Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Staates gelegen, gränzt nördl. an Mecklenburg und Pommern. östl. an Provinz Preußen, Posen und Schlesien, südl. an Schlesien, Provinz Sachsen, westl. an die Provinz Sachsen. Anhalt und Hannover, umfaßt 734 #M. mit 2205040 E. und zerfällt in administrativer Beziehung in den Stadtbezirk von Berlin, in den Reg.-Bez. Potsdam mit 14 Kreisen, und in den Reg.-Bez. Frankfurt a. d. O. mit 16 Kreisen. Die Provinz bildet fast durchgängig eine Ebene mit Ausnahme etwa eines einzigen Höhenzuges mit einzelnen Erhebungen von 500-700'. Die Hauptflüsse sind die Oder im Osten und die Elbe im Westen, Nebenflüsse der erstern sind der Bober, die Neiße, Finow, Weise und Stoberow auf der linken, und die Warthe und Netze auf der rechten Seite. Im Nordwesten ist die Elbe eine Strecke weit Gränzfluß und hat als Nebenflüsse die Havel mit der Spree, Rhin, Dosse, Plaue und Stepenitz. Besonders reich ist die Provinz an Seen und stehenden Gewässern, außer den vielen von der Havel gebildeten u. an Größe beträchtlichsten finden sich deren noch zu mehreren Hunderten. Von den vielen Kanälen sind besonders zu nennen der Finowkanal, der die Havel mit der Oder. der Friedrich-Wilhelmskanal, der die Spree mit der Oder verbindet, der Haupt- und kleine Kanal zwischen der großen Krümmung der Havel, der Ruppiner Kanal zwischen Havel und Ruppinersee etc. - Der Boden ist sandig, mit Ausnahme der Marschgegenden und der Sumpfstriche an den größern Flüssen. - Die Waldungen sind zahlreich und liefern viel Holz. Aus dem Mineralreich wird Alaun, Kalk, Gyps, Thon und Lehm gewonnen, ferner Torf und Steinkohlen. Die Landwirthschaft wird eifrig gepflegt und liefert Getreide aller Art. Tabak. Hopfen , Flachs, Hanf, Obst, Krapp, Wein sehr wenig und gering. Nicht unbedeutend ist die Zucht des Rindes, ebenso die Pferde-, Schaf-, Bienenzucht und Fischerei. - Die Industrie befaßt sich hauptsächlich mit Webereien in Seide, Baumwolle und Wolle und besonders die Tuchfabrikation beschäftigt viele Hände; ferner Zuckersiedereien, Leinewebereien, Eisenschmelzen und Eisenhämmer, Fabrikation von Leder, Metallwaaren, Glas, Papier, Spiegeln, Porcellan u. Steingut. Der Verkehr ist lebhaft und wird außer den vielen Kanälen noch besonders erleichtert und begünstigt durch die von Berlin aus nach allen Richtungen hin sich ziehenden Eisenbahnen. Für wissenschaftliche Ausbildung bietet die Provinz viele Anstalten, eine Universität zu Berlin, 18 Gymnasien und viele Realschulen. - In den frühesten Zeiten waren diese Gegenden von Völkern suevischen Stammes, Semnonen und Longobarden bewohnt, denen, als sie bei der Völkerwanderung weiter zogen, slavische Völker (Wenden) in die verlassenen Wohnsitze nachfolgten, unter diesen namentlich Heveller, Ukrer, Rhetarier und Wilzen. Diese kamen zugleich mit den Nachbarvölkern in Abhängigkeit von Karl dem Großen, machten sich aber unter dessen Nachfolgern bald wieder unabhängig und beunruhigten nun beständig die deutschen Gränzen durch räuberische Einfälle, bis Heinrich von Sachsen siegreich über die Elbe drang und Brennaburg eroberte, womit die Ueberlegenheit der deutschen Waffen begann. Als Heinrich Kaiser geworden 919, übertrug er die Vertheidigung der Gränze (Mark) an der Elbe und Havel besondern Grafen (nachherige Markgrafen von Nordsachsen). Diese machten zwar Eroberungen und behaupteten stets eine Ueberlegenheit über die Wenden; doch dauerte der Krieg noch über 200 Jahre. Erst als Albrecht der Bär, Graf von Askanien, von Kaiser Lothar 1134 mit der Nordmark belehnt wurde, wurden die Wenden gänzlich über die Oder gedrängt oder unterworfen. Albrecht führte zuerst den Titel Markgraf von B., erbaute mehrere Städte, so Berlin, Stendal etc. und zog zur Bevölkerung des menschenleeren Landes Colonisten aus Sachsen, den Niederlanden und vom Rheine herbei. Unter seinen Nachfolgern gewann die Markgrafschaft an Ausdehnung und Wichtigkeit und schon sein Sohn Otto I. ward Erzkämmerer und Kurfürst. Nach dem Erlöschen des askanischen Stammes 1320 nahm Ludwig der Bayer das Land als Staates gelegen, gränzt nördl. an Mecklenburg und Pommern. östl. an Provinz Preußen, Posen und Schlesien, südl. an Schlesien, Provinz Sachsen, westl. an die Provinz Sachsen. Anhalt und Hannover, umfaßt 734 □M. mit 2205040 E. und zerfällt in administrativer Beziehung in den Stadtbezirk von Berlin, in den Reg.-Bez. Potsdam mit 14 Kreisen, und in den Reg.-Bez. Frankfurt a. d. O. mit 16 Kreisen. Die Provinz bildet fast durchgängig eine Ebene mit Ausnahme etwa eines einzigen Höhenzuges mit einzelnen Erhebungen von 500–700'. Die Hauptflüsse sind die Oder im Osten und die Elbe im Westen, Nebenflüsse der erstern sind der Bober, die Neiße, Finow, Weise und Stoberow auf der linken, und die Warthe und Netze auf der rechten Seite. Im Nordwesten ist die Elbe eine Strecke weit Gränzfluß und hat als Nebenflüsse die Havel mit der Spree, Rhin, Dosse, Plaue und Stepenitz. Besonders reich ist die Provinz an Seen und stehenden Gewässern, außer den vielen von der Havel gebildeten u. an Größe beträchtlichsten finden sich deren noch zu mehreren Hunderten. Von den vielen Kanälen sind besonders zu nennen der Finowkanal, der die Havel mit der Oder. der Friedrich-Wilhelmskanal, der die Spree mit der Oder verbindet, der Haupt- und kleine Kanal zwischen der großen Krümmung der Havel, der Ruppiner Kanal zwischen Havel und Ruppinersee etc. – Der Boden ist sandig, mit Ausnahme der Marschgegenden und der Sumpfstriche an den größern Flüssen. – Die Waldungen sind zahlreich und liefern viel Holz. Aus dem Mineralreich wird Alaun, Kalk, Gyps, Thon und Lehm gewonnen, ferner Torf und Steinkohlen. Die Landwirthschaft wird eifrig gepflegt und liefert Getreide aller Art. Tabak. Hopfen , Flachs, Hanf, Obst, Krapp, Wein sehr wenig und gering. Nicht unbedeutend ist die Zucht des Rindes, ebenso die Pferde-, Schaf-, Bienenzucht und Fischerei. – Die Industrie befaßt sich hauptsächlich mit Webereien in Seide, Baumwolle und Wolle und besonders die Tuchfabrikation beschäftigt viele Hände; ferner Zuckersiedereien, Leinewebereien, Eisenschmelzen und Eisenhämmer, Fabrikation von Leder, Metallwaaren, Glas, Papier, Spiegeln, Porcellan u. Steingut. Der Verkehr ist lebhaft und wird außer den vielen Kanälen noch besonders erleichtert und begünstigt durch die von Berlin aus nach allen Richtungen hin sich ziehenden Eisenbahnen. Für wissenschaftliche Ausbildung bietet die Provinz viele Anstalten, eine Universität zu Berlin, 18 Gymnasien und viele Realschulen. – In den frühesten Zeiten waren diese Gegenden von Völkern suevischen Stammes, Semnonen und Longobarden bewohnt, denen, als sie bei der Völkerwanderung weiter zogen, slavische Völker (Wenden) in die verlassenen Wohnsitze nachfolgten, unter diesen namentlich Heveller, Ukrer, Rhetarier und Wilzen. Diese kamen zugleich mit den Nachbarvölkern in Abhängigkeit von Karl dem Großen, machten sich aber unter dessen Nachfolgern bald wieder unabhängig und beunruhigten nun beständig die deutschen Gränzen durch räuberische Einfälle, bis Heinrich von Sachsen siegreich über die Elbe drang und Brennaburg eroberte, womit die Ueberlegenheit der deutschen Waffen begann. Als Heinrich Kaiser geworden 919, übertrug er die Vertheidigung der Gränze (Mark) an der Elbe und Havel besondern Grafen (nachherige Markgrafen von Nordsachsen). Diese machten zwar Eroberungen und behaupteten stets eine Ueberlegenheit über die Wenden; doch dauerte der Krieg noch über 200 Jahre. Erst als Albrecht der Bär, Graf von Askanien, von Kaiser Lothar 1134 mit der Nordmark belehnt wurde, wurden die Wenden gänzlich über die Oder gedrängt oder unterworfen. Albrecht führte zuerst den Titel Markgraf von B., erbaute mehrere Städte, so Berlin, Stendal etc. und zog zur Bevölkerung des menschenleeren Landes Colonisten aus Sachsen, den Niederlanden und vom Rheine herbei. Unter seinen Nachfolgern gewann die Markgrafschaft an Ausdehnung und Wichtigkeit und schon sein Sohn Otto I. ward Erzkämmerer und Kurfürst. Nach dem Erlöschen des askanischen Stammes 1320 nahm Ludwig der Bayer das Land als <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0647" n="646"/> Staates gelegen, gränzt nördl. an Mecklenburg und Pommern. östl. an Provinz Preußen, Posen und Schlesien, südl. an Schlesien, Provinz Sachsen, westl. an die Provinz Sachsen. Anhalt und Hannover, umfaßt 734 □M. mit 2205040 E. und zerfällt in administrativer Beziehung in den Stadtbezirk von Berlin, in den Reg.-Bez. Potsdam mit 14 Kreisen, und in den Reg.-Bez. Frankfurt a. d. O. mit 16 Kreisen. Die Provinz bildet fast durchgängig eine Ebene mit Ausnahme etwa eines einzigen Höhenzuges mit einzelnen Erhebungen von 500–700'. Die Hauptflüsse sind die Oder im Osten und die Elbe im Westen, Nebenflüsse der erstern sind der Bober, die Neiße, Finow, Weise und Stoberow auf der linken, und die Warthe und Netze auf der rechten Seite. Im Nordwesten ist die Elbe eine Strecke weit Gränzfluß und hat als Nebenflüsse die Havel mit der Spree, Rhin, Dosse, Plaue und Stepenitz. Besonders reich ist die Provinz an Seen und stehenden Gewässern, außer den vielen von der Havel gebildeten u. an Größe beträchtlichsten finden sich deren noch zu mehreren Hunderten. Von den vielen Kanälen sind besonders zu nennen der Finowkanal, der die Havel mit der Oder. der Friedrich-Wilhelmskanal, der die Spree mit der Oder verbindet, der Haupt- und kleine Kanal zwischen der großen Krümmung der Havel, der Ruppiner Kanal zwischen Havel und Ruppinersee etc. – Der Boden ist sandig, mit Ausnahme der Marschgegenden und der Sumpfstriche an den größern Flüssen. – Die Waldungen sind zahlreich und liefern viel Holz. Aus dem Mineralreich wird Alaun, Kalk, Gyps, Thon und Lehm gewonnen, ferner Torf und Steinkohlen. Die Landwirthschaft wird eifrig gepflegt