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Allgemeine Auswanderungs-Zeitung. Nr. 3. Rudolstadt, 13. Oktober 1846.

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[Spaltenumbruch] haben, so schlecht und so theuer, wie Sie's nur wünschen können;
Mais zu 3 D. das Bushel, Kost und Logis ( mit Einschluß des Un-
geziefers ) 1 1 / 2 D. per Tag; Liebe und Haß zu beliebigen Preisen;
Wachtparade und Katzenmusik gratis. Der erste Eindruck, den Santa
F e auf den Fremden macht, ist gewiß ein widerlicher, und doch woh-
nen manche ganz respectable Leute mehre Jahre hier und scheinen sich
wohl zu fühlen; ich meines Theils würde es nie so weit bringen.
Angenehm ist dagegen der erste Ueberblick über das weite Thal, in
dessen Ebene Santa F e liegt; schöne Gebirgszüge begrenzen es und
einer der Gipfel soll 5000 Fuß höher sein als Santa F e selbst;
kleinere Hügelketten durchziehen die Ebene. Leider erlaubt meine Zeit
nicht, Ausflüge in die Gebirge zu machen. Das Klima von Santa
F e ist herrlich; es soll wenig Wechseln unterworfen sein, wenig Re-
gen und immer etwas Luftzug haben. Auch weiß man hier wenig
von Krankheiten, außer selbstverschuldeten. Der Boden ist nicht be-
sonders fruchtbar; doch würde jedes andere Volk ihm mehr abgewin-
nen als die faulen Mexikaner.

Einwanderung
in Siebenbürgen und Ungarn.

Hr. Arthur Schott schreibt unterm 11. Juli aus Bucharest
über obiges, nach seiner Ansicht gänzlich verfehltes und mißlungenes
Unternehmen etwas bitter an die Augsburger Allgemeine Zeitung:
"Zu Hebung der Landwirthschaft auf den Siebenbürger Sachsengrün-
den war es ein theures und zum wenigsten nicht einfach gedachtes
Mittel, deutsche Einwanderer zu rufen. Um eine kleine Anzahl mit
einer etwas bessern Eristenz zu beglücken, ward eine doppelt so große
Menge heimathslos und unglücklich. Jn der That ein theurer
Sieg, durch welchen sich der Siebenbürger Sachsen

Conto in der großen Rechnung der europäischen Staats-
wirthschaft mit einem nicht kleinen
Debet belastete!"

Ein anderer Correspondent in derselben Zeitung malt weniger
den dermaligen Zustand der Ansiedler als die feindselige Stimmung
einer gewissen Partei gegen dieselben mit grellen Farben. "Es zeigt
sich ( sagt er ) jetzt eine überraschende Thätigkeit hier. Auswanderer
aus dem armen Liptauer- und Arvaer-Comitate, Böhmen und
Schwaben, ziehen schwarmweise heran, um in dem reichen Banate
das Auskommen zu finden, welches der arme und unbevölkerte Mut-
terboden ihnen versagte, und es bisher nur an Menschenhänden fehlte,
um sie zu gewinnen. Wir können bei dieser Gelegenheit nicht unter-
lassen, der argwöhnischen und feindseligen Stimmung zu erwähnen,
welche die magyarischen Journale gegen die Einwanderung deutscher
Landleute und Handwerker offen an den Tag legen, und welche sie
sogar veranlaßte, Preise auf die beste Lösung der Frage auszuschrei-
ben, wie diese Einwanderungen am sichersten zu hinter-
treiben seien.
Jch weiß in der That nicht, worüber man sich
mehr wundern soll: über die Furcht, daß ein paar tausend Deutsche
der ungarischen Nationalität gefährlich werden könnten, oder über den
Unverstand, mit welchem diese Phantasten einen realen Vortheil von
der Hand weisen, um einer imaginären Gefahr zu entgehen. Sagen
Sie selbst, ob es nicht sonderbar ist, den armen, friedfertigen Deut-
schen, die im eigenen Vaterlande an nichts weniger als an nationale
Einheit denken, und denen man ihre politische Apathie schon so oft
und mit Recht zum Vorwurfe gemacht hat, diesen Leuten, welche froh
und glücklich sind wie ein Gott, wenn sie nach sechstägiger harter
Arbeit endlich am Sonntag einmal hinter einem Kruge Bier gemüthlich
ihre Pfeife schmauchen können, nachzusagen, daß sie einer fremden
Nationalität gefährlich werden können! Mögen diese Eiferer sich ein-
mal in das Bacser Comitat, in das Banat und überhaupt dort-
hin begeben, wo deutsche Bauern in reinlichen zierlichen Häusern woh-
[Spaltenumbruch] nen, fleißig ihr Feld bebauen; wo sie große, wohlgenährte Pferde in
ordentlichem Geschirr sehen, wo sie Bauern finden, wie in Verbasz,
Cservenka, Kula
ec., die zugleich Fabrikanten sind, und in direktem
Verkehr mit der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden stehen, kurz,
wo sie das Bild einer geregelten, zweckmäßigen Haus = und Land-
wirthschaft finden können, mögen sie dann einen Blick auf ihre magya-
rischen Dörfer im Csongräder, Bihärer Comitate werfen! Wer-
den sie dann, statt diese braven Leute mit ihrem Geifer * )zu über-
schütten, sie nicht als Muster zur Nachahmung empfehlen und neue
Einwanderer mit offenen Armen gastfreundlich empfangen?" -- Wenn
nun auch die Erklärung, welche am Schlusse dieses Blattes von 9
schwäbischen Einwanderern abgegeben wird, das Schicksal dieser Leute
in einem viel freundlicheren Lichte erscheinen läßt, so kann doch ein
Land, wo die Kolonisten, außer mit den unvermeidlichen Schwierig-
keiten jeder solchen Unternehmung, auch noch mit offenem und ver-
stecktem Hasse der Eingeborenen zu kämpfen haben, den Auswan-
derern im Allgemeinen
nicht empfohlen werden.

