Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.

Bild:
<< vorherige Seite

war seine Thätigkeit. als der Convent die Nation zu den Waffen rief u. M. die Anstalten zur Waffen- u. Pulverfabrikation leitete. Er organisirte auch die polytechnische und Normalschule. begleitete Napoleon nach Italien u. Aegypten, wurde von demselben mit Ehren überhäuft, behielt aber immer seine Selbständigkeit. Nach der Restauration verlor er wegen seiner Thätigkeit in der Revolution alle seine Aemter u. st. 1818. Hauptwerke: "Geometrie descriptive" u. "Application de l'analyse a la geometrie des surfaces du 1er et 2e degre".


Mongolen, die Menschenrace in Ost- und Mittelasien (s. Mensch), insbesonders die nomadischen Bewohner von dem hohen Centralasien u. einiger Theile des sibir. u. kaspischen Tieflands, die Ost-M., Buräten und Kalmücken. Sie leben unter eigenen Khanen u. Stammfürsten, sind offen, gastfrei, tapfer, aber träg u. schmutzig; sie bekennen sich zum lamaischen Buddhismus. Ein Theil ist China unterworfen, ein anderer Rußland, einige Stämme sind ganz unabhängig; ihre Anzahl mag sich bis auf 5 Mill. belaufen. - Von ihnen gingen viele Erschütterungen in der alten Zeit und im Mittelalter aus; Dschingiskhan (s. d.) gründete zu Anfang des 13. Jahrh. ein Weltreich, seine Söhne eroberten China, das Euphratland u. einen Theil Kleinasiens; sein Enkel Batu (s. d.) drang über Rußland und Polen bis Schlesien vor, verheerte Mähren u. Ungarn, kehrte jedoch 1243 nach Asien zurück. Das ungeheure Reich zerfiel bald in mehre Khanate (China, Turkestan, Sibirien, Kiptschak), 1368 machte sich China frei, das auch von Timur (1369 bis 1405), der von einem mäßigen Gebiete am Oxus ausgehend alle M. reiche gewaltsam vereinigte, nicht erobert wurde (s. Timur). Timurs Reich zerfiel bald wieder; doch eroberte Timurs Enkel Babur von Dschagatai aus einen Theil Ostindiens u. gründete 1519 das Reich des Großmoguls, das bis in die neueste Zeit dauerte (s. Babur, Dschagatai, Großmogul). Die M. konnten sich zur Zeit ihrer Macht, wo sie Culturländer wie China u. Persien beherrschten, dem Einflusse derselben nicht entziehen, und es bildete sich eine Art mongolischer Literatur aus, unter Dschingiskhan und dessen Nach folgern dem Gebiete des Buddhismus, unter den Timuriden und Baburiden dem des Islam angehörig. Ueber die mongolische Sprache haben J. J. Schmidt und Kowalewski gute Arbeiten geliefert.


Monica, St., die Mutter des großen Augustinus (s. d.), geb. 322 in Afrika, machte vor allem durch ihr Beispiel den ihr aufgedrungenen Mann, Patricius aus Tagaste. aus einem heftigen und leidenschaftlichen Heiden zu einem Christen, hatte großen Antheil an der folgenreichen Bekehrung ihres ältesten Sohnes, des Augustinus, außer diesem noch einen Sohn Navigius sowie eine Tochter, st. 387 auf der Heimreise nach Afrika zu Ostia in Italien. Ihre Reliquien kamen 1430 von Ostia in die Augustinuskirche zu Rom. Gedächtnißtag 4. Mai.


Moniren, lat.-deutsch, warnen; bemerken; monita, Bemerkungen, Erinnerungen; Monition, Ermahnung, Warnung; monitor, der Mahner; monitorium, Mahnschreiben.


Moniteur (-öhr), am 24. Novbr. 1789 entstandene franz. Zeitung (Gazette nationale ou le Moniteur universel), theilte alle öffentlichen Verhandlungen u. Alte möglich st vollständig mit, wurde aber erst seit dem 11. Nivose des Jahres VIII officielles Blatt, das es bis auf den heutigen Tag geblieben ist. Seit 1815 hat jede Nummer eine Partie officielle und eine Partie non officielle.


Monk, George, Herzog von Albemarle, geb. 1608 in Devonshire, einer verarmten adeligen Familie angehörig, diente zuerst dem Könige Karl I., seit 1641 dem Parlamente, wurde von Cromwell zum Generallieutenant und Commandeur der Artillerie, 1653 zum Oberadmiral erhoben, als welcher er den holländ. Seehelden Tromp vollständig schlug. Als Richard Cromwell die Macht seines Vaters nicht behaupten konnte u. sich ein neuer Bürgerkrieg zu entzünden drohte, führte M. aus Schottland, wo er Gouverneur war, sein Heer nach London, löste das Parlament auf, ließ ein neues wählen und proclamirte am 8.

war seine Thätigkeit. als der Convent die Nation zu den Waffen rief u. M. die Anstalten zur Waffen- u. Pulverfabrikation leitete. Er organisirte auch die polytechnische und Normalschule. begleitete Napoleon nach Italien u. Aegypten, wurde von demselben mit Ehren überhäuft, behielt aber immer seine Selbständigkeit. Nach der Restauration verlor er wegen seiner Thätigkeit in der Revolution alle seine Aemter u. st. 1818. Hauptwerke: „Géometrie descriptive“ u. „Application de lʼanalyse à la géometrie des surfaces du 1er et 2e degré“.


Mongolen, die Menschenrace in Ost- und Mittelasien (s. Mensch), insbesonders die nomadischen Bewohner von dem hohen Centralasien u. einiger Theile des sibir. u. kaspischen Tieflands, die Ost-M., Buräten und Kalmücken. Sie leben unter eigenen Khanen u. Stammfürsten, sind offen, gastfrei, tapfer, aber träg u. schmutzig; sie bekennen sich zum lamaischen Buddhismus. Ein Theil ist China unterworfen, ein anderer Rußland, einige Stämme sind ganz unabhängig; ihre Anzahl mag sich bis auf 5 Mill. belaufen. – Von ihnen gingen viele Erschütterungen in der alten Zeit und im Mittelalter aus; Dschingiskhan (s. d.) gründete zu Anfang des 13. Jahrh. ein Weltreich, seine Söhne eroberten China, das Euphratland u. einen Theil Kleinasiens; sein Enkel Batu (s. d.) drang über Rußland und Polen bis Schlesien vor, verheerte Mähren u. Ungarn, kehrte jedoch 1243 nach Asien zurück. Das ungeheure Reich zerfiel bald in mehre Khanate (China, Turkestan, Sibirien, Kiptschak), 1368 machte sich China frei, das auch von Timur (1369 bis 1405), der von einem mäßigen Gebiete am Oxus ausgehend alle M. reiche gewaltsam vereinigte, nicht erobert wurde (s. Timur). Timurs Reich zerfiel bald wieder; doch eroberte Timurs Enkel Babur von Dschagatai aus einen Theil Ostindiens u. gründete 1519 das Reich des Großmoguls, das bis in die neueste Zeit dauerte (s. Babur, Dschagatai, Großmogul). Die M. konnten sich zur Zeit ihrer Macht, wo sie Culturländer wie China u. Persien beherrschten, dem Einflusse derselben nicht entziehen, und es bildete sich eine Art mongolischer Literatur aus, unter Dschingiskhan und dessen Nach folgern dem Gebiete des Buddhismus, unter den Timuriden und Baburiden dem des Islam angehörig. Ueber die mongolische Sprache haben J. J. Schmidt und Kowalewski gute Arbeiten geliefert.


