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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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Handwerk in Paris ein Ende machte, und wurde Mitglied der Bundesregierung. Hier widersetzte er sich einer schweizerischen Einmischung zu Gunsten Karl Alberts und der italien. Republikaner, sobald er über den Gang der franz. Politik die nöthigen Winke erhalten hatte. Jetzt gehört er zu den sog. "Bundesbaronen", d. h. jenen verbündeten Mitgliedern der schweizer. Bundesbehörden, deren Wille gegenwärtig über die Schweiz waltet.


Drüsen (Glandulae), sind rundliche, weiche Organe im menschlichen u. thierischen Körper, bestehend aus knäuelförmig zusammengehäuften Blut- oder Lymphgefäßen und anderen Röhrchen, welche durch ein in das Innere der Drüse sich erstreckendes sehr seines Zellgewebe (Parenchym) zusammengehalten werden. Sie zerfallen in 2 Hauptgruppen: Gefäß-D. u. Ausscheidungs-D. Die Gefäß-D. haben im Innern bloß Gefäße, Blut- oder Lymphgefäße, und ihre Aufgabe ist, in dem durch sie kreisenden Blute od. Lymphe eine Umwandlung zu bewirken. Dahin gehören: die Schilddrüse, die Thymusdrüse, die Milz, die Nebennieren, die Lymph-D. Die Ausscheidungs- oder ächten D. haben außer den Gefäßen noch eine Menge eigener Kanäle, die, mit blinden Säckchen beginnend, im weiteren Verlaufe sich immer mehr mit einander vereinigen und zuletzt in einen gemeinschaftlichen Ausführungsgang übergehen. Sie scheiden aus dem sie durchströmenden Blute gewisse Stoffe, wie die Leber die Galle, die Nieren den Harn etc. Dies geschieht auf der Innenfläche jener Kanäle, und die ausgeschiedenen Stoffe werden durch den Ausführungsgang aus der D. ausgeführt. Hieher gehören: die Schweiß- und Talg-D. der Haut, die Schleim-D. der Schleimhäute, die Thränen-D., Speichel-D., Leber-, Nieren-, Hoden- und Vorsteherdrüse. - Die D. der Pflanzen sind Anhangsgebilde der Oberhaut, die wie auch die D. haare aus einer einzigen Zelle od. Zellengruppe bestehen, die mit eigenthümlichen Absonderungen, z. B. ätherischem Oele, erfüllt sind. Sie sitzen unmittelbar od. durch einen kurzen Stiel der Oberfläche der Oberhaut auf. Am auffallendsten sind die D. beim sogen. Eiskraut (Mesembryanthemum crystalinum), bei dem sie eine wasserhelle Flüssigkeit in reichhaltiger Menge enthalten.


Druiden, bei den Celten in Gallien u. Britannien ein Stand od. Orden, der das Amt der Priester, Lehrer, Zeichendeuter, Aerzte u. Richter zumal inne hatte. Zur Aufnahme in den Orden war eine lange Prüfungs- und Vorbereitungszeit nothwendig. Ihre Wissenschaft war eine geheime; sie lehrten die Ewigkeit der Seele, die Seelenwanderung, einstigen Weltuntergang oder Weltumgestaltung; ihre Götterlehre war Pantheismus. Sie waren vom Kriegsdienst und allen Abgaben frei, trugen eigene Kleidung und standen bei dem Volke im höchsten Ansehen. Ihre Menschenopfer scheinen nur Verbrecher getroffen zu haben. Es gab auch D. über deren Thun und Würde nichts bekannt ist. Unter Kaiser Claudius wurde der Cult der D. verboten. Vergl. Mone, Geschichte des nordischen Heidenthums.


Drumann, Karl Wilhelm, geb. 1786 zu Danstedt bei Halberstadt, seit 1817 Prof. in Königsberg, deutscher Geschichtschreiber, fleißig und scharfsinnig, aber das Hegelsche System auf die Geschichte übertragend. Die bedeutendsten Schriften: "Geschichte Roms in seinem Uebergange von der republik. zur monarch. Verfassung" 5 Bde. 1834-41; "Ideen zur Geschichte des Verfalls der griech. Staaten" 1815; "Grundriß der Culturgeschichte" 1847.


Drummond (Drömmönd), altes schottisches Geschlecht, Grafen von Perth. James D., geb. 1648, Minister Jakobs II., wurde bei dessen Sturze gefangen gesetzt, später exilirt, st. 1716 zu St. Germain. Von seinem Bruder William D., eifrigem Anhänger Jakobs II., stammen die Herzoge von Melfort, deren von Jakob II. verliehener Titel in England nicht anerkannt ist. Eine andere Linie sind die Lords Maderty, diesen zunächst verwandt ist der Bankier Henry D., geb. 1786, als Parlamentsmitglied durch seine gehässigen Angriffe auf kath. Institutionen bekannt. D. James, Naturforscher,

Handwerk in Paris ein Ende machte, und wurde Mitglied der Bundesregierung. Hier widersetzte er sich einer schweizerischen Einmischung zu Gunsten Karl Alberts und der italien. Republikaner, sobald er über den Gang der franz. Politik die nöthigen Winke erhalten hatte. Jetzt gehört er zu den sog. „Bundesbaronen“, d. h. jenen verbündeten Mitgliedern der schweizer. Bundesbehörden, deren Wille gegenwärtig über die Schweiz waltet.