Kurze Nachrichten.

Washington, 11. Aug. Mit den Landspeculationen in
Texas hat es vor der Hand ein Ende. Jch warne noch einmal jeden
Auswanderer sich nicht mit den Mäklern von allerlei Gesellschaften und
Vereinen einzulassen, welche zum Theil gar kein Land besitzen, oder
doch nur die Absicht haben, sich mit dem Schweiß und dem Vermö-
gen deutscher Auswanderer zu bereichern. Diese Menschen geben vor,
Land zu verschenken; es ist aber alles Lug und Trug; sie ha-
ben nur Land, insofern deutsche Auswanderer dumm genug sind, sich
darauf niederzulassen. Nur unter dieser Bedingung hat ihnen
die Regierung selbst Land angewiesen, und zwar an Stellen, welche
für Auswanderer die gefährlichsten und unbequemsten sind. Wissen Sie,
um welchen Preis Ländereien jetzt in Teras zu haben sind? Jch weiß
80,000 Acker guten Landes, welche um 200 fl. schreibe zweihun-
dert Gulden rheinisch
zu erstehen sind; anderes gibt man um-
sonst, wenn man sich nur darauf niederlassen will, alles ohne
Vormundschaft und jüdische Unterhändler.
Zu einem Gro-
schen den Morgen bekommt man schon ganz vorzügliches Land. Wer
seine Hosen verkauft, kann damit ein kleines Fürstenthum einhandeln,
ganz ohne alle Protection und Schutz von Vereinen. Sie werden
fragen: "Wie geht dieß zu?" Die Antwort ist leicht. Es gibt in
den Vereinigten Staaten mehr Boden als Hände, und der Boden
wird immer größer durch neuen Erwerb und Anschluß. Die Luft
ist schön, herrlich und nothwendig, und wenn Jemand davon das
Monopol besäße, so müßte alle Welt ihm dieselbe abkaufen, und er
würde ein reicher Mann. So aber findet man die Luft überall,
wenn auch nicht überall gleich gut, und weil man sie umsonst hat,
so gibt kein Mensch etwas darum. So ungefähr steht es mit den
Ländereien in Texas.

Der Präsident der Verein. Staaten hat vor kurzer Zeit in den
einzelnen Districten 10,500,000 Acker noch unverkauftes Con-
greßland ausbieten lassen.

