Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.Facade od. Grabhöhlen in Tuffstein. Aus ihnen hat man bereits unzählige Urnen, Schmucksachen verschiedener Art etc. an den Tag gefördert, welche beweisen, daß die Etrusker in der Töpferei, dem Erzgusse und verschiedenen Metallarbeiten sehr weit voran waren, zugleich aber auch vom Einflusse der griech. Kunst auf die etrusk. Zeugniß geben. Ihre Zeichnungen sind steif, die Malerei benutzte schöne Farben, ist aber ohne Naturwahrheit. Die Tempel der E. waren quadratisch, die Säulen den dorischen nachgebildet. - Auf die Entwicklung Roms hatte E. großen Einfluß sowohl durch Colonisation (Servius Tullius), als durch die Mittheilung der Religion und des Cultus; ohne Zweifel hat sich auch die röm. Baukunst, das röm. Handwerk und der röm. Ackerbau an etrur. Muster emporgearbeitet. Rom vernichtete aber E.s Selbstständigkeit, nachdem das selbe durch Gallier und Samniter in Ober- und Unteritalien seine Ausläufer, durch die griech. Seemächte Syrakus und Massilia sein Uebergewicht in den ital. Gewässern verloren hatte. Fast 100 Jahre widerstand Veji dem benachbarten Rom (485-396 v. Chr.), das übrige E. aber nur kurze Zeit. Später erhielten die etrurischen Städte röm. Bürgerrecht, litten jedoch unersetzlichen Schaden in den Kämpfen bei dem Untergange der röm. Republik. Die als Römer auftretenden E. sind an der Endsylbe ihres Namens kenntlich, z. B. Mäcenas, Perpena, Cäcina etc. Vgl. Toscana. Etsch, Athesis bei den Alten, ital. Adige, entspringt im Tyrol aus dem Retscher See auf der Malser Haide, nimmt Passer, Eisack, Nos, Avisio etc. auf, tritt unterhalb Avio in das Venetianische und mündet bei Fossone in das adriat. Meer, nach einem Laufe von 51 M.; sie ist von Brandzoll an schiffbar, richtet aber durch Ueberschwemmung oft großen Schaden an. Etschmiadzin, armen. Kloster unweit Eriwan, von 300 Mönchen bewohnt, fest, Sitz des Katholikos, des geistlichen Oberhaupts der Armenier; ist seit 1828 russ., wodurch Rußland großen Einfluß auf die im Orient so weit verbreiteten Armenier ausübt. Ettenheim, uralte Stadt im bad. Oberrheinkreis, 8 St. nördl. von Freiburg i. B., Amtssitz mit 3600 meist kath. E., Feld- und Weinbau, Viehzucht, Handel mit Hanf und Garn. Von 1790-1803 war der emigrirte Cardinal Rohan ein Wohlthäter von E. u. liegt daselbst begraben; s. Enghien. - Im nahen Münsterthale stehen die Gebäude der berühmten Benedictinerabtei E.münster, welche 1803 mit dem 51. Abte aufhörte. Ettersberg, 1450' hoher Berg bei Weimar, mit großherzogl. Jagdschloß, Gewehrkammer. Ettlingen, Amtsstadt im bad. Mittelrheinkreis, 2 St. von Karlsruhe am Eingange des romantischen Albthales, an der Alb und bad. Staatseisenbahn, mit 5000 meist kath. E.; Spinnerei und Weberei mit etwa 1500 Arbeitern, Fabriken in Baumwolle, Papier, Zucker, Tabak, Stärke, eine Pulvermühle, Gerbereien, Wein-, Obst- und Feldbau. Röm. Alterthümer werden häufig gefunden, doch kommt E. erst 1111 vor, ist seit 1227 bad. u. hatte durch Kriege sehr Vieles zu leiden. Bei dem nahen Malsch Schlacht den 9. Juli 1796. Ettmüller, Ernst Moritz Ludwig, geb. 1802 bei Gersdorf, seit 1833 Prof. der deutschen Sprache u. Literatur zu Zürich, ist Herausgeber mehrer altdeutscher Dichtungen; "Lexicon Anglosaxonicum", "angelsächs. Chrestomathie" etc. Etudes (frz. etühd), Etuden, Studien, musikal. Uebungsstücke zur mechanischen Ausbildung; Uebungsstücke im Zeichnen. Etymologie, griech., in der Grammatik die Zurückführung der Worte auf ihre Wurzeln, um daraus die ursprüngliche und abgeleitete Bedeutung zu erkennen; ein solches Wörterbuch heißt etymolog. Wörterbuch od. Etymologicum. Etzdorf, Joh. Christ. Mich., ausgezeichneter Landschaftsmaler, geb. 1801 in Pösneck bei Neustadt an der Orla, bildete sich in München und zeichnet sich aus durch seine vortrefflichen Darstellungen von Gebirglandschaften, so namentlich aus der Tyroler, noch mehr aber der nordischen Gebirgswelt, die er jahrelang in Scandinavien studierte. Sehr Façade od. Grabhöhlen in Tuffstein. Aus ihnen hat man bereits unzählige Urnen, Schmucksachen verschiedener Art etc. an den Tag gefördert, welche beweisen, daß die Etrusker in der Töpferei, dem Erzgusse und verschiedenen Metallarbeiten sehr weit voran waren, zugleich aber auch vom Einflusse der griech. Kunst auf die etrusk. Zeugniß geben. Ihre Zeichnungen sind steif, die Malerei benutzte schöne Farben, ist aber ohne Naturwahrheit. Die Tempel der E. waren quadratisch, die Säulen den dorischen nachgebildet. – Auf die Entwicklung Roms hatte E. großen Einfluß sowohl durch Colonisation (Servius Tullius), als durch die Mittheilung der Religion und des Cultus; ohne Zweifel hat sich auch die röm. Baukunst, das röm. Handwerk und der röm. Ackerbau an etrur. Muster emporgearbeitet. Rom vernichtete aber E.s Selbstständigkeit, nachdem das selbe durch Gallier und Samniter in Ober- und Unteritalien seine Ausläufer, durch die griech. Seemächte Syrakus und Massilia sein Uebergewicht in den ital. Gewässern verloren hatte. Fast 100 Jahre widerstand Veji dem benachbarten Rom (485–396 v. Chr.), das übrige E. aber nur kurze Zeit. Später erhielten die etrurischen Städte röm. Bürgerrecht, litten jedoch unersetzlichen Schaden in den Kämpfen bei dem Untergange der röm. Republik. Die als Römer auftretenden E. sind an der Endsylbe ihres Namens kenntlich, z. B. Mäcenas, Perpena, Cäcina etc. Vgl. Toscana. Etsch, Athesis bei den Alten, ital. Adige, entspringt im Tyrol aus dem Retscher See auf der Malser Haide, nimmt Passer, Eisack, Nos, Avisio etc. auf, tritt unterhalb Avio in das Venetianische und mündet bei Fossone in das adriat. Meer, nach einem Laufe von 51 M.; sie ist von Brandzoll an schiffbar, richtet aber durch Ueberschwemmung oft großen Schaden an. Etschmiadzin, armen. Kloster unweit Eriwan, von 300 Mönchen bewohnt, fest, Sitz des Katholikos, des geistlichen Oberhaupts der Armenier; ist seit 1828 russ., wodurch Rußland großen Einfluß auf die im Orient so weit verbreiteten Armenier ausübt. Ettenheim, uralte Stadt im bad. Oberrheinkreis, 8 St. nördl. von Freiburg i. B., Amtssitz mit 3600 meist kath. E., Feld- und Weinbau, Viehzucht, Handel mit Hanf und Garn. Von 1790–1803 war der emigrirte Cardinal Rohan ein Wohlthäter von E. u. liegt daselbst begraben; s. Enghien. – Im nahen Münsterthale stehen die Gebäude der berühmten Benedictinerabtei E.münster, welche 1803 mit dem 51. Abte aufhörte. Ettersberg, 1450' hoher Berg bei Weimar, mit großherzogl. Jagdschloß, Gewehrkammer. Ettlingen, Amtsstadt im bad. Mittelrheinkreis, 2 St. von Karlsruhe am Eingange des romantischen Albthales, an der Alb und bad. Staatseisenbahn, mit 5000 meist kath. E.; Spinnerei und Weberei mit etwa 1500 Arbeitern, Fabriken in Baumwolle, Papier, Zucker, Tabak, Stärke, eine Pulvermühle, Gerbereien, Wein-, Obst- und Feldbau. Röm. Alterthümer werden häufig gefunden, doch kommt E. erst 1111 vor, ist seit 1227 bad. u. hatte durch Kriege sehr Vieles zu leiden. Bei dem nahen Malsch Schlacht den 9. Juli 1796. Ettmüller, Ernst Moritz Ludwig, geb. 1802 bei Gersdorf, seit 1833 Prof. der deutschen Sprache u. Literatur zu Zürich, ist Herausgeber mehrer altdeutscher Dichtungen; „Lexicon Anglosaxonicum“, „angelsächs. Chrestomathie“ etc. Études (frz. etühd), Etuden, Studien, musikal. Uebungsstücke zur mechanischen Ausbildung; Uebungsstücke im Zeichnen. Etymologie, griech., in der Grammatik die Zurückführung der Worte auf ihre Wurzeln, um daraus die ursprüngliche und abgeleitete Bedeutung zu erkennen; ein solches Wörterbuch heißt etymolog. Wörterbuch od. Etymologicum. Etzdorf, Joh. Christ. Mich., ausgezeichneter Landschaftsmaler, geb. 1801 in Pösneck bei Neustadt an der Orla, bildete sich in München und zeichnet sich aus durch seine vortrefflichen Darstellungen von Gebirglandschaften, so namentlich aus der Tyroler, noch mehr aber der nordischen Gebirgswelt, die er jahrelang in Scandinavien studierte. Sehr <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0621" n="620"/> Façade od. Grabhöhlen in Tuffstein. Aus ihnen hat man bereits unzählige Urnen, Schmucksachen verschiedener Art etc. an den Tag gefördert, welche beweisen, daß die Etrusker in der Töpferei, dem Erzgusse und verschiedenen Metallarbeiten sehr weit voran waren, zugleich aber auch vom Einflusse der griech. Kunst auf die etrusk. Zeugniß geben. Ihre Zeichnungen sind steif, die Malerei benutzte schöne Farben, ist aber ohne Naturwahrheit. Die Tempel der E. waren quadratisch, die Säulen den dorischen nachgebildet. – Auf die Entwicklung Roms hatte E. großen Einfluß sowohl durch Colonisation (Servius Tullius), als durch die Mittheilung der Religion und des Cultus; ohne Zweifel hat sich auch die röm. Baukunst, das röm. Handwerk und der röm. Ackerbau an etrur. Muster emporgearbeitet. Rom vernichtete aber E.s Selbstständigkeit, nachdem das selbe durch Gallier und Samniter in Ober- und Unteritalien seine Ausläufer, durch die griech. Seemächte Syrakus und Massilia sein Uebergewicht in den ital. Gewässern verloren hatte. Fast 100 Jahre widerstand Veji dem benachbarten Rom (485–396 v. Chr.), das übrige E. aber nur kurze Zeit. Später erhielten die etrurischen Städte röm. Bürgerrecht, litten jedoch unersetzlichen Schaden in den Kämpfen bei dem Untergange der röm. Republik. 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Façade od. Grabhöhlen in Tuffstein. Aus ihnen hat man bereits unzählige Urnen, Schmucksachen verschiedener Art etc. an den Tag gefördert, welche beweisen, daß die Etrusker in der Töpferei, dem Erzgusse und verschiedenen Metallarbeiten sehr weit voran waren, zugleich aber auch vom Einflusse der griech. Kunst auf die etrusk. Zeugniß geben. Ihre Zeichnungen sind steif, die Malerei benutzte schöne Farben, ist aber ohne Naturwahrheit. Die Tempel der E. waren quadratisch, die Säulen den dorischen nachgebildet. – Auf die Entwicklung Roms hatte E. großen Einfluß sowohl durch Colonisation (Servius Tullius), als durch die Mittheilung der Religion und des Cultus; ohne Zweifel hat sich auch die röm. Baukunst, das röm. Handwerk und der röm. Ackerbau an etrur. Muster emporgearbeitet. Rom vernichtete aber E.s Selbstständigkeit, nachdem das selbe durch Gallier und Samniter in Ober- und Unteritalien seine Ausläufer, durch die griech. Seemächte Syrakus und Massilia sein Uebergewicht in den ital. Gewässern verloren hatte. Fast 100 Jahre widerstand Veji dem benachbarten Rom (485–396 v. Chr.), das übrige E. aber nur kurze Zeit. Später erhielten die etrurischen Städte röm. Bürgerrecht, litten jedoch unersetzlichen Schaden in den Kämpfen bei dem Untergange der röm. Republik. Die als Römer auftretenden E. sind an der Endsylbe ihres Namens kenntlich, z. B. Mäcenas, Perpena, Cäcina etc. Vgl. Toscana.
Etsch, Athesis bei den Alten, ital. Adige, entspringt im Tyrol aus dem Retscher See auf der Malser Haide, nimmt Passer, Eisack, Nos, Avisio etc. auf, tritt unterhalb Avio in das Venetianische und mündet bei Fossone in das adriat. Meer, nach einem Laufe von 51 M.; sie ist von Brandzoll an schiffbar, richtet aber durch Ueberschwemmung oft großen Schaden an.
Etschmiadzin, armen. Kloster unweit Eriwan, von 300 Mönchen bewohnt, fest, Sitz des Katholikos, des geistlichen Oberhaupts der Armenier; ist seit 1828 russ., wodurch Rußland großen Einfluß auf die im Orient so weit verbreiteten Armenier ausübt.
Ettenheim, uralte Stadt im bad. Oberrheinkreis, 8 St. nördl. von Freiburg i. B., Amtssitz mit 3600 meist kath. E., Feld- und Weinbau, Viehzucht, Handel mit Hanf und Garn. Von 1790–1803 war der emigrirte Cardinal Rohan ein Wohlthäter von E. u. liegt daselbst begraben; s. Enghien. – Im nahen Münsterthale stehen die Gebäude der berühmten Benedictinerabtei E.münster, welche 1803 mit dem 51. Abte aufhörte.
Ettersberg, 1450' hoher Berg bei Weimar, mit großherzogl. Jagdschloß, Gewehrkammer.
Ettlingen, Amtsstadt im bad. Mittelrheinkreis, 2 St. von Karlsruhe am Eingange des romantischen Albthales, an der Alb und bad. Staatseisenbahn, mit 5000 meist kath. E.; Spinnerei und Weberei mit etwa 1500 Arbeitern, Fabriken in Baumwolle, Papier, Zucker, Tabak, Stärke, eine Pulvermühle, Gerbereien, Wein-, Obst- und Feldbau. Röm. Alterthümer werden häufig gefunden, doch kommt E. erst 1111 vor, ist seit 1227 bad. u. hatte durch Kriege sehr Vieles zu leiden. Bei dem nahen Malsch Schlacht den 9. Juli 1796.
Ettmüller, Ernst Moritz Ludwig, geb. 1802 bei Gersdorf, seit 1833 Prof. der deutschen Sprache u. Literatur zu Zürich, ist Herausgeber mehrer altdeutscher Dichtungen; „Lexicon Anglosaxonicum“, „angelsächs. Chrestomathie“ etc.
Études (frz. etühd), Etuden, Studien, musikal. Uebungsstücke zur mechanischen Ausbildung; Uebungsstücke im Zeichnen.
Etymologie, griech., in der Grammatik die Zurückführung der Worte auf ihre Wurzeln, um daraus die ursprüngliche und abgeleitete Bedeutung zu erkennen; ein solches Wörterbuch heißt etymolog. Wörterbuch od. Etymologicum.
Etzdorf, Joh. Christ. Mich., ausgezeichneter Landschaftsmaler, geb. 1801 in Pösneck bei Neustadt an der Orla, bildete sich in München und zeichnet sich aus durch seine vortrefflichen Darstellungen von Gebirglandschaften, so namentlich aus der Tyroler, noch mehr aber der nordischen Gebirgswelt, die er jahrelang in Scandinavien studierte. Sehr
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