Drüsen (Glandulae), sind rundliche, weiche Organe im menschlichen u. thierischen Körper, bestehend aus knäuelförmig zusammengehäuften Blut- oder Lymphgefäßen und anderen Röhrchen, welche durch ein in das Innere der Drüse sich erstreckendes sehr seines Zellgewebe (Parenchym) zusammengehalten werden. Sie zerfallen in 2 Hauptgruppen: Gefäß-D. u. Ausscheidungs-D. Die Gefäß-D. haben im Innern bloß Gefäße, Blut- oder Lymphgefäße, und ihre Aufgabe ist, in dem durch sie kreisenden Blute od. Lymphe eine Umwandlung zu bewirken. Dahin gehören: die Schilddrüse, die Thymusdrüse, die Milz, die Nebennieren, die Lymph-D. Die Ausscheidungs- oder ächten D. haben außer den Gefäßen noch eine Menge eigener Kanäle, die, mit blinden Säckchen beginnend, im weiteren Verlaufe sich immer mehr mit einander vereinigen und zuletzt in einen gemeinschaftlichen Ausführungsgang übergehen. Sie scheiden aus dem sie durchströmenden Blute gewisse Stoffe, wie die Leber die Galle, die Nieren den Harn etc. Dies geschieht auf der Innenfläche jener Kanäle, und die ausgeschiedenen Stoffe werden durch den Ausführungsgang aus der D. ausgeführt. Hieher gehören: die Schweiß- und Talg-D. der Haut, die Schleim-D. der Schleimhäute, die Thränen-D., Speichel-D., Leber-, Nieren-, Hoden- und Vorsteherdrüse. – Die D. der Pflanzen sind Anhangsgebilde der Oberhaut, die wie auch die D. haare aus einer einzigen Zelle od. Zellengruppe bestehen, die mit eigenthümlichen Absonderungen, z. B. ätherischem Oele, erfüllt sind. Sie sitzen unmittelbar od. durch einen kurzen Stiel der Oberfläche der Oberhaut auf. Am auffallendsten sind die D. beim sogen. Eiskraut (Mesembryanthemum crystalinum), bei dem sie eine wasserhelle Flüssigkeit in reichhaltiger Menge enthalten.


Druiden, bei den Celten in Gallien u. Britannien ein Stand od. Orden, der das Amt der Priester, Lehrer, Zeichendeuter, Aerzte u. Richter zumal inne hatte. Zur Aufnahme in den Orden war eine lange Prüfungs- und Vorbereitungszeit nothwendig. Ihre Wissenschaft war eine geheime; sie lehrten die Ewigkeit der Seele, die Seelenwanderung, einstigen Weltuntergang oder Weltumgestaltung; ihre Götterlehre war Pantheismus. Sie waren vom Kriegsdienst und allen Abgaben frei, trugen eigene Kleidung und standen bei dem Volke im höchsten Ansehen. Ihre Menschenopfer scheinen nur Verbrecher getroffen zu haben. Es gab auch D. über deren Thun und Würde nichts bekannt ist. Unter Kaiser Claudius wurde der Cult der D. verboten. Vergl. Mone, Geschichte des nordischen Heidenthums.


Drumann, Karl Wilhelm, geb. 1786 zu Danstedt bei Halberstadt, seit 1817 Prof. in Königsberg, deutscher Geschichtschreiber, fleißig und scharfsinnig, aber das Hegelsche System auf die Geschichte übertragend. Die bedeutendsten Schriften: „Geschichte Roms in seinem Uebergange von der republik. zur monarch. Verfassung“ 5 Bde. 1834–41; „Ideen zur Geschichte des Verfalls der griech. Staaten“ 1815; „Grundriß der Culturgeschichte“ 1847.


