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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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aber 1838 Professor in Leipzig. A. ist ein berühmter Rechtsgelehrter und einer der bedeutendsten Germanisten.


Albrechtsberger, Joh. Georg, geb. 1729 zu Kloster Neuburg, war zuerst Discantist in dem Stifte Kl. Neuburg, dann nacheinander Organist in Raab, Maria Taferl, Mölk, 1772 Hoforganist in Wien und Mitglied der musik. Akademie, 1792 Kapellmeister der Stephanskirche; gest. 1809. A. war ein Meister im Generalbaß, gründlicher Lehrer in der Composition (Beethoven ist einer seiner Schüler) und strengcorrecter, wenn auch nicht phantasiereicher Componist. Seine musikalischen Schriften erschienen in 3 Bdn. bei Haslinger in Wien 1830, herausgegeben von seinem Schüler Ritter von Seyfried.


Albret, Landschaft in der Gascogne, gab einer der berühmtesten Familien Frankreichs den Namen. Der erste Herr von A. kommt 1050 vor, der letzte war Heinrich II., König von Navarra und Graf von Foix, gest. 1555. Im folgenden Jahr erhob Heinrich II. A. zum Herzogthume zu Gunsten Antons von Bourbon, der mit Johanna von A. Navarra verheirathet war, aus welcher Ehe König Heinrich IV. stammt. 1642 wurde das Herzogth. A. dem Hause Bouillon verliehen und seit 1790 ist es ein Theil des Depart. der Landes.


Albuera, Dorf in der Subdeleg. Badajoz in der Estremadura; hier warf 16. Mai 1811 Beresford mit dem engl. span. portug. Heere, 30000 M. st., den Angriff des Marschall Soult zurück, der mit 25000 M. das belagerte Badajoz entsetzen wollte; Soult verlor 9000, Beresford 7000 Mann.


Albufera, 3 #M. großer Landsee bei Valencia, dessen Mündung in das Meer leicht verschlossen werden kann, Reservoir, von den Mauren angelegt zur Bewässerung der Huerta. Napoleon gab dem Marschall Süchet den Titel Herzog von Albufera, als dieser den General Blake in Valencia zur Uebergabe gezwungen hatte.


Albula, Paß in Graubünden 6380' hoch, führt aus dem Oberhalbstein (Hinterrheinthal) in das Oberengadin. A. ist auch der Name des Baches, der am Berge A. entspringt und bei Thusis in den Hinterrhein fließt.


Album, römische Tafeln, mit Gyps übergossen, zu öffentlichen Bekanntmachungen dienend; daher öffentliches Verzeichniß, Katalog, Matrikel, Buch mit weißen Blättern zum Einschreiben und Einzeichnen bestimmt; Stammbuch; Buch, das nur aus Zeichnungen und rhapsod. Beiträgen von Schriftstellern besteht; Buch mit Beiträgen verschiedener Verfasser.


Albumen (Eiweiß) nennt man im Allgemeinen das Weiße der Eier, sodann in der Botanik den bei der Bildung des Embryo übriggebliebenen Nahrungsstoff in den Samen vieler Pflanzen, der während des Keimens als Nahrung dient.


Albuquerque, Stadt in der span. Estremadura an der port. Gränze mit 6000 E., Wollhandel. 2. St. in Mexico, östlich vom Rio del Norte in der Nähe von Santa Fe, ungef. 5000 E.


Albuquerque, Alfonso von, der Große, geb. 1452 zu Lissabon gehörte einer Familie von königlicher Abkunft an. Unter den großen Portugiesen des 14. und 15. Jahrh. nimmt A. den ersten Rang ein. Als Vicekönig von portugiesisch Indien eroberte er von 1503 bis 1507 Goa, die ganze Küste Malabar, Malakka, Ceylon, die Sundainseln und Ormus im persischen Meerbusen und machte auf die Morgenländer durch den Hochsinn, der aus allen seinen Unternehmungen hervorleuchtete, und durch die Gerechtigkeit gegen die Unterthanen einen solchen Eindruck, daß sie ihn für einen von den Göttern berufenen Herrscher hielten und später zu seinem Grabe wallfahrteten. In Folge von Kabalen setzte ihn König Emmanuel ab und gab ihm einen persönlichen Feind, Soarez, zum Nachfolger; A. unterwarf sich, schrieb dem König einen kurzen Brief, in welchem er seinen Sohn empfahl, und starb auf dem Meere 1515; er liegt in Goa begraben. Sein Sohn Blasius hat A. Leben erzählt; neue Aufl. Lissabon 1774.


Albus, Weißpfenning, seit 1360 in Deutschland geprägt, zum Unterschied von den schwarzen Billonsmünzen so

aber 1838 Professor in Leipzig. A. ist ein berühmter Rechtsgelehrter und einer der bedeutendsten Germanisten.


Albrechtsberger, Joh. Georg, geb. 1729 zu Kloster Neuburg, war zuerst Discantist in dem Stifte Kl. Neuburg, dann nacheinander Organist in Raab, Maria Taferl, Mölk, 1772 Hoforganist in Wien und Mitglied der musik. Akademie, 1792 Kapellmeister der Stephanskirche; gest. 1809. A. war ein Meister im Generalbaß, gründlicher Lehrer in der Composition (Beethoven ist einer seiner Schüler) und strengcorrecter, wenn auch nicht phantasiereicher Componist. Seine musikalischen Schriften erschienen in 3 Bdn. bei Haslinger in Wien 1830, herausgegeben von seinem Schüler Ritter von Seyfried.


Albret, Landschaft in der Gascogne, gab einer der berühmtesten Familien Frankreichs den Namen. Der erste Herr von A. kommt 1050 vor, der letzte war Heinrich II., König von Navarra und Graf von Foix, gest. 1555. Im folgenden Jahr erhob Heinrich II. A. zum Herzogthume zu Gunsten Antons von Bourbon, der mit Johanna von A. Navarra verheirathet war, aus welcher Ehe König Heinrich IV. stammt. 1642 wurde das Herzogth. A. dem Hause Bouillon verliehen und seit 1790 ist es ein Theil des Depart. der Landes.


Albuera, Dorf in der Subdeleg. Badajoz in der Estremadura; hier warf 16. Mai 1811 Beresford mit dem engl. span. portug. Heere, 30000 M. st., den Angriff des Marschall Soult zurück, der mit 25000 M. das belagerte Badajoz entsetzen wollte; Soult verlor 9000, Beresford 7000 Mann.


Albufera, 3 □M. großer Landsee bei Valencia, dessen Mündung in das Meer leicht verschlossen werden kann, Reservoir, von den Mauren angelegt zur Bewässerung der Huerta. Napoleon gab dem Marschall Süchet den Titel Herzog von Albufera, als dieser den General Blake in Valencia zur Uebergabe gezwungen hatte.


Albula, Paß in Graubünden 6380' hoch, führt aus dem Oberhalbstein (Hinterrheinthal) in das Oberengadin. A. ist auch der Name des Baches, der am Berge A. entspringt und bei Thusis in den Hinterrhein fließt.


Album, römische Tafeln, mit Gyps übergossen, zu öffentlichen Bekanntmachungen dienend; daher öffentliches Verzeichniß, Katalog, Matrikel, Buch mit weißen Blättern zum Einschreiben und Einzeichnen bestimmt; Stammbuch; Buch, das nur aus Zeichnungen und rhapsod. Beiträgen von Schriftstellern besteht; Buch mit Beiträgen verschiedener Verfasser.


Albumen (Eiweiß) nennt man im Allgemeinen das Weiße der Eier, sodann in der Botanik den bei der Bildung des Embryo übriggebliebenen Nahrungsstoff in den Samen vieler Pflanzen, der während des Keimens als Nahrung dient.


Albuquerque, Stadt in der span. Estremadura an der port. Gränze mit 6000 E., Wollhandel. 2. St. in Mexico, östlich vom Rio del Norte in der Nähe von Santa Fe, ungef. 5000 E.


Albuquerque, Alfonso von, der Große, geb. 1452 zu Lissabon gehörte einer Familie von königlicher Abkunft an. Unter den großen Portugiesen des 14. und 15. Jahrh. nimmt A. den ersten Rang ein. Als Vicekönig von portugiesisch Indien eroberte er von 1503 bis 1507 Goa, die ganze Küste Malabar, Malakka, Ceylon, die Sundainseln und Ormus im persischen Meerbusen und machte auf die Morgenländer durch den Hochsinn, der aus allen seinen Unternehmungen hervorleuchtete, und durch die Gerechtigkeit gegen die Unterthanen einen solchen Eindruck, daß sie ihn für einen von den Göttern berufenen Herrscher hielten und später zu seinem Grabe wallfahrteten. In Folge von Kabalen setzte ihn König Emmanuel ab und gab ihm einen persönlichen Feind, Soarez, zum Nachfolger; A. unterwarf sich, schrieb dem König einen kurzen Brief, in welchem er seinen Sohn empfahl, und starb auf dem Meere 1515; er liegt in Goa begraben. Sein Sohn Blasius hat A. Leben erzählt; neue Aufl. Lissabon 1774.


