[N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490].gemacht oder ein ziseüenlein mit leckuchen abgesetzt darauf xxvij.¶ Jtem stockvisch muß man pleüen vnd einweichen xxviij.¶ Jtem reinvisch vnd bolcken in wasser ab gesotten vnd xxix.¶ Jtem wiltu gutte suppen machen. so nym die düerten xxx.¶ Jtem wiltu machen ein gut muß von kirschen brich xxxi.¶ Jtem wiltu gerennet milch machen. Nym reiß vnd stoß gemacht oder ein ziseuͤenlein mit leckuchen abgesetzt darauf xxvij.¶ Jtem stockvisch muß man pleuͤen vnd einweichen xxviij.¶ Jtem reinvisch vnd bolcken in wasser ab gesotten vnd xxix.¶ Jtem wiltu gutte suppen machen. so nym die duͤerten xxx.¶ Jtem wiltu machen ein gut muß von kirschen brich xxxi.¶ Jtem wiltu gerennet milch machen. Nym reiß vnd stoß <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0022"/> gemacht oder ein ziseuͤenlein mit leckuchen abgesetzt darauf<lb/> pfeffer wol gestossen gestrewet.</p><lb/> <p>xxvij.¶ Jtem stockvisch muß man pleuͤen <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> einweichen<lb/> mit wein oder mit wasser gesotten sein gut mit wurtzen ab<lb/> bereit oder gemacht.</p><lb/> <p>xxviij.¶ Jtem reinvisch <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> bolcken in wasser ab <choice><abbr>gesottẽ</abbr><expan>gesotten</expan></choice> <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice><lb/> kraut dar bey <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> salssen ist gut die selben visch vnd alle geren:echt<lb/> duͤer visch mag man in pfeffer geben oder neben suppen<lb/> oder kraut in allen fastagen.</p><lb/> <p>xxix.¶ Jtem wiltu gutte suppen machen. so nym die <choice><abbr>duͤertẽ</abbr><expan>duͤerten</expan></choice><lb/> ruben brw <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> leuͤeter sie schon mit <choice><abbr>abseigẽ</abbr><expan>abseigen</expan></choice> oder durch ein tuch<lb/> in ein pfanne. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> wenig honigs darein. mach es ab mit<lb/> gntten wurtzen vnd saltz versuch es wol <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> geuͤeß den vber<lb/> Du magst ein erbeyß brw da mit bessern <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> zu <choice><abbr>allẽ</abbr><expan>allen</expan></choice> <choice><abbr>anderñ</abbr><expan>andernn</expan></choice><lb/> suppen <choice><abbr>võ</abbr><expan>von</expan></choice> <choice><abbr>gebeetẽ</abbr><expan>gebeeten</expan></choice> brot vnd ingwer darauf gethan. wiltu<lb/> erberen lewten solch suppen geen an fastagen so see zucker<lb/> darauf vnd heisse visch dar bey also trucken.</p><lb/> <p>xxx.¶ Jtem wiltu machen ein gut muß von kirschen brich<lb/> die stil ab <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> stoß in <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einem</expan></choice> morsser mit kern <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> al. Nym <choice><abbr>feig̃</abbr><expan>feige</expan></choice>n<lb/> weinber auf ein essen. Nym weiß brotschnitten die weich<lb/> in wein temperir es durch ein <choice><abbr>and̃</abbr><expan>ander</expan></choice> streich es durch ein tuch<lb/> mit anderm wein mach es nit zu dick noch zu duͤene. thu ein<lb/> steuͤeblein mels darein <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> schmaltz thu es durch ein pfan zu<lb/> reib es gar wol. vnd die weil es seuͤedt als ein <choice><abbr>and̃</abbr><expan>ander</expan></choice> muß richt<lb/> es an vnd see lautter schmaltz vnd wurtz darauf. trag es <choice><abbr>dã</abbr><expan>dan</expan></choice><lb/> also fuͤer. <choice><abbr>Vñ</abbr><expan>Vnd</expan></choice> also magstu auch <choice><abbr>amerel̃</abbr><expan>amerele</expan></choice>n. weigsel. eerper muͤeßer<lb/> machen. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> rotter wein zimpt dar zu baß dan der weisse<lb/> vnd dz steuͤeblein melbs sol man vor hin wol mit dem wein<lb/> zwern ee man das ein thut. den ruͤer es gar wol biß es geseuͤedt<lb/> so muͤeßet es sich gar wol <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> stet schon.</p><lb/> <p>xxxi.¶ <choice><abbr>Jtẽ</abbr><expan>Jtem</expan></choice> wiltu gerennet milch <choice><abbr>machẽ</abbr><expan>machen</expan></choice>. Nym reiß <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> stoß<lb/> den klein schlach in durch ein siblein. nym geschelt mandelkern<lb/> stoß sie woll mach milch. die besten seyg ab. vnd nym<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0022]
gemacht oder ein ziseuͤenlein mit leckuchen abgesetzt darauf
pfeffer wol gestossen gestrewet.
xxvij.¶ Jtem stockvisch muß man pleuͤen vñ einweichen
mit wein oder mit wasser gesotten sein gut mit wurtzen ab
bereit oder gemacht.
xxviij.¶ Jtem reinvisch vñ bolcken in wasser ab gesottẽ vñ
kraut dar bey od̃ salssen ist gut die selben visch vnd alle geren:echt
duͤer visch mag man in pfeffer geben oder neben suppen
oder kraut in allen fastagen.
xxix.¶ Jtem wiltu gutte suppen machen. so nym die duͤertẽ
ruben brw vñ leuͤeter sie schon mit abseigẽ oder durch ein tuch
in ein pfanne. vñ wenig honigs darein. mach es ab mit
gntten wurtzen vnd saltz versuch es wol vñ geuͤeß den vber
Du magst ein erbeyß brw da mit bessern vñ zu allẽ anderñ
suppen võ gebeetẽ brot vnd ingwer darauf gethan. wiltu
erberen lewten solch suppen geen an fastagen so see zucker
darauf vnd heisse visch dar bey also trucken.
xxx.¶ Jtem wiltu machen ein gut muß von kirschen brich
die stil ab vñ stoß in einẽ morsser mit kern vñ al. Nym feig̃n
weinber auf ein essen. Nym weiß brotschnitten die weich
in wein temperir es durch ein and̃ streich es durch ein tuch
mit anderm wein mach es nit zu dick noch zu duͤene. thu ein
steuͤeblein mels darein vñ schmaltz thu es durch ein pfan zu
reib es gar wol. vnd die weil es seuͤedt als ein and̃ muß richt
es an vnd see lautter schmaltz vnd wurtz darauf. trag es dã
also fuͤer. Vñ also magstu auch amerel̃n. weigsel. eerper muͤeßer
machen. vñ rotter wein zimpt dar zu baß dan der weisse
vnd dz steuͤeblein melbs sol man vor hin wol mit dem wein
zwern ee man das ein thut. den ruͤer es gar wol biß es geseuͤedt
so muͤeßet es sich gar wol vñ stet schon.
xxxi.¶ Jtẽ wiltu gerennet milch machẽ. Nym reiß vñ stoß
den klein schlach in durch ein siblein. nym geschelt mandelkern
stoß sie woll mach milch. die besten seyg ab. vnd nym
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Christian Heuer: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christoph Wagenseil: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christian Heuer, Thomas Gloning: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2014-03-02T13:23:37Z)
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Sign. 276-quod-2): Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2014-03-02T13:23:37Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: manuell (einfach erfasst).
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |