Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.

Bild:
<< vorherige Seite

es nach der Angabe des Ptolemäus u. der ihm folgenden Geographen suchte.


Mondillo, Getreidemaß in Palermo = 774/5 Par. Kubikzoll.


Mondino, Salzmaß in Genua = 47077, 2 Par. Kubikzoll.


Mondkalb, s. Mole.


Mondovi, piemontes. Provinz von 341/2 #M. mit 149000 E. und der festen gleichnamigen Hauptstadt; diese ist Bischofssitz. hat 18000 E., bedeutenden Verkehr. Sieg der Franzosen 21. April 1796.


Mondsüchtige, Nachtwandler, nennt man Personen, die schlafend das Bett verlassen und im schlafenden Zustande verschiedene Dinge verrichten, entweder Arbeiten, die sie am Tage zu thun gewohnt sind, oder zwecklose u. gewagte Unternehmungen, wie Klettern auf Häuser etc., was sie indeß, wenn sie ungestört sind, mit Sicherheit aus führen. Die äußern Sinne sind dabei gänzlich unthätig. Diese Erscheinung beruht auf einem krankhaften Zustande des Nervensystems, wobei der Einfluß des Mondes nicht zu verkennen ist.


Mone, Franz Joseph, ein besonders um die ältere Kirchen-, Kultur- und Rechtsgeschichte höchst verdienter und gründlicher Geschichtsforscher, geb. 1792 zu Mingolsheim bei Bruchsal im Badischen, studierte in Heidelberg Philologie und Geschichte, Rechts- u. Naturwissenschaften, trat 1817 daselbst als Privatdocent auf. wurde schon 1819 außerordentlicher, 1822 ordentlicher Professor der Geschichte, 1825 Bibliothekar der Universitätsbibliothek, welche auf seinen Rath durch Ankauf der Bibliothek des ehemaligen Cistercienserklosters Salmansweiler einen kostbaren Zuwachs erhielt; kam 1827 als Professor der Statistik und Politik nach Löwen, mochte nach der Revolution von 1830 nicht in belg. Dienste treten, sondern kehrte nach Baden zurück. M. redigirte 1832-35 die Karlsruher Zeitung, unternahm alsdann eine gelehrte Reise, half die bad. Versorgungsanstalt ins Leben rufen, an deren Spitze er als Director des Verwaltungsrathes trat, wurde gleichzeitig geh. Archivrath und Director des Generallandesarchives zu Karlsruhe, wo er noch gegenwärtig mit Forschungen über keltische u. deutsche Sprache u. Alterthümer emsig beschäftigt lebt. Hauptwerke: De emendanda ratione grammaticae german. libellus (Heidelberg 1816); Einleitung in das Nibelungenlied (ebdsst. 1818); über die Sage von Tristan (1822); Geschichte des Heidenthums im nördl. Europa (ebdsst. 1822-23), welche mit 2 Bdn. die Symbolik von Creuzer (s. d.) fortsetzte; Reinhart Fuchs (Stuttg. 1832), nach Handschriften aus dem 9. u. 12. Jahrh.; Untersuchungen zur deutschen Heldensage (Quedlinburg 1836); Uebersicht der niederländischen Volksliteratur älterer Zeit (Tüb. 1838); Urgeschichte des bad. Landes (Karlsr. 1845, 2 B.); Altteutsche Schauspiele (Quedlinb. 1841) sowie Schauspiele des Mittelalters (Karlsr. 1846, 2 B.); Latein. und griech. Messen (Frankfurt 1850); Gallische Sprache und ihre Brauchbarkeit für die Geschichte (Karlsruhe 1851); neuestens: Latein. Hymnen des Mittelalters aus Handschriften (Freib. i. Br. 1853-55). Dazu kommen die werthvollsten Abhandlungen in M.s Badischem Archiv zur Vaterlandskunde (Karlsruhe 1826-27), in den Quellen u. Forschungen zur Geschichte der deutschen Literatur und Sprache (1. Bd. Aachen 1830), in seinem Anzeiger für die Kunde des deutschen Mittelalters (1834 ff.), sowie in der noch jetzt von ihm redigirten Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (Karlsr. 1850 ff.).


