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Die Bayerische Presse. Nr. 211. Würzburg, 3. September 1850.

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[Spaltenumbruch] Himmel warten, bis ihnen Pferde und Wagen
zurückgebracht werden. Hat ein Landmann von
seinem Felde an beiden Seiten erwähnter Kette
liegen, wie es an vielen Stellen der Fall, so
darf er nur an derjenigen Seite ernten, an wel-
cher er wohnhaft ist, und muß auf die Ernte jen-
seits der Linie, auf Getreide und Grasung dieses
seines Bodentheiles verzichten, Alles, was ihm
dort gewachsen, dem Verderben preisgeben. Kein
Milchmädchen, ja kein Vieh darf die Kette pas-
siren. -- Die Zahl der aus dem Schleswigschen
verwiesenen oder geflüchteten Familienväter stellt
sich auf circa Tausend, welche nun schon resp. 5
Wochen bis 8 Monate im Holsteinischen, Ham-
burg u. s. w. umherirren.

   

Aus dem Schleswig'schen. "Flyvep." bringt
die ersten 15 §§. des neuen provisorischen Wehr-
pflichtsgesetzes für das Herzogthum Schleswig
vom 26. d. M., dem das dänische Wehrpflichts-
gesetz zu Grunde gelegt ist. Nach §. 1 ist jeder
Einwohner, der im Herzogthum seinen festen
Aufenthalt hat, wehrpflichtig. "Berl. Tid." theilt
mit, daß unterm 25. "ein sehr wichtiges Gesetz"
über die Aufhebung der Zollunterschiede zwischen
Dänemark und Schleswig den 1. September in
Kraft treten soll. "Danev." erzählt von Flens-
burg, daß daselbst am 26. sechzig Damen von
Husum unter Polizei= und Militärbedeckung ange-
kommen seien, deren Männer und Versorger ge-
flüchtet.

   

Rendsburg, 30. August. Das Departement
des Krieges macht unter Heutigem bekannt: "daß
die schleswig=holsteinische Artillerie in ihren Etats
an Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten voll-
ständig ergänzt ist, eines Zuwachses an Freiwilli-
gen aus andern deutschen Staaten nicht bedarf
und daher Anmeldungen zum Eintritt in die Ar-
tillerie keine Berücksichtigung mehr finden können.

Rendsburg, 30. August. Ein Reisender hat
aus Kopenhagen die Nachricht mitgebracht, daß
die kürzlich vermählte Gräfin Danner schon da-
rauf bedacht sein soll, ihren königlichen Gemahl
mit einem Erben zu beglücken. Sollte es ein
Sohn werden, so erbt er natürlich zwar nicht den
dänischen Thron, wohl aber würde er das Gut
"Frederiksgave" in Fühnen erhalten, welches die
Mutter als Hochzeitgeschenk nebst einer jährlichen
Donation von 60,000 Rthlrn. von Friedrich VII.
bekommen hat. Das wetterwendische Volk, das
sich erst jüngst aus Haß gegen die Aristokratie
über die demokratische Heirath des Königs freute,
um so mehr, als diese Heirath eine Person traf,
die so viel für die Sache der Demokratie bei der
Kopenhagener Märzrevolution von 1848 gewirkt
hatte, ist jetzt sehr darüber erbittert, daß es zu
dergleichen Privatvergnügungen des Königs, der
doch genug von der revolutionären Casinopartei
hat ertragen müssen, beisteuern muß, und will
nicht vergessen, wie der Staat erst kürzlich ein
Defizit in der königlichen Civilliste zu decken hatte.
Es soll überhaupt jene Vermählung den dänischen
König um einen bedeutenden Theil seiner früheren
Popularität, vornehmlich in den höheren, aber
auch in den unteren Schichten der Bevölkerung,
gebracht haben, und es ist anzunehmen, daß diese
Stimmung den, wie man sagt, von ihm beab-
sichtigten Akt der Abdikation beschleunigen wird.

Deutschland.

Leipzig, 30. August. Eine Trauerkunde ist
heute hier eingetroffen aus dem Göltzschthal im
Voigtlande, wo die Riesenbrücke gebaut wird,
welche die sächsisch=bayerische Staatsbahn von ei-
nem Ufer der Göltzsch zum andern führt. Das
ungeheure Bauwerk erfordert natürlich ein unge-
heures Gerüst, und man hat berechnet, daß das-
selbe zu beiden Seiten der Brücke gegen 200,000
Thlr. kostet. Vorgestern Nachmittag. waren zu-
fällig sämmtliche Arbeiter auf der Westseite der
Brücke beschäftigt, das Gerüst auf der andern
von Menschen ganz leer. Da erhob sich ein furcht-
barer Sturm, und nicht lange, so krachte mit
furchtbarem Donner das Gerüst der Ostseite zu-
sammen und Balken auf Balken stürzten in den
[Spaltenumbruch] Abgrund. Eine Nachricht der "D. A. Z." läßt
dabei zwei Menschen verunglückt sein; durch per-
sönliche Erkundigung auf dem sächsisch=bayerischen
Bahnhofe habe ich aber in Erfahrung gebracht,
daß kein Menschenleben verloren gegangen ist.
Durch diesen Unfall erwachsen nicht nur dem
Staate neue Kosten für den Wiederaufbau des
Gerüstes, sondern es wird auch der Zeitpunkt der
Benutzung der Brücke für den Eisenbahnverkehr
wieder weiter hinausgerückt.

   

Wien, 27. August. Wie wir hören, befindet
sich in dem neuen Exercierreglement auch ein Ma-
növer, in welchem sich nach dem Commando ein
regelmäßiges Lager bildet, wo immer eine Rotte
( drei Mann ) unter einem Zelt campirt. Diese
Schutzzelte, welche bei drückender Sonnenhitze
wichtige Dienste leisten dürften, bestehen aus drei
Theilen ordinärer leichter Leinwand, jeder etwa
vier Schuh im Quadrat haltend, und werden,
eine kleine Rolle bildend, jedoch nur im Felde,
am Tornister getragen. Wird zur Rast geschla-
gen, so nimmt jeder Mann seinen Theil Leinwand,
fügt demselben durch angebrachte Knöpfe und Lö-
cher mit den Theilen seiner zwei Kameraden zu-
sammen. Das Ganze wird dann über die drei
Gewehre gehängt und bildet ein Schutzdach, un-
ter dem 3 Soldaten genügenden Raum haben.
Aehnliche Zelte bestehen in der französischen Ar-
mee schon seit Jahren und verdanken ihre Ein-
führung dem General Oudinot. Sie haben sich
stets als sehr zweckmäßig erwiesen.

Wien, 28. August. Jn einem Artikel über
die schleswig=holsteinische Frage schreibt die " Oe-
sterreichische Correspondenz": Wir wollen nicht
verhehlen, daß Oesterreich ein doppeltes Jnteresse
wahrzunehmen habe. Es hat guten Grund, die
Auflösung der dänischen Gesammtmonarchie nicht
zu wünschen; denn die Trümmer derselben wür-
den nicht Deutschland, sondern nur den Sonder-
gelüsten im Norden von Deutschland zufallen, und
ihr Gewicht in dem Maße verstärken, als der
Einfluß Oesterreichs, des erhaltenden Prinzips im
Bunde, dadurch geschwächt würde. Niemand, der
Deutschlands wirkliches Jnteressen erkennt, kann
dies wünschen. Aber ein zweites nicht minder we-
sentliches Moment, worauf Oesterreich eben so
sehr Bedacht nehmen muß, ist das Jnteresse des
deutschen Bundes. Diesem, was ihm vertrags-
mäßig gehört, in vieler Jntegrität erhalten zu
helfen, ist seine heilige Pflicht. So weit die
Rechte des Bundes reichen, darf und kann der dä-
nischen Einheitspolitik nicht die entfernteste Con-
cession gemacht werden. Auch alle andern euro-
päischen Großmächte dürften sich veranlaßt sehen,
den österreichischen Gesichtspunkt als den einzig
richtigen festzuhalten und zu dem ihrigen zu ma-
chen. Europa will die Aufrechthaltung der dän.
Gesammtmonarchie. Allein es kann die Beein-
trächtigung des deutschen Bundes, der so entschie-
den unter der Garantie der allgemeinen Ver-
träge steht, nicht wollen, es darf sie nicht wollen,
selbst wenn der Vortheil dieser oder jener aus-
wärtigen Macht das Gegentheil wünschenswerth
erscheinen ließe. Vom deutschen Standpunkte muß
die ungetrennte Verbindung Schleswigs mit Hol-
stein einen Gegenstand unserer Wünsche bilden.
Soviel ist sicher, daß die Linie des von Oester-
reich eingehaltenen Benehmens weit bestimmter in
dieser Richtung liegt, weit zuverlässiger zu diesem
Ziele leitet, als irgend eine passive Unthätigkeit,
welche die Hände in den Schooß legend, ihre
Schwäche im entscheidenden Augenblick hinter
sehr wohlfeilen Sympathien verbirgt." -- Den-
selben, die Rechte Deutschlands sowohl als
Holsteins wahrenden Geist sprechen die Briefe
aus Schleswig=Holstein aus, welchen die " Reichs-
zeitung " Raum in ihren Spalten gönnt, so
daß aus der Unterzeichnung des Londoner Pro-
tocolls durch den österreichischen Gesandten für
die Unparteiischen keine Besorgniß erwachsen
kann. -- Die Antwort Preußens auf die Ein-
ladung Oesterreichs, sich bei dem zum 1. k.
Mts. wiederherzustellenden Bundestag vertreten
zu lassen, ist hier angelangt. Sie lautet, wie
bereits die Berliner Zeitungen meldeten, entschie-
[Spaltenumbruch] den ablehnend und erkennt in dem Vorgehen
Oesterreichs nur den vereinzelten Akt einer Ein-
zelregierung, und in keiner Weise etwa den bun-
desrechtlichen Ausfluß seiner bevorzugten Stellung
als präsidirender Bundesmacht. Vorgestern und
gestern ist über diese Angelegenheit Ministerrath
abgehalten worden.

