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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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mehrere Substanzen verschiedenen Werthes z. B. Silber und Kupfer, Gold und Kupfer, Blei und Zinn, geringern und bessern Wein, oder verschiedener Wirkung z. B. die Arten des Bodens, als Thon, Kalk, Sand, Mergel u. s. w. so zu mischen, um dieser Mischung einen vorausbestimmten Werth zu geben.


Alligator, s. Krokodil.


Allioli, Jos. Franz, geb. zu Sulzbach in Bayern 1793, ward 1816 Priester und Dr. der Theologie, besuchte Wien, Paris und Rom um sich in den orientalischen Sprachen weiter auszubilden, wurde 1821 Privatdocent, 1823 außerordentlicher und 1828 ordentlicher Professor des Bibelstudiums in Landshut, 1826 geistlicher Rath in München. A. ist als einer der ausgezeichnetsten Sprachkenner und Theologen anerkannt; seine Schriften: Aphorismen über den Zusammenhang der hl. Schrift A. und N. Testaments 1819; biblische Alterthümskunde 1844; Uebersetzung des A. und N. Testaments, von dem hl. Stuhle approbirt, in mehreren Aufl. erschienen; Epistel- und Evangelienbuch, 1844; über die innern Motive der kan. Horen etc. 1848.


Alliteration oder Anklang, die Uebereinstimmung der Anfangslaute in mehreren Wörtern eines Satzes z. B. Stock und Stein, Fried und Freud. 2. Stabreim, vertrat in der altnordischen Poesie den Reim; in 2 zueinander gehörigen Versen finden sich 3 Wörter mit gleichem Anfangsbuchstaben.


Allium, s. Lauch.


Allix, s. Alix.


Allmann, Gebirgsstock in der Schweiz zwischen Zürich und St. Gallen, an der Tößquelle, mit dem 4200' hohen Schnebelhorn.


Allmende, urspr. der Verein, die Gemeinschaft freier Männer, der Wald und Weide in bestimmtem Umfang gehörte, jetzt das Grundeigenthum der Gemeinde im Gegensatz zu dem Privatgrundeigenthum der einzelnen Gemeindegenossen.


Alloa oder Alloway, Hafenstadt in Schottland am Forth, Segeltuch- und Schiffstaufabriken, Eisen- und Glashütten, Steinkohlenminen, gutes Bier; 7000 E.


Allobroger, gallisches Volk zwischen Rhone, Isere, Genfersee und Alpen, in der jetzigen Dauphine und Savoyen, mit den Hauptstädten Vienna und Geneva (Vienne, Genf). 121 von dem Römer Q. Fabius Allobrogicus unterworfen.


Allocation (neulatein.), Genehmigung eines Rechnungspostens.


Allochroisch, aus dem Griech., schillernd; Allochroismus, Farbenwechsel.


Allocution, Anrede des Papstes an das Collegium der Cardinäle; wird nur über einen besonders wichtigen Gegenstand gehalten und vertritt häufig die Stelle eines Manifests.


Allod (ganz eigen), freies Eigenthum im Gegensatz zum Lehen; Allodialerbrecht, alles Erbrecht mit Ausnahme der Erbfolge in Lehen. - Allodificiren ein Lehengut auf rechtlichem Wege zum freien Erbe machen.


Allodoxie, anderer Glaube, gewöhnlich Heterodoxie.


Allographum, eine andere Handschrift.


Alloi (frz., Alloa), das Korn der Münzen.


Allolalie, das Falschsprechen, Neigung zum Versprechen.


Allompra, ein Birmane niederer Abkunft, führte 1752 die unzufriedenen Birmanen gegen das herrschende Pegu, eroberte dasselbe, ebenso Ava, Siam, Tenasserim, Martaban und Tawoy; st. 1761, der Stifter der jetzigen Dynastie der Birmanen.


Allonge (frz., allongsch), heißt bei einem Wechsel das angeklebte Papier, auf welches die Indossemente geschrieben werden, die auf dem Originalblatte nicht mehr Raum finden; die Buchstaben der ersten Linie werden in diesem Falle halb auf das Originalblatt halb auf die angeklebte Alonge geschrieben.


Allongeperücke, Kopfputz der Männer seit Ludwig XIV., dessen lange gekräuselte Locken über beide Seiten der Brust und über den Rücken hinunterwallten; das Gegentheil davon war die Stutzperücke.


allons (frz., allong), gehen wir! wohlan!


Allonym, unter anderem, fremden Namen.

mehrere Substanzen verschiedenen Werthes z. B. Silber und Kupfer, Gold und Kupfer, Blei und Zinn, geringern und bessern Wein, oder verschiedener Wirkung z. B. die Arten des Bodens, als Thon, Kalk, Sand, Mergel u. s. w. so zu mischen, um dieser Mischung einen vorausbestimmten Werth zu geben.


Alligator, s. Krokodil.


Allioli, Jos. Franz, geb. zu Sulzbach in Bayern 1793, ward 1816 Priester und Dr. der Theologie, besuchte Wien, Paris und Rom um sich in den orientalischen Sprachen weiter auszubilden, wurde 1821 Privatdocent, 1823 außerordentlicher und 1828 ordentlicher Professor des Bibelstudiums in Landshut, 1826 geistlicher Rath in München. A. ist als einer der ausgezeichnetsten Sprachkenner und Theologen anerkannt; seine Schriften: Aphorismen über den Zusammenhang der hl. Schrift A. und N. Testaments 1819; biblische Alterthümskunde 1844; Uebersetzung des A. und N. Testaments, von dem hl. Stuhle approbirt, in mehreren Aufl. erschienen; Epistel- und Evangelienbuch, 1844; über die innern Motive der kan. Horen etc. 1848.


Alliteration oder Anklang, die Uebereinstimmung der Anfangslaute in mehreren Wörtern eines Satzes z. B. Stock und Stein, Fried und Freud. 2. Stabreim, vertrat in der altnordischen Poesie den Reim; in 2 zueinander gehörigen Versen finden sich 3 Wörter mit gleichem Anfangsbuchstaben.


Allium, s. Lauch.


Allix, s. Alix.


Allmann, Gebirgsstock in der Schweiz zwischen Zürich und St. Gallen, an der Tößquelle, mit dem 4200' hohen Schnebelhorn.


Allmende, urspr. der Verein, die Gemeinschaft freier Männer, der Wald und Weide in bestimmtem Umfang gehörte, jetzt das Grundeigenthum der Gemeinde im Gegensatz zu dem Privatgrundeigenthum der einzelnen Gemeindegenossen.


Alloa oder Alloway, Hafenstadt in Schottland am Forth, Segeltuch- und Schiffstaufabriken, Eisen- und Glashütten, Steinkohlenminen, gutes Bier; 7000 E.


Allobroger, gallisches Volk zwischen Rhone, Isère, Genfersee und Alpen, in der jetzigen Dauphiné und Savoyen, mit den Hauptstädten Vienna und Geneva (Vienne, Genf). 121 von dem Römer Q. Fabius Allobrogicus unterworfen.


Allocation (neulatein.), Genehmigung eines Rechnungspostens.


Allochroisch, aus dem Griech., schillernd; Allochroismus, Farbenwechsel.


Allocution, Anrede des Papstes an das Collegium der Cardinäle; wird nur über einen besonders wichtigen Gegenstand gehalten und vertritt häufig die Stelle eines Manifests.


Allod (ganz eigen), freies Eigenthum im Gegensatz zum Lehen; Allodialerbrecht, alles Erbrecht mit Ausnahme der Erbfolge in Lehen. – Allodificiren ein Lehengut auf rechtlichem Wege zum freien Erbe machen.


Allodoxie, anderer Glaube, gewöhnlich Heterodoxie.


Allographum, eine andere Handschrift.


Alloi (frz., Alloa), das Korn der Münzen.


Allolalie, das Falschsprechen, Neigung zum Versprechen.


Allompra, ein Birmane niederer Abkunft, führte 1752 die unzufriedenen Birmanen gegen das herrschende Pegu, eroberte dasselbe, ebenso Ava, Siam, Tenasserim, Martaban und Tawoy; st. 1761, der Stifter der jetzigen Dynastie der Birmanen.


Allonge (frz., allongsch), heißt bei einem Wechsel das angeklebte Papier, auf welches die Indossemente geschrieben werden, die auf dem Originalblatte nicht mehr Raum finden; die Buchstaben der ersten Linie werden in diesem Falle halb auf das Originalblatt halb auf die angeklebte Alonge geschrieben.


Allongeperücke, Kopfputz der Männer seit Ludwig XIV., dessen lange gekräuselte Locken über beide Seiten der Brust und über den Rücken hinunterwallten; das Gegentheil davon war die Stutzperücke.


allons (frz., allong), gehen wir! wohlan!