Monemerisch, griech.-dtsch., eintägig; in einem Tage heilend.


Monepigraphisch, griech.-deutsch, Münze ohne Bild, nur mit Inschrift.


Moneta, lat., Münze; monetal, Münzen betreffend.


Monge (Mongsch), Gaspard, geb. 1746 zu Beaune, wurde 1780 Professor der Hydraulik zu Paris und Mitglied der Akademie; er ist der Begründer der beschreibenden Geometrie und Vervollkommner der analytischen Geometrie. In der Revolution war er eifriger Girondist, vom Ende des Jahres 1792 bis 6. April 1793 Marine- und Kriegsminister und mußte in letzterer Eigenschaft die Vollziehung des Todesurtheils über König Ludwig XVI. anordnen. Ungeheuer

es nach der Angabe des Ptolemäus u. der ihm folgenden Geographen suchte.


Mondillo, Getreidemaß in Palermo = 774/5 Par. Kubikzoll.


Mondino, Salzmaß in Genua = 47077, 2 Par. Kubikzoll.


Mondkalb, s. Mole.


Mondovi, piemontes. Provinz von 341/2 □M. mit 149000 E. und der festen gleichnamigen Hauptstadt; diese ist Bischofssitz. hat 18000 E., bedeutenden Verkehr. Sieg der Franzosen 21. April 1796.


Mondsüchtige, Nachtwandler, nennt man Personen, die schlafend das Bett verlassen und im schlafenden Zustande verschiedene Dinge verrichten, entweder Arbeiten, die sie am Tage zu thun gewohnt sind, oder zwecklose u. gewagte Unternehmungen, wie Klettern auf Häuser etc., was sie indeß, wenn sie ungestört sind, mit Sicherheit aus führen. Die äußern Sinne sind dabei gänzlich unthätig. Diese Erscheinung beruht auf einem krankhaften Zustande des Nervensystems, wobei der Einfluß des Mondes nicht zu verkennen ist.


Mone, Franz Joseph, ein besonders um die ältere Kirchen-, Kultur- und Rechtsgeschichte höchst verdienter und gründlicher Geschichtsforscher, geb. 1792 zu Mingolsheim bei Bruchsal im Badischen, studierte in Heidelberg Philologie und Geschichte, Rechts- u. Naturwissenschaften, trat 1817 daselbst als Privatdocent auf. wurde schon 1819 außerordentlicher, 1822 ordentlicher Professor der Geschichte, 1825 Bibliothekar der Universitätsbibliothek, welche auf seinen Rath durch Ankauf der Bibliothek des ehemaligen Cistercienserklosters Salmansweiler einen kostbaren Zuwachs erhielt; kam 1827 als Professor der Statistik und Politik nach Löwen, mochte nach der Revolution von 1830 nicht in belg. Dienste treten, sondern kehrte nach Baden zurück. M. redigirte 1832–35 die Karlsruher Zeitung, unternahm alsdann eine gelehrte Reise, half die bad. Versorgungsanstalt ins Leben rufen, an deren Spitze er als Director des Verwaltungsrathes trat, wurde gleichzeitig geh. Archivrath und Director des Generallandesarchives zu Karlsruhe, wo er noch gegenwärtig mit Forschungen über keltische u. deutsche Sprache u. Alterthümer emsig beschäftigt lebt. Hauptwerke: De emendanda ratione grammaticae german. libellus (Heidelberg 1816); Einleitung in das Nibelungenlied (ebdsst. 1818); über die Sage von Tristan (1822); Geschichte des Heidenthums im nördl. Europa (ebdsst. 1822–23), welche mit 2 Bdn. die Symbolik von Creuzer (s. d.) fortsetzte; Reinhart Fuchs (Stuttg. 1832), nach Handschriften aus dem 9. u. 12. Jahrh.; Untersuchungen zur deutschen Heldensage (Quedlinburg 1836); Uebersicht der niederländischen Volksliteratur älterer Zeit (Tüb. 1838); Urgeschichte des bad. Landes (Karlsr. 1845, 2 B.); Altteutsche Schauspiele (Quedlinb. 1841) sowie Schauspiele des Mittelalters (Karlsr. 1846, 2 B.); Latein. und griech. Messen (Frankfurt 1850); Gallische Sprache und ihre Brauchbarkeit für die Geschichte (Karlsruhe 1851); neuestens: Latein. Hymnen des Mittelalters aus Handschriften (Freib. i. Br. 1853–55). Dazu kommen die werthvollsten Abhandlungen in M.s Badischem Archiv zur Vaterlandskunde (Karlsruhe 1826–27), in den Quellen u. Forschungen zur Geschichte der deutschen Literatur und Sprache (1. Bd. Aachen 1830), in seinem Anzeiger für die Kunde des deutschen Mittelalters (1834 ff.), sowie in der noch jetzt von ihm redigirten Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (Karlsr. 1850 ff.).


Monemerisch, griech.-dtsch., eintägig; in einem Tage heilend.


Monepigraphisch, griech.-deutsch, Münze ohne Bild, nur mit Inschrift.


Moneta, lat., Münze; monetal, Münzen betreffend.


Monge (Mongsch), Gaspard, geb. 1746 zu Beaune, wurde 1780 Professor der Hydraulik zu Paris und Mitglied der Akademie; er ist der Begründer der beschreibenden Geometrie und Vervollkommner der analytischen Geometrie. In der Revolution war er eifriger Girondist, vom Ende des Jahres 1792 bis 6. April 1793 Marine- und Kriegsminister und mußte in letzterer Eigenschaft die Vollziehung des Todesurtheils über König Ludwig XVI. anordnen. Ungeheuer

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0225" n="224"/>
es nach der Angabe des Ptolemäus u. der ihm folgenden Geographen suchte.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Mondillo</hi>, Getreidemaß in Palermo = 77<hi rendition="#sup">4</hi>/<hi rendition="#sub">5</hi> Par. Kubikzoll.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Mondino</hi>, Salzmaß in Genua = 47077, 2 Par. Kubikzoll.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Mondkalb</hi>, s. Mole.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Mondovi</hi>, piemontes. Provinz von 34<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> &#x25A1;M. mit 149000 E. und der festen gleichnamigen Hauptstadt; diese ist Bischofssitz. hat 18000 E., bedeutenden Verkehr. Sieg der Franzosen 21. April 1796.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Mondsüchtige</hi>, <hi rendition="#g">Nachtwandler</hi>, nennt man Personen, die schlafend das Bett verlassen und im schlafenden Zustande verschiedene Dinge verrichten, entweder Arbeiten, die sie am Tage zu thun gewohnt sind, oder zwecklose u. gewagte Unternehmungen, wie Klettern auf Häuser etc., was sie indeß, wenn sie ungestört sind, mit Sicherheit aus führen. Die äußern Sinne sind dabei gänzlich unthätig. Diese Erscheinung beruht auf einem krankhaften Zustande des Nervensystems, wobei der Einfluß des Mondes nicht zu verkennen ist.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Mone</hi>, Franz Joseph, ein besonders um die ältere Kirchen-, Kultur- und Rechtsgeschichte höchst verdienter und gründlicher Geschichtsforscher, geb. 1792 zu Mingolsheim bei Bruchsal im Badischen, studierte in Heidelberg Philologie und Geschichte, Rechts- u. Naturwissenschaften, trat 1817 daselbst als Privatdocent auf. wurde schon 1819 außerordentlicher, 1822 ordentlicher Professor der Geschichte, 1825 Bibliothekar der Universitätsbibliothek, welche auf seinen Rath durch Ankauf der Bibliothek des ehemaligen Cistercienserklosters Salmansweiler einen kostbaren Zuwachs erhielt; kam 1827 als Professor der Statistik und Politik nach Löwen, mochte nach der Revolution von 1830 nicht in belg. Dienste treten, sondern kehrte nach Baden zurück. M. redigirte 1832&#x2013;35 die Karlsruher Zeitung, unternahm alsdann eine gelehrte Reise, half die bad. Versorgungsanstalt ins Leben rufen, an deren Spitze er als Director des Verwaltungsrathes trat, wurde gleichzeitig geh. Archivrath und Director des Generallandesarchives zu Karlsruhe, wo er noch gegenwärtig mit Forschungen über keltische u. deutsche Sprache u. Alterthümer emsig beschäftigt lebt. Hauptwerke: <hi rendition="#i">De emendanda ratione grammaticae german. libellus</hi> (Heidelberg 1816); Einleitung in das Nibelungenlied (ebdsst. 1818); über die Sage von Tristan (1822); Geschichte des Heidenthums im nördl. Europa (ebdsst. 1822&#x2013;23), welche mit 2 Bdn. die Symbolik von Creuzer (s. d.) fortsetzte; Reinhart Fuchs (Stuttg. 1832), nach Handschriften aus dem 9. u. 12. Jahrh.; Untersuchungen zur deutschen Heldensage (Quedlinburg 1836); Uebersicht der niederländischen Volksliteratur älterer Zeit (Tüb. 1838); Urgeschichte des bad. Landes (Karlsr. 1845, 2 B.); Altteutsche Schauspiele (Quedlinb. 1841) sowie Schauspiele des Mittelalters (Karlsr. 1846, 2 B.); Latein. und griech. Messen (Frankfurt 1850); Gallische Sprache und ihre Brauchbarkeit für die Geschichte (Karlsruhe 1851); neuestens: Latein. Hymnen des Mittelalters aus Handschriften (Freib. i. Br. 1853&#x2013;55). Dazu kommen die werthvollsten Abhandlungen in M.s Badischem Archiv zur Vaterlandskunde (Karlsruhe 1826&#x2013;27), in den Quellen u. Forschungen zur Geschichte der deutschen Literatur und Sprache (1. Bd. Aachen 1830), in seinem Anzeiger für die Kunde des deutschen Mittelalters (1834 ff.), sowie in der noch jetzt von ihm redigirten Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (Karlsr. 1850 ff.).</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Monemerisch</hi>, griech.-dtsch., eintägig; in einem Tage heilend.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Monepigraphisch</hi>, griech.-deutsch, Münze ohne Bild, nur mit Inschrift.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Moneta</hi>, lat., Münze; <hi rendition="#g">monetal</hi>, Münzen betreffend.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Monge</hi> (Mongsch), Gaspard, geb. 1746 zu Beaune, wurde 1780 Professor der Hydraulik zu Paris und Mitglied der Akademie; er ist der Begründer der beschreibenden Geometrie und Vervollkommner der analytischen Geometrie. In der Revolution war er eifriger Girondist, vom Ende des Jahres 1792 bis 6. April 1793 Marine- und Kriegsminister und mußte in letzterer Eigenschaft die Vollziehung des Todesurtheils über König Ludwig XVI. anordnen. Ungeheuer
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[224/0225] es nach der Angabe des Ptolemäus u. der ihm folgenden Geographen suchte. Mondillo, Getreidemaß in Palermo = 774/5 Par. Kubikzoll. Mondino, Salzmaß in Genua = 47077, 2 Par. Kubikzoll. Mondkalb, s. Mole. Mondovi, piemontes. Provinz von 341/2 □M. mit 149000 E. und der festen gleichnamigen Hauptstadt; diese ist Bischofssitz. hat 18000 E., bedeutenden Verkehr. Sieg der Franzosen 21. April 1796. Mondsüchtige, Nachtwandler, nennt man Personen, die schlafend das Bett verlassen und im schlafenden Zustande verschiedene Dinge verrichten, entweder Arbeiten, die sie am Tage zu thun gewohnt sind, oder zwecklose u. gewagte Unternehmungen, wie Klettern auf Häuser etc., was sie indeß, wenn sie ungestört sind, mit Sicherheit aus führen. Die äußern Sinne sind dabei gänzlich unthätig. Diese Erscheinung beruht auf einem krankhaften Zustande des Nervensystems, wobei der Einfluß des Mondes nicht zu verkennen ist. Mone, Franz Joseph, ein