Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.der P. im alten Griechenland, noch mehr im alten Rom und bei den Mohammedanern sind bekannte Dinge. Bei den Hebräern verrichtete in der patriarchalischen Zeit der Hausvater die priesterlichen Handlungen; als Moses die 12 Stämme Israels zu einem kirchlich-politischen Gesammtkörper vereinigte und ein einziges Heiligthum zum Orte des Gottesdienstes für das ganze Volk machte, war ein P. stand nothwendig. Dieser wurde aus dem Stamme Levi gebildet, jedoch so, daß nur die Nachkommen Aarons eigentliche P. wurden. Die P. hatten alle gottesdienstlichen Handlungen im Heiligen und im Vorhof der Stiftshütte, später des Tempels vorzunehmen und wurden von David in 24 Klassen abgetheilt, von denen je eine den Dienst des Heiligthums von einem Sabbath bis zum andern besorgte. Sie waren zugleich Lehrer des Volkes, hatten das Gesetzbuch unter ihrer Aufsicht und bildeten die letzte Instanz in schwierigen und wichtigen Rechtsstreitigkeiten. Im Christenthum pflanzt sich das P. thum durch die geistige Abstammung der Weihe fort; die Meinung, daß alle Christen schon durch die Taufe wahre P. seien, wird durch die berühmte Stelle bei Petrus (I. P. 2,9) keineswegs gestützt, denn 1) ließe sich daraus ebensogut folgern, daß jeder Christ ein König sein müsse und 2) ist die Stelle auf die ungezwungenste Weise dahin auszulegen, daß jeder Christ durch die Taufe verpflichtet ist, die geistigen Opfer des Gebetes und der Abtödtung Gott darzubringen. Näheres über die christkathol. P. siehe in den Art.: Hierarchie, Klerus, P. weihe. Die Protestanten nennen ihre Verwalter des Gottesdienstes selten P., sondern passender Pastoren, Prediger, Seelsorger u. dergl. Priester der Mission, s. Lazarus u. Missionspriester. Priester Johannes, lat. Joannes presbyter, ein fabelhafter Priester-König, der auch in der Graalsage vorkommt u. von dessen Macht und Herrlichkeit und Wohnsitz im äußersten Osten Asiens die Chronikenschreiber des späteren Mittelalters, ein Otto von Freisingen, Jakob von Vitry u. a. Wunderbares zu erzählen wußten. Historisch ist, daß die Nestorianer im 11. Jahrh. einen Tartarenhäuptling, den Fürsten von Karait, bekehrten, dessen Nachkommen gleichfalls Christen waren u. einmal einen Versuch zur Vereinigung mit Rom unternahmen, weßhalb Papst Alexander III. 1177 einen Legaten dahin sandte, 1202 aber der Macht Dschingis-Khans unterlagen. Die Sage von P. I. wurde in ihren Uebertreibungen eifrig von den Nestorianern verbreitet. Die Milde der ersten mongolischen Herrscher gegen die Christen und die Kreuzzüge trugen das Ihrige dazu bei, sie wunderbar auszuschmücken, der Bericht des Mönchs Wilhelm von Rubruquis, der im 13. Jahrh. im Reiche des P. I. war und erzählte: der Name P. I. sei dadurch veranlaßt worden, daß ein nestorianischer Priester sich wirklich auf den Königsthron schwang u. s. w. war nicht sehr geeignet, die nüchterne Wahrheit zu enthüllen. Seitdem im 15. Jahrh. die Portugiesen die Entdeckungsfahrten begannen, hielt man lange Abyssinien für das Reich des P I. Priesterweihe, Ordination, heißt dasjenige heil. Sakrament, durch welches dem Empfänger die priesterliche Gewalt und eine besondere Gnade für die Führung des Priesteramtes verliehen werden. Die priesterliche Gewalt besteht näher namentlich darin, daß der Geweihte fortan das heil. Meßopfer darbringen (vergl. Abendmahl), mit Ausnahme der P. und Firmung auch die übrigen Sakramente spenden, Weihen und Segnungen vornehmen, das Wort Gottes verkündigen u. Antheil am Kirchenregimente nehmen darf. Der sichtbaren Zeichen bei der P. sind mehre, die wesentlichsten die schon in der Bibel begründete Handauflegung u. das Gebet