opffeln als vor gelert ist on gel vñvnd saltz bestreich
ein saluey blat damit vñvnd druck ein anders darauf mach ein
teiglein als vor zeuͤechs dardurch ye einß nach dem andern
vnd heb sie sitlichen in die pfannen.
xxxvi.¶ Ein gebachens von regelbirñregelbirnen. schel die byrñbyrnen schon
wuͤerf die kern auß mach ein gruͤene fuͤel võvon ayrẽayren vñvnd peterling
od̃oder salueyẽsalueyen od̃oder was du gruͤener wolschmeckẽwolschmeckender kreuͤetern haben
wilt. die stiel vñvnd stengel wuͤerf auß vñvnd hack nur dy bleter
vil klein schlach rohe ayer daran vñvnd rer ein kleins weißbrosem
brotz daran vñvnd wurtz es ab. dz treib gar wol durch einander.
wiltu es dick od̃oder duͤen. dz acht. Mach ein teig von gesottẽgesotten
honig wein auch nit zu dick vñvnd duͤenne. zutreib den mit
einẽeinem welgerholtz mach kuchẽkuchen od̃oder krapffen darauß vñvnd bach
es wol. vñvnd in der fasten magstu wellisch weinber. vñvnd feigen
darunter thun als zimlich wer. Du magst die regelbirn darein
hacken od̃oder lenglet schnitz machẽmachen vñvnd sie darein legen oder
strewẽstrewen in die fuͤel wie sie darein kumẽkumen so ist es gut Der aber d̃der
gruͤenẽgruͤenen kreuͤeter nit nympt vñvnd die rohe ayer mit gebraten opffeln
wol verknit mit wurtzẽwurtzen saffran vñvnd saltz. Also eingelegt
das veint sich gar wol in kuͤechlein od̃oder in krapffen. Oder so
man der opffel od̃oder birn nit hat so nym wol geribẽgeriben gutẽguten keß
dz vereinet sich anch wol mit den ayrẽayren mit einẽeinem kleinẽkleinen steuͤeblein
melbs vergilbt vñvnd wol vnter einand̃einander knetẽkneten mit saltz vnd
mit wurtz ob du wilt dz ist ein gut gebach̃gebachen. ¶ JtẽJtem zu dissen
obgeschribẽobgeschriben yetzt gelertẽgelerten gebachẽgebachen magstu nemẽnemen duͤer hutzeln
regel od̃oder leuͤetzbirñleuͤetzbirnen wasserbirñwasserbirnen od̃oder gut bratbirñbratbirnen al schon vnd
wol gebratẽgebraten die also vntermischen.
xxxvij.¶ JtẽJtem wiltu auch saluey bachẽbachen. morchẽmorchen od̃oder and̃ander gute
kreuͤeter. So mach ein straubẽstrauben teig vñvnd zeuͤech sie wol dar durch
vnd bach sie wiltu sie dan fuͤellen dz hastu wil verstandẽverstanden
ein blat vber dz ander gestuͤertzt vnd die fuͤell mit gutten wurtzen
schon abgemacht eytel ayer. so macht mãman auch die fuͤel
in die ayer von weinbern vnd agrest im herbst vñvnd was mãman
fuͤel macht die muͤessen gewuͤertzt sein.
xxxviij.¶ Jtem wiltu morchẽmorchen mit ayren fuͤellẽfuͤellen mach die fuͤell
als man opffel fuͤel macht od̃oder gestuͤertzt ayer vñvnd ye zwu morchen
vber ein ander gestuͤertzt beide teyl gefuͤelt vnd verkleibt
mit einẽeinem rohen ay an ortẽorten dz es bey einander belieb. die stoß
an ein spißlein. brat sie auf einẽeinem rost sitlich vñvnd begeuͤeß sie mit
milchschmaltz vnd wendt sie offt vmb.
xxxix.¶ Jtem d̃der einẽeinen kuchẽkuchen im morsser wil machẽmachen. Der nem
ayer wurtz weißbrot wuͤerfflet geschnitten. dz temperir gar
wol vntereinand̃vntereinander hack peterling darunter thu es in eĩein pfannen
mit ein wenig schmaltz. treibs gar wol vnd saltz ab bestreiche
den morsser mit schmaltz thu es dar ein setz es auff
die kolen vnd nit zu heyß am ersten. darnach ye baß vñvnd baß
vnd geuͤeß ye ein wenig warmß schmaltz darein.
xl.¶ Jtem gar ein lindes essen kindpetterin vñvnd den krancken
leuͤeten von gebachens dz sind milchkuͤechlein. macj ein strauben
teig mit milch vñvnd verzwir den gar wol wiltu in gel haben
verhoch yn mitt saffran. Nym die versotten milch als
man sie macht versotten in einem hafen versotten in wasser
in ander hafen mit ayren vnd starck od̃oder dick ist. Die selb
milch mach ab mit edlen guttẽgutten wurtzẽwurtzen die in der apotecken
sein genant. Specie dulce mach einẽeinen dunnen strauben teig
on ayer oder mit ayren mit einẽeinem gesottẽgesotten honig wasser vñvnd ein
klein saltz verbirg auch dy milch darein als in kuͤechleins vñvnd
auch in krapffens weyß. vñvnd bach sie auch gar schon vñvnd auch
braun gib sie dar. zu solchen gebachen gehort zucker dar
auff gestrewet kaum zu bruͤeffen. ¶ Wiltu aber die kuͤechlein
in mandelmilch oder sunst in gut geißmilch. od̃oder anderer milch
geben. so vergilbe sie vnd zettel ein lauters milchschmaltz
darauf. vnd trag es fuͤer
xli.¶ Jtem visch vñvnd krebß vñvnd biberschwentz sein vil besser gesottẽgesotten
mit gutt̃guttm wein. den mit wasser od̃oder mit byer od̃oder eytel essig.