Albus, Weißpfenning, seit 1360 in Deutschland geprägt, zum Unterschied von den schwarzen Billonsmünzen so

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[101/0102] aber 1838 Professor in Leipzig. A. ist ein berühmter Rechtsgelehrter und einer der bedeutendsten Germanisten. Albrechtsberger, Joh. Georg, geb. 1729 zu Kloster Neuburg, war zuerst Discantist in dem Stifte Kl. Neuburg, dann nacheinander Organist in Raab, Maria Taferl, Mölk, 1772 Hoforganist in Wien und Mitglied der musik. Akademie, 1792 Kapellmeister der Stephanskirche; gest. 1809. A. war ein Meister im Generalbaß, gründlicher Lehrer in der Composition (Beethoven ist einer seiner Schüler) und strengcorrecter, wenn auch nicht phantasiereicher Componist. Seine musikalischen Schriften erschienen in 3 Bdn. bei Haslinger in Wien 1830, herausgegeben von seinem Schüler Ritter von Seyfried. Albret, Landschaft in der Gascogne, gab einer der berühmtesten Familien Frankreichs den Namen. Der erste Herr von A. kommt 1050 vor, der letzte war Heinrich II., König von Navarra und Graf von Foix, gest. 1555. Im folgenden Jahr erhob Heinrich II. A. zum Herzogthume zu Gunsten Antons von Bourbon, der mit Johanna von A. Navarra verheirathet war, aus welcher Ehe König Heinrich IV. stammt. 1642 wurde das Herzogth. A. dem Hause Bouillon verliehen und seit 1790 ist es ein Theil des Depart. der Landes. Albuera, Dorf in der Subdeleg. Badajoz in der Estremadura; hier warf 16. Mai 1811 Beresford mit dem engl. span. portug. Heere, 30000 M. st., den Angriff des Marschall Soult zurück, der mit 25000 M. das belagerte Badajoz entsetzen wollte; Soult verlor 9000, Beresford 7000 Mann. Albufera, 3 □M. großer Landsee bei Valencia, dessen Mündung in das Meer leicht verschlossen werden kann, Reservoir, von den Mauren angelegt zur Bewässerung der Huerta. Napoleon gab dem Marschall Süchet den Titel Herzog von Albufera, als dieser den General Blake in Valencia zur Uebergabe gezwungen hatte. Albula, Paß in Graubünden 6380' hoch, führt aus dem Oberhalbstein (Hinterrheinthal) in das Oberengadin. A. ist auch der Name des Baches, der am Berge A. entspringt und bei Thusis in den Hinterrhein fließt. Album, römische Tafeln, mit Gyps übergossen, zu öffentlichen Bekanntmachungen dienend; daher öffentliches Verzeichniß, Katalog, Matrikel, Buch mit weißen Blättern zum Einschreiben und Einzeichnen bestimmt; Stammbuch; Buch, das nur aus Zeichnungen und rhapsod. Beiträgen von Schriftstellern besteht; Buch mit Beiträgen verschiedener Verfasser. Albumen (Eiweiß) nennt man im Allgemeinen das Weiße der Eier, sodann in der Botanik den bei der Bildung des Embryo übriggebliebenen Nahrungsstoff in den Samen vieler Pflanzen, der während des Keimens als Nahrung dient. Albuquerque, Stadt in der span. Estremadura an der port. Gränze mit 6000 E., Wollhandel. 2. St. in Mexico, östlich vom Rio del Norte in der Nähe von Santa Fe, ungef. 5000 E. Albuquerque, Alfonso von, der Große, geb. 1452 zu Lissabon gehörte einer Familie von königlicher Abkunft an. Unter den großen Portugiesen des 14. und 15. Jahrh. nimmt A. den ersten Rang ein. Als Vicekönig von portugiesisch Indien eroberte er von 1503 bis 1507 Goa, die ganze Küste Malabar, Malakka, Ceylon, die Sundainseln und Ormus im persischen Meerbusen und machte auf die Morgenländer durch den Hochsinn, der aus allen seinen Unternehmungen hervorleuchtete, und durch die Gerechtigkeit gegen die Unterthanen einen solchen Eindruck, daß sie ihn für einen von den Göttern berufenen Herrscher hielten und später zu seinem Grabe wallfahrteten. In Folge von Kabalen setzte ihn König Emmanuel ab und gab ihm einen persönlichen Feind, Soarez, zum Nachfolger; A. unterwarf sich, schrieb dem König einen kurzen Brief, in welchem er seinen Sohn empfahl, und starb auf dem Meere 1515; er liegt in Goa begraben. Sein Sohn Blasius hat A. Leben erzählt; neue Aufl. Lissabon 1774. Albus, Weißpfenning, seit 1360 in Deutschland geprägt, zum Unterschied von den schwarzen Billonsmünzen so

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/102>, abgerufen am 17.05.2024.