Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.bis 250 v. Chr., nämlich: Lykophron, Alexander d. Aetolier, Philiscus, Homerus Hieropolitanus, Sositheus, Aeantides u. Sosiphanes. Alexandrinisches Zeitalter, alex. Schule oder Gelehrsamkeit nennt man die letzte Periode der griech. Wissenschaft, welche von der maced. Zeit bis zur Araber-Herrschaft, freilich mit wesentlichen Veränderungen, fortdauerte. Alexandrinus, Münze von Alexander d. Gr. geprägt; die von den Römern für Aegypten geprägten Münzen. Alexandrowsk, Stadt im Gouvernement Jekaterinoslaw, am Dnieper, Stapelplatz für Odessa, 5000 E. - Name eines festen Platzes in der russisch-asiatischen Provinz Kaukasien. Alexei Michailowitsch, Vater Peters d. Gr., der 2. Czar aus dem Hause Romanow, geb. 1629, regierte von 1645-1676 mit Einsicht u. Kraft, u. behauptete in zwei Kriegen gegen Polen (1654-56, 1660-67) Smolensk, Tschernigow u. Severien; auch gegen Schweden war er nicht unglücklich. Alexei Petrowitsch, Sohn Peters d. Gr., von der Eudoxia Feodorowna Lapuschin, geb. 1690, zeigte sich den Reformen seines Vaters feindselig, mißhandelte seine Gemahlin Charlotte von Braunschweig u. wurde dadurch seinem Vater, der ihn als den Sohn einer verstoßenen Mutter ohnehin nicht liebte, vollends verhaßt. A. entfloh nach Italien, wurde durch Abgeordnete Peters zur Rückkehr verlockt, dann gefangen gesetzt u. auf die Anklage des Vaters zum Tode verurtheilt. Zwar begnadigte ihn dieser, aber die Angst zog A. einen Schlagfluß zu, an welchem er starb, nachdem er sich mit seinem Vater versöhnt hatte (1728). Alexianer, eine fromme Gesellschaft, im 14. Jahrh. zur Zeit des schwarzen Todes entstanden, welche sich der Krankenpflege u. der Bestattung der Todten unterzog (auch Lollharden genannt, von lollen - Todtenlieder singen, nicht zu verwechseln mit den häretischen Lollharden). A. nannten sie sich von ihrem Schutzpatron St. Alexius; sie verbreiteten sich besonders in Niederdeutschland u. den Niederlanden u. wurden von Papst Sixtus IV. constituirt nach augustinischer Regel. Der weibliche Orden, der denselben Zweck verfolgte, sind die Alexianerinen. Die Ordenstracht ist ganz schwarz. Die Alexianer u. Alexianerinen existiren noch in Westfalen u. den Rheinlanden, auch in Belgien u. Frankreich. Alexipharmakon, veraltet, = Antidotum, Gegengift. Alexis, Wilibald, s. Häring. Alexius, St., Römer aus dem 5. Jahrh., lebte ganz dem Gebete u. der Ausübung guter Werke; Gedächtnißtag 17. Juli. Ueber seinem Grabe auf dem aventinischen Berge steht die Kirche zu St. A. u. Bonifacius. Alexius. Namen einer ziemlichen Anzahl byzantinischer Fürsten u. Feldherrn; u. a. Alexius IV. Angelus, entkam der Hast des Usurpators A. III. u. flüchtete zu Papst Innocenz III.; mit den latein. Kreuzfahrern kam er 1203 vor Constantinopel, wurde nach dessen Eroberung mit seinem Vater Isaak Angelus zum Kaiser gemacht u. nach 1/2 Jahre in einem Aufstande der Griechen ermordet. Alexius I., Komnenus, geb. 1048, Neffe des Kaisers Isaak, focht in der Jugend mit Auszeichnung u. wurde 1081 von dem Heere als Kaiser ausgerufen. Er regierte mit Kraft u. Glück, war der erste Staatsmann seiner Zeit u. so gelang es ihm, die Normannen zurückzuweisen, welche von Neapel aus an der griech. Seite des adriat. Meeres eroberten, u. die Kreuzfahrer unter Bouillon für den Vortheil seines Reiches zu benutzen. Gegen die Türken führte er in seinen letzten Jahren glückliche Kriege; st. 1118. Alexius Komnenus, Enkel des Kaisers Andronicus, setzte sich 1204 in Besitz von Paphlagonien u. Pontus u. behauptete sich gegen die lateinischen u. paläologischen Beherrscher von Konstantinopel; seine Nachkommen sind die Kaiser von Trapezunt. a l'exterieure (frz. -teriöhr), dem Aeußern nach, äußerlich. a l'extremite, im äußersten Falle. A. L. F. auf römischen Denkmälern, = animo lubens fecit, als Zeichen der Liebe. bis 250 v. Chr., nämlich: Lykophron, Alexander d. Aetolier, Philiscus, Homerus Hieropolitanus, Sositheus, Aeantides u. Sosiphanes. Alexandrinisches Zeitalter, alex. Schule oder Gelehrsamkeit nennt man die letzte Periode der griech. Wissenschaft, welche von der maced. Zeit bis zur Araber-Herrschaft, freilich mit wesentlichen Veränderungen, fortdauerte. Alexandrinus, Münze von Alexander d. Gr. geprägt; die von den Römern für Aegypten geprägten Münzen. Alexandrowsk, Stadt im Gouvernement Jekaterinoslaw, am Dnieper, Stapelplatz für Odessa, 5000 E. – Name eines festen Platzes in der russisch-asiatischen Provinz Kaukasien. Alexei Michailowitsch, Vater Peters d. Gr., der 2. 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Alexandrinisches Zeitalter, alex. Schule oder Gelehrsamkeit nennt man die letzte Periode der griech. Wissenschaft, welche von der maced. Zeit bis zur Araber-Herrschaft, freilich mit wesentlichen Veränderungen, fortdauerte.
Alexandrinus, Münze von Alexander d. Gr. geprägt; die von den Römern für Aegypten geprägten Münzen.
Alexandrowsk, Stadt im Gouvernement Jekaterinoslaw, am Dnieper, Stapelplatz für Odessa, 5000 E. – Name eines festen Platzes in der russisch-asiatischen Provinz Kaukasien.
Alexei Michailowitsch, Vater Peters d. Gr., der 2. Czar aus dem Hause Romanow, geb. 1629, regierte von 1645–1676 mit Einsicht u. Kraft, u. behauptete in zwei Kriegen gegen Polen (1654–56, 1660–67) Smolensk, Tschernigow u. Severien; auch gegen Schweden war er nicht unglücklich.
Alexei Petrowitsch, Sohn Peters d. Gr., von der Eudoxia Feodorowna Lapuschin, geb. 1690, zeigte sich den Reformen seines Vaters feindselig, mißhandelte seine Gemahlin Charlotte von Braunschweig u. wurde dadurch seinem Vater, der ihn als den Sohn einer verstoßenen Mutter ohnehin nicht liebte, vollends verhaßt. A. entfloh nach Italien, wurde durch Abgeordnete Peters zur Rückkehr verlockt, dann gefangen gesetzt u. auf die Anklage des Vaters zum Tode verurtheilt. Zwar begnadigte ihn dieser, aber die Angst zog A. einen Schlagfluß zu, an welchem er starb, nachdem er sich mit seinem Vater versöhnt hatte (1728).
Alexianer, eine fromme Gesellschaft, im 14. Jahrh. zur Zeit des schwarzen Todes entstanden, welche sich der Krankenpflege u. der Bestattung der Todten unterzog (auch Lollharden genannt, von lollen – Todtenlieder singen, nicht zu verwechseln mit den häretischen Lollharden). A. nannten sie sich von ihrem Schutzpatron St. Alexius; sie verbreiteten sich besonders in Niederdeutschland u. den Niederlanden u. wurden von Papst Sixtus IV. constituirt nach augustinischer Regel. Der weibliche Orden, der denselben Zweck verfolgte, sind die Alexianerinen. Die Ordenstracht ist ganz schwarz. Die Alexianer u. Alexianerinen existiren noch in Westfalen u. den Rheinlanden, auch in Belgien u. Frankreich.
Alexipharmakon, veraltet, = Antidotum, Gegengift.
Alexis, Wilibald, s. Häring.
Alexius, St., Römer aus dem 5. Jahrh., lebte ganz dem Gebete u. der Ausübung guter Werke; Gedächtnißtag 17. Juli. Ueber seinem Grabe auf dem aventinischen Berge steht die Kirche zu St. A. u. Bonifacius.
Alexius. Namen einer ziemlichen Anzahl byzantinischer Fürsten u. Feldherrn; u. a.
Alexius IV. Angelus, entkam der Hast des Usurpators A. III. u. flüchtete zu Papst Innocenz III.; mit den latein. Kreuzfahrern kam er 1203 vor Constantinopel, wurde nach dessen Eroberung mit seinem Vater Isaak Angelus zum Kaiser gemacht u. nach 1/2 Jahre in einem Aufstande der Griechen ermordet.
Alexius I., Komnenus, geb. 1048, Neffe des Kaisers Isaak, focht in der Jugend mit Auszeichnung u. wurde 1081 von dem Heere als Kaiser ausgerufen. Er regierte mit Kraft u. Glück, war der erste Staatsmann seiner Zeit u. so gelang es ihm, die Normannen zurückzuweisen, welche von Neapel aus an der griech. Seite des adriat. Meeres eroberten, u. die Kreuzfahrer unter Bouillon für den Vortheil seines Reiches zu benutzen. Gegen die Türken führte er in seinen letzten Jahren glückliche Kriege; st. 1118.
Alexius Komnenus, Enkel des Kaisers Andronicus, setzte sich 1204 in Besitz von Paphlagonien u. Pontus u. behauptete sich gegen die lateinischen u. paläologischen Beherrscher von Konstantinopel; seine Nachkommen sind die Kaiser von Trapezunt.
à l'exterieure (frz. –teriöhr), dem Aeußern nach, äußerlich.
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A. L. F. auf römischen Denkmälern, = animo lubens fecit, als Zeichen der Liebe.
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