¶ Jtem es sprechẽsprechen die meyster dz alle feyst essen vñvnd feist
ding dem menschẽmenschen schad sein. vñvnd die faisten visch noch schedlicher.
so ist auch truckẽtrucken brot geessen auch schedlich. Wil
aber d̃der mensch keß vnd brot essen so trinck er darzu.
xlij.¶ Jtem wer ein kuchen in einem morsser will machẽmachen. d̃der
nem ayer wurtz weißbrot wuͤerfflet geschnitten dz temperir
gar wol mit einander hack peterling darunter. thu es in ein
pfannẽpfannen mit ein wenig schmaltz. thu es darein. setz es auf kolen
vñvnd nit zu heyß am ersten. darnach ye baß vñvnd baß vñvnd geuͤeß
ye ein wenig warms schmaltz darein.
xliij.¶ VõVon ayer muͤessern. Wiltu machẽmachen ein gut ayermuß võvon
ayer totter̃totteren. Nim gutten wein vñvnd weich semelbrot darein.
treib es durch. vñvnd thu honig darein vñvnd thu es in ein kleinen
hafen. setz auff kolen ruͤer es fuͤersich dar vñvnd wen es dick wirt
so heb es ab saltz vnd schmaltz es.
xliiij ¶ Jtem ein ander gemein ayer muͤeßlein. Nim gutten
raum milch mel vnd ayer das klopff gar woll vnter einander
das dz melb vnd ayer wol zu tribẽtriben werdẽwerden. Jst es zu dick
so gilb eĩein milch vñvnd geuͤeß darãdaran zuterib es aber. ist es zu dun so
thu mer schõschon mel darãdaran dz zutreib vor mit d̃der milch als eĩein kĩkinds
muͤeß hab dy pfann auff dẽdem feuͤer mit heyßem schmaltz vnd
schut dy milch vñvnd ayer darein. ruͤer es wol byß es hert wirt.
richt es an vñvnd see ingwer darauff. vnd zettel ein lauter schõschon
milchschmaltz darauff vnd gib es fur in der pfannen.
xlv.¶ Ein guͤets mußlein võvon ayer̃ayeren. seud hert ayer dy schell
vnd hacks klein. zwir ein schõschon mel darunter mit milch thuͤe
dy ayer darein. temperir es wol vñvnd ruͤer es darnach in einer
heissen milch. so wirt ein gut muͤeß darauß. laß siedẽsieden als ein
kindes muͤeslein vnd ruͤer es das es nit anbrinn.
xlvi.¶ JtẽJtem seuͤed ayer hert vñvnd hack dẽden totterẽtotteren besund̃besunder thuͤe eĩein
rohes ay darunter. zwer aber milch ein schõschon melb daran dz
es dick werd als ein teig schneid stucklein darauß vñvnd back
sy in einẽeinem schmaltz so werdẽwerden gut kuͤechlein darauß trucken zu
essen oder in keß bruen.
xlvij.¶ JtẽJtem wiltu machẽmachen ein guͤet gemuͤeß võvon ayrẽayren So nym
ayer vñvnd mel reib dz wol durcheinand̃durcheinander. so geuͤes ein heiße milch
daran vñvnd mach es nit zu duͤen noch zu dick. thu recht saltz
darein ṽversuch es wol. das gemuͤeß magstu ĩin zwaierlay furm̃furmen
machẽmachen Nymstu ayer vnd mel so hack kleine gribẽgriben võvom alten
schweinẽschweinen fleisch darein das rein berge sey vñvnd seuͤed es darinnen.
Hastu es nit so nim milchschmaltz vñvnd laß nit an brinen
see lautter ingwer darauff an der an richt vnd gib es dar.
wiltu das wol gelb haben so zwer saffran in ein labe milch
vnd temperir es.
DD[große Initiale]as vierd sagt von Salssen von Senfft
vnd Latwergen.
i.¶ wiltu machẽmachen gut gruͤen salssẽsalssen võvon kreuter.
so klaub pfefferkraut. deymentẽdeymenten. mangolt.
ampffer. streiff die stil darauß vnnd
warn dich eines verglastẽverglasten hafen mit einer
deck Nym weiß brot das weich in weĩwein od̃oder ĩin essig gar woll
reib leckuͤechẽleckuͤechen vñvnd stos dy kreuter vñvnd das alles miteinand̃miteinander gar
wol treib es durch ein tuͤech mit essig. vñvnd wein darin dz brot
ist geweicht mach es ab mit wurtzen vnd versuch die salssen
vñvnd behalt sie in den glesen hafen vber iar.
ij.¶ JtẽJtem etlich salssen stost mãman ab mit agrest. darzu nĩnimpt mãman
boley rauten. muͤentzẽmuͤentzen vnd brunkreß. das des agrest mer sey
wen der kreuͤeter wãwan dy vnzeitigen weinber heist mãman vnd ist
agrest. dz gar ein liepliche seuͤer hat. dz stost man ab mit einẽeinem
wein vñvnd mit essig vñvnd mit geribẽgeriben leckuchẽleckuchen vñvnd schon brot.
iij.¶ JtẽJtem etliche salssen stost man ab mit mailant garthẽgarthenampffer.
vñvnd mit sauren weinopffel mit brot geweicht mit eitel
essig gehacket vñvnd gestossen mit einand̃einander vñvnd durch getribẽgetriben in
ein glesen heflein. Wiltu die weinopffel vor siedẽsieden od̃oder braten
so gen sie dester baß durch. vñvnd versuch sie wol vñvnd verdeck sy
du magst sie in glesseren kutterolffen behaltẽbehalten ṽverstopf dz nur
wol. vnd setz es in ein keler so dorret es nit.
iiij.¶ Knoblauch sals darff wenig brotz gebeuͤetelt brosem
geweicht in essig vñvnd mit mager fleyschbrw gar wol gestossen
abgemacht mit saltz. vñvnd ein wenig essigs die salse behalt
in einẽeinem kutterolff wol verschobẽverschoben so beleibt sie bey yrer kraft.
v.¶ Wiltu die gell haben. so thu saffran in essig vñvnd baiß in
darin thu die salssen in ein pfenlein vber dz feuͤer. vñvnd laß erhytzen
vñvnd mach sie dan mit wurtz vnd saltz ab. Also thu einer
yeden salssen so du sie wilt anrichtẽanrichten vñvnd fuͤertragen
vi.¶ Wiltu knoblauch salssen gruͤen habẽhaben so stoß deimenten
vñvnd saur wurtz darunter mit brot geweicht in essig mit dẽdem selben
vij.¶ Wiltu knoblauch salssen essig durchgetribẽdurchgetriben
weiß vñvnd fein habẽhaben so thu mandelmilch darunter.
viij.¶ Knoblauc salß die vermischt ist mit wurmsamẽwurmsamen ist
gut mit allerley speiß zu essen fuͤer die wuͤerm
ix.¶ Wiltu machen ein gutte salssen von aschloch. weych
brot in wein vñvnd stoß den aschloch in dem selbẽselben brot vñvnd weĩwein
vnd saltz. treib es durch. vñvnd mach in ab mit ingwer. die salsse
ist gut zu rinder̃rinderen bratẽbraten oder wiltprat.
