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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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Franklins Begleiter bei dessen zweiter Nordpolfahrt, gest. 1835 auf Cuba.


Druse, in der Mineralogie eine gleichartige Krystallgruppe auf gemeinschaftlicher Basis, finden sich in Höhlen, in den Spalten des Ganggebirges, den sog. D.nräumen.


Druse, eine der gewöhnlichsten Krankheiten der Pferde, katarrhalische Entzündung der Schleimhaut der Athmungsorgane, mit Absonderung von anfangs dünnem, später consistenterem Schleim, entsteht gewöhnlich durch Erkältung und befällt bald mehr die Schleimhaut der Nase als eine Art Schnupfen, Strengel genannt, bald mehr die Halstheile, eine Art katarrhalischer Angina, Kehlsucht, kann aber bei Vernachlässigung und schlechter Behandlung ausarten und in Lungenentzündung etc., selbst Rotz übergehen. Die Behandlung erfordert Schonung des Thieres, schweißtreibende und abführende Mittel.


Drusen, ein syrischer Volksstamm, welcher den Antilibanon, den südl. Abhang des Libanon und die Gebirgsebene östl. vom Jordan u. südl. von Damaskus, Peräa, den Hauran bewohnen und gleich den Maroniten gut bebauen, namentlich das Erdreich ihrer Berge hoch hinauf durch Terrassen vor dem Herabkollern schützen. Im Hauran ist besonders der District el Bottein (Basan, Batanäa) reich an Ruinen und Erinnerungen. Die D. sollen 100000 bis 170000 Seelen u. darunter 20-40000 Krieger zählen. Ueber ihren Namen, ihre Herkunft, Religion und Geschichte überhaupt ist sehr wenig Zuverlässiges bekannt. Sie sprechen eine arabische Mundart, nennen sich Al-Muheddin, d. h. die an Einen Gott Glaubenden, waren von jeher ein räuberisches, tapferes und freiheitliebendes Volk, zahlten seit 1588 Tribut an die Pforte und wußten aber ihre Unabhängigkeit in hohem Grade zu bewahren. Ihr Großemir wohnt im Dorfe Beteddein, nahe bei der zwischen Beirut und Said liegenden und von 1500 E. bevölkerten Hauptstadt Deir-el-Kamar, wo er mit den übrigen Emirs und Scheiks, die gleich ihm weder erbliche noch unbeschränkte Macht besitzen, u. mit den großen Grundbesitzern Tagsatzung hält. Die D. sind in neuerer Zeit durch ihre Bündnisse und Kämpfe mit Aegypten bekannt geworden, noch mehr durch ihre Kämpfe mit den Maroniten, welche 1842 die Ankunft Omer Paschas schlecht beilegte, bis die Beamten der Pforte durch Bedrückungen D. und Maroniten gegen sich vereinigten. Doch haben die D. dem Sultan 1853 Hilfsmannschaft gegen die Russen geschickt.


Drusilla, röm. Frauennamen; bekannt ist D., die Tochter des Herodes Agrippa I., welche den König Azizus von Emesa, alsdann ihren Buhlen, den röm. Procurator Felix, heirathete und sammt ihrem Söhnlein zu Titus Zeit beim Ausbruche des Vesuv umkam. - Julia D., die 15 n. Chr. zu Trier geb. Tochter des Germanicus, vertauschte ihren Mann mit ihrem Bruder Caligula und wurde von diesem 38 n. Chr. als Panthea unter die Götter versetzt.


Drusus, Beiname der Livier in Rom und mehrerer Claudier plebejischen Ursprungs. Von den Liviern war M. Livius D. 122 v. Chr. Volkstribun und Gegner des C. Gracchus. Sein gleichnamiger Sohn versuchte vergebens das Gleichgewicht zwischen Senat und Plebs wiederherzustellen; daß sein Antrag, den italien. Bundesgenossen das Bürgerrecht zu ertheilen, nicht demagog. Erfindung war, bewies der Erfolg; er wurde deßwegen 92 v. Chr. erstochen. - Claudier: Nero Claudius, Sohn des Tiberius Claudius Nero und der Livia (später Gemahlin des Augustus), geb. 38 v. Chr., ausgezeichneter Feldherr, eroberte mit seinem Bruder Rhätien und Vindelicien, drang über den Rhein, die Weser bis an die Elbe vor, erhielt den Beinamen Germanicus, st. 9 v. Chr. durch einen Sturz vom Pferde. D., Sohn des Kaisers Tiberius, wurde von dem Günstling seines Vaters, dem Sejanus, vergiftet 23 n. Chr. D., Sohn des Germanicus, Enkel des D. Germanicus, mußte, dem Kaiser Tiberius, seinem Oheim verdächtig, den Hungertod sterben.


Druzbacka, Elisabeth, geb. 1687, gest. 1760 in dem Kloster der Bernhardinerinen zu Tarnow, poln. Dichterin

Franklins Begleiter bei dessen zweiter Nordpolfahrt, gest. 1835 auf Cuba.


Druse, in der Mineralogie eine gleichartige Krystallgruppe auf gemeinschaftlicher Basis, finden sich in Höhlen, in den Spalten des Ganggebirges, den sog. D.nräumen.


Druse, eine der gewöhnlichsten Krankheiten der Pferde, katarrhalische Entzündung der Schleimhaut der Athmungsorgane, mit Absonderung von anfangs dünnem, später consistenterem Schleim, entsteht gewöhnlich durch Erkältung und befällt bald mehr die Schleimhaut der Nase als eine Art Schnupfen, Strengel genannt, bald mehr die Halstheile, eine Art katarrhalischer Angina, Kehlsucht, kann aber bei Vernachlässigung und schlechter Behandlung ausarten und in Lungenentzündung etc., selbst Rotz übergehen. Die Behandlung erfordert Schonung des Thieres, schweißtreibende und abführende Mittel.


Drusen, ein syrischer Volksstamm, welcher den Antilibanon, den südl. Abhang des Libanon und die Gebirgsebene östl. vom Jordan u. südl. von Damaskus, Peräa, den Hauran bewohnen und gleich den Maroniten gut bebauen, namentlich das Erdreich ihrer Berge hoch hinauf durch Terrassen vor dem Herabkollern schützen. Im Hauran ist besonders der District el Bottein (Basan, Batanäa) reich an Ruinen und Erinnerungen. Die D. sollen 100000 bis 170000 Seelen u. darunter 20–40000 Krieger zählen. Ueber ihren Namen, ihre Herkunft, Religion und Geschichte überhaupt ist sehr wenig Zuverlässiges bekannt. Sie sprechen eine arabische Mundart, nennen sich Al-Muheddin, d. h. die an Einen Gott Glaubenden, waren von jeher ein räuberisches, tapferes und freiheitliebendes Volk, zahlten seit 1588 Tribut an die Pforte und wußten aber ihre Unabhängigkeit in hohem Grade zu bewahren. Ihr Großemir wohnt im Dorfe Beteddein, nahe bei der zwischen Beirut und Said liegenden und von 1500 E. bevölkerten Hauptstadt Deir-el-Kamar, wo er mit den übrigen Emirs und Scheiks, die gleich ihm weder erbliche noch unbeschränkte Macht besitzen, u. mit den großen Grundbesitzern Tagsatzung hält. Die D. sind in neuerer Zeit durch ihre Bündnisse und Kämpfe mit Aegypten bekannt geworden, noch mehr durch ihre Kämpfe mit den Maroniten, welche 1842 die Ankunft Omer Paschas schlecht beilegte, bis die Beamten der Pforte durch Bedrückungen D. und Maroniten gegen sich vereinigten. Doch haben die D. dem Sultan 1853 Hilfsmannschaft gegen die Russen geschickt.


Drusilla, röm. Frauennamen; bekannt ist D., die Tochter des Herodes Agrippa I., welche den König Azizus von Emesa, alsdann ihren Buhlen, den röm. Procurator Felix, heirathete und sammt ihrem Söhnlein zu Titus Zeit beim Ausbruche des Vesuv umkam. – Julia D., die 15 n. Chr. zu Trier geb. Tochter des Germanicus, vertauschte ihren Mann mit ihrem Bruder Caligula und wurde von diesem 38 n. Chr. als Panthea unter die Götter versetzt.


Drusus, Beiname der Livier in Rom und mehrerer Claudier plebejischen Ursprungs. Von den Liviern war M. Livius D. 122 v. Chr. Volkstribun und Gegner des C. Gracchus. Sein gleichnamiger Sohn versuchte vergebens das Gleichgewicht zwischen Senat und Plebs wiederherzustellen; daß sein Antrag, den italien. Bundesgenossen das Bürgerrecht zu ertheilen, nicht demagog. Erfindung war, bewies der Erfolg; er wurde deßwegen 92 v. Chr. erstochen. – Claudier: Nero Claudius, Sohn des Tiberius Claudius Nero und der Livia (später Gemahlin des Augustus), geb. 38 v. Chr., ausgezeichneter Feldherr, eroberte mit seinem Bruder Rhätien und Vindelicien, drang über den Rhein, die Weser bis an die Elbe vor, erhielt den Beinamen Germanicus, st. 9 v. Chr. durch einen Sturz vom Pferde. D., Sohn des Kaisers Tiberius, wurde von dem Günstling seines Vaters, dem Sejanus, vergiftet 23 n. Chr. D., Sohn des Germanicus, Enkel des D. Germanicus, mußte, dem Kaiser Tiberius, seinem Oheim verdächtig, den Hungertod sterben.


Druzbacka, Elisabeth, geb. 1687, gest. 1760 in dem Kloster der Bernhardinerinen zu Tarnow, poln. Dichterin

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[457/0458] Franklins Begleiter bei dessen zweiter Nordpolfahrt, gest. 1835 auf Cuba. Druse, in der Mineralogie eine gleichartige Krystallgruppe auf gemeinschaftlicher Basis, finden sich in Höhlen, in den Spalten des Ganggebirges, den sog. D.nräumen. Druse, eine der gewöhnlichsten Krankheiten der Pferde, katarrhalische Entzündung der Schleimhaut der Athmungsorgane, mit Absonderung von anfangs dünnem, später consistenterem Schleim, entsteht gewöhnlich durch Erkältung und befällt bald mehr die Schleimhaut der Nase als eine Art Schnupfen, Strengel genannt, bald mehr die Halstheile, eine Art katarrhalischer Angina, Kehlsucht, kann aber bei Vernachlässigung und schlechter Behandlung ausarten und in Lungenentzündung etc., selbst Rotz übergehen. Die Behandlung erfordert Schonung des Thieres, schweißtreibende und abführende Mittel. Drusen, ein syrischer Volksstamm, welcher den Antilibanon, den südl. Abhang des Libanon und die Gebirgsebene östl. vom Jordan u. südl. von Damaskus, Peräa, den Hauran bewohnen und gleich den Maroniten gut bebauen, namentlich das Erdreich ihrer Berge hoch hinauf durch Terrassen vor dem Herabkollern schützen. Im Hauran ist besonders der District el Bottein (Basan, Batanäa) reich an Ruinen und Erinnerungen. Die D. sollen 100000 bis 170000 Seelen u. darunter 20–40000 Krieger zählen. Ueber ihren Namen, ihre Herkunft, Religion und Geschichte überhaupt ist sehr wenig Zuverlässiges bekannt. Sie sprechen eine arabische Mundart, nennen sich Al-Muheddin, d. h. die an Einen Gott Glaubenden, waren von jeher ein räuberisches, tapferes und freiheitliebendes Volk, zahlten seit 1588 Tribut an die Pforte und wußten aber ihre Unabhängigkeit in hohem Grade zu bewahren. Ihr Großemir wohnt im Dorfe Beteddein, nahe bei der zwischen Beirut und Said liegenden und von 1500 E. bevölkerten Hauptstadt Deir-el-Kamar, wo er mit den übrigen Emirs und Scheiks, die gleich ihm weder erbliche noch unbeschränkte Macht besitzen, u. mit den großen Grundbesitzern Tagsatzung hält. Die D. sind in neuerer Zeit durch ihre Bündnisse und Kämpfe mit Aegypten bekannt geworden, noch mehr durch ihre Kämpfe mit den Maroniten, welche 1842 die Ankunft Omer Paschas schlecht beilegte, bis die Beamten der Pforte durch Bedrückungen D. und Maroniten gegen sich vereinigten. Doch haben die D. dem Sultan 1853 Hilfsmannschaft gegen die Russen geschickt. Drusilla, röm. Frauennamen; bekannt ist D., die Tochter des Herodes Agrippa I., welche den König Azizus von Emesa, alsdann ihren Buhlen, den röm. Procurator Felix, heirathete und sammt ihrem Söhnlein zu Titus Zeit beim Ausbruche des Vesuv umkam. – Julia D., die 15 n. Chr. zu Trier geb. Tochter des Germanicus, vertauschte ihren Mann mit ihrem Bruder Caligula und wurde von diesem 38 n. Chr. als Panthea unter die Götter versetzt. Drusus, Beiname der Livier in Rom und mehrerer Claudier plebejischen Ursprungs. Von den Liviern war M. Livius D. 122 v. Chr. Volkstribun und Gegner des C. Gracchus. Sein gleichnamiger Sohn versuchte vergebens das Gleichgewicht zwischen Senat und Plebs wiederherzustellen; daß sein Antrag, den italien. Bundesgenossen das Bürgerrecht zu ertheilen, nicht demagog. Erfindung war, bewies der Erfolg; er wurde deßwegen 92 v. Chr. erstochen. – Claudier: Nero Claudius, Sohn des Tiberius Claudius Nero und der Livia (später Gemahlin des Augustus), geb. 38 v. Chr., ausgezeichneter Feldherr, eroberte mit seinem Bruder Rhätien und Vindelicien, drang über den Rhein, die Weser bis an die Elbe vor, erhielt den Beinamen Germanicus, st. 9 v. Chr. durch einen Sturz vom Pferde. D., Sohn des Kaisers Tiberius, wurde von dem Günstling seines Vaters, dem Sejanus, vergiftet 23 n. Chr. D., Sohn des Germanicus, Enkel des D. Germanicus, mußte, dem Kaiser Tiberius, seinem Oheim verdächtig, den Hungertod sterben. Druzbacka, Elisabeth, geb. 1687, gest. 1760 in dem Kloster der Bernhardinerinen zu Tarnow, poln. Dichterin

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/458>, abgerufen am 24.07.2024.