Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.

Bild:
<< vorherige Seite

zur Mette um Mitternacht), theils deßhalb, weil Verstoßungen aus dem Orden sehr leicht geschehen, die Novizen lange in einen mildern Orden oder in die Welt zurücktreten können. Erst der 5. Prior von Chartreuse, Guigo, schrieb die Satzungen der K. nieder, welche von Alexander III. 1170 feierlich bestätiget wurden, 1681 ihre heutige Fassung erhielten und nicht für die Laienbrüder, wohl aber für die "Oblaten", welche die Feldgeschäfte verrichten und den Verkehr mit der Welt vermitteln, wesentlich gemildert sind. Erste Generalversammlung 1141 im Stammkloster, dessen Prior und Mönche einen Vorrang behaupteten, bis 1254 nur dem Prior noch der Vorsitz bei der aus acht Definitoren bestehenden gesetzgebenden Kommission blieb. Seit 1116 gab es auch K. inen, aber die Zahl ihrer Klöster wurde 1368 auf 5 beschränkt. Das Schisma von 1378 spaltete auch die K., doch vereinigten sie sich wieder unter Gregor XII. (1406-1409). Der Orden war anfangs so arm, daß er von Beisteuern für die Kreuzzüge befreit werden mußte, zählte in der Blütezeit etwa 220 Klöster, deren Bewohner sich namentlich durch den Bau herrlicher Kirchen und das Abschreiben von Classikern auszeichneten, erlag aber fast der Revolution. Seit 1816 sind in Chartreuse wieder K., seit 1822 bei Grenoble K.inen. außerdem mögen etwa 300 Ordensmitglieder im übrigen Frankreich und Italien leben. Die 2 schweizerischen K.klöster (Ittingen im Thurgau, Part-Dieu in Freiburg) wurden 1848 mit vielen Klöstern andrer Orden aufgehoben.


Karthago, d. h. Neustadt, Stadt und Republik auf der Nordküste von Afrika in der Nähe von Tunis, Colonie des phönizischen Tyrus, um 880 v. Chr. durch Dido gegründet, stand auf einer Halbinsel und zählte bei ihrem Untergange noch 700000 E. Wie Tyrus war K. eine Handelsstadt und hatte eine große Industrie; ihre Seefahrten richtete sie hauptsächlich in das von Sicilien westlich gelegene Becken des Mittelmeeres, an die nordwestlichen Küsten Afrikas bis über die canarischen Inseln hinaus, in den atlantischen Ocean bis Britannien, vielleicht bis in die Ostsee. Die Karthager unterwarfen sich die nordafrikanische Küste bis Mauretanien, eroberten und colonisirten Sardinien, Corsika und einen Theil Sicilien, die balearischen Inseln und einen großen Theil der span. Küste; ihr Karawanenhandel erstreckte sich im inneren Afrika bis an den Niger. Die Verfassung war aristokratisch, indem nicht nur der Rath, sondern auch die Priesterschaft aus den edlen Geschlechtern genommen wurde. Der Rath beschloß über Krieg und Frieden, sowie über Gesetzgebung; ein Ausschuß desselben scheint über die Erhaltung der Verfassung gewacht und eine politische Polizei geübt zu haben, auch konnte derselbe Feldherren vor seinen Richterstuhl ziehen und zum Tode verurtheilen. Die ausübende Gewalt war bei den Suffeten, die so ziemlich den römischen Consuln entsprochen zu haben scheinen. In sehr wichtigen Staatsangelegenheiten wurde die Volksversammlung zu Rathe gezogen. Ihrem Charakter nach zeigen sich die Karthager als ächte Semiten: Ackerbau, Industrie und Handel mit gleichem Eifer pflegend, fanatisch, grausam, wollüstig, treulos, in der Verzweiflung zur Selbstvernichtung bereit. K. war ein erobernder Staat wie England, bemannte nur die Flotte mit eigenen Leuten, während es die Heere aus Berbern (Numidiern und Mauren), Spaniern, Galliern u. Griechen anwarb. Jahrhunderte lang kämpften sie mit den Griechen um den Besitz Siciliens und waren im Begriff sich desselben zu bemächtigen, als sie mit den Römern in den ersten punischen Krieg (265-241 v. Chr.) verwickelt wurden, der sie Sicilien, Sardinien und Corsika kostete. Hamilkar, Hasdrubal und Hannibal eroberten zwar den größten Theil Spaniens, aber der zweite punische Krieg (218-201 v. Chr.) entriß K. nicht nur alle auswärtigen Besitzungen, sondern auch den größten Theil des afrikan, Gebiets. Dennoch glaubten sich die Römer nicht sicher und begannen 150 den dritten punischen Krieg. der 146 v. Chr. mit der Zerstörung K.s und der Vernichtung des ganzen Volkes endigte. Später erstand

zur Mette um Mitternacht), theils deßhalb, weil Verstoßungen aus dem Orden sehr leicht geschehen, die Novizen lange in einen mildern Orden oder in die Welt zurücktreten können. Erst der 5. Prior von Chartreuse, Guigo, schrieb die Satzungen der K. nieder, welche von Alexander III. 1170 feierlich bestätiget wurden, 1681 ihre heutige Fassung erhielten und nicht für die Laienbrüder, wohl aber für die „Oblaten“, welche die Feldgeschäfte verrichten und den Verkehr mit der Welt vermitteln, wesentlich gemildert sind. Erste Generalversammlung 1141 im Stammkloster, dessen Prior und Mönche einen Vorrang behaupteten, bis 1254 nur dem Prior noch der Vorsitz bei der aus acht Definitoren bestehenden gesetzgebenden Kommission blieb. Seit 1116 gab es auch K. inen, aber die Zahl ihrer Klöster wurde 1368 auf 5 beschränkt. Das Schisma von 1378 spaltete auch die K., doch vereinigten sie sich wieder unter Gregor XII. (1406–1409). Der Orden war anfangs so arm, daß er von Beisteuern für die Kreuzzüge befreit werden mußte, zählte in der Blütezeit etwa 220 Klöster, deren Bewohner sich namentlich durch den Bau herrlicher Kirchen und das Abschreiben von Classikern auszeichneten, erlag aber fast der Revolution. Seit 1816 sind in Chartreuse wieder K., seit 1822 bei Grenoble K.inen. außerdem mögen etwa 300 Ordensmitglieder im übrigen Frankreich und Italien leben. Die 2 schweizerischen K.klöster (Ittingen im Thurgau, Part-Dieu in Freiburg) wurden 1848 mit vielen Klöstern andrer Orden aufgehoben.


Karthago, d. h. Neustadt, Stadt und Republik auf der Nordküste von Afrika in der Nähe von Tunis, Colonie des phönizischen Tyrus, um 880 v. Chr. durch Dido gegründet, stand auf einer Halbinsel und zählte bei ihrem Untergange noch 700000 E. Wie Tyrus war K. eine Handelsstadt und hatte eine große Industrie; ihre Seefahrten richtete sie hauptsächlich in das von Sicilien westlich gelegene Becken des Mittelmeeres, an die nordwestlichen Küsten Afrikas bis über die canarischen Inseln hinaus, in den atlantischen Ocean bis Britannien, vielleicht bis in die Ostsee. Die Karthager unterwarfen sich die nordafrikanische Küste bis Mauretanien, eroberten und colonisirten Sardinien, Corsika und einen Theil Sicilien, die balearischen Inseln und einen großen Theil der span. Küste; ihr Karawanenhandel erstreckte sich im inneren Afrika bis an den Niger. Die Verfassung war aristokratisch, indem nicht nur der Rath, sondern auch die Priesterschaft aus den edlen Geschlechtern genommen wurde. Der Rath beschloß über Krieg und Frieden, sowie über Gesetzgebung; ein Ausschuß desselben scheint über die Erhaltung der Verfassung gewacht und eine politische Polizei geübt zu haben, auch konnte derselbe Feldherren vor seinen Richterstuhl ziehen und zum Tode verurtheilen. Die ausübende Gewalt war bei den Suffeten, die so ziemlich den römischen Consuln entsprochen zu haben scheinen. In sehr wichtigen Staatsangelegenheiten wurde die Volksversammlung zu Rathe gezogen. Ihrem Charakter nach zeigen sich die Karthager als ächte Semiten: Ackerbau, Industrie und Handel mit gleichem Eifer pflegend, fanatisch, grausam, wollüstig, treulos, in der Verzweiflung zur Selbstvernichtung bereit. K. war ein erobernder Staat wie England, bemannte nur die Flotte mit eigenen Leuten, während es die Heere aus Berbern (Numidiern und Mauren), Spaniern, Galliern u. Griechen anwarb. Jahrhunderte lang kämpften sie mit den Griechen um den Besitz Siciliens und waren im Begriff sich desselben zu bemächtigen, als sie mit den Römern in den ersten punischen Krieg (265–241 v. Chr.) verwickelt wurden, der sie Sicilien, Sardinien und Corsika kostete. Hamilkar, Hasdrubal und Hannibal eroberten zwar den größten Theil Spaniens, aber der zweite punische Krieg (218–201 v. Chr.) entriß K. nicht nur alle auswärtigen Besitzungen, sondern auch den größten Theil des afrikan, Gebiets. Dennoch glaubten sich die Römer nicht sicher und begannen 150 den dritten punischen Krieg. der 146 v. Chr. mit der Zerstörung K.s und der Vernichtung des ganzen Volkes endigte. Später erstand

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0560" n="559"/>
zur Mette um Mitternacht), theils deßhalb, weil Verstoßungen aus dem Orden sehr leicht geschehen, die Novizen lange in einen mildern Orden oder in die Welt zurücktreten können. Erst der 5. Prior von Chartreuse, Guigo, schrieb die Satzungen der K. nieder, welche von Alexander III. 1170 feierlich bestätiget wurden, 1681 ihre heutige Fassung erhielten und nicht für die Laienbrüder, wohl aber für die &#x201E;Oblaten&#x201C;, welche die Feldgeschäfte verrichten und den Verkehr mit der Welt vermitteln, wesentlich gemildert sind. Erste Generalversammlung 1141 im Stammkloster, dessen Prior und Mönche einen Vorrang behaupteten, bis 1254 nur dem Prior noch der Vorsitz bei der aus acht Definitoren bestehenden gesetzgebenden Kommission blieb. Seit 1116 gab es auch K. <hi rendition="#g">inen</hi>, aber die Zahl ihrer Klöster wurde 1368 auf 5 beschränkt. Das Schisma von 1378 spaltete auch die K., doch vereinigten sie sich wieder unter Gregor XII. (1406&#x2013;1409). Der Orden war anfangs so arm, daß er von Beisteuern für die Kreuzzüge befreit werden mußte, zählte in der Blütezeit etwa 220 Klöster, deren Bewohner sich namentlich durch den Bau herrlicher Kirchen und das Abschreiben von Classikern auszeichneten, erlag aber fast der Revolution. Seit 1816 sind in Chartreuse wieder K., seit 1822 bei Grenoble K.inen. außerdem mögen etwa 300 Ordensmitglieder im übrigen Frankreich und Italien leben. Die 2 schweizerischen K.klöster (Ittingen im Thurgau, <hi rendition="#i">Part-Dieu</hi> in Freiburg) wurden 1848 mit vielen Klöstern andrer Orden aufgehoben.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Karthago</hi>, d. h. Neustadt, Stadt und Republik auf der Nordküste von Afrika in der Nähe von Tunis, Colonie des phönizischen Tyrus, um 880 v. Chr. durch Dido gegründet, stand auf einer Halbinsel und zählte bei ihrem Untergange noch 700000 E. Wie Tyrus war K. eine Handelsstadt und hatte eine große Industrie; ihre Seefahrten richtete sie hauptsächlich in das von Sicilien westlich gelegene Becken des Mittelmeeres, an die nordwestlichen Küsten Afrikas bis über die canarischen Inseln hinaus, in den atlantischen Ocean bis Britannien, vielleicht bis in die Ostsee. Die <hi rendition="#g">Karthager</hi> unterwarfen sich die nordafrikanische Küste bis Mauretanien, eroberten und colonisirten Sardinien, Corsika und einen Theil Sicilien, die balearischen Inseln und einen großen Theil der span. Küste; ihr Karawanenhandel erstreckte sich im inneren Afrika bis an den Niger. Die Verfassung war aristokratisch, indem nicht nur der Rath, sondern auch die Priesterschaft aus den edlen Geschlechtern genommen wurde. Der Rath beschloß über Krieg und Frieden, sowie über Gesetzgebung; ein Ausschuß desselben scheint über die Erhaltung der Verfassung gewacht und eine politische Polizei geübt zu haben, auch konnte derselbe Feldherren vor seinen Richterstuhl ziehen und zum Tode verurtheilen. Die ausübende Gewalt war bei den Suffeten, die so ziemlich den römischen Consuln entsprochen zu haben scheinen. In sehr wichtigen Staatsangelegenheiten wurde die Volksversammlung zu Rathe gezogen. Ihrem Charakter nach zeigen sich die Karthager als ächte Semiten: Ackerbau, Industrie und Handel mit gleichem Eifer pflegend, fanatisch, grausam, wollüstig, treulos, in der Verzweiflung zur Selbstvernichtung bereit. K. war ein erobernder Staat wie England, bemannte nur die Flotte mit eigenen Leuten, während es die Heere aus Berbern (Numidiern und Mauren), Spaniern, Galliern u. Griechen anwarb. Jahrhunderte lang kämpften sie mit den Griechen um den Besitz Siciliens und waren im Begriff sich desselben zu bemächtigen, als sie mit den Römern in den ersten punischen Krieg (265&#x2013;241 v. Chr.) verwickelt wurden, der sie Sicilien, Sardinien und Corsika kostete. Hamilkar, Hasdrubal und Hannibal eroberten zwar den größten Theil Spaniens, aber der zweite punische Krieg (218&#x2013;201 v. Chr.) entriß K. nicht nur alle auswärtigen Besitzungen, sondern auch den größten Theil des afrikan, Gebiets. Dennoch glaubten sich die Römer nicht sicher und begannen 150 den dritten punischen Krieg. der 146 v. Chr. mit der Zerstörung K.s und der Vernichtung des ganzen Volkes endigte. Später erstand
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[559/0560] zur Mette um Mitternacht), theils deßhalb, weil Verstoßungen aus dem Orden sehr leicht geschehen, die Novizen lange in einen mildern Orden oder in die Welt zurücktreten können. Erst der 5. Prior von Chartreuse, Guigo, schrieb die Satzungen der K. nieder, welche von Alexander III. 1170 feierlich bestätiget wurden, 1681 ihre heutige Fassung erhielten und nicht für die Laienbrüder, wohl aber für die „Oblaten“, welche die Feldgeschäfte verrichten und den Verkehr mit der Welt vermitteln, wesentlich gemildert sind. Erste Generalversammlung 1141 im Stammkloster, dessen Prior und Mönche einen Vorrang behaupteten, bis 1254 nur dem Prior noch der Vorsitz bei der aus acht Definitoren bestehenden gesetzgebenden Kommission blieb. Seit 1116 gab es auch K. inen, aber die Zahl ihrer Klöster wurde 1368 auf 5 beschränkt. Das Schisma von 1378 spaltete auch die K., doch vereinigten sie sich wieder unter Gregor XII. (1406–1409). Der Orden war anfangs so arm, daß er von Beisteuern für die Kreuzzüge befreit werden mußte, zählte in der Blütezeit etwa 220 Klöster, deren Bewohner sich namentlich durch den Bau herrlicher Kirchen und das Abschreiben von Classikern auszeichneten, erlag aber fast der Revolution. Seit 1816 sind in Chartreuse wieder K., seit 1822 bei Grenoble K.inen. außerdem mögen etwa 300 Ordensmitglieder im übrigen Frankreich und Italien leben. Die 2 schweizerischen K.klöster (Ittingen im Thurgau, Part-Dieu in Freiburg) wurden 1848 mit vielen Klöstern andrer Orden aufgehoben. Karthago, d. h. Neustadt, Stadt und Republik auf der Nordküste von Afrika in der Nähe von Tunis, Colonie des phönizischen Tyrus, um 880 v. Chr. durch Dido gegründet, stand auf einer Halbinsel und zählte bei ihrem Untergange noch 700000 E. Wie Tyrus war K. eine Handelsstadt und hatte eine große Industrie; ihre Seefahrten richtete sie hauptsächlich in das von Sicilien westlich gelegene Becken des Mittelmeeres, an die nordwestlichen Küsten Afrikas bis über die canarischen Inseln hinaus, in den atlantischen Ocean bis Britannien, vielleicht bis in die Ostsee. Die Karthager unterwarfen sich die nordafrikanische Küste bis Mauretanien, eroberten und colonisirten Sardinien, Corsika und einen Theil Sicilien, die balearischen Inseln und einen großen Theil der span. Küste; ihr Karawanenhandel erstreckte sich im inneren Afrika bis an den Niger. Die Verfassung war aristokratisch, indem nicht nur der Rath, sondern auch die Priesterschaft aus den edlen Geschlechtern genommen wurde. Der Rath beschloß über Krieg und Frieden, sowie über Gesetzgebung; ein Ausschuß desselben scheint über die Erhaltung der Verfassung gewacht und eine politische Polizei geübt zu haben, auch konnte derselbe Feldherren vor seinen Richterstuhl ziehen und zum Tode verurtheilen. Die ausübende Gewalt war bei den Suffeten, die so ziemlich den römischen Consuln entsprochen zu haben scheinen. In sehr wichtigen Staatsangelegenheiten wurde die Volksversammlung zu Rathe gezogen. Ihrem Charakter nach zeigen sich die Karthager als ächte Semiten: Ackerbau, Industrie und Handel mit gleichem Eifer pflegend, fanatisch, grausam, wollüstig, treulos, in der Verzweiflung zur Selbstvernichtung bereit. K. war ein erobernder Staat wie England, bemannte nur die Flotte mit eigenen Leuten, während es die Heere aus Berbern (Numidiern und Mauren), Spaniern, Galliern u. Griechen anwarb. Jahrhunderte lang kämpften sie mit den Griechen um den Besitz Siciliens und waren im Begriff sich desselben zu bemächtigen, als sie mit den Römern in den ersten punischen Krieg (265–241 v. Chr.) verwickelt wurden, der sie Sicilien, Sardinien und Corsika kostete. Hamilkar, Hasdrubal und Hannibal eroberten zwar den größten Theil Spaniens, aber der zweite punische Krieg (218–201 v. Chr.) entriß K. nicht nur alle auswärtigen Besitzungen, sondern auch den größten Theil des afrikan, Gebiets. Dennoch glaubten sich die Römer nicht sicher und begannen 150 den dritten punischen Krieg. der 146 v. Chr. mit der Zerstörung K.s und der Vernichtung des ganzen Volkes endigte. Später erstand

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:08Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:08Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/560
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855, S. 559. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/560>, abgerufen am 10.06.2024.