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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.

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Dniepr bis zum Dniestr ging verloren, deßgleichen die Bukowina, u. außerdem nahm Rußland seit 1774, dem Frieden von Turkmantschai, eine Art Schutzrecht über die griech. Rajahs in Anspruch. Seitdem arbeitete Rußland unaufhörlich u. mit allen Mitteln an der Zerstörung der Türkei, die sich nur darum bisher erhalten hat, weil sie zur Bedingung des europäischen Gleichgewichts geworden ist. Seit 1792 wechselten Aufstände der Paschas, der Rajahs u. russ. Kriege regelmäßig ab und das Bestreben der Sultane, den Staat und vor allem das Heerwesen nach europäischer Weise zu reorganisiren, hat offenbar nur zur schnelleren Auflösung beigetragen. Sultan Selim III. wurde deßwegen 1807 von den Janitscharen abgesetzt und ermordet, Sultan Mahmud vernichtete zwar 1826 die Janitscharen, aber damit auch den besten Theil der türk. Wehrkraft. Ueberdies führte er lauter unglückliche Kriege; nach dem Kriege von 1806 bis 1812 gegen Rußland wurde im Frieden zu Bukarest Bessarabien abgetreten; 1801-14 erkämpften die Serben eine gewisse Unabhängigkeit; der griech. Aufstand endlich, 1821-29, der durch die Einmischung Rußlands, Englands und Frankreichs gelang, entriß der Pforte nicht nur die südl. Provinzen, sondern schadete ihrem Ansehen unheilbar in den Augen der Rajahs, während das Königreich Griechenland seine Bestimmung darin suchen muß, sich auf Kosten der Türkei zu vergrößern. Außerdem vernichtete Rußland durch den Krieg von 1828-29 das kaum errichtete neue türk. Heer, gewann einen wahrhaft beherrschenden Einfluß auf Montenegro, Serbien, die Moldau u. Walachei, die Herrschaft über die Donaumündungen, in Asien Anapa und Achalzik, wodurch es die kaukas. Bergvölker vollends umzingelte. Die Empörung des Vicekönigs von Aegypten (s. Aegypten u. Mehemet Ali) war 1832-33 ebenfalls gegen die Waffen des Sultans glücklich, der sich durch russ. Hilfe in Konstantinopel vor seinem Vasallen sichern mußte, und 1839 wies allein das Bündniß Rußlands, Oesterreichs, Preußens u. Frankreichs den Aegyptier in seine Gränzen zurück, was Mahmud II. (gest. 1. Juli 1839) nicht mehr erlebte. Sein 16jähriger Sohn u. Nachfolger Abdul Medschid bemühte sich bisher vergebens, eine geordnete Verwaltung herzustellen, ebensowenig hat der Hatischerif von Gülhane, der allen Unterthanen Sicherheit der Personen und des Eigenthums, geordnete Steuererhebung, Gleichheit vor dem Gesetz zwischen Rajahs u. Türken, und letzteren statt der willkürlichen Aushebungen eine geordnete Conscription versprach, Erfüllung gefunden u. finden können. Theils hinderten dies Aufstände, die indessen glücklich gedämpft wurden, theils die Natur der Dinge selbst, indem sich Türke u. Grieche niemals als gleichberechtigt ansehen werden u. können. Endlich wollte sich Rußland 1853 seinen entscheidenden Einfluß in Konstantinopel gegenüber den Anstrengungen Frankreichs und Englands neu sichern, und brachte durch Menschikows Sendung die Krisis zum Ausbruche, indem sich die Türken nicht einschüchtern ließen und im Vertrauen auf abendländische Hilfe die fortdauernde Besetzung der Moldau und Walachei als Kriegsfall erklärten. Der im Nov. 1853 durch das Gefecht von Oltenitza eröffnete Krieg hat zwar den kriegerischen Geist der Türken auf's Neue bewährt, aber auch bewiesen, daß sie den Russen keine Hauptschlacht mehr zu liefern im Stande sind. Im Januar 1856 hat Rußland die Forderungen Oesterreichs, welches diese vorher mit den Westmächten vereinbarte, unbedingt annehmen müssen; mag aber der Friede ausfallen wie er will, jedenfalls steht die Türkei schwächer u. erschöpfter als je da. (Ueber die Geschichte des Osmanischen Reichs vergl. die class. Schriften von Hammer (s. d.); Poujoulat "Histoire de Constantinople, comprenant le Bas-Empire et l'empire ottoman" Paris 1853.)


Osmazom, griech., alte Benennung für die im Wasser löslichen Stoffe, welche man aus thierischer Substanz, namentlich dem Fleische erhält, wenn sie gesotten, der Leim ausgeschieden und die Flüssigkeit abgedampft wird.


Osmin, russ. Maß = 4904 Par. Kubikzoll.