des Bischofes, dann die Uebergabe des Kelches mit Wein und Brod. Nur der Bischof kann die P. gültig ertheilen. Vorstufen u. Vorbereitung zur P. sind die 4 niedern Weihen (die der Ostiarier, Lectoren, Exorcisten u. Akoluthen); diesen folgen die 3 höheren, nämlich die Weihe der Subdiakonen, welche dem Priester am Altare beizustehen haben, die der Diakonen, welche dem Priester am Altare die nächsten Dienste leisten, ihm der P. im alten Griechenland, noch mehr im alten Rom und bei den Mohammedanern sind bekannte Dinge. Bei den Hebräern verrichtete in der patriarchalischen Zeit der Hausvater die priesterlichen Handlungen; als Moses die 12 Stämme Israels zu einem kirchlich-politischen Gesammtkörper vereinigte und ein einziges Heiligthum zum Orte des Gottesdienstes für das ganze Volk machte, war ein P. stand nothwendig. Dieser wurde aus dem Stamme Levi gebildet, jedoch so, daß nur die Nachkommen Aarons eigentliche P. wurden. Die P. hatten alle gottesdienstlichen Handlungen im Heiligen und im Vorhof der Stiftshütte, später des Tempels vorzunehmen und wurden von David in 24 Klassen abgetheilt, von denen je eine den Dienst des Heiligthums von einem Sabbath bis zum andern besorgte. Sie waren zugleich Lehrer des Volkes, hatten das Gesetzbuch unter ihrer Aufsicht und bildeten die letzte Instanz in schwierigen und wichtigen Rechtsstreitigkeiten. Im Christenthum pflanzt sich das P. thum durch die geistige Abstammung der Weihe fort; die Meinung, daß alle Christen schon durch die Taufe wahre P. seien, wird durch die berühmte Stelle bei Petrus (I. P. 2,9) keineswegs gestützt, denn 1) ließe sich daraus ebensogut folgern, daß jeder Christ ein König sein müsse und 2) ist die Stelle auf die ungezwungenste Weise dahin auszulegen, daß jeder Christ durch die Taufe verpflichtet ist, die geistigen Opfer des Gebetes und der Abtödtung Gott darzubringen. Näheres über die christkathol. P. siehe in den Art.: Hierarchie, Klerus, P. weihe. Die Protestanten nennen ihre Verwalter des Gottesdienstes selten P., sondern passender Pastoren, Prediger, Seelsorger u. dergl. Priester der Mission, s. Lazarus u. Missionspriester. Priester Johannes, lat. Joannes presbyter, ein fabelhafter Priester-König, der auch in der Graalsage vorkommt u. von dessen Macht und Herrlichkeit und Wohnsitz im äußersten Osten Asiens die Chronikenschreiber des späteren Mittelalters, ein Otto von Freisingen, Jakob von Vitry u. a. Wunderbares zu erzählen wußten. Historisch ist, daß die Nestorianer im 11. Jahrh. einen Tartarenhäuptling, den Fürsten von Karaït, bekehrten, dessen Nachkommen gleichfalls Christen waren u. einmal einen Versuch zur Vereinigung mit Rom unternahmen, weßhalb Papst Alexander III. 1177 einen Legaten dahin sandte, 1202 aber der Macht Dschingis-Khans unterlagen. Die Sage von P. I. wurde in ihren Uebertreibungen eifrig von den Nestorianern verbreitet. Die Milde der ersten mongolischen Herrscher gegen die Christen und die Kreuzzüge trugen das Ihrige dazu bei, sie wunderbar auszuschmücken, der Bericht des Mönchs Wilhelm von Rubruquis, der im 13. Jahrh. im Reiche des P. I. war und erzählte: der Name P. I. sei dadurch veranlaßt worden, daß ein nestorianischer Priester sich wirklich auf den Königsthron schwang u. s. w. war nicht sehr geeignet, die nüchterne Wahrheit zu enthüllen. Seitdem im 15. Jahrh. die Portugiesen die Entdeckungsfahrten begannen, hielt man lange Abyssinien für das Reich des P I. Priesterweihe, Ordination, heißt dasjenige heil. Sakrament, durch welches dem Empfänger die priesterliche Gewalt und eine besondere Gnade für die Führung des Priesteramtes verliehen werden. Die priesterliche Gewalt besteht näher namentlich darin, daß