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[126/0127] mehrere Substanzen verschiedenen Werthes z. B. Silber und Kupfer, Gold und Kupfer, Blei und Zinn, geringern und bessern Wein, oder verschiedener Wirkung z. B. die Arten des Bodens, als Thon, Kalk, Sand, Mergel u. s. w. so zu mischen, um dieser Mischung einen vorausbestimmten Werth zu geben. Alligator, s. Krokodil. Allioli, Jos. Franz, geb. zu Sulzbach in Bayern 1793, ward 1816 Priester und Dr. der Theologie, besuchte Wien, Paris und Rom um sich in den orientalischen Sprachen weiter auszubilden, wurde 1821 Privatdocent, 1823 außerordentlicher und 1828 ordentlicher Professor des Bibelstudiums in Landshut, 1826 geistlicher Rath in München. A. ist als einer der ausgezeichnetsten Sprachkenner und Theologen anerkannt; seine Schriften: Aphorismen über den Zusammenhang der hl. Schrift A. und N. Testaments 1819; biblische Alterthümskunde 1844; Uebersetzung des A. und N. Testaments, von dem hl. Stuhle approbirt, in mehreren Aufl. erschienen; Epistel- und Evangelienbuch, 1844; über die innern Motive der kan. Horen etc. 1848. Alliteration oder Anklang, die Uebereinstimmung der Anfangslaute in mehreren Wörtern eines Satzes z. B. Stock und Stein, Fried und Freud. 2. Stabreim, vertrat in der altnordischen Poesie den Reim; in 2 zueinander gehörigen Versen finden sich 3 Wörter mit gleichem Anfangsbuchstaben. Allium, s. Lauch. Allix, s. Alix. Allmann, Gebirgsstock in der Schweiz zwischen Zürich und St. Gallen, an der Tößquelle, mit dem 4200' hohen Schnebelhorn. Allmende, urspr. der Verein, die Gemeinschaft freier Männer, der Wald und Weide in bestimmtem Umfang gehörte, jetzt das Grundeigenthum der Gemeinde im Gegensatz zu dem Privatgrundeigenthum der einzelnen Gemeindegenossen. Alloa oder Alloway, Hafenstadt in Schottland am Forth, Segeltuch- und Schiffstaufabriken, Eisen- und Glashütten, Steinkohlenminen, gutes Bier; 7000 E. Allobroger, gallisches Volk zwischen Rhone, Isère, Genfersee und Alpen, in der jetzigen Dauphiné und Savoyen, mit den Hauptstädten Vienna und Geneva (Vienne, Genf). 121 von dem Römer Q. Fabius Allobrogicus unterworfen. Allocation (neulatein.), Genehmigung eines Rechnungspostens. Allochroisch, aus dem Griech., schillernd; Allochroismus, Farbenwechsel. Allocution, Anrede des Papstes an das Collegium der Cardinäle; wird nur über einen besonders wichtigen Gegenstand gehalten und vertritt häufig die Stelle eines Manifests. Allod (ganz eigen), freies Eigenthum im Gegensatz zum Lehen; Allodialerbrecht, alles Erbrecht mit Ausnahme der Erbfolge in Lehen. – Allodificiren ein Lehengut auf rechtlichem Wege zum freien Erbe machen. Allodoxie, anderer Glaube, gewöhnlich Heterodoxie. Allographum, eine andere Handschrift. Alloi (frz., Alloa), das Korn der Münzen. Allolalie, das Falschsprechen, Neigung zum Versprechen. Allompra, ein Birmane niederer Abkunft, führte 1752 die unzufriedenen Birmanen gegen das herrschende Pegu, eroberte dasselbe, ebenso Ava, Siam, Tenasserim, Martaban und Tawoy; st. 1761, der Stifter der jetzigen Dynastie der Birmanen. Allonge (frz., allongsch), heißt bei einem Wechsel das angeklebte Papier, auf welches die Indossemente geschrieben werden, die auf dem Originalblatte nicht mehr Raum finden; die Buchstaben der ersten Linie werden in diesem Falle halb auf das Originalblatt halb auf die angeklebte Alonge geschrieben. Allongeperücke, Kopfputz der Männer seit Ludwig XIV., dessen lange gekräuselte Locken über beide Seiten der Brust und über den Rücken hinunterwallten; das Gegentheil davon war die Stutzperücke. allons (frz., allong), gehen wir! wohlan! Allonym, unter anderem, fremden Namen.

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/127>, abgerufen am 22.11.2024.