Saluey salssẽsalssen mach also stoß eytel saluey mit weĩwein vñvnd brott
xi.¶ Von rautẽrauten salssen mach also. Nym eytel rautẽrauten stoß sie
mit essig vnd brot.
xij.¶ Boley salssen mach also nym eytel boley. stoß wol vñvnd
brot gemischt dareĩdarein vñvnd an d̃der anricht gemacht alß and̃ander salss̃salssen
xiij.¶ Ein salssen võvon baũbaumerantzẽerantzen dz seĩsein kleĩklein wellisch saur opffel
die druckt mãman auß von in selber vñvnd geb̃geben saurn wein woll
geschmack. do thut mãman nichts zu dãdan zimetpluͤe an d̃der anricht
dz ist ein fuͤerste gnoß salssen vñvnd kostenlich. dy ist nit zu behalten.
wẽwen die opffel mussen alweg also frisch auß getruckt werdẽwerden.
die salssen ist zu allẽallen vogel huͤener vñvnd wiltpret gut.
xiiij.¶ JtẽJtem die kreuͤeter vorgenant die zu den salssen gehoren.
Wiltu die vber iar behaltẽbehalten dz sie ir sterck vnd geschmack nit
ṽverlierẽlieren so vach thaw wasser mit einẽeinem reinẽreinen neuͤegewaschẽneuͤegewaschen leinen
tuch dz keg auf einer wissen hyn vñvnd her. druck es auß in
ein sauber kandel vñvnd bayß die kreuͤeter darinnẽdarinnen. es sey saluey
peterling od̃oder was krautz es ist einẽeinen tag vñvnd nacht. thu sie den
auß vñvnd laß truckẽtrucken gar wol vñvnd deer sie in einẽeinem bachoffen vnd
behalt sie oben im hauß in einẽeinem korb. vñvnd wen du die salssen
wilt machẽmachen. so bayß sy mit wein od̃oder essig vñvnd stoß sy mit brot
als der salssen recht ist wen du wilt.
xv.¶ JtẽJtem wen da ein wein sals. od̃oder essen auß schmeck d̃der nem
des selbẽselben gebeistẽgebeisten peterlings rautten od̃oder saluey vñvnd esse dz keuͤe
es wol so verget im d̃der geschmack vñvnd d̃der stinckent attem.
xvi.¶ Jtem wz kreuͤeter in dem mayẽmayen abgenomẽabgenomen werd̃werden als
saluey. peterling. boley. meilant. rautẽrauten. dy also geschlacht vñvnd
edel sein. deer sie in einẽeinem bachofen. stoß vñvnd buͤeluer sie woll. du
magst sie vber iar behaltẽbehalten vñvnd zu allen essen nuͤetzen
xvij. Senff mach also Mal senff mit wurtz der suͤeß sey vñvnd
wen er wol gemalen ist. so thu in yn ein pfannẽpfannen vñvnd gib im einen
wal ob einem feuͤer. ruͤer in wol mit wenig saltz vnd behalt
in vñvnd mer in mit andern wurtzẽwurtzen gesotten vermach in gar
wol. wiltu den zu essen mach̃machen. so seuͤed ein gut̃guten honigwein
vñvnd temp̃temperir den damit. salß in vnd wurtz in kaum zu bruͤeffen
so ist er gut. ¶ JtẽJtem ein andere weiß behẽbehendiglichẽdiglichen Du magst
honig nemen das temperir wol mit essig wein oder fleischbruͤe
vnd ruͤer den senft dar ein.
xviij.¶ Jtem weinber vnd feigen gesottẽgesotten mit wein od̃oder wasser
da mit senfft getemperiret das zimpt wol. oder mit roßez
wasser das schmeckt wol. vñvnd gestoßen zimetrinden darein
gethan subtilen leuthen.
xix.¶ JtẽJtem senft ist heiß vñvnd truckẽtrucken in dẽdem vierdẽvierden grat Darumb
so wedarf er der temperatur gar wol weñwenn er hilft dẽden bloedẽbloeden
megen vnd schat guten augen zuͤe vil gegessen.
xx.¶ Jtem weichselsalssen mach also Stoß sie in einẽeinem morsser
mit kerñkernen vnd all. reib leckuchen darunt̃darunter. treib es durch eĩein
tuch mit gutẽgutem wein. schut es in einẽeinen ṽverglasten hafen vñvnd stos
negeleĩnegelein vñvnd allerley starcke wurtz vñvnd ein wenig saltz thu darein.
erwelles bey dem feuͤer vñvnd thuͤe es den auß in ein feucht
beck vñvnd laß wol gestẽgesten vñvnd mach kuchleĩkuchlein darauß od̃oder latwergẽlatwergen
xxi.¶ Jtem wiltu gut kuͤetten latwergen machenn. Nym
vñvnd seuͤed od̃oder brat sie gar wol stoß in einẽeinem morsser vnd geriben
leckuchen treib sie durch mit guttem wein. mach sie ab mitt
wurtz vnd thuͤe ir als der weigselsalssen ob geschribẽgeschriben an das
es mer leckuchens muͤeß haben.
xxij.¶ Wiltu machen gute latwerge võvon birñbirnen als lue:etzbiren
vñvnd and̃ander guͤet birn. seuͤed die schõschon wuͤerff die kern schefflen hin
thuͤe die birn in ein hafen geuͤeß zilig wasser dar ann wen du
sie zuͤe stuͤecklein geschniten hast ṽverdeck den hafen dz der dũdunst
nit auß muͤeg. wen sie siedẽsiedens genuͤeg habẽhaben so erknutsch sie gar
kleĩklein mit einẽeinem loffel. thuͤe sy in ein kleines keßeleĩkeßelein vnd setz sie
auf ein drifuͤeß vber eĩein klein feuͤer darnach ein gut gludt. ruͤer sie
fuͤersich dar das sie nit werdẽwerden alß ein muͤeß. thuͤe honig wurtz
dareĩdarein. ruͤer eß noch baß Du magst nemen negeleĩnegelein ingwer vñvnd
muscat die stoß grob du darffest ir nit durch red̃reden vñvnd schuͤett
sie also grob darein vñvnd ruͤer sie noch baß vñvnd entzeuͤech dz feuͤer
byß die wurtzen wol erhitzen vñvnd thu es herab so ist die latwergẽlatwergen
gerecht. schlach sie auf ein weit teller od̃oder auf ein schon
bret vñvnd treib sie den als ein krapffen teig. laß wol kalten
vnd schneid den kleine stuͤecklein dauon vñvnd legs ein.
xxiij.¶ Jtem ein gut nutz latwerg zu dem magẽmagen vñvnd fuͤer alle
boß nebel. Nym schwertelwurtz vñvnd schneid sie zu duͤennen
scheuͤeblein die laß acht od̃oder zehẽzehen tag in rottẽrotten wein beyssen in
einẽeinem glaß wol verdeckt darzu nim ein maß honig zulaß in einer
kuͤepffern od̃oder messin pfannẽpfannen ob einẽeinem kolfeuͤer darein thu
die wurtz vñvnd wein den du vor bereit hast vñvnd laß den dryttẽdrytten
teil einsiedẽeinsieden. Darnach nym .iiij. lot ingwer zehen die nicht
durch geseet werdẽwerden ein lot negelein. ein lot muscat nuß.ij. lot
zimmet rindẽrinden. vñvnd ein halb lot langpfeffer alle wol gestoßen
die laß ein gut weil dar in siedẽsieden biß es dick werd zu einer latwerge
vñvnd ruͤer sie stetz mit einer spateln das sie nit an brin so
hastu ein gut latwergen.
xxiiij.¶ Czu der brust ein gut latwerg. Nym weissen rettig
ysop olant dyptan vnd ingwer die stoß zu puluer. temperir
sie mit honig zu einer latwergẽlatwergen als es gewonhait ist latwergen
zu machen. Wiltu sie besser haben so thu darzu kubebẽkubeben
zimmet vñvnd muscatpluͤe od̃oder and̃ander specerey die gut sein. Du magst
auch nemen entzian. venedisch zitwer. langenpfeffer calmus
galgant vnd steinwurtz od̃oder ander gewurtz nach dem
vnd dir zimpt dinstlich dar zu sein vnd vntter ein ander temperiren.
wie ob stet zu einer latwergen.
xxv.¶ JtẽJtem von kraut essen die gewõgewonlich zu essen sein als mãmangolt
penetkol. Compust das sol man schon durch lesen einlegen
vñvnd sieden vñvnd alweg dz erst wasser wol abseigen halbẽhalben
weg wol gesottẽgesotten, vñvnd d̃der and̃ander anguß des wassers sol erst abgemachet
sein mit saltz vñvnd gemecht biß an die stat. wie wol dz
ist dz man die kraut bruͤeet darumb sein sie gut zu hacken. noch
ist dy gruß zu starck vñvnd vngeschmack darumb muß man
im dz erst wasser entziehen man hack es od̃oder werd gantz.
xxvi.¶ Jtem wiltu bald gut kumpost kaltz kraut wolgeschmack
machẽmachen am herbst als rohe von kumpest hauhtẽhauhten. So
nym ein reinen hafen vnd spreuͤeß holtzlein vnten darein einer
hent hoch. vñvnd geuͤeß guttẽgutten rotten wein darein biß an die
holtzlein vñvnd nit gar. so nym den dz krautz haupt vor wol geschwert
vñvnd spalt dz in vier biß an dem dorssen vñvnd doch gãgantz
bleib. vñvnd leg ein ander bellein krautz da hinten ein dz vorn offen
zer vm̃vmbstuͤertz dz haubt also auf die holtzlein in hafen vñvnd
verstuͤertz den gar eben vnd verkleib in wol mit muß. vñvnd setz
in auf ein dryfuß. vnd mach ein geleich feuͤer darunter nicht
zu groß. vñvnd laß stẽsteen also lang byß sunst eĩein kraut gesiedẽgesieden mag
Thu es dan auß. vñvnd laß kaltẽkalten. vñvnd nym des rotten weinß im
hafen den thu in ein pfenlein vñvnd seuͤed kuͤemel. schlehen vnd
krametper dar in vñvnd schuͤet es in dz haupt. teil es wol vm̃vmb vñvnd
vmb vnd laß es zu vallen. erspalt es dan gar. geuͤeß essig od̃oder
senff daran vnd trag es fuͤer.
DAs fuͤenfft teyl ist von essig vñvnd wein
i.¶ Der essig wirt manigfeltigklich gemacht.
Czum erstẽersten nym die aller seuͤerstẽseuͤersten weinber
druck sie auß seig sie durch ein tuch. geuͤeß
darein guttẽgutten altẽalten essig laß es stẽsteen. so es sich
gesetzt hat seig es võvon den hefen. vñvnd thu
mer d̃der außgetrucktẽaußgetruckten suͤern weinber ein. laß es aber gestẽgesten. seig
es wol ab. vñvnd thu dz also oft alß du sein vil wilt haben.
ij.¶ JtẽJtem von wein macht mãman essig also. thu altẽalten wein in eĩein
klein feslein nur halb. vñvnd setz es an dy sunnen od̃oder besser ist es
zum feuͤer vñvnd laß es sten also an d̃der werm so wirt gutter essig.
iij.¶ Jtem nym ein krug d̃der von altẽaltem essig seer schmeckt vnd
geuͤeß darein wein biß zu halbẽhalben teyl. verstopf in wol. vñvnd setz
es in einẽeinen kessel vol siedens wassers vber dem feuͤer. wer dz
dar innẽinnen etwas wenigs seudt so wirt er zu essig.
iiij.¶ Geuͤeß in einẽeinen hafen oder krug alten wein. thu gutten
rocken seuͤerteig einß ayes groß darein in ein thuͤechlein woll
verbunden. vnd setz es zum feuͤer las es wenig sieden. vñvnd setz
es hyn da wirt gutter essig von.
v.¶ JtẽJtem thu altẽalten wein in ein hafen od̃oder in ein kessel laß sied̃sieden
schaum in. mach in zu. begrab in yn ein keler in die erst. laß
drey tag sten. grab in wider auß vñvnd las wider ein kleinẽkleinen wal
thun. setz es in. da wirt gut essig auß.
vi.¶ Thu wein in ein kolben glas od̃oder in ein krug setz in einẽeinen
kessel vol wassers. darin las den wein heys od̃oder nur wol warm
werdẽwerden. du solt aber in den krug mit wein rot weidẽweidenholtz
legen vnd ingwer. langpfeffer vñvnd ein vrhab von rohẽrohem teig
oder heys gebachem brot dauon wirt der essig starck
vij.¶ JtẽJtem wiltu schnelligklich essig hab̃haben. So nym stehelẽstehelen
blech vñvnd gluͤee die wol vñvnd lesch die dreymal in guttẽguttem starcken
essig. leg sie hin vnd behalt sie zu deiner notturft. So du den
schnelligklich essig machen wilt so nym sie vnd gluͤee sy wol
vnd lesch sie in wein so wirt er auf der stet zu essig.
viij.¶ Wiltu vber lant essig mit dir tragẽtragen in d̃der taschẽtaschen wo du
hin kũkumpst dz du bereitẽbereiten essig habst. So nym die kern in der
keltern auß d̃der weinber hulse vñvnd truckẽtrucken sie wol stoß sie wol zu
buluer auf dz buluer geuͤeß gutẽguten essig. vermisch wol las es sten
dz sich dz buluer an den grunt setz geuß den essig ab vñvnd truckene
dz buͤeluer an d̃der suñsunne dz thu zu dreyẽdreyenmalẽmalen, vnd so du schnelligklich
zur hant essig habẽhaben wilt wo du bist. So nĩnim des buluers
vñvnd streuͤe sein wenig in eĩein becher vol weĩweinß so hast essig
ix.¶ Od̃Oder also nym hefen von essig vñvnd knyt die mit rockẽrocken mel
mach ein teig darauß mach ein brot darauß bach es im offen
kaum halb. nym es auß dem ofen. leg es in guttẽgutten starckẽstarcken
essig dz es des essigs in sich zeuͤecht so las es aber im ofen bachen
auf halb. nymß auß legs wider in gutẽguten starckẽstarcken essig dz
es aber des essigs in sich zeucht. also vill als es mag thue es
wid̃wider in den ofen bachs woll vñvnd behaltz. Vnd wen du essig
haben wilt auf dem weg oder wo du bist rere des brotz ein
wenig in ein becher weins so hastu essig.
x.¶ Od̃Oder also nym weinstein wol geriben mit starckẽstarckem essig. zu
drey mal an zu yedem reiben laß in wol trucken werden. den
mach kuͤegelein darauß. laß sie truckẽtrucken. d̃der selbẽselben kuͤegelein thu .i.
od̃oder .ij. in ein becher weinß. als bald wirt essig auß dem wein
du magst auch langẽlangenpfeffer gar wẽwenig vñvnter dẽden weĩweinstein reibẽreiben
xi.¶ GuttẽGutten byressig zu machẽmachen. NĩNim gut byr wurtz vñvnd werm
die bey dem feuͤer. dz sie also warm werd dz du kaum die hand
darein magst erleidẽerleiden. thu darein ein wenig gutte byr heffen
von dẽdem die wurtz auf stost dy wirt in essig gewendt. vñvnd
wirt es nit bald zu essig so leg hyn ein wenig weiß weiden
holtz so wirt er besser.
xij.¶ Wiß das ein ytlicher essig er sey von wein od̃oder von byr
auf dz er sein seuͤer behalt. sol man im machen ein spunt von
weiß weiden holtz der als lang sey. sol man in oben hyn ein
stoß das er nit auf den boden ruͤer. d̃der behelt des essig sein seuͤer̃seuͤeren
wan von natuͤerlicher krafft ist der weiden aygenschafft
seuͤerkeyt zu halten vnd zu meren.
xiij.¶ Czu machẽmachen ein wein zu kreftig̃kreftigung des leibs vñvnd wider
bringũbringung natuͤerlicher hitz. So bereit dir ein kleins feslein. vñvnd
nym allerley guter wurtz auß dẽdem kramẽkramen sol vil als dich d̃dunckt
darzu genuͤegẽgenuͤegen. vñvnd stoß sie klein in einẽeinem morsser. vñvnd thu zucker
also vil darzu als d̃der wurtz aller ist. vñvnd schuͤet dz alles in ein secklein
gemacht in einer gestalt einß langẽlangen sackes. vnd henck
den zipffel des seckleins mit d̃der wuͤertz in ein kandel od̃oder wareĩwarein
du wilt. vñvnd geuͤeß guttẽgutten wein dar ein. las es durchseigẽdurchseigen zwey
od̃oder drey mal auf dz. das der wein die krafft der wurtz alle in
sich ziehe. so geuͤeß dẽden dẽden wein in dz fesleĩfeslein vor wol gereiniget
vñvnd verstopf es wol dz die kraft des weins nit verriech. Also
hastu ein wein der dem verkaltẽverkalten leibe sicherliche sein naturlich
hytz wider bringe vnd in krefftigt.
xiiij.¶ Jtem ein mensch d̃der lang kranck gelegẽgelegen hat vnd auff
kumpt. yedoch im dz haupt schwach ist von krãkranckheit des
hirns dem hilff also. Nim ein maß weins vñvnd ein lot muscatpluͤet
die bindt also in ein thuͤechlein. vnd ein muscatnuß die
zerstoß klein die bindt auch in ein reines tuͤechlein. nym die
zwei knospeln heng sy in die maßweins. laß dz also sten .iij.
tag vñvnd nacht dz der wein die krafft der kreuͤetter an sich nem̃neme
so gib es dẽdem krãkrancken zu trincken. ye zu iiij. malen ein tag. des
morgens nuͤechter. vnd ein halb stund vor d̃der malzeit. vñvnd ein
halbe stund vor dem abentessen vñvnd des abentz so er zu bette
wil gon. vñvnd die weil er auß dẽdem kandel trinckt die weil sol man
im ein ander bestellen. auch als ob geseit ist auf dz so er einẽeinen
wein auß getrunckẽgetruncken hat dz er den andern zu hant hab. vnd
man geb im sein alle mal zwu halb ayer schalen vol. vñvnd thu
das also lang byß im baß wirt in dem haupt. wen lange siechtagen
wollẽwollen lang ertzney habẽhaben Dissen wein mag man auch
geben den. die stete kranckheyt im haupt haben.
xv.¶ JtẽJtem wiltu Olant wein machẽmachen. Nym olãolant wurtz woll
gewaschẽgewaschen. schneid dz zu stuͤecklein vñvnd nym frischẽfrischen most auß
d̃der kelter. geuͤeß den in ein kessel. thu die wurtz dareĩdarein las es sieden
vñvnd wen die ober rind sich abloset võvon dẽdem kern so ist genug
gesottẽgesotten. geuͤeß dan den gesottẽgesotten wein in dz faß in dẽden most
in dẽden du den olant wein habẽhaben wilt vor wol gesigẽgesigen durch ein
tuch. vñvnd laß in wol vnter einand̃einander yeren. so hastu guttẽgutten olãolantz
wein. also magstu auch võvon andern kreuͤetern weĩwein temp̃temperirẽiren vñvnd
machẽmachen alß von salueyẽsalueyen. od̃oder von welcherley kraut du wilt.
xvi.¶ Wiltu machẽmachen merrich wein. so schneyd in zu duͤennen
breyten schnitzlein. leg die schnitz auf einand̃einander. vñvnd gut saltz er
zwischen so werden sie nassen oder gestossen lorber. laß ein
tag vñvnd nacht in einer schuͤessen steen. stoß in einẽeinem morsser. vñvnd
stoß bertram darunter mit einẽeinem essig vñvnd zwing es durch ein
tuch in ein zinnẽzinnen schuͤesseln. behalt es in ein glaß wol verstopffet.
Wer den vor durst nit wol beleiben mag d̃der eß brot vñvnd
ander kost darauß der wirt gering. Vnd das vberige das nicht
durch dz tuch geet das magstu mit guttẽguttem zucker senften
vnd yß das nuͤechtern das wert dem wuͤellen vnd stillet das
guͤerren in dem bloden magen.
xvij.¶ Wiltu ein wein von Bramber. nym ein maß honig
saym vnd bramber fuͤenff maß dz misch vnd zwir es mit ein
ander woll. darnach thu sechs mal so vill weinß darzu thu
es zum feuͤer. laß wol sieden. scheuͤem es vnd setz es ab. seig es
durch ein tuch laß es yeren. Darnach thu es wid̃wider zum feur
laß sieden. scheum es vñvnd geuß es in ein reines feßlein. las es
yerẽyeren. VñVnd wen du dauon trinckẽtrincken wilt so bruf ob er dir zu starck
ist so nym zu einẽeinem gleßlein vol. zwey gleser vol weinß misch
darunter so hastu ein guttẽgutten tranck der d̃der natuͤerlichẽnatuͤerlichen hitze
wol hilft. vnd sie in ir natuͤerlichẽnatuͤerlichen masse behelt.
xviij.¶ JtẽJtem wiltu ein zwiffelwein machẽmachen dem thut man geleich
als dem bomrantz wein. vñvnd ṽvermisch in mit gutẽgutem essig. d̃der
ist gut fuͤer die gebrechẽgebrechen. das bewer also. Nym einẽeinen vergifftẽvergifften
wurm als spinnẽspinnen edechs od̃oder schlangẽschlangen vñvnd mach einen kreyß
auf einẽeinem tisch mit rohẽrohem knoblauch od̃oder mit zwiffeln. vñvnd setz
den wurm da mitten ein. vnd laß in kriechen. wo er hin wil
vnd wen er an den kreß kumpt er schnaltz wider. Dz bewer
mit wuͤermen die von den leuͤethen oben od̃oder vntten auß gen.
Also mag man ein kreyß machẽmachen von triackers von merrich
od̃oder von nessell wurtz vnd von gebrantem wein vñvnd darumb
so habẽhaben die altẽalten mayster d̃der ertzney vil vñvnd mancherley salssen
erdacht vñvnd lerẽleren machẽmachen. nur zu einẽeinem zusatz vnd wendung vil
vnreiner gebrechen. od̃oder zu wendẽwenden vnrein gebrechen inwendig
aller menschen zarter natur vnd gelider vñvnd besunder des
magen der ein fuͤerst ist der gelider. Vnnd darumb setzen die
bewerten mayster alle salssen mer von nutz wegen dan wol
lustes wegen.
xix.¶ JtẽJtem wermut wein ist gut fuͤer vnlust getrunckẽgetruncken vñvnd ṽvermischt
mit anderm wein od̃oder salssen dauõdauon gemacht mit nuß
kern. vñvnd schonẽschonem brot geweicht in wein in die wermut geton
wol gestossen. vñvnd durch getribẽgetriben mit guttẽguttem wein. ist ein salss̃salssen
damit ist gut zu essen alle kost von fleisch vñvnd fisch zu der zeit
so d̃der gebrech od̃oder sterb vmb get. od̃oder von vergifftigẽvergifftigen luft ist od̃oder
von bosem wasser. ¶ Es ist sit vnd gewonlich in hungern
das boße wasser sein vnd vil nebel das die nechen leuͤet wermut
wein siedẽsieden vñvnd machen in also gemeinlich als wir olant
wein hie syeden am herbst Recht als Olant suͤeß ist also ist
wermut bitter. Vnd seindt die leuͤet starck vñvnd gesunt da bey
in bosem mossigen landen.
xx.¶ JtẽJtem nesseln mit einẽeinem gutten wein gestossen od̃oder mit einẽeinem
sauren essig. durch getribẽgetriben. vnd in ein glaß gegossen vnd behaltẽbehalten.
disser durch getribner wein sterbet die wuͤerm. Wiltu
gebrantẽgebranten wein darunter thun was du damit bestreichst dz
weret den wuͤermen vñvnd vngeziffer vñvnd dem faulẽfaulen fleisch. VñVnd
wer yndert ein vich dz da fauͤel fleysch het in einẽeinen gebrech̃gebrechen
thu eĩein wenig alaun darunter es etzt sich auß. also merck wo
man den wermut wein. den merrich wein. den nessel wein
hyn thut da kumpt keyn spynne hyn. weder mucken noch
ander wuͤerme kroten oder schlangen.
xxi.¶ Jtem ein ytzlicher mensch der da hat einen kalten bosen
magen. der hat ein bleiches angesicht.
xxij.¶ JtẽJtem wer da ein ṽverschlemptẽschlempten bosen magẽmagen hat in hilfft
nichtz keinerley ertzney die bosen duͤenst dy da ṽverschlossen seĩsein
in dem magẽmagen werdẽwerden den vor gepurgirt vñvnd auß getriben
xxiij.¶ Jtem das sein die zeichẽzeichen des kaltẽkalten magens rupzung
hesschung. bitterkeyt in der gurgel. d̃der sodt. stettig auß spurtzẽspurtzen
vil speichel. in hungert vil vñvnd durst selten. vnd ysset ser vnd
ein solcher hat ein vngestaltz bleich antluͤetz. Ist im od̃oder der
magen kalt mit truckenheit vermischt. so durstet in auch. dz
kumpt im von melancolien.
xxiiij.¶ JtẽJtem dz sein die zeichẽzeichen einß hitzigẽhitzigen magens ṽverhitzigett
mit vnnaturlicher hitz. steter durst. seltzsamer hunger. bitter
keyt des mundes. vndewen gelb als saffran. truckenheyt d̃der
zungẽzungen dz ist ein zeichen dz er hat hitzige dunst in den vachẽvachen
des magens. Gleicherweiß ist seltzemes hungers ein zeichen
das er subtyle vñvnd weiche speiß nit verdewen mag. vñvnd dy
groben speis dewet er wol vñvnd wirt von d̃der hitzen also gepeiniget
das er nit mag warmes getranck trincken.
xxv.¶ Jtem wiltu einẽeinem menschẽmenschen seinẽseinen verhitzten magen in
seinẽseinen natuͤerlichẽnatuͤerlichen standt bringẽbringen. so sol man im geben zum essen
speiß die kalter natur ist. als ampffer. melden. lattuca. mohenbleter
gesottẽgesotten vnd nit heiß gessen. vnd visch mit schuͤeppen
die in frischem schnellen wassern gen.
xxvi. Ein ander ertzney mach ein pflaster von kaltẽkalten dingẽdingen
als von rosen. haußwurtz. wutzerling. od̃oder zu schlahẽschlahen saur offel.
coriand̃coriander. gerstẽgersten. ibisch. od̃oder bestreich in mit rosen od̃oder feil ol.
xxvij. JtẽJtem wer da ein verkaltẽverkalten magẽmagen hat als võvon kalter speyß
od̃oder tranck. dem sol man helffen mit wurtz vnd kreuͤeter warmer
natur Nym kuͤemel .i. lot. galgan ein halb lot. ingwer eĩein
lot. muscatnuß ein halb lot. muscatpluͤe ein quinten. calmus
ein quinten. zitwer ein halb quinten. langenpfeffer ein quinten.
paradeis korner ein quintẽquinten. steinwurtz ein quintẽquinten. zimet
rindẽrinden ein quintẽquinten. zuckers als vil als darzu genuget. vñvnd mach
ein latwerg die nuͤetz alle tag vnd nacht drey mall im sumer
morgens fruͤe nuͤechtern. zu mittag. vñvnd des abentz am betgãbetgang
im winter. morgens nuͤechtern. des abentz am betgang. vnd
zu mitternacht. Vnnd merck so du die latwerg zu dir nemen
wilt. du solt daruor nuchtern sein .iij. stund vnd nach d̃der nemung
auch .iiij. stunden od̃oder auf das kleinste .iij. stunde. Die
ersten drey tag so du ir brauch̃brauchen wilt. nym ir einer haselnuß
groß. die ander̃anderen vier tag einer kleinen muscaten groß. Die dritte
woche einer wellischen nuß groß. Bey dem bleib biß dir
baß wirt. VñVnd wirt dir an d̃der pfectẽpfecten gebrestẽgebresten. so laß dir ir mer
machẽmachen vñvnd weill du der ertzney brauchst. hut dich vor kalter
speiß vnd getrancke. vnd vor wasser vnd vor allerley visch
gruͤen vñvnd gesaltzen. außgenomen gar kleine lebendige vischlein
die laß dir woll abmachen mit gewurtz vnd saffran gekocht
mit klein geschnitten zwiffel. hut dich auch vor kumpost
kraut. vñvnd allerley milch speyß vñvnd vor gereuͤechtẽgereuͤechtem fleisch
vor garstigẽgarstigem fleysch. faystem fleysch. vor alten madigen kesen
vnd vor allen vndewigen speisen.
xxviij.¶ JtẽJtem bibenel. entziãentzian. zit wer dy drey wurtzẽwurtzen gebuͤeluert
vñvnd geseet auf nasses brot getemperirt mit ingwer muscat. negelein
ist dem kaltẽkalten magẽmagen gut. vñvnd fuͤer durst dz dy wasser kelt
nit vber hant nympt also dinet knoblauch merrich. lauch.
rohe od̃oder gesottẽgesotten gesessen d̃der grobẽgroben natur dauon die natur d̃der subtilẽsubtilen
menschẽmenschen wirt gekrenckt darumb sind die salssen erdacht
xxix. Jtem fuͤer ein verkaltẽverkalten magẽmagen gib ein syrop von wermut
vñvnd syrop von ertrauch an .i. wasser geprant de horagine absintho
vnd menta. an libersemis. oximel dwreticũdwreticum z. i. det̃detur in
aurora in quattor dies. postea detur gerapigra galieni que
summe valet in stomacho frigido.
