Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Artikel u. die Irrlehren der Jansenisten. Er kaufte die Bibliothek der Christine von Schweden u. verleibte sie der vaticanischen ein; st. 1691. Alexander von Hales, s. Hales. Alexander Natalis, s. Natalis. Alexander Newski, russischer Held u. Heiliger, geb. 1219, war der Sohn des Großfürsten Jaroslaw von Nowgorod, eines mongolischen Vasallen, was auch A. Newski blieb. Um so glänzender vertheidigte er sein Reich gegen Westen; die Schweden schlug er 1240 an der Newa, daher sein Beiname, die deutschen Schwertritter 1243 auf dem Eise des Peipussees. Papst Innocenz IV. machte einen Versuch, die Russen mit der römischen Kirche zu vereinigen, allein auf Anrathen seiner Geistlichkeit schlug es A. N. rund ab, dafür wurde er später unter die Heiligen erhoben. Das A. Newski Kloster baute Peter d. Gr. 1712, dotirte es mit 25000 Bauern, gab ihm ein Seminar u. einen Metropolitanen. Alexander Newski Orden, der vornehmste russische Orden, von Peter d. Gr. 1722 gestiftet, hat nur eine Klasse, wird aber zur Auszeichnung auch in Brillanten gegeben, ein goldenes, achtspitziges, rothemaillirtes Kreuz, in dessen Winkeln goldene kaiserl. Adler; im Mittelschild A. N. zu Pferde, dem eine Hand aus den Wolken einen Lorbeerkranz bietet, auf der Rückseite der mehrfach verschlungene Buchstabe A. Alexander I., Kaiser von Rußland, Paulowitsch (d. h. Pauls Sohn) geb. den 23. Dec. 1777, Sohn des damaligen Großfürsten, nachherigen Kaisers Paul u. der Prinzessin Maria von Württemberg, denen aber A's. Großmutter Katharina allen Einfluß auf dessen Erziehung entzog u. dieselbe dem Grafen Soltikow u. dem Waadtländer Laharpe, der religiös-politisch-liberalen Richtung angehörig, übertrug. A's. Ehe mit Elisabeth von Baden, geschlossen 1793, blieb kinderlos; 1801 folgte A. seinem ermordeten Vater auf dem Throne. Anfangs setzte A. dem Auslande gegenüber die Politik Katharinas fort u. blieb neutral, später reizte ihn Frankreichs Uebergewicht in Europa, das ihm Napoleon verschaffte, zum Bündniß mit Oesterreich u. England, 1806 mit Preußen u. er sah die Niederlagen von Austerlitz, 3. Dec. 1805, u. Friedland 14. Juni 1807 persönlich mit an. Nach dieser Zeit wurde er Bundesgenosse Napoleons, der ihm freie Hand gegen Schweden u. die Türkei ließ; dem einen entriß A. 1809 Finland u. die Alandsinseln, der anderen Bessarabien u. die Donaumündungen im Bukarester Frieden 1812. Der Nachtheil jedoch, den die Continentalsperre für Rußland zur Folge hatte, und Napoleons unverhülltes Streben nach der Oberherrschaft über Europa veranlaßten den Bruch von 1812 u. den russischen Feldzug, in welchem die große Armee durch die Elemente zu Grunde ging. In dem darauf folgenden großen Kriege hatte die russische Armee an der Waffenentscheidung wesentlichen Antheil, u. die russische Politik gewann in den Unterhandlungen u. Friedensschlüssen den Einfluß, den sie bis jetzt behauptet hat; Napoleons Entsetzung, die schweizer. Bundesakte von 1815 u. die hl. Allianz waren vorzugsweise das Werk des Kaisers A.; außerdem gewann Rußland das Großherzogthum Warschau, schritt über die Weichsel u. schob seine Macht an die Oder vor; A. hat also das Werk Peters d. Gr. u. Kathar. II. mit glänzendem Erfolge fortgesetzt. - In seiner inneren Politik folgte A. lange Zeit den philosophisch-liberalen Ideen der neuen Zeit, reformirte im Unterrichts- u. Kirchenwesen, beförderte die Aufklärung, gab Verordnungen zu Gunsten der Leibeigenen u. unteren Volksklassen, dem neuen Königreiche Polen aber eine liberale Constitution; später kam er jedoch von dieser Richtung zurück u. wurde ein entschiedener Gegner der polit. Bestrebungen, wie sich dieselben in den Revolutionen Spaniens, Italiens, Griechenlands u. in den Kammern u. Schulen Deutschlands äußerten. Gegen die kathol. Kirche befolgte er die Grundsätze seiner Vorgänger, er entzog ihr durch verschiedene Gesetze jede Freiheit u. unterwarf sie den Staatsbehörden, 1820 verjagte er auch die Jesuiten, denen er früher in Artikel u. die Irrlehren der Jansenisten. Er kaufte die Bibliothek der Christine von Schweden u. verleibte sie der vaticanischen ein; st. 1691. Alexander von Hales, s. Hales. Alexander Natalis, s. Natalis. Alexander Newski, russischer Held u. Heiliger, geb. 1219, war der Sohn des Großfürsten Jaroslaw von Nowgorod, eines mongolischen Vasallen, was auch A. Newski blieb. Um so glänzender vertheidigte er sein Reich gegen Westen; die Schweden schlug er 1240 an der Newa, daher sein Beiname, die deutschen Schwertritter 1243 auf dem Eise des Peipussees. Papst Innocenz IV. machte einen Versuch, die Russen mit der römischen Kirche zu vereinigen, allein auf Anrathen seiner Geistlichkeit schlug es A. N. rund ab, dafür wurde er später unter die Heiligen erhoben. Das A. Newski Kloster baute Peter d. Gr. 1712, dotirte es mit 25000 Bauern, gab ihm ein Seminar u. einen Metropolitanen. Alexander Newski Orden, der vornehmste russische Orden, von Peter d. Gr. 1722 gestiftet, hat nur eine Klasse, wird aber zur Auszeichnung auch in Brillanten gegeben, ein goldenes, achtspitziges, rothemaillirtes Kreuz, in dessen Winkeln goldene kaiserl. Adler; im Mittelschild A. N. zu Pferde, dem eine Hand aus den Wolken einen Lorbeerkranz bietet, auf der Rückseite der mehrfach verschlungene Buchstabe A. Alexander I., Kaiser von Rußland, Paulowitsch (d. h. Pauls Sohn) geb. den 23. Dec. 1777, Sohn des damaligen Großfürsten, nachherigen Kaisers Paul u. der Prinzessin Maria von Württemberg, denen aber Aʼs. Großmutter Katharina allen Einfluß auf dessen Erziehung entzog u. dieselbe dem Grafen Soltikow u. dem Waadtländer Laharpe, der religiös-politisch-liberalen Richtung angehörig, übertrug. Aʼs. Ehe mit Elisabeth von Baden, geschlossen 1793, blieb kinderlos; 1801 folgte A. seinem ermordeten Vater auf dem Throne. Anfangs setzte A. dem Auslande gegenüber die Politik Katharinas fort u. blieb neutral, später reizte ihn Frankreichs Uebergewicht in Europa, das ihm Napoleon verschaffte, zum Bündniß mit Oesterreich u. England, 1806 mit Preußen u. er sah die Niederlagen von Austerlitz, 3. Dec. 1805, u. Friedland 14. Juni 1807 persönlich mit an. Nach dieser Zeit wurde er Bundesgenosse Napoleons, der ihm freie Hand gegen Schweden u. die Türkei ließ; dem einen entriß A. 1809 Finland u. die Alandsinseln, der anderen Bessarabien u. die Donaumündungen im Bukarester Frieden 1812. Der Nachtheil jedoch, den die Continentalsperre für Rußland zur Folge hatte, und Napoleons unverhülltes Streben nach der Oberherrschaft über Europa veranlaßten den Bruch von 1812 u. den russischen Feldzug, in welchem die große Armee durch die Elemente zu Grunde ging. In dem darauf folgenden großen Kriege hatte die russische Armee an der Waffenentscheidung wesentlichen Antheil, u. die russische Politik gewann in den Unterhandlungen u. Friedensschlüssen den Einfluß, den sie bis jetzt behauptet hat; Napoleons Entsetzung, die schweizer. Bundesakte von 1815 u. die hl. Allianz waren vorzugsweise das Werk des Kaisers A.; außerdem gewann Rußland das Großherzogthum Warschau, schritt über die Weichsel u. schob seine Macht an die Oder vor; A. hat also das Werk Peters d. Gr. u. Kathar. II. mit glänzendem Erfolge fortgesetzt. – In seiner inneren Politik folgte A. lange Zeit den philosophisch-liberalen Ideen der neuen Zeit, reformirte im Unterrichts- u. Kirchenwesen, beförderte die Aufklärung, gab Verordnungen zu Gunsten der Leibeigenen u. unteren Volksklassen, dem neuen Königreiche Polen aber eine liberale Constitution; später kam er jedoch von dieser Richtung zurück u. wurde ein entschiedener Gegner der polit. Bestrebungen, wie sich dieselben in den Revolutionen Spaniens, Italiens, Griechenlands u. in den Kammern u. Schulen Deutschlands äußerten. Gegen die kathol. Kirche befolgte er die Grundsätze seiner Vorgänger, er entzog ihr durch verschiedene Gesetze jede Freiheit u. unterwarf sie den Staatsbehörden, 1820 verjagte er auch die Jesuiten, denen er früher in <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0111" n="110"/> Artikel u. die Irrlehren der Jansenisten. Er kaufte die Bibliothek der Christine von Schweden u. verleibte sie der vaticanischen ein; st. 1691.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Alexander von Hales</hi>, s. 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Der Nachtheil jedoch, den die Continentalsperre für Rußland zur Folge hatte, und Napoleons unverhülltes Streben nach der Oberherrschaft über Europa veranlaßten den Bruch von 1812 u. den russischen Feldzug, in welchem die große Armee durch die Elemente zu Grunde ging. In dem darauf folgenden großen Kriege hatte die russische Armee an der Waffenentscheidung wesentlichen Antheil, u. die russische Politik gewann in den Unterhandlungen u. Friedensschlüssen den Einfluß, den sie bis jetzt behauptet hat; Napoleons Entsetzung, die schweizer. Bundesakte von 1815 u. die hl. Allianz waren vorzugsweise das Werk des Kaisers A.; außerdem gewann Rußland das Großherzogthum Warschau, schritt über die Weichsel u. schob seine Macht an die Oder vor; A. hat also das Werk Peters d. Gr. u. Kathar. II. mit glänzendem Erfolge fortgesetzt. – In seiner inneren Politik folgte A. lange Zeit den philosophisch-liberalen Ideen der neuen Zeit, reformirte im Unterrichts- u. Kirchenwesen, beförderte die Aufklärung, gab Verordnungen zu Gunsten der Leibeigenen u. unteren Volksklassen, dem neuen Königreiche Polen aber eine liberale Constitution; später kam er jedoch von dieser Richtung zurück u. wurde ein entschiedener Gegner der polit. Bestrebungen, wie sich dieselben in den Revolutionen Spaniens, Italiens, Griechenlands u. in den Kammern u. Schulen Deutschlands äußerten. Gegen die kathol. Kirche befolgte er die Grundsätze seiner Vorgänger, er entzog ihr durch verschiedene Gesetze jede Freiheit u. unterwarf sie den Staatsbehörden, 1820 verjagte er auch die Jesuiten, denen er früher in </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [110/0111]
Artikel u. die Irrlehren der Jansenisten. Er kaufte die Bibliothek der Christine von Schweden u. verleibte sie der vaticanischen ein; st. 1691.
Alexander von Hales, s. Hales.
Alexander Natalis, s. Natalis.
Alexander Newski, russischer Held u. Heiliger, geb. 1219, war der Sohn des Großfürsten Jaroslaw von Nowgorod, eines mongolischen Vasallen, was auch A. Newski blieb. Um so glänzender vertheidigte er sein Reich gegen Westen; die Schweden schlug er 1240 an der Newa, daher sein Beiname, die deutschen Schwertritter 1243 auf dem Eise des Peipussees. Papst Innocenz IV. machte einen Versuch, die Russen mit der römischen Kirche zu vereinigen, allein auf Anrathen seiner Geistlichkeit schlug es A. N. rund ab, dafür wurde er später unter die Heiligen erhoben. Das A. Newski Kloster baute Peter d. Gr. 1712, dotirte es mit 25000 Bauern, gab ihm ein Seminar u. einen Metropolitanen.