Erfurt, 26. August. ( " Literaten " vor
dem Schwurgerichte.
) Seit dem 23. d. M.
hat das hiesige Schwurgericht seine Sitzungen wie-
der eröffnet, und die Gerichtsverhandlungen der
drei ersten Tage haben gezeigt, daß für Volks-
männer und demokratische Zeitungspolitiker hier
keine so gute Luft weht, als in Berlin und an-
derwärts. Außer einem Prozeß, der noch den hie-
sigen Aufruhr betraf, und der mit Gefängnißstrafe
endete, sind in diesen Tagen nur Preßvergehen
gerichtet worden, und keines hat sich, wie wohl
anderwärts, der Freisprechung zu rühmen gehabt.
Das läßt in der That mit achtungsvollem Ver-
trauen den weitern Verhandlungen entgegensehen.
-- Während des hiesigen Demokratenhortes,
Krackrügges Abwesenheit zum großen Steuerver-
weigerungs=Prozeß in Berlin hatte er die verant-
wortliche Redaktion der Neuen Erfurter Zeitung
seinem "Privatsekretär", einem jungen jüdischen
Literaten ( ? ) Namens Friedemann aus Stettin,
übertragen. Der junge Mann, den die Polizei
anfangs, weil er ein gar zu junges Blut war,
zu solch' einem Geschäft nicht zulassen wollte, ge-
behrdete sich bald schlimmer, als sein Herr und
Meister, und ließ drucken, daß er das absolute
Regiment, das Pfaffen= und Junkerthum noch
ganz anders tractiren wolle, als der eigentliche
Redakteur, der noch zu schonend verfahre. Dar-
auf kamen aber statt der eigentlichen politischen
Weisheit die schnödesten Artikel aus der West-
deutschen Zeitung, und so auch einer mit einer
Verleumdung gegen die Kronrenten=Verwaltung,
die sich durch eine falsche Agio = Berechnung seit
dem Jahr 1820 jährlich ein "Profitchen" von
73,000 Thlrn. gemacht haben sollte. Schon bei
der letzten Sitzungsperiode war er, da er nicht
erschien, in contumaciam zu 3 Monaten Ge-
fängniß und Verlust der National=Kokarde verur-
theilt worden. Da er nun indeß wegen anderer
Artikel aus derselben Zeitung war verhaftet wor-
den, so wurde er diesmal vor Gericht geführt,
und der Prozeß bot einige merkwürdige Momente
dar. Sein Hauptvertheidigungspunkt war der,
daß er bei der Aufnahme der Artikel aus der
Westdeutschen Zeitung nur der speziellen Anwei-
sung seines "Prinzipals" gefolgt sei, und er hatte
diesen deßhalb unter den Zeugen vorladen lassen.
Dieser leugnete die Angabe und behauptete, er
habe seinem Stellvertreter nur die Blätter über-
geben zu freier Auswahl. So standen sich die
beiden befreundeten Demokratenseelen vor Gericht
gegenüber. Der Commis schob dem Prinzipal
den Eid zu, und der Prinzipal leistete den Eid!
Merkwürdig war es, wie er, als der Präsident
den Zeugen freistellte abzutreten, schnell mit einem
lächelnden Seitenblick durch die Thür huschte. So
saß nun der junge Politikus, von seinem Vorbild
verlassen, wie von sich selbst, auf der Anklagebank,
und immer trübseligeer wurde sein Gesicht bei der
nun beginnenden Rede seines Vertheidigers, der
nun, in ihm den Staatsmann ganz vergessend,
der gegen den Absolutismus, gegen Pfaffen= und
Junkerthum gedonnert hatte, ihn vor den Ge-
schwornen einen bloßen Lohnschreiber nannte, der
nur, ohne zu wissen, was er thue, den fremden
Willen ausgeführt habe. Solch' ein armseliges
Ende nahm es mit der jungen Staatsweisheit. --
Er wurde von Neuem zu 3 Monaten Gefängniß
und Verlust der Nationalkokarde verurtheilt, und
am folgenden Tage, wegen der andern Artikel ge-
gen General Hirschfeld, noch zu 6 Monaten Ge-
fängniß.

   
England.