Jm Hafen von Charleston ist am 2. Sept. eine östreichi-
sche
Barke, "Clas", von Antwerpen aus, angelangt. Sie hatte

* ) Man lese nur, welche Schilderung der in Pesth erscheinende "Ungar"
von den nach Siebenbürgen ausgewanderten Schwaben entwirft: "mit ihren
offenen Mäulern sehen sie wie Meilenzeiger aus, die Frauen wie Mehlsäcke,
die Gesichter sind platt, breit, mit ausdruckslosen, wasserigen Augen; der
Gang täppich, bei jedem Schritt baumeln die hinten herabhangenden Zöpfe
wie Stränge eines Pferdes, keine Vaterlandsliebe in den theilnahmlosen
Antlitzen" ec.

[Spaltenumbruch] haben, so schlecht und so theuer, wie Sie's nur wünschen können;
Mais zu 3 D. das Bushel, Kost und Logis ( mit Einschluß des Un-
geziefers ) 1 1 / 2 D. per Tag; Liebe und Haß zu beliebigen Preisen;
Wachtparade und Katzenmusik gratis. Der erste Eindruck, den Santa
F é auf den Fremden macht, ist gewiß ein widerlicher, und doch woh-
nen manche ganz respectable Leute mehre Jahre hier und scheinen sich
wohl zu fühlen; ich meines Theils würde es nie so weit bringen.
Angenehm ist dagegen der erste Ueberblick über das weite Thal, in
dessen Ebene Santa F é liegt; schöne Gebirgszüge begrenzen es und
einer der Gipfel soll 5000 Fuß höher sein als Santa F é selbst;
kleinere Hügelketten durchziehen die Ebene. Leider erlaubt meine Zeit
nicht, Ausflüge in die Gebirge zu machen. Das Klima von Santa
F é ist herrlich; es soll wenig Wechseln unterworfen sein, wenig Re-
gen und immer etwas Luftzug haben. Auch weiß man hier wenig
von Krankheiten, außer selbstverschuldeten. Der Boden ist nicht be-
sonders fruchtbar; doch würde jedes andere Volk ihm mehr abgewin-
nen als die faulen Mexikaner.

Einwanderung
in Siebenbürgen und Ungarn.

Hr. Arthur Schott schreibt unterm 11. Juli aus Bucharest
über obiges, nach seiner Ansicht gänzlich verfehltes und mißlungenes
Unternehmen etwas bitter an die Augsburger Allgemeine Zeitung:
„Zu Hebung der Landwirthschaft auf den Siebenbürger Sachsengrün-
den war es ein theures und zum wenigsten nicht einfach gedachtes
Mittel, deutsche Einwanderer zu rufen. Um eine kleine Anzahl mit
einer etwas bessern Eristenz zu beglücken, ward eine doppelt so große
Menge heimathslos und unglücklich. Jn der That ein theurer
Sieg, durch welchen sich der Siebenbürger Sachsen

Conto in der großen Rechnung der europäischen Staats-
wirthschaft mit einem nicht kleinen
Debet belastete!“