der Geweihte fortan das heil. Meßopfer darbringen (vergl. Abendmahl), mit Ausnahme der P. und Firmung auch die übrigen Sakramente spenden, Weihen und Segnungen vornehmen, das Wort Gottes verkündigen u. Antheil am Kirchenregimente nehmen darf. Der sichtbaren Zeichen bei der P. sind mehre, die wesentlichsten die schon in der Bibel begründete Handauflegung u. das Gebet des Bischofes, dann die Uebergabe des Kelches mit Wein und Brod. Nur der Bischof kann die P. gültig ertheilen. Vorstufen u. Vorbereitung zur P. sind die 4 niedern Weihen (die der Ostiarier, Lectoren, Exorcisten u. Akoluthen); diesen folgen die 3 höheren, nämlich die Weihe der Subdiakonen, welche dem Priester am Altare beizustehen haben, die der Diakonen, welche dem Priester am Altare die nächsten Dienste leisten, ihm <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0615" n="614"/> der P. im alten Griechenland, noch mehr im alten Rom und bei den Mohammedanern sind bekannte Dinge. 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Die Milde der ersten mongolischen Herrscher gegen die Christen und die Kreuzzüge trugen das Ihrige dazu bei, sie wunderbar auszuschmücken, der Bericht des Mönchs Wilhelm von Rubruquis, der im 13. Jahrh. im Reiche des P. I. war und erzählte: der Name P. I. sei dadurch veranlaßt worden, daß ein nestorianischer Priester sich wirklich auf den Königsthron schwang u. s. w. war nicht sehr geeignet, die nüchterne Wahrheit zu enthüllen. Seitdem im 15. Jahrh. die Portugiesen die Entdeckungsfahrten begannen, hielt man lange Abyssinien für das Reich des P I.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Priesterweihe</hi>, <hi rendition="#g">Ordination</hi>, heißt dasjenige heil. Sakrament, durch welches dem Empfänger die priesterliche Gewalt und eine besondere Gnade für die Führung des Priesteramtes verliehen werden. Die priesterliche Gewalt besteht näher namentlich darin, daß der Geweihte fortan das heil. Meßopfer darbringen (vergl. 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der P. im alten Griechenland, noch mehr im alten Rom und bei den Mohammedanern sind bekannte Dinge. Bei den Hebräern verrichtete in der patriarchalischen Zeit der Hausvater die priesterlichen Handlungen; als Moses die 12 Stämme Israels zu einem kirchlich-politischen Gesammtkörper vereinigte und ein einziges Heiligthum zum Orte des Gottesdienstes für das ganze Volk machte, war ein P. stand nothwendig. Dieser wurde aus dem Stamme Levi gebildet, jedoch so, daß nur die Nachkommen Aarons eigentliche P. wurden. Die P. hatten alle gottesdienstlichen Handlungen im Heiligen und im Vorhof der Stiftshütte, später des Tempels vorzunehmen und wurden von David in 24 Klassen abgetheilt, von denen je eine den Dienst des Heiligthums von einem Sabbath bis zum andern besorgte. Sie waren zugleich Lehrer des Volkes, hatten das Gesetzbuch unter ihrer Aufsicht und bildeten die letzte Instanz in schwierigen und wichtigen Rechtsstreitigkeiten. Im Christenthum pflanzt sich das P. thum durch die geistige Abstammung der Weihe fort; die Meinung, daß alle Christen schon durch die Taufe wahre P. seien, wird durch die berühmte Stelle bei Petrus (I. P. 2,9) keineswegs gestützt, denn 1) ließe sich daraus ebensogut folgern, daß jeder Christ ein König sein müsse und 2) ist die Stelle auf die ungezwungenste Weise dahin auszulegen, daß jeder Christ durch die Taufe verpflichtet ist, die geistigen Opfer des Gebetes und der Abtödtung Gott darzubringen. Näheres über die christkathol. P. siehe in den Art.: Hierarchie, Klerus, P. weihe. Die Protestanten nennen ihre Verwalter des Gottesdienstes selten P., sondern passender Pastoren, Prediger, Seelsorger u. dergl.