Alexander Newski Orden, der vornehmste russische Orden, von Peter d. Gr. 1722 gestiftet, hat nur eine Klasse, wird aber zur Auszeichnung auch in Brillanten gegeben, ein goldenes, achtspitziges, rothemaillirtes Kreuz, in dessen Winkeln goldene kaiserl. Adler; im Mittelschild A. N. zu Pferde, dem eine Hand aus den Wolken einen Lorbeerkranz bietet, auf der Rückseite der mehrfach verschlungene Buchstabe A.
Alexander I., Kaiser von Rußland, Paulowitsch (d. h. Pauls Sohn) geb. den 23. Dec. 1777, Sohn des damaligen Großfürsten, nachherigen Kaisers Paul u. der Prinzessin Maria von Württemberg, denen aber Aʼs. Großmutter Katharina allen Einfluß auf dessen Erziehung entzog u. dieselbe dem Grafen Soltikow u. dem Waadtländer Laharpe, der religiös-politisch-liberalen Richtung angehörig, übertrug. Aʼs. Ehe mit Elisabeth von Baden, geschlossen 1793, blieb kinderlos; 1801 folgte A. seinem ermordeten Vater auf dem Throne. Anfangs setzte A. dem Auslande gegenüber die Politik Katharinas fort u. blieb neutral, später reizte ihn Frankreichs Uebergewicht in Europa, das ihm Napoleon verschaffte, zum Bündniß mit Oesterreich u. England, 1806 mit Preußen u. er sah die Niederlagen von Austerlitz, 3. Dec. 1805, u. Friedland 14. Juni 1807 persönlich mit an. Nach dieser Zeit wurde er Bundesgenosse Napoleons, der ihm freie Hand gegen Schweden u. die Türkei ließ; dem einen entriß A. 1809 Finland u. die Alandsinseln, der anderen Bessarabien u. die Donaumündungen im Bukarester Frieden 1812. Der Nachtheil jedoch, den die Continentalsperre für Rußland zur Folge hatte, und Napoleons unverhülltes Streben nach der Oberherrschaft über Europa veranlaßten den Bruch von 1812 u. den russischen Feldzug, in welchem die große Armee durch die Elemente zu Grunde ging. In dem darauf folgenden großen Kriege hatte die russische Armee an der Waffenentscheidung wesentlichen Antheil, u. die russische Politik gewann in den Unterhandlungen u. Friedensschlüssen den Einfluß, den sie bis jetzt behauptet hat; Napoleons Entsetzung, die schweizer. Bundesakte von 1815 u. die hl. Allianz waren vorzugsweise das Werk des Kaisers A.; außerdem gewann Rußland das Großherzogthum Warschau, schritt über die Weichsel u. schob seine Macht an die Oder vor; A. hat also das Werk Peters d. Gr. u. Kathar. II. mit glänzendem Erfolge fortgesetzt. – In seiner inneren Politik folgte A. lange Zeit den philosophisch-liberalen Ideen der neuen Zeit, reformirte im Unterrichts- u. Kirchenwesen, beförderte die Aufklärung, gab Verordnungen zu Gunsten der Leibeigenen u. unteren Volksklassen, dem neuen Königreiche Polen aber eine liberale Constitution; später kam er jedoch von dieser Richtung zurück u. wurde ein entschiedener Gegner der polit. Bestrebungen, wie sich dieselben in den Revolutionen Spaniens, Italiens, Griechenlands u. in den Kammern u. Schulen Deutschlands äußerten. Gegen die kathol. Kirche befolgte er die Grundsätze seiner Vorgänger, er entzog ihr durch verschiedene Gesetze jede Freiheit u. unterwarf sie den Staatsbehörden, 1820 verjagte er auch die Jesuiten, denen er früher in
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