Dniepr bis zum Dniestr ging verloren, deßgleichen die Bukowina, u. außerdem nahm Rußland seit 1774, dem Frieden von Turkmantschai, eine Art Schutzrecht über die griech. Rajahs in Anspruch. Seitdem arbeitete Rußland unaufhörlich u. mit allen Mitteln an der Zerstörung der Türkei, die sich nur darum bisher erhalten hat, weil sie zur Bedingung des europäischen Gleichgewichts geworden ist. Seit 1792 wechselten Aufstände der Paschas, der Rajahs u. russ. Kriege regelmäßig ab und das Bestreben der Sultane, den Staat und vor allem das Heerwesen nach europäischer Weise zu reorganisiren, hat offenbar nur zur schnelleren Auflösung beigetragen. Sultan Selim III. wurde deßwegen 1807 von den Janitscharen abgesetzt und ermordet, Sultan Mahmud vernichtete zwar 1826 die Janitscharen, aber damit auch den besten Theil der türk. Wehrkraft. Ueberdies führte er lauter unglückliche Kriege; nach dem Kriege von 1806 bis 1812 gegen Rußland wurde im Frieden zu Bukarest Bessarabien abgetreten; 1801–14 erkämpften die Serben eine gewisse Unabhängigkeit; der griech. Aufstand endlich, 1821–29, der durch die Einmischung Rußlands, Englands und Frankreichs gelang, entriß der Pforte nicht nur die südl. Provinzen, sondern schadete ihrem Ansehen unheilbar in den Augen der Rajahs, während das Königreich Griechenland seine Bestimmung darin suchen muß, sich auf Kosten der Türkei zu vergrößern. Außerdem vernichtete Rußland durch den Krieg von 1828–29 das kaum errichtete neue türk. Heer, gewann einen wahrhaft beherrschenden Einfluß auf Montenegro, Serbien, die Moldau u. Walachei, die Herrschaft über die Donaumündungen, in Asien Anapa und Achalzik, wodurch es die kaukas. Bergvölker vollends umzingelte. Die Empörung des Vicekönigs von Aegypten (s. Aegypten u. Mehemet Ali) war 1832–33 ebenfalls gegen die Waffen des Sultans glücklich, der sich durch russ. Hilfe in Konstantinopel vor seinem Vasallen sichern mußte, und 1839 wies allein das Bündniß Rußlands, Oesterreichs, Preußens u. Frankreichs den Aegyptier in seine Gränzen zurück, was Mahmud II. (gest. 1. Juli 1839) nicht mehr erlebte. Sein 16jähriger Sohn u. Nachfolger Abdul Medschid bemühte sich bisher vergebens, eine geordnete Verwaltung herzustellen, ebensowenig hat der Hatischerif von Gülhane, der allen Unterthanen Sicherheit der Personen und des Eigenthums, geordnete Steuererhebung, Gleichheit vor dem Gesetz zwischen Rajahs u. Türken, und letzteren statt der willkürlichen Aushebungen eine geordnete Conscription versprach, Erfüllung gefunden u. finden können. Theils hinderten dies Aufstände, die indessen glücklich gedämpft wurden, theils die Natur der Dinge selbst, indem sich Türke u. Grieche niemals als gleichberechtigt ansehen werden u. können. Endlich wollte sich Rußland 1853 seinen entscheidenden Einfluß in Konstantinopel gegenüber den Anstrengungen Frankreichs und Englands neu sichern, und brachte durch Menschikows Sendung die Krisis zum Ausbruche, indem sich die Türken nicht einschüchtern ließen und im Vertrauen auf abendländische Hilfe die fortdauernde Besetzung der Moldau und Walachei als Kriegsfall erklärten. Der im Nov. 1853 durch das Gefecht von Oltenitza eröffnete Krieg hat zwar den kriegerischen Geist der Türken aufʼs Neue bewährt, aber auch bewiesen, daß sie den Russen keine Hauptschlacht mehr zu liefern im Stande sind. Im Januar 1856 hat Rußland die Forderungen Oesterreichs, welches diese vorher mit den Westmächten vereinbarte, unbedingt annehmen müssen; mag aber der Friede ausfallen wie er will, jedenfalls steht die Türkei schwächer u. erschöpfter als je da. (Ueber die Geschichte des Osmanischen Reichs vergl. die class. Schriften von Hammer (s. d.); Poujoulat „Histoire de Constantinople, comprenant le Bas-Empire et lʼempire ottoman“ Paris 1853.)


Osmazom, griech., alte Benennung für die im Wasser löslichen Stoffe, welche man aus thierischer Substanz, namentlich dem Fleische erhält, wenn sie gesotten, der Leim ausgeschieden und die Flüssigkeit abgedampft wird.


Osmin, russ. Maß = 4904 Par. Kubikzoll.