Ein anderer Correspondent in derselben Zeitung malt weniger
den dermaligen Zustand der Ansiedler als die feindselige Stimmung
einer gewissen Partei gegen dieselben mit grellen Farben. „Es zeigt
sich ( sagt er ) jetzt eine überraschende Thätigkeit hier. Auswanderer
aus dem armen Liptauer- und Arvaer-Comitate, Böhmen und
Schwaben, ziehen schwarmweise heran, um in dem reichen Banate
das Auskommen zu finden, welches der arme und unbevölkerte Mut-
terboden ihnen versagte, und es bisher nur an Menschenhänden fehlte,
um sie zu gewinnen. Wir können bei dieser Gelegenheit nicht unter-
lassen, der argwöhnischen und feindseligen Stimmung zu erwähnen,
welche die magyarischen Journale gegen die Einwanderung deutscher
Landleute und Handwerker offen an den Tag legen, und welche sie
sogar veranlaßte, Preise auf die beste Lösung der Frage auszuschrei-
ben, wie diese Einwanderungen am sichersten zu hinter-
treiben seien.
Jch weiß in der That nicht, worüber man sich
mehr wundern soll: über die Furcht, daß ein paar tausend Deutsche
der ungarischen Nationalität gefährlich werden könnten, oder über den
Unverstand, mit welchem diese Phantasten einen realen Vortheil von
der Hand weisen, um einer imaginären Gefahr zu entgehen. Sagen
Sie selbst, ob es nicht sonderbar ist, den armen, friedfertigen Deut-
schen, die im eigenen Vaterlande an nichts weniger als an nationale
Einheit denken, und denen man ihre politische Apathie schon so oft
und mit Recht zum Vorwurfe gemacht hat, diesen Leuten, welche froh
und glücklich sind wie ein Gott, wenn sie nach sechstägiger harter
Arbeit endlich am Sonntag einmal hinter einem Kruge Bier gemüthlich
ihre Pfeife schmauchen können, nachzusagen, daß sie einer fremden
Nationalität gefährlich werden können! Mögen diese Eiferer sich ein-
mal in das Bacser Comitat, in das Banat und überhaupt dort-
hin begeben, wo deutsche Bauern in reinlichen zierlichen Häusern woh-
[Spaltenumbruch] nen, fleißig ihr Feld bebauen; wo sie große, wohlgenährte Pferde in
ordentlichem Geschirr sehen, wo sie Bauern finden, wie in Verbasz,
Cservenka, Kula
ec., die zugleich Fabrikanten sind, und in direktem
Verkehr mit der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden stehen, kurz,
wo sie das Bild einer geregelten, zweckmäßigen Haus = und Land-
wirthschaft finden können, mögen sie dann einen Blick auf ihre magya-
rischen Dörfer im Csongräder, Bihärer Comitate werfen! Wer-
den sie dann, statt diese braven Leute mit ihrem Geifer * )zu über-
schütten, sie nicht als Muster zur Nachahmung empfehlen und neue
Einwanderer mit offenen Armen gastfreundlich empfangen?“ -- Wenn
nun auch die Erklärung, welche am Schlusse dieses Blattes von 9
schwäbischen Einwanderern abgegeben wird, das Schicksal dieser Leute
in einem viel freundlicheren Lichte erscheinen läßt, so kann doch ein
Land, wo die Kolonisten, außer mit den unvermeidlichen Schwierig-
keiten jeder solchen Unternehmung, auch noch mit offenem und ver-
stecktem Hasse der Eingeborenen zu kämpfen haben, den Auswan-
derern im Allgemeinen
nicht empfohlen werden.

Kurze Nachrichten.

Washington, 11. Aug. Mit den Landspeculationen in
Texas hat es vor der Hand ein Ende. Jch warne noch einmal jeden
Auswanderer sich nicht mit den Mäklern von allerlei Gesellschaften und
Vereinen einzulassen, welche zum Theil gar kein Land besitzen, oder
doch nur die Absicht haben, sich mit dem Schweiß und dem Vermö-
gen deutscher Auswanderer zu bereichern. Diese Menschen geben vor,
Land zu verschenken; es ist aber alles Lug und Trug; sie ha-
ben nur Land, insofern deutsche Auswanderer dumm genug sind, sich
darauf niederzulassen. Nur unter dieser Bedingung hat ihnen
die Regierung selbst Land angewiesen, und zwar an Stellen, welche
für Auswanderer die gefährlichsten und unbequemsten sind. Wissen Sie,
um welchen Preis Ländereien jetzt in Teras zu haben sind? Jch weiß
80,000 Acker guten Landes, welche um 200 fl. schreibe zweihun-
dert Gulden rheinisch
zu erstehen sind; anderes gibt man um-
sonst, wenn man sich nur darauf niederlassen will, alles ohne
Vormundschaft und jüdische Unterhändler.
Zu einem Gro-
schen den Morgen bekommt man schon ganz vorzügliches Land. Wer
seine Hosen verkauft, kann damit ein kleines Fürstenthum einhandeln,
ganz ohne alle Protection und Schutz von Vereinen. Sie werden
fragen: „Wie geht dieß zu?“ Die Antwort ist leicht. Es gibt in
den Vereinigten Staaten mehr Boden als Hände, und der Boden
wird immer größer durch neuen Erwerb und Anschluß. Die Luft
ist schön, herrlich und nothwendig, und wenn Jemand davon das
Monopol besäße, so müßte alle Welt ihm dieselbe abkaufen, und er
würde ein reicher Mann. So aber findet man die Luft überall,
wenn auch nicht überall gleich gut, und weil man sie umsonst hat,
so gibt kein Mensch etwas darum. So ungefähr steht es mit den
Ländereien in Texas.

Der Präsident der Verein. Staaten hat vor kurzer Zeit in den
einzelnen Districten 10,500,000 Acker noch unverkauftes Con-
greßland ausbieten lassen.

Jm Hafen von Charleston ist am 2. Sept. eine östreichi-
sche
Barke, „Clas“, von Antwerpen aus, angelangt. Sie hatte

* ) Man lese nur, welche Schilderung der in Pesth erscheinende „Ungar“
von den nach Siebenbürgen ausgewanderten Schwaben entwirft: „mit ihren
offenen Mäulern sehen sie wie Meilenzeiger aus, die Frauen wie Mehlsäcke,
die Gesichter sind platt, breit, mit ausdruckslosen, wasserigen Augen; der
Gang täppich, bei jedem Schritt baumeln die hinten herabhangenden Zöpfe
wie Stränge eines Pferdes, keine Vaterlandsliebe in den theilnahmlosen
Antlitzen“ ec.
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Der Boden ist nicht be- sonders fruchtbar; doch würde jedes andere Volk ihm mehr abgewin- nen als die faulen Mexikaner. Einwanderung in Siebenbürgen und Ungarn. Hr. Arthur Schott schreibt unterm 11. Juli aus Bucharest über obiges, nach seiner Ansicht gänzlich verfehltes und mißlungenes Unternehmen etwas bitter an die Augsburger Allgemeine Zeitung: „Zu Hebung der Landwirthschaft auf den Siebenbürger Sachsengrün- den war es ein theures und zum wenigsten nicht einfach gedachtes Mittel, deutsche Einwanderer zu rufen. Um eine kleine Anzahl mit einer etwas bessern Eristenz zu beglücken, ward eine doppelt so große Menge heimathslos und unglücklich. Jn der That ein theurer Sieg, durch welchen sich der Siebenbürger Sachsen Conto in der großen Rechnung der europäischen Staats- wirthschaft mit einem nicht kleinen Debet belastete!“ Ein anderer Correspondent in derselben Zeitung malt weniger den dermaligen Zustand der Ansiedler als die feindselige Stimmung einer gewissen Partei gegen dieselben mit grellen Farben. „Es zeigt sich ( sagt er ) jetzt eine überraschende Thätigkeit hier. Auswanderer aus dem armen Liptauer- und Arvaer-Comitate, Böhmen und Schwaben, ziehen schwarmweise heran, um in dem reichen Banate das Auskommen zu finden, welches der arme und unbevölkerte Mut- terboden ihnen versagte, und es bisher nur an Menschenhänden fehlte, um sie zu gewinnen. Wir können bei dieser Gelegenheit nicht unter- lassen, der argwöhnischen und feindseligen Stimmung zu erwähnen, welche die magyarischen Journale gegen die Einwanderung deutscher Landleute und Handwerker offen an den Tag legen, und welche sie sogar veranlaßte, Preise auf die beste Lösung der Frage auszuschrei- ben, wie diese Einwanderungen am sichersten zu hinter- treiben seien. Jch weiß in der That nicht, worüber man sich mehr wundern soll: über die Furcht, daß ein paar tausend Deutsche der ungarischen Nationalität gefährlich werden könnten, oder über den Unverstand, mit welchem diese Phantasten einen realen Vortheil von der Hand weisen, um einer imaginären Gefahr zu entgehen. Sagen Sie selbst, ob es nicht sonderbar ist, den armen, friedfertigen Deut- schen, die im eigenen Vaterlande an nichts weniger als an nationale Einheit denken, und denen man ihre politische Apathie schon so oft und mit Recht zum Vorwurfe gemacht hat, diesen Leuten, welche froh und glücklich sind wie ein Gott, wenn sie nach sechstägiger harter Arbeit endlich am Sonntag einmal hinter einem Kruge Bier gemüthlich ihre Pfeife schmauchen können, nachzusagen, daß sie einer fremden Nationalität gefährlich werden können! Mögen diese Eiferer sich ein- mal in das Bacser Comitat, in das Banat und überhaupt dort- hin begeben, wo deutsche Bauern in reinlichen zierlichen Häusern woh- nen, fleißig ihr Feld bebauen; wo sie große, wohlgenährte Pferde in ordentlichem Geschirr sehen, wo sie Bauern finden, wie in Verbasz, Cservenka, Kula ec., die zugleich Fabrikanten sind, und in direktem Verkehr mit der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden stehen, kurz, wo sie das Bild einer geregelten, zweckmäßigen Haus = und Land- wirthschaft finden können, mögen sie dann einen Blick auf ihre magya- rischen Dörfer im Csongräder, Bihärer Comitate werfen! Wer- den sie dann, statt diese braven Leute mit ihrem Geifer * )zu über- schütten, sie nicht als Muster zur Nachahmung empfehlen und neue Einwanderer mit offenen Armen gastfreundlich empfangen?