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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.

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Narew, mit 3900 E. Sieg Karls XII. über die Sachsen 1703; Napoleons I. über die Russen, 26. Dec. 1806.


Pulver, vom lat. pulvis, Staub, jede staubartige Substanz.


Pulver, s. Schießpulver.


Pulverkammer, in Kriegsschiffen der Raum zum Aufbewahren der Munition, gewöhnlich im Hintertheile des Schiffes u. unter dem Wasserspiegel, wird durch eine mit Drathgittern versehene Laterne erleuchtet.


Pulververschwörung, die unsinnige Verschwörung fanatischer engl. Katholiken, um 1605 König Jakob I. sammt dem Parlamente in die Luft zu sprengen. Es waren etwa 30 Verschwörer, ihre Häupter Percy u. Catesby; sie mietheten ein Haus mit Keller neben dem Parlamente, durchgruben die Grundmauer desselben, häuften dort Zündstoff und Pulver an und Guy Fawkes (s. d.) verpflichtete sich das Feuer anzulegen. Aber 10 Tage vorher wurde die Verschwörung entdeckt; die Schuldigen wurden hingerichtet u. die Katholiken noch mehr verfolgt.


Puma, s. Kuguar.


Pumpe, mechanische Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten. Die Saug-P. besteht aus einer mit dem untern Ende in der Flüssigkeit stehenden Röhre, in deren Innerem sich ein luftdicht anschließender Kolben befindet, welcher mit einer Stange, der Kolbenstange, verbunden ist, und durch diese auf und ab bewegt werden kann. Dieser Kolben ist in der Mitte durchbohrt und hat ein nach oben sich öffnendes Ventil. Ein gleiches aufwärts sich öffnendes Ventil befindet sich am untern Ende der Röhre. Zieht man den Kolben in die Höhe, so entsteht unter ihm ein luftleerer Raum, in den sodann das Wasser, das untere Ventil hebend, durch den Druck der äußern Luft eindringt. Drückt man den Kolben nieder, so wird das untere Ventil durch den Druck des eingedrungenen Wassers geschlossen, während das Kolbenventil sich öffnet u. das Wasser über den Kolben herausläßt. Hebt man nun den Kolben wieder, so hebt er zugleich das über ihm befindliche Wasser und gießt es durch die Ausflußröhre aus, während zu gleicher Zeit aus derselben Ursache wie beim ersten Heben, auch der Raum unter ihm sich wieder mit Wasser füllt etc. Bei der Druck-P. ist der Kolben nicht durchbohrt, daher ohne Ventil; dagegen mündet die Hauptröhre oberhalb des untern Ventils in eine Nebenröhre, die Steigröhre, an welcher Ausmündung das 2. Ventil, nach außen sich öffnend, angebracht ist. Das beim Heben des Kolbens in den unter ihm befindlichen Raum der Hauptröhre eingedrungene Wasser wird sodann beim Niedersteigen des Kolbens in die Nebenröhre gedrückt, aus der es beim Wiederheben des Kolbens nicht wieder zurückfließen kann, weil es durch seinen Druck das Steigrohrventil schließt, während durch das Ventil der Hauptröhre wieder Wasser nachströmt und so abwechselnd fort. Die Druck-P.n haben den Vortheil, daß durch sie,. falls die nöthige Kraft zum Niederdrücken des Kolbens vorhanden ist, das Wasser zu jeder beliebigen Höhe getrieben werden kann, während die Saug-P. n es nur bis zu 32', dem Drucke der Atmosphäre entsprechend, zu heben vermögen. Die Druck-P. findet ihre Anwendung bei der Feuerspritze. Eine besondere Art der Druck-P. ist die rotirende P., bei der das Rohr im Kreise gebogen ist, mit 2, um den halben Umfang des Kreises hintereinander sich bewegenden Kolben, welche abwechselnd Saug- und Druckwirkung ausüben.


Pumpernickel, in Westfalen gewöhnliches schwarzes Brot aus 2mal geschrotenem und nicht gesiebten Roggen (also mit der Kleie) gebacken.


Pun (Pönn), engl., Wortspiel.


Puna, Punah, ostind. Stadt in der englischen Präsidentschaft Bombay, mit 120000 E., großer Baumwolleweberei.


Punch (pöntsch), engl., der Hanswurst; der Name eines satirischen Blatts in London (the London-Chariwari).


Puncheon (pöntschn), engl. Hohlmaß - 19232 Par. Kubikzoll.


Punct, Punkt (vom lat. punctum, Stich), in der Geometrie eine untheilbare Größe ohne Ausdehnung. - Als Interpunction Schlußzeichen eines Satzes. - In der Notenschrift bedeutet ein P.

Narew, mit 3900 E. Sieg Karls XII. über die Sachsen 1703; Napoleons I. über die Russen, 26. Dec. 1806.


Pulver, vom lat. pulvis, Staub, jede staubartige Substanz.


Pulver, s. Schießpulver.


Pulverkammer, in Kriegsschiffen der Raum zum Aufbewahren der Munition, gewöhnlich im Hintertheile des Schiffes u. unter dem Wasserspiegel, wird durch eine mit Drathgittern versehene Laterne erleuchtet.


Pulververschwörung, die unsinnige Verschwörung fanatischer engl. Katholiken, um 1605 König Jakob I. sammt dem Parlamente in die Luft zu sprengen. Es waren etwa 30 Verschwörer, ihre Häupter Percy u. Catesby; sie mietheten ein Haus mit Keller neben dem Parlamente, durchgruben die Grundmauer desselben, häuften dort Zündstoff und Pulver an und Guy Fawkes (s. d.) verpflichtete sich das Feuer anzulegen. Aber 10 Tage vorher wurde die Verschwörung entdeckt; die Schuldigen wurden hingerichtet u. die Katholiken noch mehr verfolgt.


Puma, s. Kuguar.


Pumpe, mechanische Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten. Die Saug-P. besteht aus einer mit dem untern Ende in der Flüssigkeit stehenden Röhre, in deren Innerem sich ein luftdicht anschließender Kolben befindet, welcher mit einer Stange, der Kolbenstange, verbunden ist, und durch diese auf und ab bewegt werden kann. Dieser Kolben ist in der Mitte durchbohrt und hat ein nach oben sich öffnendes Ventil. Ein gleiches aufwärts sich öffnendes Ventil befindet sich am untern Ende der Röhre. Zieht man den Kolben in die Höhe, so entsteht unter ihm ein luftleerer Raum, in den sodann das Wasser, das untere Ventil hebend, durch den Druck der äußern Luft eindringt. Drückt man den Kolben nieder, so wird das untere Ventil durch den Druck des eingedrungenen Wassers geschlossen, während das Kolbenventil sich öffnet u. das Wasser über den Kolben herausläßt. Hebt man nun den Kolben wieder, so hebt er zugleich das über ihm befindliche Wasser und gießt es durch die Ausflußröhre aus, während zu gleicher Zeit aus derselben Ursache wie beim ersten Heben, auch der Raum unter ihm sich wieder mit Wasser füllt etc. Bei der Druck-P. ist der Kolben nicht durchbohrt, daher ohne Ventil; dagegen mündet die Hauptröhre oberhalb des untern Ventils in eine Nebenröhre, die Steigröhre, an welcher Ausmündung das 2. Ventil, nach außen sich öffnend, angebracht ist. Das beim Heben des Kolbens in den unter ihm befindlichen Raum der Hauptröhre eingedrungene Wasser wird sodann beim Niedersteigen des Kolbens in die Nebenröhre gedrückt, aus der es beim Wiederheben des Kolbens nicht wieder zurückfließen kann, weil es durch seinen Druck das Steigrohrventil schließt, während durch das Ventil der Hauptröhre wieder Wasser nachströmt und so abwechselnd fort. Die Druck-P.n haben den Vortheil, daß durch sie,. falls die nöthige Kraft zum Niederdrücken des Kolbens vorhanden ist, das Wasser zu jeder beliebigen Höhe getrieben werden kann, während die Saug-P. n es nur bis zu 32', dem Drucke der Atmosphäre entsprechend, zu heben vermögen. Die Druck-P. findet ihre Anwendung bei der Feuerspritze. Eine besondere Art der Druck-P. ist die rotirende P., bei der das Rohr im Kreise gebogen ist, mit 2, um den halben Umfang des Kreises hintereinander sich bewegenden Kolben, welche abwechselnd Saug- und Druckwirkung ausüben.


Pumpernickel, in Westfalen gewöhnliches schwarzes Brot aus 2mal geschrotenem und nicht gesiebten Roggen (also mit der Kleie) gebacken.


Pun (Pönn), engl., Wortspiel.


Puna, Punah, ostind. Stadt in der englischen Präsidentschaft Bombay, mit 120000 E., großer Baumwolleweberei.


Punch (pöntsch), engl., der Hanswurst; der Name eines satirischen Blatts in London (the London-Chariwari).


Puncheon (pöntschn), engl. Hohlmaß – 19232 Par. Kubikzoll.


Punct, Punkt (vom lat. punctum, Stich), in der Geometrie eine untheilbare Größe ohne Ausdehnung. – Als Interpunction Schlußzeichen eines Satzes. – In der Notenschrift bedeutet ein P.