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Dniepr bis zum Dniestr ging verloren, deßgleichen die Bukowina, u. außerdem nahm Rußland seit 1774, dem Frieden von Turkmantschai, eine Art Schutzrecht über die griech. Rajahs in Anspruch. Seitdem arbeitete Rußland unaufhörlich u. mit allen Mitteln an der Zerstörung der Türkei, die sich nur darum bisher erhalten hat, weil sie zur Bedingung des europäischen Gleichgewichts geworden ist. Seit 1792 wechselten Aufstände der Paschas, der Rajahs u. russ. Kriege regelmäßig ab und das Bestreben der Sultane, den Staat und vor allem das Heerwesen nach europäischer Weise zu reorganisiren, hat offenbar nur zur schnelleren Auflösung beigetragen. Sultan Selim III. wurde deßwegen 1807 von den Janitscharen abgesetzt und ermordet, Sultan Mahmud vernichtete zwar 1826 die Janitscharen, aber damit auch den besten Theil der türk. Wehrkraft. Ueberdies führte er lauter unglückliche Kriege; nach dem Kriege von 1806 bis 1812 gegen Rußland wurde im Frieden zu Bukarest Bessarabien abgetreten; 1801&#x2013;14 erkämpften die Serben eine gewisse Unabhängigkeit; der griech. Aufstand endlich, 1821&#x2013;29, der durch die Einmischung Rußlands, Englands und Frankreichs gelang, entriß der Pforte nicht nur die südl. Provinzen, sondern schadete ihrem Ansehen unheilbar in den Augen der Rajahs, während das Königreich Griechenland seine Bestimmung darin suchen muß, sich auf Kosten der Türkei zu vergrößern. Außerdem vernichtete Rußland durch den Krieg von 1828&#x2013;29 das kaum errichtete neue türk. Heer, gewann einen wahrhaft beherrschenden Einfluß auf Montenegro, Serbien, die Moldau u. Walachei, die Herrschaft über die Donaumündungen, in Asien Anapa und Achalzik, wodurch es die kaukas. Bergvölker vollends umzingelte. Die Empörung des Vicekönigs von Aegypten (s. Aegypten u. Mehemet Ali) war 1832&#x2013;33 ebenfalls gegen die Waffen des Sultans glücklich, der sich durch russ. Hilfe in Konstantinopel vor seinem Vasallen sichern mußte, und 1839 wies allein das Bündniß Rußlands, Oesterreichs, Preußens u. Frankreichs den Aegyptier in seine Gränzen zurück, was Mahmud II. (gest. 1. Juli 1839) nicht mehr erlebte. Sein 16jähriger Sohn u. Nachfolger <hi rendition="#g">Abdul Medschid</hi> bemühte sich bisher vergebens, eine geordnete Verwaltung herzustellen, ebensowenig hat der Hatischerif von Gülhane, der allen Unterthanen Sicherheit der Personen und des Eigenthums, geordnete Steuererhebung, Gleichheit vor dem Gesetz zwischen Rajahs u. Türken, und letzteren statt der willkürlichen Aushebungen eine geordnete Conscription versprach, Erfüllung gefunden u. finden können. Theils hinderten dies Aufstände, die indessen glücklich gedämpft wurden, theils die Natur der Dinge selbst, indem sich Türke u. Grieche niemals als gleichberechtigt ansehen werden u. können. Endlich wollte sich Rußland 1853 seinen entscheidenden Einfluß in Konstantinopel gegenüber den Anstrengungen Frankreichs und Englands neu sichern, und brachte durch Menschikows Sendung die Krisis zum Ausbruche, indem sich die Türken nicht einschüchtern ließen und im Vertrauen auf abendländische Hilfe die fortdauernde Besetzung der Moldau und Walachei als Kriegsfall erklärten. Der im Nov. 1853 durch das Gefecht von Oltenitza eröffnete Krieg hat zwar den kriegerischen Geist der Türken auf&#x02BC;s Neue bewährt, aber auch bewiesen, daß sie den Russen keine Hauptschlacht mehr zu liefern im Stande sind. Im Januar 1856 hat Rußland die Forderungen Oesterreichs, welches diese vorher mit den Westmächten vereinbarte, <hi rendition="#g">unbedingt</hi> annehmen müssen; mag aber der Friede ausfallen wie er will, jedenfalls steht die Türkei schwächer u. erschöpfter als je da. (Ueber die Geschichte des Osmanischen Reichs vergl. die class. Schriften von Hammer (s. d.); Poujoulat &#x201E;<hi rendition="#i">Histoire de Constantinople, comprenant le Bas-Empire et l&#x02BC;empire ottoman</hi>&#x201C; Paris 1853.)</p><lb/>
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[423/0424] Dniepr bis zum Dniestr ging verloren, deßgleichen die Bukowina, u. außerdem nahm Rußland seit 1774, dem Frieden von Turkmantschai, eine Art Schutzrecht über die griech. Rajahs in Anspruch. Seitdem arbeitete Rußland unaufhörlich u. mit allen Mitteln an der Zerstörung der Türkei, die sich nur darum bisher erhalten hat, weil sie zur Bedingung des europäischen Gleichgewichts geworden ist. Seit 1792 wechselten Aufstände der Paschas, der Rajahs u. russ. Kriege regelmäßig ab und das Bestreben der Sultane, den Staat und vor allem das Heerwesen nach europäischer Weise zu reorganisiren, hat offenbar nur zur schnelleren Auflösung beigetragen. Sultan Selim III. wurde deßwegen 1807 von den Janitscharen abgesetzt und ermordet, Sultan Mahmud vernichtete zwar 1826 die Janitscharen, aber damit auch den besten Theil der türk. Wehrkraft. Ueberdies führte er lauter unglückliche Kriege; nach dem Kriege von 1806 bis 1812 gegen Rußland wurde im Frieden zu Bukarest Bessarabien abgetreten; 1801–14 erkämpften die Serben eine gewisse Unabhängigkeit; der griech. Aufstand endlich, 1821–29, der durch die Einmischung Rußlands, Englands und Frankreichs gelang, entriß der Pforte nicht nur die südl. Provinzen, sondern schadete ihrem Ansehen unheilbar in den Augen der Rajahs, während das Königreich Griechenland seine Bestimmung darin suchen muß, sich auf Kosten der Türkei zu vergrößern. Außerdem vernichtete Rußland durch den Krieg von 1828–29 das kaum errichtete neue türk. Heer, gewann einen wahrhaft beherrschenden Einfluß auf Montenegro, Serbien, die Moldau u. Walachei, die Herrschaft über die Donaumündungen, in Asien Anapa und Achalzik, wodurch es die kaukas. Bergvölker vollends umzingelte. Die Empörung des Vicekönigs von Aegypten (s. Aegypten u. Mehemet Ali) war 1832–33 ebenfalls gegen die Waffen des Sultans glücklich, der sich durch russ. Hilfe in Konstantinopel vor seinem Vasallen sichern mußte, und 1839 wies allein das Bündniß Rußlands, Oesterreichs, Preußens u. Frankreichs den Aegyptier in seine Gränzen zurück, was Mahmud II. (gest. 1. Juli 1839) nicht mehr erlebte. Sein 16jähriger Sohn u. Nachfolger Abdul Medschid bemühte sich bisher vergebens, eine geordnete Verwaltung herzustellen, ebensowenig hat der Hatischerif von Gülhane, der allen Unterthanen Sicherheit der Personen und des Eigenthums, geordnete Steuererhebung, Gleichheit vor dem Gesetz zwischen Rajahs u. Türken, und letzteren statt der willkürlichen Aushebungen eine geordnete Conscription versprach, Erfüllung gefunden u. finden können. Theils hinderten dies Aufstände, die indessen glücklich gedämpft wurden, theils die Natur der Dinge selbst, indem sich Türke u. Grieche niemals als gleichberechtigt ansehen werden u. können. Endlich wollte sich Rußland 1853 seinen entscheidenden Einfluß in Konstantinopel gegenüber den Anstrengungen Frankreichs und Englands neu sichern, und brachte durch Menschikows Sendung die Krisis zum Ausbruche, indem sich die Türken nicht einschüchtern ließen und im Vertrauen auf abendländische Hilfe die fortdauernde Besetzung der Moldau und Walachei als Kriegsfall erklärten. Der im Nov. 1853 durch das Gefecht von Oltenitza eröffnete Krieg hat zwar den kriegerischen Geist der Türken aufʼs Neue bewährt, aber auch bewiesen, daß sie den Russen keine Hauptschlacht mehr zu liefern im Stande sind. Im Januar 1856 hat Rußland die Forderungen Oesterreichs, welches diese vorher mit den Westmächten vereinbarte, unbedingt annehmen müssen; mag aber der Friede ausfallen wie er will, jedenfalls steht die Türkei schwächer u. erschöpfter als je da. (Ueber die Geschichte des Osmanischen Reichs vergl. die class. Schriften von Hammer (s. d.); Poujoulat „Histoire de Constantinople, comprenant le Bas-Empire et lʼempire ottoman“ Paris 1853.) Osmazom, griech., alte Benennung für die im Wasser löslichen Stoffe, welche man aus thierischer Substanz, namentlich dem Fleische erhält, wenn sie gesotten, der Leim ausgeschieden und die Flüssigkeit abgedampft wird. Osmin, russ. Maß = 4904 Par. Kubikzoll.

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 423. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/424>, abgerufen am 25.11.2024.