Priester der Mission, s. Lazarus u. Missionspriester.
Priester Johannes, lat. Joannes presbyter, ein fabelhafter Priester-König, der auch in der Graalsage vorkommt u. von dessen Macht und Herrlichkeit und Wohnsitz im äußersten Osten Asiens die Chronikenschreiber des späteren Mittelalters, ein Otto von Freisingen, Jakob von Vitry u. a. Wunderbares zu erzählen wußten. Historisch ist, daß die Nestorianer im 11. Jahrh. einen Tartarenhäuptling, den Fürsten von Karaït, bekehrten, dessen Nachkommen gleichfalls Christen waren u. einmal einen Versuch zur Vereinigung mit Rom unternahmen, weßhalb Papst Alexander III. 1177 einen Legaten dahin sandte, 1202 aber der Macht Dschingis-Khans unterlagen. Die Sage von P. I. wurde in ihren Uebertreibungen eifrig von den Nestorianern verbreitet. Die Milde der ersten mongolischen Herrscher gegen die Christen und die Kreuzzüge trugen das Ihrige dazu bei, sie wunderbar auszuschmücken, der Bericht des Mönchs Wilhelm von Rubruquis, der im 13. Jahrh. im Reiche des P. I. war und erzählte: der Name P. I. sei dadurch veranlaßt worden, daß ein nestorianischer Priester sich wirklich auf den Königsthron schwang u. s. w. war nicht sehr geeignet, die nüchterne Wahrheit zu enthüllen. Seitdem im 15. Jahrh. die Portugiesen die Entdeckungsfahrten begannen, hielt man lange Abyssinien für das Reich des P I.
Priesterweihe, Ordination, heißt dasjenige heil. Sakrament, durch welches dem Empfänger die priesterliche Gewalt und eine besondere Gnade für die Führung des Priesteramtes verliehen werden. Die priesterliche Gewalt besteht näher namentlich darin, daß der Geweihte fortan das heil. Meßopfer darbringen (vergl. Abendmahl), mit Ausnahme der P. und Firmung auch die übrigen Sakramente spenden, Weihen und Segnungen vornehmen, das Wort Gottes verkündigen u. Antheil am Kirchenregimente nehmen darf. Der sichtbaren Zeichen bei der P. sind mehre, die wesentlichsten die schon in der Bibel begründete Handauflegung u. das Gebet des Bischofes, dann die Uebergabe des Kelches mit Wein und Brod. Nur der Bischof kann die P. gültig ertheilen. Vorstufen u. Vorbereitung zur P. sind die 4 niedern Weihen (die der Ostiarier, Lectoren, Exorcisten u. Akoluthen); diesen folgen die 3 höheren, nämlich die Weihe der Subdiakonen, welche dem Priester am Altare beizustehen haben, die der Diakonen, welche dem Priester am Altare die nächsten Dienste leisten, ihm
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Zitationshilfe: | Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 614. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/615>, abgerufen am 25.06.2024. |