besonders um die ältere Kirchen-, Kultur- und Rechtsgeschichte höchst verdienter und gründlicher Geschichtsforscher, geb. 1792 zu Mingolsheim bei Bruchsal im Badischen, studierte in Heidelberg Philologie und Geschichte, Rechts- u. Naturwissenschaften, trat 1817 daselbst als Privatdocent auf. wurde schon 1819 außerordentlicher, 1822 ordentlicher Professor der Geschichte, 1825 Bibliothekar der Universitätsbibliothek, welche auf seinen Rath durch Ankauf der Bibliothek des ehemaligen Cistercienserklosters Salmansweiler einen kostbaren Zuwachs erhielt; kam 1827 als Professor der Statistik und Politik nach Löwen, mochte nach der Revolution von 1830 nicht in belg. Dienste treten, sondern kehrte nach Baden zurück. M. redigirte 1832–35 die Karlsruher Zeitung, unternahm alsdann eine gelehrte Reise, half die bad. Versorgungsanstalt ins Leben rufen, an deren Spitze er als Director des Verwaltungsrathes trat, wurde gleichzeitig geh. Archivrath und Director des Generallandesarchives zu Karlsruhe, wo er noch gegenwärtig mit Forschungen über keltische u. deutsche Sprache u. Alterthümer emsig beschäftigt lebt. Hauptwerke: De emendanda ratione grammaticae german. libellus (Heidelberg 1816); Einleitung in das Nibelungenlied (ebdsst. 1818); über die Sage von Tristan (1822); Geschichte des Heidenthums im nördl. Europa (ebdsst. 1822–23), welche mit 2 Bdn. die Symbolik von Creuzer (s. d.) fortsetzte; Reinhart Fuchs (Stuttg. 1832), nach Handschriften aus dem 9. u. 12. Jahrh.; Untersuchungen zur deutschen Heldensage (Quedlinburg 1836); Uebersicht der niederländischen Volksliteratur älterer Zeit (Tüb. 1838); Urgeschichte des bad. Landes (Karlsr. 1845, 2 B.); Altteutsche Schauspiele (Quedlinb. 1841) sowie Schauspiele des Mittelalters (Karlsr. 1846, 2 B.); Latein. und griech. Messen (Frankfurt 1850); Gallische Sprache und ihre Brauchbarkeit für die Geschichte (Karlsruhe 1851); neuestens: Latein. Hymnen des Mittelalters aus Handschriften (Freib. i. Br. 1853–55). Dazu kommen die werthvollsten Abhandlungen in M.s Badischem Archiv zur Vaterlandskunde (Karlsruhe 1826–27), in den Quellen u. Forschungen zur Geschichte der deutschen Literatur und Sprache (1. Bd. Aachen 1830), in seinem Anzeiger für die Kunde des deutschen Mittelalters (1834 ff.), sowie in der noch jetzt von ihm redigirten Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (Karlsr. 1850 ff.). Monemerisch, griech.-dtsch., eintägig; in einem Tage heilend. Monepigraphisch, griech.-deutsch, Münze ohne Bild, nur mit Inschrift. Moneta, lat., Münze; monetal, Münzen betreffend. Monge (Mongsch), Gaspard, geb. 1746 zu Beaune, wurde 1780 Professor der Hydraulik zu Paris und Mitglied der Akademie; er ist der Begründer der beschreibenden Geometrie und Vervollkommner der analytischen Geometrie. In der Revolution war er eifriger Girondist, vom Ende des Jahres 1792 bis 6. April 1793 Marine- und Kriegsminister und mußte in letzterer Eigenschaft die Vollziehung des Todesurtheils über König Ludwig XVI. anordnen. Ungeheuer

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:18Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/225
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/225>, abgerufen am 18.05.2024.