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[636/0637] Narew, mit 3900 E. Sieg Karls XII. über die Sachsen 1703; Napoleons I. über die Russen, 26. Dec. 1806. Pulver, vom lat. pulvis, Staub, jede staubartige Substanz. Pulver, s. Schießpulver. Pulverkammer, in Kriegsschiffen der Raum zum Aufbewahren der Munition, gewöhnlich im Hintertheile des Schiffes u. unter dem Wasserspiegel, wird durch eine mit Drathgittern versehene Laterne erleuchtet. Pulververschwörung, die unsinnige Verschwörung fanatischer engl. Katholiken, um 1605 König Jakob I. sammt dem Parlamente in die Luft zu sprengen. Es waren etwa 30 Verschwörer, ihre Häupter Percy u. Catesby; sie mietheten ein Haus mit Keller neben dem Parlamente, durchgruben die Grundmauer desselben, häuften dort Zündstoff und Pulver an und Guy Fawkes (s. d.) verpflichtete sich das Feuer anzulegen. Aber 10 Tage vorher wurde die Verschwörung entdeckt; die Schuldigen wurden hingerichtet u. die Katholiken noch mehr verfolgt. Puma, s. Kuguar. Pumpe, mechanische Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten. Die Saug-P. besteht aus einer mit dem untern Ende in der Flüssigkeit stehenden Röhre, in deren Innerem sich ein luftdicht anschließender Kolben befindet, welcher mit einer Stange, der Kolbenstange, verbunden ist, und durch diese auf und ab bewegt werden kann. Dieser Kolben ist in der Mitte durchbohrt und hat ein nach oben sich öffnendes Ventil. Ein gleiches aufwärts sich öffnendes Ventil befindet sich am untern Ende der Röhre. Zieht man den Kolben in die Höhe, so entsteht unter ihm ein luftleerer Raum, in den sodann das Wasser, das untere Ventil hebend, durch den Druck der äußern Luft eindringt. Drückt man den Kolben nieder, so wird das untere Ventil durch den Druck des eingedrungenen Wassers geschlossen, während das Kolbenventil sich öffnet u. das Wasser über den Kolben herausläßt. Hebt man nun den Kolben wieder, so hebt er zugleich das über ihm befindliche Wasser und gießt es durch die Ausflußröhre aus, während zu gleicher Zeit aus derselben Ursache wie beim ersten Heben, auch der Raum unter ihm sich wieder mit Wasser füllt etc. Bei der Druck-P. ist der Kolben nicht durchbohrt, daher ohne Ventil; dagegen mündet die Hauptröhre oberhalb des untern Ventils in eine Nebenröhre, die Steigröhre, an welcher Ausmündung das 2. Ventil, nach außen sich öffnend, angebracht ist. Das beim Heben des Kolbens in den unter ihm befindlichen Raum der Hauptröhre eingedrungene Wasser wird sodann beim Niedersteigen des Kolbens in die Nebenröhre gedrückt, aus der es beim Wiederheben des Kolbens nicht wieder zurückfließen kann, weil es durch seinen Druck das Steigrohrventil schließt, während durch das Ventil der Hauptröhre wieder Wasser nachströmt und so abwechselnd fort. Die Druck-P.n haben den Vortheil, daß durch sie,. falls die nöthige Kraft zum Niederdrücken des Kolbens vorhanden ist, das Wasser zu jeder beliebigen Höhe getrieben werden kann, während die Saug-P. n es nur bis zu 32', dem Drucke der Atmosphäre entsprechend, zu heben vermögen. Die Druck-P. findet ihre Anwendung bei der Feuerspritze. Eine besondere Art der Druck-P. ist die rotirende P., bei der das Rohr im Kreise gebogen ist, mit 2, um den halben Umfang des Kreises hintereinander sich bewegenden Kolben, welche abwechselnd Saug- und Druckwirkung ausüben. Pumpernickel, in Westfalen gewöhnliches schwarzes Brot aus 2mal geschrotenem und nicht gesiebten Roggen (also mit der Kleie) gebacken. Pun (Pönn), engl., Wortspiel. Puna, Punah, ostind. Stadt in der englischen Präsidentschaft Bombay, mit 120000 E., großer Baumwolleweberei. Punch (pöntsch), engl., der Hanswurst; der Name eines satirischen Blatts in London (the London-Chariwari). Puncheon (pöntschn), engl. Hohlmaß – 19232 Par. Kubikzoll. Punct, Punkt (vom lat. punctum, Stich), in der Geometrie eine untheilbare Größe ohne Ausdehnung. – Als Interpunction Schlußzeichen eines Satzes. – In der Notenschrift bedeutet ein P.

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 636. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/637>, abgerufen am 23.11.2024.