“ -- Wenn nun auch die Erklärung, welche am Schlusse dieses Blattes von 9 schwäbischen Einwanderern abgegeben wird, das Schicksal dieser Leute in einem viel freundlicheren Lichte erscheinen läßt, so kann doch ein Land, wo die Kolonisten, außer mit den unvermeidlichen Schwierig- keiten jeder solchen Unternehmung, auch noch mit offenem und ver- stecktem Hasse der Eingeborenen zu kämpfen haben, den Auswan- derern im Allgemeinen nicht empfohlen werden. Kurze Nachrichten. Washington, 11. Aug. Mit den Landspeculationen in Texas hat es vor der Hand ein Ende. Jch warne noch einmal jeden Auswanderer sich nicht mit den Mäklern von allerlei Gesellschaften und Vereinen einzulassen, welche zum Theil gar kein Land besitzen, oder doch nur die Absicht haben, sich mit dem Schweiß und dem Vermö- gen deutscher Auswanderer zu bereichern. Diese Menschen geben vor, Land zu verschenken; es ist aber alles Lug und Trug; sie ha- ben nur Land, insofern deutsche Auswanderer dumm genug sind, sich darauf niederzulassen. Nur unter dieser Bedingung hat ihnen die Regierung selbst Land angewiesen, und zwar an Stellen, welche für Auswanderer die gefährlichsten und unbequemsten sind. Wissen Sie, um welchen Preis Ländereien jetzt in Teras zu haben sind? Jch weiß 80,000 Acker guten Landes, welche um 200 fl. schreibe zweihun- dert Gulden rheinisch zu erstehen sind; anderes gibt man um- sonst, wenn man sich nur darauf niederlassen will, alles ohne Vormundschaft und jüdische Unterhändler. Zu einem Gro- schen den Morgen bekommt man schon ganz vorzügliches Land. Wer seine Hosen verkauft, kann damit ein kleines Fürstenthum einhandeln, ganz ohne alle Protection und Schutz von Vereinen. Sie werden fragen: „Wie geht dieß zu?“ Die Antwort ist leicht. Es gibt in den Vereinigten Staaten mehr Boden als Hände, und der Boden wird immer größer durch neuen Erwerb und Anschluß. Die Luft ist schön, herrlich und nothwendig, und wenn Jemand davon das Monopol besäße, so müßte alle Welt ihm dieselbe abkaufen, und er würde ein reicher Mann. So aber findet man die Luft überall, wenn auch nicht überall gleich gut, und weil man sie umsonst hat, so gibt kein Mensch etwas darum. So ungefähr steht es mit den Ländereien in Texas. Der Präsident der Verein. Staaten hat vor kurzer Zeit in den einzelnen Districten 10,500,000 Acker noch unverkauftes Con- greßland ausbieten lassen. Jm Hafen von Charleston ist am 2. Sept. eine östreichi- sche Barke, „Clas“, von Antwerpen aus, angelangt. Sie hatte * ) Man lese nur, welche Schilderung der in Pesth erscheinende „Ungar“ von den nach Siebenbürgen ausgewanderten Schwaben entwirft: „mit ihren offenen Mäulern sehen sie wie Meilenzeiger aus, die Frauen wie Mehlsäcke, die Gesichter sind platt, breit, mit ausdruckslosen, wasserigen Augen; der Gang täppich, bei jedem Schritt baumeln die hinten herabhangenden Zöpfe wie Stränge eines Pferdes, keine Vaterlandsliebe in den theilnahmlosen Antlitzen“ ec.

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Zitationshilfe: Allgemeine Auswanderungs-Zeitung. Nr. 3. Rudolstadt, 13. Oktober 1846, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswanderer03_1846/5>, abgerufen am 27.04.2024.