xxx.¶ Ein armer d̃der ein ṽverkaltẽkalten magẽmagen hat d̃der trinck so er zu bette
wil gon in einẽeinem warmẽwarmen byr galgãgalgan vñvnd kuͤemel vnd weiß weirauch.
ist es im winter. im sum̃summer darf er sein nicht weimen
aber d̃der reich nem dyagalãdyagalangãgan vñvnd dyaciminũdyaciminum auß d̃der apoteck.
xxxi.¶ Jtem wer nicht lust hat zu essen der mache im ein salsse
von knoblauch vñvnd nem .iij. pleter von saluẽsaluen vñvnd wenigs brot
vñvnd saltz zustoß dz vñvnd zu treibs mit essig vñvnd thu den knoblauch
darein. nym zwu zehen ingwers vñvnd .xxx. pfefferkorner zu
stoß die klein vñvnd thu sie darzu. vñvnd geuͤeß essig darauf vnd meng
es woll. solche salssen soltu drey oder vier tag essen so gewinstu
guten lust zu essen.
xxxij.¶ Jtem merck alle speyß die der mensch zu im nympt
vber die natur. das ist so er der mer nympt wen es seiner natur
bequemer die bringt in kranckheit.
xxxiij.¶ Jtem merck d̃der magen wirt geleidigt vñvnd verseret võvon
der speiß die al zu kalt od̃oder heiß ist. zu ser gesaltzen zu ser geessigt
ist. vñvnd die bey dem feuͤer bruͤenslich ist wordẽworden. sunder sie fiellen
alle ein maß haben.
xxxiiij.¶ Jtem merck der in dem leibe hert ist. also er nit
stul behabẽbehaben kan. er felt in ein krãkranckheyt. od̃oder er gewint die schnoppe
od̃oder gewint den stein od̃oder er hat in gereit.
xxxv.¶ Jtem merck dz auch alle deuͤetschen bolen vñvnd behem
mit den bequemlichsten gepurgirt suͤellen werden durch stuͤelle.
vnd alle walhen durch dz vndewen. das ist magens halben.
Od̃Oder vberiges plutes halben mogen alle gepurgirt werden
durch das aderlassen vnd auch kopf setzen.
xxxvi.¶ Jtem alles dz auß erdẽerden ist. od̃oder auß der erden wechst
vnd all menschen. also wol die nemẽnemen an sich die aygenschaften
d̃der .iiij. element.heys. kalt. truckẽtrucken. feuͤecht. VñVnd wer lang leben
wil. d̃der verwãverwandel ye einß gen dem ander̃anderen. als die kelt mit
der hitz. vnd die hitz mit dem kalten vnd das trucken mit d̃der
feuͤechte. vñvnd das feuͤech mit dem trucken Also ist der selig vnd
weis d̃der der zeit achtet vñvnd dy maß solcher temperatur Recht
trifft vnd also mit weißheit ordenlichẽordenlichen lebt. Wan es sprechen
die mayster. Ordenung sey weisheyt. vñvnd weisheyt sey ordenung.
vñvnd dy gut gewonhayt behelt gute siten vñvnd gibt gut
endt. So bewart messigkeyt den gesunt. wen alles das das
dem leib zu gehort. sol vnnd muß messigklich geschehen.
Wiltu den nit folgen gern rat. messigkeyt ordnung. vñvnd rechtem
lebẽleben so wer doch besser gesunthayt zu habẽhaben. wen so du
siech bist alle ertzte mit allẽallen yren kuͤenstẽkuͤensten. Darumb so einer lang
gesunt wil sein on alle gebrechẽgebrechen. so muß messigkeyt fleyslich
darzu dienẽdienen in allẽallen seinẽseinen werckẽwercken. an essen. an trinckẽtrincken. an
weibẽweiben. an badẽbaden. an arbeytẽarbeyten. an gen. an schlaffen. an wachẽwachen.
an geselschafft. an buͤeberey. an zerung. an sorgueltigkeyt gut
zu gewinnẽgewinnen. Wen alle sorgueltgkyt verderbt die weißheyt
vñvnd die vnmessigkeyt verderbt leib. sel. vñvnd gut gewonhait yedermanß
noch seinẽseinen staten. Doch die nit groß sorg habẽhaben in
allẽallen irẽirem lebẽleben die nemẽnemen seltẽselten gut alter od̃oder ṽverderbẽderben. als iung leuͤet
in yren halb̃halben tagen. darumb sol sorgueltigkaeit geschehẽgeschehen messigklich
od̃oder mit messigkeyt vermischt. VñVnd wer den die maße
recht trift vñvnd also ordenlich d̃der ist im selbs holt vñvnd beleibt bey
gesuntheyt vnd bey langem leben.
¶ Oder ein weiplich bild in yren blumen schein zu yrer zeyt
sol sich also messigklich halten mit getranck vñvnd mit kost vñvnd
andern sachen das yren weiplichen rechten nit widerwertig
sey wen ir gebrech meret sich den. sy nahent der schwint
sucht vnd den bitter̃bitteren grymmen im leibe vnd mag sein sterben.
stirbt sie aber nit. so muß sie lang haupt wee habenn.
Auch wuͤellen spuͤertzen vñvnd husten ist ir kurtzweil. des wuͤerd
sie vill lieber vber haben. Darumb so werden die groben ee
man machen solch leyden. dy yrer weiber nit schonen zu billicher
zeit. vñvnd in nicht glaubig sein mit aller edlen guttat die
man mag gehaben von kost vnd getranck mit edlen wurtzen
vnd senfftigungẽsenfftigungen der ruhe aller guten pfleg. Es schreibt albertus
magnus ein heyliger mãman zu Regenspurg ligende begraben
im buch der frawen heymlichkeyt. das kein grober
mãman sol wissen von frawẽfrawen heymlichkeyt. aber die fraw mag
im zeichen geben. vnd nit vil sagen. das sol in erbarmen vñvnd
sol ir glaubig vnd hylflich sein mit aller lieb vnd vermuͤegen
Dauon suͤellen wir messig sein. seyt dem mal die messigkeytt
ist die beste ertzney in essen vnd in trincken da durch wir lang
muͤessen leben vnd in dissem leben gen got dem almechtigen
muͤegen erwerben das ewig leben. Amen.