Monica, St., die Mutter des großen Augustinus (s. d.), geb. 322 in Afrika, machte vor allem durch ihr Beispiel den ihr aufgedrungenen Mann, Patricius aus Tagaste. aus einem heftigen und leidenschaftlichen Heiden zu einem Christen, hatte großen Antheil an der folgenreichen Bekehrung ihres ältesten Sohnes, des Augustinus, außer diesem noch einen Sohn Navigius sowie eine Tochter, st. 387 auf der Heimreise nach Afrika zu Ostia in Italien. Ihre Reliquien kamen 1430 von Ostia in die Augustinuskirche zu Rom. Gedächtnißtag 4. Mai.


Moniren, lat.-deutsch, warnen; bemerken; monita, Bemerkungen, Erinnerungen; Monition, Ermahnung, Warnung; monitor, der Mahner; monitorium, Mahnschreiben.


Moniteur (–öhr), am 24. Novbr. 1789 entstandene franz. Zeitung (Gazette nationale ou le Moniteur universel), theilte alle öffentlichen Verhandlungen u. Alte möglich st vollständig mit, wurde aber erst seit dem 11. Nivôse des Jahres VIII officielles Blatt, das es bis auf den heutigen Tag geblieben ist. Seit 1815 hat jede Nummer eine Partie officielle und eine Partie non officielle.