Drummond (Drömmönd), altes schottisches Geschlecht, Grafen von Perth. James D., geb. 1648, Minister Jakobs II., wurde bei dessen Sturze gefangen gesetzt, später exilirt, st. 1716 zu St. Germain. Von seinem Bruder William D., eifrigem Anhänger Jakobs II., stammen die Herzoge von Melfort, deren von Jakob II. verliehener Titel in England nicht anerkannt ist. Eine andere Linie sind die Lords Maderty, diesen zunächst verwandt ist der Bankier Henry D., geb. 1786, als Parlamentsmitglied durch seine gehässigen Angriffe auf kath. Institutionen bekannt. D. James, Naturforscher,

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[456/0457] Handwerk in Paris ein Ende machte, und wurde Mitglied der Bundesregierung. Hier widersetzte er sich einer schweizerischen Einmischung zu Gunsten Karl Alberts und der italien. Republikaner, sobald er über den Gang der franz. Politik die nöthigen Winke erhalten hatte. Jetzt gehört er zu den sog. „Bundesbaronen“, d. h. jenen verbündeten Mitgliedern der schweizer. Bundesbehörden, deren Wille gegenwärtig über die Schweiz waltet. Drüsen (Glandulae), sind rundliche, weiche Organe im menschlichen u. thierischen Körper, bestehend aus knäuelförmig zusammengehäuften Blut- oder Lymphgefäßen und anderen Röhrchen, welche durch ein in das Innere der Drüse sich erstreckendes sehr seines Zellgewebe (Parenchym) zusammengehalten werden. Sie zerfallen in 2 Hauptgruppen: Gefäß-D. u. Ausscheidungs-D. Die Gefäß-D. haben im Innern bloß Gefäße, Blut- oder Lymphgefäße, und ihre Aufgabe ist, in dem durch sie kreisenden Blute od. Lymphe eine Umwandlung zu bewirken. Dahin gehören: die Schilddrüse, die Thymusdrüse, die Milz, die Nebennieren, die Lymph-D. Die Ausscheidungs- oder ächten D. haben außer den Gefäßen noch eine Menge eigener Kanäle, die, mit blinden Säckchen beginnend, im weiteren Verlaufe sich immer mehr mit einander vereinigen und zuletzt in einen gemeinschaftlichen Ausführungsgang übergehen. Sie scheiden aus dem sie durchströmenden Blute gewisse Stoffe, wie die Leber die Galle, die Nieren den Harn etc. Dies geschieht auf der Innenfläche jener Kanäle, und die ausgeschiedenen Stoffe werden durch den Ausführungsgang aus der D. ausgeführt. Hieher gehören: die Schweiß- und Talg-D. der Haut, die Schleim-D. der Schleimhäute, die Thränen-D., Speichel-D., Leber-, Nieren-, Hoden- und Vorsteherdrüse. – Die D. der Pflanzen sind Anhangsgebilde der Oberhaut, die wie auch die D. haare aus einer einzigen Zelle od. Zellengruppe bestehen, die mit eigenthümlichen Absonderungen, z. B. ätherischem Oele, erfüllt sind. Sie sitzen unmittelbar od. durch einen kurzen Stiel der Oberfläche der Oberhaut auf. Am auffallendsten sind die D. beim sogen. Eiskraut (Mesembryanthemum crystalinum), bei dem sie eine wasserhelle Flüssigkeit in reichhaltiger Menge enthalten. Druiden, bei den Celten in Gallien u. Britannien ein Stand od. Orden, der das Amt der Priester, Lehrer, Zeichendeuter, Aerzte u. Richter zumal inne hatte. Zur Aufnahme in den Orden war eine lange Prüfungs- und Vorbereitungszeit nothwendig. Ihre Wissenschaft war eine geheime; sie lehrten die Ewigkeit der Seele, die Seelenwanderung, einstigen Weltuntergang oder Weltumgestaltung; ihre Götterlehre war Pantheismus. Sie waren vom Kriegsdienst und allen Abgaben frei, trugen eigene Kleidung und standen bei dem Volke im höchsten Ansehen. Ihre Menschenopfer scheinen nur Verbrecher getroffen zu haben. Es gab auch D. über deren Thun und Würde nichts bekannt ist. Unter Kaiser Claudius wurde der Cult der D. verboten. Vergl. Mone, Geschichte des nordischen Heidenthums. Drumann, Karl Wilhelm, geb. 1786 zu Danstedt bei Halberstadt, seit 1817 Prof. in Königsberg, deutscher Geschichtschreiber, fleißig und scharfsinnig, aber das Hegelsche System auf die Geschichte übertragend. Die bedeutendsten Schriften: „Geschichte Roms in seinem Uebergange von der republik. zur monarch. Verfassung“ 5 Bde. 1834–41; „Ideen zur Geschichte des Verfalls der griech. Staaten“ 1815; „Grundriß der Culturgeschichte“ 1847. Drummond (Drömmönd), altes schottisches Geschlecht, Grafen von Perth. James D., geb. 1648, Minister Jakobs II., wurde bei dessen Sturze gefangen gesetzt, später exilirt, st. 1716 zu St. Germain. Von seinem Bruder William D., eifrigem Anhänger Jakobs II., stammen die Herzoge von Melfort, deren von Jakob II. verliehener Titel in England nicht anerkannt ist. Eine andere Linie sind die Lords Maderty, diesen zunächst verwandt ist der Bankier Henry D., geb. 1786, als Parlamentsmitglied durch seine gehässigen Angriffe auf kath. Institutionen bekannt. D. James, Naturforscher,

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 456. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/457>, abgerufen am 22.11.2024.