London, 29. August. Die ganze electrische
Telegraphenlinie zwischen Dover und Calais ( oder
eigentlich Dover und Cap Grinez ) ist gestern
wirklich glücklich gelegt worden. Um halb 11

[Spaltenumbruch] Himmel warten, bis ihnen Pferde und Wagen
zurückgebracht werden. Hat ein Landmann von
seinem Felde an beiden Seiten erwähnter Kette
liegen, wie es an vielen Stellen der Fall, so
darf er nur an derjenigen Seite ernten, an wel-
cher er wohnhaft ist, und muß auf die Ernte jen-
seits der Linie, auf Getreide und Grasung dieses
seines Bodentheiles verzichten, Alles, was ihm
dort gewachsen, dem Verderben preisgeben. Kein
Milchmädchen, ja kein Vieh darf die Kette pas-
siren. -- Die Zahl der aus dem Schleswigschen
verwiesenen oder geflüchteten Familienväter stellt
sich auf circa Tausend, welche nun schon resp. 5
Wochen bis 8 Monate im Holsteinischen, Ham-
burg u. s. w. umherirren.

   

Aus dem Schleswig'schen. „Flyvep.“ bringt
die ersten 15 §§. des neuen provisorischen Wehr-
pflichtsgesetzes für das Herzogthum Schleswig
vom 26. d. M., dem das dänische Wehrpflichts-
gesetz zu Grunde gelegt ist. Nach §. 1 ist jeder
Einwohner, der im Herzogthum seinen festen
Aufenthalt hat, wehrpflichtig. „Berl. Tid.“ theilt
mit, daß unterm 25. „ein sehr wichtiges Gesetz“
über die Aufhebung der Zollunterschiede zwischen
Dänemark und Schleswig den 1. September in
Kraft treten soll. „Danev.“ erzählt von Flens-
burg, daß daselbst am 26. sechzig Damen von
Husum unter Polizei= und Militärbedeckung ange-
kommen seien, deren Männer und Versorger ge-
flüchtet.

   

Rendsburg, 30. August. Das Departement
des Krieges macht unter Heutigem bekannt: „daß
die schleswig=holsteinische Artillerie in ihren Etats
an Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten voll-
ständig ergänzt ist, eines Zuwachses an Freiwilli-
gen aus andern deutschen Staaten nicht bedarf
und daher Anmeldungen zum Eintritt in die Ar-
tillerie keine Berücksichtigung mehr finden können.

Rendsburg, 30. August. Ein Reisender hat
aus Kopenhagen die Nachricht mitgebracht, daß
die kürzlich vermählte Gräfin Danner schon da-
rauf bedacht sein soll, ihren königlichen Gemahl
mit einem Erben zu beglücken. Sollte es ein
Sohn werden, so erbt er natürlich zwar nicht den
dänischen Thron, wohl aber würde er das Gut
„Frederiksgave“ in Fühnen erhalten, welches die
Mutter als Hochzeitgeschenk nebst einer jährlichen
Donation von 60,000 Rthlrn. von Friedrich VII.
bekommen hat. Das wetterwendische Volk, das
sich erst jüngst aus Haß gegen die Aristokratie
über die demokratische Heirath des Königs freute,
um so mehr, als diese Heirath eine Person traf,
die so viel für die Sache der Demokratie bei der
Kopenhagener Märzrevolution von 1848 gewirkt
hatte, ist jetzt sehr darüber erbittert, daß es zu
dergleichen Privatvergnügungen des Königs, der
doch genug von der revolutionären Casinopartei
hat ertragen müssen, beisteuern muß, und will
nicht vergessen, wie der Staat erst kürzlich ein
Defizit in der königlichen Civilliste zu decken hatte.
Es soll überhaupt jene Vermählung den dänischen
König um einen bedeutenden Theil seiner früheren
Popularität, vornehmlich in den höheren, aber
auch in den unteren Schichten der Bevölkerung,
gebracht haben, und es ist anzunehmen, daß diese
Stimmung den, wie man sagt, von ihm beab-
sichtigten Akt der Abdikation beschleunigen wird.

Deutschland.

Leipzig, 30. August. Eine Trauerkunde ist
heute hier eingetroffen aus dem Göltzschthal im
Voigtlande, wo die Riesenbrücke gebaut wird,
welche die sächsisch=bayerische Staatsbahn von ei-
nem Ufer der Göltzsch zum andern führt. Das
ungeheure Bauwerk erfordert natürlich ein unge-
heures Gerüst, und man hat berechnet, daß das-
selbe zu beiden Seiten der Brücke gegen 200,000
Thlr. kostet. Vorgestern Nachmittag. waren zu-
fällig sämmtliche Arbeiter auf der Westseite der
Brücke beschäftigt, das Gerüst auf der andern
von Menschen ganz leer. Da erhob sich ein furcht-
barer Sturm, und nicht lange, so krachte mit
furchtbarem Donner das Gerüst der Ostseite zu-
sammen und Balken auf Balken stürzten in den
[Spaltenumbruch] Abgrund. Eine Nachricht der „D. A. Z.“ läßt
dabei zwei Menschen verunglückt sein; durch per-
sönliche Erkundigung auf dem sächsisch=bayerischen
Bahnhofe habe ich aber in Erfahrung gebracht,
daß kein Menschenleben verloren gegangen ist.
Durch diesen Unfall erwachsen nicht nur dem
Staate neue Kosten für den Wiederaufbau des
Gerüstes, sondern es wird auch der Zeitpunkt der
Benutzung der Brücke für den Eisenbahnverkehr
wieder weiter hinausgerückt.

   

Wien, 27. August. Wie wir hören, befindet
sich in dem neuen Exercierreglement auch ein Ma-
növer, in welchem sich nach dem Commando ein
regelmäßiges Lager bildet, wo immer eine Rotte
( drei Mann ) unter einem Zelt campirt. Diese
Schutzzelte, welche bei drückender Sonnenhitze
wichtige Dienste leisten dürften, bestehen aus drei
Theilen ordinärer leichter Leinwand, jeder etwa
vier Schuh im Quadrat haltend, und werden,
eine kleine Rolle bildend, jedoch nur im Felde,
am Tornister getragen. Wird zur Rast geschla-
gen, so nimmt jeder Mann seinen Theil Leinwand,
fügt demselben durch angebrachte Knöpfe und Lö-
cher mit den Theilen seiner zwei Kameraden zu-
sammen. Das Ganze wird dann über die drei
Gewehre gehängt und bildet ein Schutzdach, un-
ter dem 3 Soldaten genügenden Raum haben.
Aehnliche Zelte bestehen in der französischen Ar-
mee schon seit Jahren und verdanken ihre Ein-
führung dem General Oudinot. Sie haben sich
stets als sehr zweckmäßig erwiesen.

Wien, 28. August. Jn einem Artikel über
die schleswig=holsteinische Frage schreibt die „ Oe-
sterreichische Correspondenz“: Wir wollen nicht
verhehlen, daß Oesterreich ein doppeltes Jnteresse
wahrzunehmen habe. Es hat guten Grund, die
Auflösung der dänischen Gesammtmonarchie nicht
zu wünschen; denn die Trümmer derselben wür-
den nicht Deutschland, sondern nur den Sonder-
gelüsten im Norden von Deutschland zufallen, und
ihr Gewicht in dem Maße verstärken, als der
Einfluß Oesterreichs, des erhaltenden Prinzips im
Bunde, dadurch geschwächt würde. Niemand, der
Deutschlands wirkliches Jnteressen erkennt, kann
dies wünschen. Aber ein zweites nicht minder we-
sentliches Moment, worauf Oesterreich eben so
sehr Bedacht nehmen muß, ist das Jnteresse des
deutschen Bundes. Diesem, was ihm vertrags-
mäßig gehört, in vieler Jntegrität erhalten zu
helfen, ist seine heilige Pflicht. So weit die
Rechte des Bundes reichen, darf und kann der dä-
nischen Einheitspolitik nicht die entfernteste Con-
cession gemacht werden. Auch alle andern euro-
päischen Großmächte dürften sich veranlaßt sehen,
den österreichischen Gesichtspunkt als den einzig
richtigen festzuhalten und zu dem ihrigen zu ma-
chen. Europa will die Aufrechthaltung der dän.
Gesammtmonarchie. Allein es kann die Beein-
trächtigung des deutschen Bundes, der so entschie-
den unter der Garantie der allgemeinen Ver-
träge steht, nicht wollen, es darf sie nicht wollen,
selbst wenn der Vortheil dieser oder jener aus-
wärtigen Macht das Gegentheil wünschenswerth
erscheinen ließe. Vom deutschen Standpunkte muß
die ungetrennte Verbindung Schleswigs mit Hol-
stein einen Gegenstand unserer Wünsche bilden.
Soviel ist sicher, daß die Linie des von Oester-
reich eingehaltenen Benehmens weit bestimmter in
dieser Richtung liegt, weit zuverlässiger zu diesem
Ziele leitet, als irgend eine passive Unthätigkeit,
welche die Hände in den Schooß legend, ihre
Schwäche im entscheidenden Augenblick hinter
sehr wohlfeilen Sympathien verbirgt.“ -- Den-
selben, die Rechte Deutschlands sowohl als
Holsteins wahrenden Geist sprechen die Briefe
aus Schleswig=Holstein aus, welchen die „ Reichs-
zeitung “ Raum in ihren Spalten gönnt, so
daß aus der Unterzeichnung des Londoner Pro-
tocolls durch den österreichischen Gesandten für
die Unparteiischen keine Besorgniß erwachsen
kann. -- Die Antwort Preußens auf die Ein-
ladung Oesterreichs, sich bei dem zum 1. k.
Mts. wiederherzustellenden Bundestag vertreten
zu lassen, ist hier angelangt. Sie lautet, wie
bereits die Berliner Zeitungen meldeten, entschie-
[Spaltenumbruch] den ablehnend und erkennt in dem Vorgehen
Oesterreichs nur den vereinzelten Akt einer Ein-
zelregierung, und in keiner Weise etwa den bun-
desrechtlichen Ausfluß seiner bevorzugten Stellung
als präsidirender Bundesmacht. Vorgestern und
gestern ist über diese Angelegenheit Ministerrath
abgehalten worden.

Erfurt, 26. August. ( „ Literatenvor
dem Schwurgerichte.
) Seit dem 23. d. M.
hat das hiesige Schwurgericht seine Sitzungen wie-
der eröffnet, und die Gerichtsverhandlungen der
drei ersten Tage haben gezeigt, daß für Volks-
männer und demokratische Zeitungspolitiker hier
keine so gute Luft weht, als in Berlin und an-
derwärts. Außer einem Prozeß, der noch den hie-
sigen Aufruhr betraf, und der mit Gefängnißstrafe
endete, sind in diesen Tagen nur Preßvergehen
gerichtet worden, und keines hat sich, wie wohl
anderwärts, der Freisprechung zu rühmen gehabt.
Das läßt in der That mit achtungsvollem Ver-
trauen den weitern Verhandlungen entgegensehen.
-- Während des hiesigen Demokratenhortes,
Krackrügges Abwesenheit zum großen Steuerver-
weigerungs=Prozeß in Berlin hatte er die verant-
wortliche Redaktion der Neuen Erfurter Zeitung
seinem „Privatsekretär“, einem jungen jüdischen
Literaten ( ? ) Namens Friedemann aus Stettin,
übertragen. Der junge Mann, den die Polizei
anfangs, weil er ein gar zu junges Blut war,
zu solch' einem Geschäft nicht zulassen wollte, ge-
behrdete sich bald schlimmer, als sein Herr und
Meister, und ließ drucken, daß er das absolute
Regiment, das Pfaffen= und Junkerthum noch
ganz anders tractiren wolle, als der eigentliche
Redakteur, der noch zu schonend verfahre. Dar-
auf kamen aber statt der eigentlichen politischen
Weisheit die schnödesten Artikel aus der West-
deutschen Zeitung, und so auch einer mit einer
Verleumdung gegen die Kronrenten=Verwaltung,
die sich durch eine falsche Agio = Berechnung seit
dem Jahr 1820 jährlich ein „Profitchen“ von
73,000 Thlrn. gemacht haben sollte. Schon bei
der letzten Sitzungsperiode war er, da er nicht
erschien, in contumaciam zu 3 Monaten Ge-
fängniß und Verlust der National=Kokarde verur-
theilt worden. Da er nun indeß wegen anderer
Artikel aus derselben Zeitung war verhaftet wor-
den, so wurde er diesmal vor Gericht geführt,
und der Prozeß bot einige merkwürdige Momente
dar. Sein Hauptvertheidigungspunkt war der,
daß er bei der Aufnahme der Artikel aus der
Westdeutschen Zeitung nur der speziellen Anwei-
sung seines „Prinzipals“ gefolgt sei, und er hatte
diesen deßhalb unter den Zeugen vorladen lassen.
Dieser leugnete die Angabe und behauptete, er
habe seinem Stellvertreter nur die Blätter über-
geben zu freier Auswahl. So standen sich die
beiden befreundeten Demokratenseelen vor Gericht
gegenüber. Der Commis schob dem Prinzipal
den Eid zu, und der Prinzipal leistete den Eid!
Merkwürdig war es, wie er, als der Präsident
den Zeugen freistellte abzutreten, schnell mit einem
lächelnden Seitenblick durch die Thür huschte. So
saß nun der junge Politikus, von seinem Vorbild
verlassen, wie von sich selbst, auf der Anklagebank,
und immer trübseligeer wurde sein Gesicht bei der
nun beginnenden Rede seines Vertheidigers, der
nun, in ihm den Staatsmann ganz vergessend,
der gegen den Absolutismus, gegen Pfaffen= und
Junkerthum gedonnert hatte, ihn vor den Ge-
schwornen einen bloßen Lohnschreiber nannte, der
nur, ohne zu wissen, was er thue, den fremden
Willen ausgeführt habe. Solch' ein armseliges
Ende nahm es mit der jungen Staatsweisheit. --
Er wurde von Neuem zu 3 Monaten Gefängniß
und Verlust der Nationalkokarde verurtheilt, und
am folgenden Tage, wegen der andern Artikel ge-
gen General Hirschfeld, noch zu 6 Monaten Ge-
fängniß.

   
England.

London, 29. August. Die ganze electrische
Telegraphenlinie zwischen Dover und Calais ( oder
eigentlich Dover und Cap Grinez ) ist gestern
wirklich glücklich gelegt worden. Um halb 11

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[0003] Himmel warten, bis ihnen Pferde und Wagen zurückgebracht werden. Hat ein Landmann von seinem Felde an beiden Seiten erwähnter Kette liegen, wie es an vielen Stellen der Fall, so darf er nur an derjenigen Seite ernten, an wel- cher er wohnhaft ist, und muß auf die Ernte jen- seits der Linie, auf Getreide und Grasung dieses seines Bodentheiles verzichten, Alles, was ihm dort gewachsen, dem Verderben preisgeben. Kein Milchmädchen, ja kein Vieh darf die Kette pas- siren. -- Die Zahl der aus dem Schleswigschen verwiesenen oder geflüchteten Familienväter stellt sich auf circa Tausend, welche nun schon resp. 5 Wochen bis 8 Monate im Holsteinischen, Ham- burg u. s. w. umherirren. ( H. B.=H. ) Aus dem Schleswig'schen. „Flyvep.“ bringt die ersten 15 §§. des neuen provisorischen Wehr- pflichtsgesetzes für das Herzogthum Schleswig vom 26. d. M., dem das dänische Wehrpflichts- gesetz zu Grunde gelegt ist. Nach §. 1 ist jeder Einwohner, der im Herzogthum seinen festen Aufenthalt hat, wehrpflichtig. „Berl. Tid.“ theilt mit, daß unterm 25. „ein sehr wichtiges Gesetz“ über die Aufhebung der Zollunterschiede zwischen Dänemark und Schleswig den 1. September in Kraft treten soll. „Danev.“ erzählt von Flens- burg, daß daselbst am 26. sechzig Damen von Husum unter Polizei= und Militärbedeckung ange- kommen seien, deren Männer und Versorger ge- flüchtet. ( H. N. ) Rendsburg, 30. August. Das Departement des Krieges macht unter Heutigem bekannt: „daß die schleswig=holsteinische Artillerie in ihren Etats an Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten voll- ständig ergänzt ist, eines Zuwachses an Freiwilli- gen aus andern deutschen Staaten nicht bedarf und daher Anmeldungen zum Eintritt in die Ar- tillerie keine Berücksichtigung mehr finden können. Rendsburg, 30. August. Ein Reisender hat aus Kopenhagen die Nachricht mitgebracht, daß die kürzlich vermählte Gräfin Danner schon da- rauf bedacht sein soll, ihren königlichen Gemahl mit einem Erben zu beglücken. Sollte es ein Sohn werden, so erbt er natürlich zwar nicht den dänischen Thron, wohl aber würde er das Gut „Frederiksgave“ in Fühnen erhalten, welches die Mutter als Hochzeitgeschenk nebst einer jährlichen Donation von 60,000 Rthlrn. von Friedrich VII. bekommen hat. Das wetterwendische Volk, das sich erst jüngst aus Haß gegen die Aristokratie über die demokratische Heirath des Königs freute, um so mehr, als diese Heirath eine Person traf, die so viel für die Sache der Demokratie bei der Kopenhagener Märzrevolution von 1848 gewirkt hatte, ist jetzt sehr darüber erbittert, daß es zu dergleichen Privatvergnügungen des Königs, der doch genug von der revolutionären Casinopartei hat ertragen müssen, beisteuern muß, und will nicht vergessen, wie der Staat erst kürzlich ein Defizit in der königlichen Civilliste zu decken hatte. Es soll überhaupt jene Vermählung den dänischen König um einen bedeutenden Theil seiner früheren Popularität, vornehmlich in den höheren, aber auch in den unteren Schichten der Bevölkerung, gebracht haben, und es ist anzunehmen, daß diese Stimmung den, wie man sagt, von ihm beab- sichtigten Akt der Abdikation beschleunigen wird. Deutschland. Leipzig, 30. August. Eine Trauerkunde ist heute hier eingetroffen aus dem Göltzschthal im Voigtlande, wo die Riesenbrücke gebaut wird, welche die sächsisch=bayerische Staatsbahn von ei- nem Ufer der Göltzsch zum andern führt. Das ungeheure Bauwerk erfordert natürlich ein unge- heures Gerüst, und man hat berechnet, daß das- selbe zu beiden Seiten der Brücke gegen 200,000 Thlr. kostet. Vorgestern Nachmittag. waren zu- fällig sämmtliche Arbeiter auf der Westseite der Brücke beschäftigt, das Gerüst auf der andern von Menschen ganz leer. Da erhob sich ein furcht- barer Sturm, und nicht lange, so krachte mit furchtbarem Donner das Gerüst der Ostseite zu- sammen und Balken auf Balken stürzten in den Abgrund. Eine Nachricht der „D. A. Z.“ läßt dabei zwei Menschen verunglückt sein; durch per- sönliche Erkundigung auf dem sächsisch=bayerischen Bahnhofe habe ich aber in Erfahrung gebracht, daß kein Menschenleben verloren gegangen ist. Durch diesen Unfall erwachsen nicht nur dem Staate neue Kosten für den Wiederaufbau des Gerüstes, sondern es wird auch der Zeitpunkt der Benutzung der Brücke für den Eisenbahnverkehr wieder weiter hinausgerückt. ( F. O.=Z. ) Wien, 27. August. Wie wir hören, befindet sich in dem neuen Exercierreglement auch ein Ma- növer, in welchem sich nach dem Commando ein regelmäßiges Lager bildet, wo immer eine Rotte ( drei Mann ) unter einem Zelt campirt. Diese Schutzzelte, welche bei drückender Sonnenhitze wichtige Dienste leisten dürften, bestehen aus drei Theilen ordinärer leichter Leinwand, jeder etwa vier Schuh im Quadrat haltend, und werden, eine kleine Rolle bildend, jedoch nur im Felde, am Tornister getragen. Wird zur Rast geschla- gen, so nimmt jeder Mann seinen Theil Leinwand, fügt demselben durch angebrachte Knöpfe und Lö- cher mit den Theilen seiner zwei Kameraden zu- sammen. Das Ganze wird dann über die drei Gewehre gehängt und bildet ein Schutzdach, un- ter dem 3 Soldaten genügenden Raum haben. Aehnliche Zelte bestehen in der französischen Ar- mee schon seit Jahren und verdanken ihre Ein- führung dem General Oudinot. Sie haben sich stets als sehr zweckmäßig erwiesen. Wien, 28. August. Jn einem Artikel über die schleswig=holsteinische Frage schreibt die „ Oe- sterreichische Correspondenz“: Wir wollen nicht verhehlen, daß Oesterreich ein doppeltes Jnteresse wahrzunehmen habe. Es hat guten Grund, die Auflösung der dänischen Gesammtmonarchie nicht zu wünschen; denn die Trümmer derselben wür- den nicht Deutschland, sondern nur den Sonder- gelüsten im Norden von Deutschland zufallen, und ihr Gewicht in dem Maße verstärken, als der Einfluß Oesterreichs, des erhaltenden Prinzips im Bunde, dadurch geschwächt würde. Niemand, der Deutschlands wirkliches Jnteressen erkennt, kann dies wünschen. Aber ein zweites nicht minder we- sentliches Moment, worauf Oesterreich eben so sehr Bedacht nehmen muß, ist das Jnteresse des deutschen Bundes. Diesem, was ihm vertrags- mäßig gehört, in vieler Jntegrität erhalten zu helfen, ist seine heilige Pflicht. So weit die Rechte des Bundes reichen, darf und kann der dä- nischen Einheitspolitik nicht die entfernteste Con- cession gemacht werden. Auch alle andern euro- päischen Großmächte dürften sich veranlaßt sehen, den österreichischen Gesichtspunkt als den einzig richtigen festzuhalten und zu dem ihrigen zu ma- chen. Europa will die Aufrechthaltung der dän. Gesammtmonarchie. Allein es kann die Beein- trächtigung des deutschen Bundes, der so entschie- den unter der Garantie der allgemeinen Ver- träge steht, nicht wollen, es darf sie nicht wollen, selbst wenn der Vortheil dieser oder jener aus- wärtigen Macht das Gegentheil wünschenswerth erscheinen ließe. Vom deutschen Standpunkte muß die ungetrennte Verbindung Schleswigs mit Hol- stein einen Gegenstand unserer Wünsche bilden. Soviel ist sicher, daß die Linie des von Oester- reich eingehaltenen Benehmens weit bestimmter in dieser Richtung liegt, weit zuverlässiger zu diesem Ziele leitet, als irgend eine passive Unthätigkeit, welche die Hände in den Schooß legend, ihre Schwäche im entscheidenden Augenblick hinter sehr wohlfeilen Sympathien verbirgt.“ -- Den- selben, die Rechte Deutschlands sowohl als Holsteins wahrenden Geist sprechen die Briefe aus Schleswig=Holstein aus, welchen die „ Reichs- zeitung “ Raum in ihren Spalten gönnt, so daß aus der Unterzeichnung des Londoner Pro- tocolls durch den österreichischen Gesandten für die Unparteiischen keine Besorgniß erwachsen kann. -- Die Antwort Preußens auf die Ein- ladung Oesterreichs, sich bei dem zum 1. k. Mts. wiederherzustellenden Bundestag vertreten zu lassen, ist hier angelangt. 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Solch' ein armseliges Ende nahm es mit der jungen Staatsweisheit. -- Er wurde von Neuem zu 3 Monaten Gefängniß und Verlust der Nationalkokarde verurtheilt, und am folgenden Tage, wegen der andern Artikel ge- gen General Hirschfeld, noch zu 6 Monaten Ge- fängniß. ( N. Pr. Z. ) England. London, 29. August. Die ganze electrische Telegraphenlinie zwischen Dover und Calais ( oder eigentlich Dover und Cap Grinez ) ist gestern wirklich glücklich gelegt worden. Um halb 11

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Zitationshilfe: Die Bayerische Presse. Nr. 211. Würzburg, 3. September 1850, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_bayerische211_1850/3>, abgerufen am 24.11.2024.