Monk, George, Herzog von Albemarle, geb. 1608 in Devonshire, einer verarmten adeligen Familie angehörig, diente zuerst dem Könige Karl I., seit 1641 dem Parlamente, wurde von Cromwell zum Generallieutenant und Commandeur der Artillerie, 1653 zum Oberadmiral erhoben, als welcher er den holländ. Seehelden Tromp vollständig schlug. Als Richard Cromwell die Macht seines Vaters nicht behaupten konnte u. sich ein neuer Bürgerkrieg zu entzünden drohte, führte M. aus Schottland, wo er Gouverneur war, sein Heer nach London, löste das Parlament auf, ließ ein neues wählen und proclamirte am 8.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0226" n="225"/>
war seine Thätigkeit. als der Convent die Nation zu den Waffen rief u. M. die Anstalten zur Waffen- u. Pulverfabrikation leitete. Er organisirte auch die polytechnische und Normalschule. begleitete Napoleon nach Italien u. Aegypten, wurde von demselben mit Ehren überhäuft, behielt aber immer seine Selbständigkeit. Nach der Restauration verlor er wegen seiner Thätigkeit in der Revolution alle seine Aemter u. st. 1818. Hauptwerke: &#x201E;<hi rendition="#i">Géometrie descriptive</hi>&#x201C; u. &#x201E;<hi rendition="#i">Application de l&#x02BC;analyse à la géometrie des surfaces du 1er et 2e degré</hi>&#x201C;.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Mongolen</hi>, die Menschenrace in Ost- und Mittelasien (s. Mensch), insbesonders die nomadischen Bewohner von dem hohen Centralasien u. einiger Theile des sibir. u. kaspischen Tieflands, die <hi rendition="#g">Ost</hi>-M., <hi rendition="#g">Buräten und Kalmücken.</hi> Sie leben unter eigenen Khanen u. Stammfürsten, sind offen, gastfrei, tapfer, aber träg u. schmutzig; sie bekennen sich zum lamaischen Buddhismus. Ein Theil ist China unterworfen, ein anderer Rußland, einige Stämme sind ganz unabhängig; ihre Anzahl mag sich bis auf 5 Mill. belaufen. &#x2013; Von ihnen gingen viele Erschütterungen in der alten Zeit und im Mittelalter aus; Dschingiskhan (s. d.) gründete zu Anfang des 13. Jahrh. ein Weltreich, seine Söhne eroberten China, das Euphratland u. einen Theil Kleinasiens; sein Enkel Batu (s. d.) drang über Rußland und Polen bis Schlesien vor, verheerte Mähren u. Ungarn, kehrte jedoch 1243 nach Asien zurück. Das ungeheure Reich zerfiel bald in mehre Khanate (China, Turkestan, Sibirien, Kiptschak), 1368 machte sich China frei, das auch von Timur (1369 bis 1405), der von einem mäßigen Gebiete am Oxus ausgehend alle M. reiche gewaltsam vereinigte, nicht erobert wurde (s. Timur). Timurs Reich zerfiel bald wieder; doch eroberte Timurs Enkel Babur von Dschagatai aus einen Theil Ostindiens u. gründete 1519 das Reich des Großmoguls, das bis in die neueste Zeit dauerte (s. Babur, Dschagatai, Großmogul). Die M. konnten sich zur Zeit ihrer Macht, wo sie Culturländer wie China u. Persien beherrschten, dem Einflusse derselben nicht entziehen, und es bildete sich eine Art mongolischer Literatur aus, unter Dschingiskhan und dessen Nach folgern dem Gebiete des Buddhismus, unter den Timuriden und Baburiden dem des Islam angehörig. Ueber die mongolische Sprache haben J. J. Schmidt und Kowalewski gute Arbeiten geliefert.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Monica, St.</hi>, die Mutter des großen Augustinus (s. d.), geb. 322 in Afrika, machte vor allem durch ihr Beispiel den ihr aufgedrungenen Mann, Patricius aus Tagaste. aus einem heftigen und leidenschaftlichen Heiden zu einem Christen, hatte großen Antheil an der folgenreichen Bekehrung ihres ältesten Sohnes, des Augustinus, außer diesem noch einen Sohn Navigius sowie eine Tochter, st. 387 auf der Heimreise nach Afrika zu Ostia in Italien. Ihre Reliquien kamen 1430 von Ostia in die Augustinuskirche zu Rom. Gedächtnißtag 4. Mai.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Moniren</hi>, lat.-deutsch, warnen; bemerken; <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">monita</hi></hi>, Bemerkungen, Erinnerungen; <hi rendition="#g">Monition</hi>, Ermahnung, Warnung; <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">monitor</hi></hi>, der Mahner; <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">monitorium</hi></hi>, Mahnschreiben.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Moniteur</hi> (&#x2013;öhr), am 24. Novbr. 1789 entstandene franz. Zeitung <hi rendition="#i">(Gazette nationale ou le Moniteur universel)</hi>, theilte alle öffentlichen Verhandlungen u. Alte möglich st vollständig mit, wurde aber erst seit dem 11. Nivôse des Jahres VIII officielles Blatt, das es bis auf den heutigen Tag geblieben ist. Seit 1815 hat jede Nummer eine <hi rendition="#i">Partie officielle</hi> und eine <hi rendition="#i">Partie non officielle.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Monk</hi>, George, Herzog von Albemarle, geb. 1608 in Devonshire, einer verarmten adeligen Familie angehörig, diente zuerst dem Könige Karl I., seit 1641 dem Parlamente, wurde von Cromwell zum Generallieutenant und Commandeur der Artillerie, 1653 zum Oberadmiral erhoben, als welcher er den holländ. Seehelden Tromp vollständig schlug. Als Richard Cromwell die Macht seines Vaters nicht behaupten konnte u. sich ein neuer Bürgerkrieg zu entzünden drohte, führte M. aus Schottland, wo er Gouverneur war, sein Heer nach London, löste das Parlament auf, ließ ein neues wählen und proclamirte am 8.
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[225/0226] war seine Thätigkeit. als der Convent die Nation zu den Waffen rief u. M. die Anstalten zur Waffen- u. Pulverfabrikation leitete. Er organisirte auch die polytechnische und Normalschule. begleitete Napoleon nach Italien u. Aegypten, wurde von demselben mit Ehren überhäuft, behielt aber immer seine Selbständigkeit. Nach der Restauration verlor er wegen seiner Thätigkeit in der Revolution alle seine Aemter u. st. 1818. Hauptwerke: „Géometrie descriptive“ u. „Application de lʼanalyse à la géometrie des surfaces du 1er et 2e degré“. Mongolen, die Menschenrace in Ost- und Mittelasien (s. Mensch), insbesonders die nomadischen Bewohner von dem hohen Centralasien u. einiger Theile des sibir. u. kaspischen Tieflands, die Ost-M., Buräten und Kalmücken. Sie leben unter eigenen Khanen u. Stammfürsten, sind offen, gastfrei, tapfer, aber träg u. schmutzig; sie bekennen sich zum lamaischen Buddhismus. Ein Theil ist China unterworfen, ein anderer Rußland, einige Stämme sind ganz unabhängig; ihre Anzahl mag sich bis auf 5 Mill. belaufen. – Von ihnen gingen viele Erschütterungen in der alten Zeit und im Mittelalter aus; Dschingiskhan (s. d.) gründete zu Anfang des 13. Jahrh. ein Weltreich, seine Söhne eroberten China, das Euphratland u. einen Theil Kleinasiens; sein Enkel Batu (s. d.) drang über Rußland und Polen bis Schlesien vor, verheerte Mähren u. Ungarn, kehrte jedoch 1243 nach Asien zurück. Das ungeheure Reich zerfiel bald in mehre Khanate (China, Turkestan, Sibirien, Kiptschak), 1368 machte sich China frei, das auch von Timur (1369 bis 1405), der von einem mäßigen Gebiete am Oxus ausgehend alle M. reiche gewaltsam vereinigte, nicht erobert wurde (s. Timur). Timurs Reich zerfiel bald wieder; doch eroberte Timurs Enkel Babur von Dschagatai aus einen Theil Ostindiens u. gründete 1519 das Reich des Großmoguls, das bis in die neueste Zeit dauerte (s. Babur, Dschagatai, Großmogul). Die M. konnten sich zur Zeit ihrer Macht, wo sie Culturländer wie China u. Persien beherrschten, dem Einflusse derselben nicht entziehen, und es bildete sich eine Art mongolischer Literatur aus, unter Dschingiskhan und dessen Nach folgern dem Gebiete des Buddhismus, unter den Timuriden und Baburiden dem des Islam angehörig. Ueber die mongolische Sprache haben J. J. Schmidt und Kowalewski gute Arbeiten geliefert. Monica, St., die Mutter des großen Augustinus (s. d.), geb. 322 in Afrika, machte vor allem durch ihr Beispiel den ihr aufgedrungenen Mann, Patricius aus Tagaste. aus einem heftigen und leidenschaftlichen Heiden zu einem Christen, hatte großen Antheil an der folgenreichen Bekehrung ihres ältesten Sohnes, des Augustinus, außer diesem noch einen Sohn Navigius sowie eine Tochter, st. 387 auf der Heimreise nach Afrika zu Ostia in Italien. Ihre Reliquien kamen 1430 von Ostia in die Augustinuskirche zu Rom. Gedächtnißtag 4. Mai. Moniren, lat.-deutsch, warnen; bemerken; monita, Bemerkungen, Erinnerungen; Monition, Ermahnung, Warnung; monitor, der Mahner; monitorium, Mahnschreiben. Moniteur (–öhr), am 24. Novbr. 1789 entstandene franz. Zeitung (Gazette nationale ou le Moniteur universel), theilte alle öffentlichen Verhandlungen u. Alte möglich st vollständig mit, wurde aber erst seit dem 11. Nivôse des Jahres VIII officielles Blatt, das es bis auf den heutigen Tag geblieben ist. Seit 1815 hat jede Nummer eine Partie officielle und eine Partie non officielle. Monk, George, Herzog von Albemarle, geb. 1608 in Devonshire, einer verarmten adeligen Familie angehörig, diente zuerst dem Könige Karl I., seit 1641 dem Parlamente, wurde von Cromwell zum Generallieutenant und Commandeur der Artillerie, 1653 zum Oberadmiral erhoben, als welcher er den holländ. Seehelden Tromp vollständig schlug. Als Richard Cromwell die Macht seines Vaters nicht behaupten konnte u. sich ein neuer Bürgerkrieg zu entzünden drohte, führte M. aus Schottland, wo er Gouverneur war, sein Heer nach London, löste das Parlament auf, ließ ein neues wählen und proclamirte am 8.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:18Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/226
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/226>, abgerufen am 18.05.2024.