und liefert Getreide aller Art. Tabak. Hopfen , Flachs, Hanf, Obst, Krapp, Wein sehr wenig und gering. Nicht unbedeutend ist die Zucht des Rindes, ebenso die Pferde-, Schaf-, Bienenzucht und Fischerei. – Die Industrie befaßt sich hauptsächlich mit Webereien in Seide, Baumwolle und Wolle und besonders die Tuchfabrikation beschäftigt viele Hände; ferner Zuckersiedereien, Leinewebereien, Eisenschmelzen und Eisenhämmer, Fabrikation von Leder, Metallwaaren, Glas, Papier, Spiegeln, Porcellan u. Steingut. Der Verkehr ist lebhaft und wird außer den vielen Kanälen noch besonders erleichtert und begünstigt durch die von Berlin aus nach allen Richtungen hin sich ziehenden Eisenbahnen. Für wissenschaftliche Ausbildung bietet die Provinz viele Anstalten, eine Universität zu Berlin, 18 Gymnasien und viele Realschulen. – In den frühesten Zeiten waren diese Gegenden von Völkern suevischen Stammes, Semnonen und Longobarden bewohnt, denen, als sie bei der Völkerwanderung weiter zogen, slavische Völker (Wenden) in die verlassenen Wohnsitze nachfolgten, unter diesen namentlich Heveller, Ukrer, Rhetarier und Wilzen. Diese kamen zugleich mit den Nachbarvölkern in Abhängigkeit von Karl dem Großen, machten sich aber unter dessen Nachfolgern bald wieder unabhängig und beunruhigten nun beständig die deutschen Gränzen durch räuberische Einfälle, bis Heinrich von Sachsen siegreich über die Elbe drang und Brennaburg eroberte, womit die Ueberlegenheit der deutschen Waffen begann. Als Heinrich Kaiser geworden 919, übertrug er die Vertheidigung der Gränze (Mark) an der Elbe und Havel besondern Grafen (nachherige Markgrafen von Nordsachsen). Diese machten zwar Eroberungen und behaupteten stets eine Ueberlegenheit über die Wenden; doch dauerte der Krieg noch über 200 Jahre. Erst als Albrecht der Bär, Graf von Askanien, von Kaiser Lothar 1134 mit der Nordmark belehnt wurde, wurden die Wenden gänzlich über die Oder gedrängt oder unterworfen. Albrecht führte zuerst den Titel Markgraf von B., erbaute mehrere Städte, so Berlin, Stendal etc. und zog zur Bevölkerung des menschenleeren Landes Colonisten aus Sachsen, den Niederlanden und vom Rheine herbei. Unter seinen Nachfolgern gewann die Markgrafschaft an Ausdehnung und Wichtigkeit und schon sein Sohn Otto I. ward Erzkämmerer und Kurfürst. Nach dem Erlöschen des askanischen Stammes 1320 nahm Ludwig der Bayer das Land als </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [646/0647]
Staates gelegen, gränzt nördl. an Mecklenburg und Pommern. östl. an Provinz Preußen, Posen und Schlesien, südl. an Schlesien, Provinz Sachsen, westl. an die Provinz Sachsen. Anhalt und Hannover, umfaßt 734 □M. mit 2205040 E. und zerfällt in administrativer Beziehung in den Stadtbezirk von Berlin, in den Reg.-Bez. Potsdam mit 14 Kreisen, und in den Reg.-Bez. Frankfurt a. d. O. mit 16 Kreisen. Die Provinz bildet fast durchgängig eine Ebene mit Ausnahme etwa eines einzigen Höhenzuges mit einzelnen Erhebungen von 500–700'. Die Hauptflüsse sind die Oder im Osten und die Elbe im Westen, Nebenflüsse der erstern sind der Bober, die Neiße, Finow, Weise und Stoberow auf der linken, und die Warthe und Netze auf der rechten Seite. Im Nordwesten ist die Elbe eine Strecke weit Gränzfluß und hat als Nebenflüsse die Havel mit der Spree, Rhin, Dosse, Plaue und Stepenitz. Besonders reich ist die Provinz an Seen und stehenden Gewässern, außer den vielen von der Havel gebildeten u. an Größe beträchtlichsten finden sich deren noch zu mehreren Hunderten. Von den vielen Kanälen sind besonders zu nennen der Finowkanal, der die Havel mit der Oder. der Friedrich-Wilhelmskanal, der die Spree mit der Oder verbindet, der Haupt- und kleine Kanal zwischen der großen Krümmung der Havel, der Ruppiner Kanal zwischen Havel und Ruppinersee etc. – Der Boden ist sandig, mit Ausnahme der Marschgegenden und der Sumpfstriche an den größern Flüssen. – Die Waldungen sind zahlreich und liefern viel Holz. Aus dem Mineralreich wird Alaun, Kalk, Gyps, Thon und Lehm gewonnen, ferner Torf und Steinkohlen. Die Landwirthschaft wird eifrig gepflegt und liefert Getreide aller Art. Tabak. Hopfen , Flachs, Hanf, Obst, Krapp, Wein sehr wenig und gering. Nicht unbedeutend ist die Zucht des Rindes, ebenso die Pferde-, Schaf-, Bienenzucht und Fischerei. – Die Industrie befaßt sich hauptsächlich mit Webereien in Seide, Baumwolle und Wolle und besonders die Tuchfabrikation beschäftigt viele Hände; ferner Zuckersiedereien, Leinewebereien, Eisenschmelzen und Eisenhämmer, Fabrikation von Leder, Metallwaaren, Glas, Papier, Spiegeln, Porcellan u. Steingut. Der Verkehr ist lebhaft und wird außer den vielen Kanälen noch besonders erleichtert und begünstigt durch die von Berlin aus nach allen Richtungen hin sich ziehenden Eisenbahnen. Für wissenschaftliche Ausbildung bietet die Provinz viele Anstalten, eine Universität zu Berlin, 18 Gymnasien und viele Realschulen. – In den frühesten Zeiten waren diese Gegenden von Völkern suevischen Stammes, Semnonen und Longobarden bewohnt, denen, als sie bei der Völkerwanderung weiter zogen, slavische Völker (Wenden) in die verlassenen Wohnsitze nachfolgten, unter diesen namentlich Heveller, Ukrer, Rhetarier und Wilzen. Diese kamen zugleich mit den Nachbarvölkern in Abhängigkeit von Karl dem Großen, machten sich aber unter dessen Nachfolgern bald wieder unabhängig und beunruhigten nun beständig die deutschen Gränzen durch räuberische Einfälle, bis Heinrich von Sachsen siegreich über die Elbe drang und Brennaburg eroberte, womit die Ueberlegenheit der deutschen Waffen begann. Als Heinrich Kaiser geworden 919, übertrug er die Vertheidigung der Gränze (Mark) an der Elbe und Havel besondern Grafen (nachherige Markgrafen von Nordsachsen). Diese machten zwar Eroberungen und behaupteten stets eine Ueberlegenheit über die Wenden; doch dauerte der Krieg noch über 200 Jahre. Erst als Albrecht der Bär, Graf von Askanien, von Kaiser Lothar 1134 mit der Nordmark belehnt wurde, wurden die Wenden gänzlich über die Oder gedrängt oder unterworfen. Albrecht führte zuerst den Titel Markgraf von B., erbaute mehrere Städte, so Berlin, Stendal etc. und zog zur Bevölkerung des menschenleeren Landes Colonisten aus Sachsen, den Niederlanden und vom Rheine herbei. Unter seinen Nachfolgern gewann die Markgrafschaft an Ausdehnung und Wichtigkeit und schon sein Sohn Otto I. ward Erzkämmerer und Kurfürst. Nach dem Erlöschen des askanischen Stammes 1320 nahm Ludwig der Bayer das Land als
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |