Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Affaire, Begebenheit, Treffen. Affamiren, aushungern. Affe. Die A. bilden die erste Ordnung der Säugethiere, die Vierhänder. Bei all ihrer Menschenähnlichkeit im Aeußern haben doch neuere Untersuchungen bedeutende Verschiedenheiten vom Baue des menschlichen Körpers herausgestellt, und auch ihre Intelligenz erreicht keine höhere Stufe als bei andern begabten Thieren. Die Arme und Finger sind lang, und auch an den Hinterfüßen freie bewegliche Daumen. Ihr aufrechter Gang ist schwer und erzwungen, denn die schmalen Fußsohlen und die schmalen Hüften eignen sie nicht dazu. Um so geschickter sind sie zum Klettern, daher auch fast immer auf Bäumen lebend. Außer den Handflächen und einzelnen Theilen des Gesichts sind sie stark behaart. Die Augen mit klugem, tückischem Ausdruck, sind nach vorn gerichtet, die Ohren menschenähnlich. Den Gefühlssinn an den Fingerspitzen haben sie mit dem Menschen gemein, von den übrigen Sinnen aber herrscht keiner vor. Sie leben nur von vegetabilischer Nahrung, obgleich im Besitze aller 3 Arten von Zähnen. Die A. sind meist boshafte, tückische Thiere, von leidenschaftlichem Temperament u. unsauberem Wesen, und auch den lange gezähmten ist nicht zu trauen. Ihre Heimath ist die heiße Zone von Afrika, Asien und Amerika. Man unterscheidet sie in eigentliche A. und in Halbaffen. Affect ist eine stärkere Gemüthsbewegung, welche die Seelenzustände stört und von einer Erregung des Nervensystems begleitet ist. Der A. ist vorübergehend, die Leidenschaft beharrlich, die Leidenschaft ist unsittlich, die A. können auch sittlich sein, wenn in sittlichen Gefühlen begründet. Die neue Psychologie theilt die A. in bindende und entbindende ein, je nachdem sie die Seelenthätigkeit hemmen oder fördern; bindend ist z. B. Schrecken, entbindend Zorn. Affectation, Künstelei, Verstellung. Affection, jeder Eindruck sinnlicher oder geistiger Art; 2) Gewogenheit, Gunst; daher affectionirt, wohl affectionirt. Der Affectionspreis ist nicht durch den Werth eines Gegenstandes bestimmt, sondern wird aus Liebhaberei oder Leidenschaft bezahlt. Affectiren, erkünsteln, heucheln. affectuoso oder affettuoso, musik., gefühlvoll, leidenschaftlich. Affenbrotbaum, s. Adanson. Affenthaler, dunkelrother, bei Bühl in Baden wachsender Wein. Affibuliren (fibula) anschnallen. Affiche (-isch) Anschlagzettel, davon das Verb. affichiren. Afficiren, das Verb. zu Affection, einen Eindruck machen. Affidavit (mittelalterl. lat.) im engl. Rechte schriftlicher Eid, geschworen von einer Person, welche das Recht hat, einen Eid abzunehmen. Affiliation, Affiliiren heißt die Aufnahme von Laien in näheren Verband zu einem geistlichen Orden. 2. Die Aufnahme eines Freimaurers, der schon Logenmitglied ist, in eine zweite Loge, einer constituirten Loge in den Logenbund. Affiniren, verfeinern, läutern, bei Metallen. Affinität, Verwandtschaft, auch in der Chemie von Stoffen gebraucht, die sich gerne mit einander verbinden. Affirmation, Bejahung, Verb. affirmiren, Adject. affirmativ. Affixa, in der Grammatik Wörter, die anderen als Endsylben angehängt werden, im Deutschen z. B. lich, bei, mal, theil (tel), zehn (zig) u. s. w. Affodille, Asphodelus ramosus L., eine bei uns (wie auch A. fistulosus L.) immer seltener werdende Rabattenzierpflanze von der gewöhnlichsten Cultur, war in der griechischen Mythologie die Pflanze im Gefilde der Manen, daher wohl die Sitte, den Asphodelus auf Gräber zu pflanzen. Die länglichen Wurzelknollen dienten im Alterthum als Nahrungsmittel. Afformation heißt in der hebr. Conjugation das dem Stamm des Verbums angehängte verkürzte Pronomen. Affre, Denys Aug. d', geb. den 24. Sept. 1793 zu St. Rome de Tarn, erwarb sich noch jung den Ruhm der Gelehrsamkeit und Frömmigkeit und eine theolog. Professur im Seminar St. Sulpice; 1831 wurde er Generalvikar Affaire, Begebenheit, Treffen. Affamiren, aushungern. Affe. Die A. bilden die erste Ordnung der Säugethiere, die Vierhänder. Bei all ihrer Menschenähnlichkeit im Aeußern haben doch neuere Untersuchungen bedeutende Verschiedenheiten vom Baue des menschlichen Körpers herausgestellt, und auch ihre Intelligenz erreicht keine höhere Stufe als bei andern begabten Thieren. Die Arme und Finger sind lang, und auch an den Hinterfüßen freie bewegliche Daumen. Ihr aufrechter Gang ist schwer und erzwungen, denn die schmalen Fußsohlen und die schmalen Hüften eignen sie nicht dazu. Um so geschickter sind sie zum Klettern, daher auch fast immer auf Bäumen lebend. Außer den Handflächen und einzelnen Theilen des Gesichts sind sie stark behaart. Die Augen mit klugem, tückischem Ausdruck, sind nach vorn gerichtet, die Ohren menschenähnlich. Den Gefühlssinn an den Fingerspitzen haben sie mit dem Menschen gemein, von den übrigen Sinnen aber herrscht keiner vor. Sie leben nur von vegetabilischer Nahrung, obgleich im Besitze aller 3 Arten von Zähnen. Die A. sind meist boshafte, tückische Thiere, von leidenschaftlichem Temperament u. unsauberem Wesen, und auch den lange gezähmten ist nicht zu trauen. Ihre Heimath ist die heiße Zone von Afrika, Asien und Amerika. Man unterscheidet sie in eigentliche A. und in Halbaffen. Affect ist eine stärkere Gemüthsbewegung, welche die Seelenzustände stört und von einer Erregung des Nervensystems begleitet ist. Der A. ist vorübergehend, die Leidenschaft beharrlich, die Leidenschaft ist unsittlich, die A. können auch sittlich sein, wenn in sittlichen Gefühlen begründet. Die neue Psychologie theilt die A. in bindende und entbindende ein, je nachdem sie die Seelenthätigkeit hemmen oder fördern; bindend ist z. B. Schrecken, entbindend Zorn. Affectation, Künstelei, Verstellung. Affection, jeder Eindruck sinnlicher oder geistiger Art; 2) Gewogenheit, Gunst; daher affectionirt, wohl affectionirt. Der Affectionspreis ist nicht durch den Werth eines Gegenstandes bestimmt, sondern wird aus Liebhaberei oder Leidenschaft bezahlt. Affectiren, erkünsteln, heucheln. affectuoso oder affettuoso, musik., gefühlvoll, leidenschaftlich. Affenbrotbaum, s. Adanson. Affenthaler, dunkelrother, bei Bühl in Baden wachsender Wein. Affibuliren (fibula) anschnallen. Affiche (–isch) Anschlagzettel, davon das Verb. affichiren. Afficiren, das Verb. zu Affection, einen Eindruck machen. Affidavit (mittelalterl. lat.) im engl. Rechte schriftlicher Eid, geschworen von einer Person, welche das Recht hat, einen Eid abzunehmen. Affiliation, Affiliiren heißt die Aufnahme von Laien in näheren Verband zu einem geistlichen Orden. 2. Die Aufnahme eines Freimaurers, der schon Logenmitglied ist, in eine zweite Loge, einer constituirten Loge in den Logenbund. Affiniren, verfeinern, läutern, bei Metallen. Affinität, Verwandtschaft, auch in der Chemie von Stoffen gebraucht, die sich gerne mit einander verbinden. Affirmation, Bejahung, Verb. affirmiren, Adject. affirmativ. Affixa, in der Grammatik Wörter, die anderen als Endsylben angehängt werden, im Deutschen z. B. lich, bei, mal, theil (tel), zehn (zig) u. s. w. Affodille, Asphodelus ramosus L., eine bei uns (wie auch A. fistulosus L.) immer seltener werdende Rabattenzierpflanze von der gewöhnlichsten Cultur, war in der griechischen Mythologie die Pflanze im Gefilde der Manen, daher wohl die Sitte, den Asphodelus auf Gräber zu pflanzen. Die länglichen Wurzelknollen dienten im Alterthum als Nahrungsmittel. Afformation heißt in der hebr. Conjugation das dem Stamm des Verbums angehängte verkürzte Pronomen. Affre, Denys Aug. dʼ, geb. den 24. Sept. 1793 zu St. Rome de Tarn, erwarb sich noch jung den Ruhm der Gelehrsamkeit und Frömmigkeit und eine theolog. Professur im Seminar St. Sulpice; 1831 wurde er Generalvikar <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p> <pb facs="#f0062" n="61"/> </p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affaire</hi>, Begebenheit, Treffen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affamiren</hi>, aushungern.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affe</hi>. Die A. bilden die erste Ordnung der Säugethiere, die Vierhänder. Bei all ihrer Menschenähnlichkeit im Aeußern haben doch neuere Untersuchungen bedeutende Verschiedenheiten vom Baue des menschlichen Körpers herausgestellt, und auch ihre Intelligenz erreicht keine höhere Stufe als bei andern begabten Thieren. Die Arme und Finger sind lang, und auch an den Hinterfüßen freie bewegliche Daumen. Ihr aufrechter Gang ist schwer und erzwungen, denn die schmalen Fußsohlen und die schmalen Hüften eignen sie nicht dazu. Um so geschickter sind sie zum Klettern, daher auch fast immer auf Bäumen lebend. Außer den Handflächen und einzelnen Theilen des Gesichts sind sie stark behaart. Die Augen mit klugem, tückischem Ausdruck, sind nach vorn gerichtet, die Ohren menschenähnlich. Den Gefühlssinn an den Fingerspitzen haben sie mit dem Menschen gemein, von den übrigen Sinnen aber herrscht keiner vor. Sie leben nur von vegetabilischer Nahrung, obgleich im Besitze aller 3 Arten von Zähnen. Die A. sind meist boshafte, tückische Thiere, von leidenschaftlichem Temperament u. unsauberem Wesen, und auch den lange gezähmten ist nicht zu trauen. Ihre Heimath ist die heiße Zone von Afrika, Asien und Amerika. Man unterscheidet sie in eigentliche A. und in Halbaffen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affect</hi> ist eine stärkere Gemüthsbewegung, welche die Seelenzustände stört und von einer Erregung des Nervensystems begleitet ist. Der A. ist vorübergehend, die Leidenschaft beharrlich, die Leidenschaft ist unsittlich, die A. können auch sittlich sein, wenn in sittlichen Gefühlen begründet. Die neue Psychologie theilt die A. in bindende und entbindende ein, je nachdem sie die Seelenthätigkeit hemmen oder fördern; bindend ist z. B. Schrecken, entbindend Zorn.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affectation</hi>, Künstelei, Verstellung.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affection</hi>, jeder Eindruck sinnlicher oder geistiger Art; 2) Gewogenheit, Gunst; daher affectionirt, wohl affectionirt. Der <hi rendition="#g">Affectionspreis</hi> ist nicht durch den Werth eines Gegenstandes bestimmt, sondern wird aus Liebhaberei oder Leidenschaft bezahlt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affectiren</hi>, erkünsteln, heucheln.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">affectuoso</hi> oder <hi rendition="#i">affettuoso</hi>, musik., gefühlvoll, leidenschaftlich.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affenbrotbaum</hi>, s. Adanson.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affenthaler</hi>, dunkelrother, bei Bühl in Baden wachsender Wein.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affibuliren</hi><hi rendition="#i">(fibula)</hi> anschnallen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affiche</hi> (–isch) Anschlagzettel, davon das Verb. affichiren.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Afficiren</hi>, das Verb. zu Affection, einen Eindruck machen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affidavit</hi> (mittelalterl. lat.) im engl. Rechte schriftlicher Eid, geschworen von einer Person, welche das Recht hat, einen Eid abzunehmen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affiliation</hi>, <hi rendition="#b">Affiliiren</hi> heißt die Aufnahme von Laien in näheren Verband zu einem geistlichen Orden. 2. Die Aufnahme eines Freimaurers, der schon Logenmitglied ist, in eine zweite Loge, einer constituirten Loge in den Logenbund.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affiniren</hi>, verfeinern, läutern, bei Metallen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affinität</hi>, Verwandtschaft, auch in der Chemie von Stoffen gebraucht, die sich gerne mit einander verbinden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affirmation</hi>, Bejahung, Verb. <hi rendition="#g">affirmiren</hi>, Adject. <hi rendition="#g">affirmativ</hi>.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affixa</hi>, in der Grammatik Wörter, die anderen als Endsylben angehängt werden, im Deutschen z. B. lich, bei, mal, theil (tel), zehn (zig) u. s. w.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affodille</hi>, <hi rendition="#i">Asphodelus ramosus L</hi>., eine bei uns (wie auch <hi rendition="#i">A. fistulosus L</hi>.) immer seltener werdende Rabattenzierpflanze von der gewöhnlichsten Cultur, war in der griechischen Mythologie die Pflanze im Gefilde der Manen, daher wohl die Sitte, den <hi rendition="#i">Asphodelus</hi> auf Gräber zu pflanzen. Die länglichen Wurzelknollen dienten im Alterthum als Nahrungsmittel.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Afformation</hi> heißt in der hebr. Conjugation das dem Stamm des Verbums angehängte verkürzte Pronomen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Affre</hi>, Denys Aug. dʼ, geb. den 24. Sept. 1793 zu St. Rome de Tarn, erwarb sich noch jung den Ruhm der Gelehrsamkeit und Frömmigkeit und eine theolog. Professur im Seminar St. Sulpice; 1831 wurde er Generalvikar </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [61/0062]
Affaire, Begebenheit, Treffen.
Affamiren, aushungern.
Affe. Die A. bilden die erste Ordnung der Säugethiere, die Vierhänder. Bei all ihrer Menschenähnlichkeit im Aeußern haben doch neuere Untersuchungen bedeutende Verschiedenheiten vom Baue des menschlichen Körpers herausgestellt, und auch ihre Intelligenz erreicht keine höhere Stufe als bei andern begabten Thieren. Die Arme und Finger sind lang, und auch an den Hinterfüßen freie bewegliche Daumen. Ihr aufrechter Gang ist schwer und erzwungen, denn die schmalen Fußsohlen und die schmalen Hüften eignen sie nicht dazu. Um so geschickter sind sie zum Klettern, daher auch fast immer auf Bäumen lebend. Außer den Handflächen und einzelnen Theilen des Gesichts sind sie stark behaart. Die Augen mit klugem, tückischem Ausdruck, sind nach vorn gerichtet, die Ohren menschenähnlich. Den Gefühlssinn an den Fingerspitzen haben sie mit dem Menschen gemein, von den übrigen Sinnen aber herrscht keiner vor. Sie leben nur von vegetabilischer Nahrung, obgleich im Besitze aller 3 Arten von Zähnen. Die A. sind meist boshafte, tückische Thiere, von leidenschaftlichem Temperament u. unsauberem Wesen, und auch den lange gezähmten ist nicht zu trauen. Ihre Heimath ist die heiße Zone von Afrika, Asien und Amerika. Man unterscheidet sie in eigentliche A. und in Halbaffen.
Affect ist eine stärkere Gemüthsbewegung, welche die Seelenzustände stört und von einer Erregung des Nervensystems begleitet ist. Der A. ist vorübergehend, die Leidenschaft beharrlich, die Leidenschaft ist unsittlich, die A. können auch sittlich sein, wenn in sittlichen Gefühlen begründet. Die neue Psychologie theilt die A. in bindende und entbindende ein, je nachdem sie die Seelenthätigkeit hemmen oder fördern; bindend ist z. B. Schrecken, entbindend Zorn.
Affectation, Künstelei, Verstellung.
Affection, jeder Eindruck sinnlicher oder geistiger Art; 2) Gewogenheit, Gunst; daher affectionirt, wohl affectionirt. Der Affectionspreis ist nicht durch den Werth eines Gegenstandes bestimmt, sondern wird aus Liebhaberei oder Leidenschaft bezahlt.
Affectiren, erkünsteln, heucheln.
affectuoso oder affettuoso, musik., gefühlvoll, leidenschaftlich.
Affenbrotbaum, s. Adanson.
Affenthaler, dunkelrother, bei Bühl in Baden wachsender Wein.
Affibuliren (fibula) anschnallen.
Affiche (–isch) Anschlagzettel, davon das Verb. affichiren.
Afficiren, das Verb. zu Affection, einen Eindruck machen.
Affidavit (mittelalterl. lat.) im engl. Rechte schriftlicher Eid, geschworen von einer Person, welche das Recht hat, einen Eid abzunehmen.
Affiliation, Affiliiren heißt die Aufnahme von Laien in näheren Verband zu einem geistlichen Orden. 2. Die Aufnahme eines Freimaurers, der schon Logenmitglied ist, in eine zweite Loge, einer constituirten Loge in den Logenbund.
Affiniren, verfeinern, läutern, bei Metallen.
Affinität, Verwandtschaft, auch in der Chemie von Stoffen gebraucht, die sich gerne mit einander verbinden.
Affirmation, Bejahung, Verb. affirmiren, Adject. affirmativ.
Affixa, in der Grammatik Wörter, die anderen als Endsylben angehängt werden, im Deutschen z. B. lich, bei, mal, theil (tel), zehn (zig) u. s. w.
Affodille, Asphodelus ramosus L., eine bei uns (wie auch A. fistulosus L.) immer seltener werdende Rabattenzierpflanze von der gewöhnlichsten Cultur, war in der griechischen Mythologie die Pflanze im Gefilde der Manen, daher wohl die Sitte, den Asphodelus auf Gräber zu pflanzen. Die länglichen Wurzelknollen dienten im Alterthum als Nahrungsmittel.
Afformation heißt in der hebr. Conjugation das dem Stamm des Verbums angehängte verkürzte Pronomen.
Affre, Denys Aug. dʼ, geb. den 24. Sept. 1793 zu St. Rome de Tarn, erwarb sich noch jung den Ruhm der Gelehrsamkeit und Frömmigkeit und eine theolog. Professur im Seminar St. Sulpice; 1831 wurde er Generalvikar
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |