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Allgemeine Zeitung. Nr. 47. Augsburg (Bayern), 16. Februar 1871.

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[Spaltenumbruch] Elemente diesen Truppen beigefügt zu sein: so sind der 3. Legion die Frei-
schützen von Constantine einverleibt.

Deutsches Reich.

* München, 14 Febr. Se. Maj. der König hat im Laufe des
heutigen Nachmittags zahlreiche Audienzen ertheilt. -- Wie mehrere
Blätter mittheilen, werden die Minister Graf Bray und Frhr. v. Pranckh
wieder nach Versailles gehen, sobald Aussicht auf das Zustandekommen
von Friedensunterhandlungen geboten ist. Da gleichzeitig die drei Mi-
nister v. Lutz, v. Schlör und v. Pfretschner im deutschen Bundesrath zu
Berlin beschäftigt sind, bliebe also in diesem Fall nur der einzige Mini-
ster des Jnnern, Hr. v. Braun, in München und in thatsächlicher Aus-
übung seiner Functionen. -- Allmählich treten die hauptsächlichsten
Candidaturen für die Reichstagswahl bestimmter hervor. Die Münchener
Candidaturen verzeichnet unsere sym5 Correspondenz. Das auch in der "A. Z."
Nr. 41 Beil. erwähnte Programm der liberalen Partei fand in einer gestern
abgehaltenen größeren Parteiversammlung entschiedene Billigung. Ueber die
Wahlbestrebungen in Mittelfranken bringt der "Fränk. Kurier" einen Be-
richt. Danach ist für Nürnberg von einer Versammlung dortiger Ver-
trauensmänner Karl Crämer als Candidat aufgestellt worden. Jm Wahl-
bezirk Rothenburg wünscht ein Theil der fortschrittlichen Wähler Dr. M.
Barth, ein anderer den Bürgermeister Grieninger von Uffenheim zum
Vertreter. Jm Wahlbezirk Eichstätt = Weißenburg dürfte der entgegen-
stehenden katholisch = patriotischen Bestrebungen wegen der Kampf kein
leichter sein. Ober=Staatsanwalt Hohenadel hat die Candidatur abge-
lehnt; ein großer Theil der liberalen Wähler hat sich für Staats-
anwalt Wülfert in München entschieden. Jm Wahlkreis Erlangen-
Fürth spalten sich die Sympathien noch zwischen Prof. Marquardsen
von Erlangen und Advocat Frankenburger von Nürnberg. Jm Wahl-
kreis Dinkelsbühl=Gunzenhausen lenken sich die Stimmen der Fort-
schrittspartei ungetheilt dem Rechtsanwalt Erhard, dem Vertreter des Bezirks
im Zollparlament, zu. Jn Ansbach=Schwabach scheint man noch keine Wahl
getroffen zu haben, ein großer Theil der Wähler möchte Prof. Marquardsen
gewinnen. Es verdient Erwähnung daß mehrere, namentlich patriotische,
Candidaten, wie z. B. Advocat Freytag, der für Amberg ausersehen war,
sowie Frhr. v. Ow für Landshut, Dr. Jörg für Neumarkt in der Oberpfalz,
kategorisch jede Candidatur für die bevorstehenden Reichstagswahlen abge-
lehnt haben. Jn gleicher Weise hat, der "Augsburger Abendztg." zu-
folge, der gegenwärtige Kammerpräsident Dr. Weis die Erklärung
abgegeben unter keinen Umständen eine Wahl für den Reichstag an-
nehmen zu wollen. Dem genannten Blatte wird versichert daß Hr. Dr. Weis, wie schon früher verlautet hatte, wirklich zum Präsidenten
des Appellgerichts in Zweibrücken ernannt worden, aber diesen
Posten nicht eher antreten werde als bis er durch den Schluß des Land-
tags von den Geschäften des Präsidiums befreit sei. Auch Abg. Behrmühler
( liberal ) , welcher von vielen Seiten für den Wahlkreis Rosenheim als
Candidat für den Reichstag in Aussicht genommen war, hat sich entschie-
den dahin erklärt daß er eine auf ihn fallende Wahl nicht annehmen
werde. -- Se. Maj. der König hat von dem ihm zur Verfügung stehen-
den Gewinn=Antheile der München=Aachener=Mobiliar=Feuerversicherungs-
Gesellschaft einen Beitrag von 3000 Gulden dem Staatsministerium
des Jnnern zur Vertheilung an hülfsbedürftige Familien verheiratheter
bayerischer Reservisten und Landwehrmänner überwiesen. -- Das "Fürther
Tagblatt" ist jüngst, wegen eines Jnserats in welchem zu einer Wahlver-
sammlung der social=demokratischen Arbeiterpartei eingeladen war, mit Be-
schlag belegt worden. Von Seiten des Fürther Bezirksgerichts ist nun
gegen die Redaction des Blattes, sowie gegen den Unterzeichner jenes Jn-
serats, Hrn. Löwenstein, strafrechtliche Untersuchung auf Grund des Art.
118 des Strafgesetzbuches eingeleitet worden.


sym5 Munchen, 14 Febr. Dem für die bevorstehenden Wahlen
zum Reichstage für den Wahlbezirk München I von liberaler Seite als
Candidaten aufgestellten Abg. Frhrn. v. Stauffenberg ist jetzt von der Cen-
trumsfraction der patriotischen Partei der Abg. Radspieler als Gegen-
candidat gegenüber gestellt. Für München II stellt die liberale Partei
den Abg. Stadtrichter Kastner auf, während sich die Centrumsfraction
über einen Gegencandidaten erst noch schlüssig machen will. -- Bei eini-
gen Spitalzügen die von hier nach Frankreich abgiengen, sollen, nach Mit-
theilungen die kürzlich der "Volksbote" brachte, sehr bedenkliche Unregel-
mäßigkeiten u. s. w. vorgekommen sein, und es hat sich, wie wir verneh-
men, das k. Kriegsministerium veranlaßt gesehen eine Untersuchung in
dieser Beziehung einleiten zu lassen, deren Ergebniß selbstverständlich ab-
zuwarten ist.


sym22 Stuttgart, 14 Febr. Die Bewegung durch die Reichstags-
wahlen ist nunmehr im vollen Gang. Jn Stuttgart selbst verspüren wir
zwar wenig davon, da hier eine Gegencandidatur gegen den nationalen
Bewerber nicht ernstlich aufgestellt worden ist. Der nationale Candidat
Kaufmann Gustav Müller hatte zur Zeit der Zollparlamentswahl, wo er
gleichfalls als Bewerber auftrat, den Fabricanten Commercienrath Knosp
gegen sich, einen sehr beliebten Geschäftsmann von großem Ruf, welcher[Spaltenumbruch]
auch die Mehrzahl der Stimmen auf sich vereinigte. Dießmal hat Hr.
Knosp eine Candidatur abgelehnt; ebenfalls Commercienrath v. Hallberger,
von dem gleichfalls die Rede war. Ein Wahlkampf besteht also nicht, so
wenig als im zweiten Wahlkreise, wo Professor Reyscher zu Canstatt, und
im dritten, wo Staatsrath Goppelt ( Märzminister der Finanzen ) zu Heil-
bronn aufgestellt wurde. Jm vierten Wahlkreise, der aus den Oberamts-
bezirken Böblingen, Leonberg, Maulbronn und Vaihingen gebildet ist, ist
von den Nationalen Dr. Otto Elben aufgestellt. Staatsminister Frhr.
v. Neurath, der im Wahlkreise begütert ist und ins Zollparlament gewählt
war, hat öffentlich erklärt eine Wahl nicht annehmen zu können. Ob
Staatsminister Frhr. v. Varnbüler, der gleichfalls im Bezirk begütert ist
und von dem gesprochen wurde, als Wahlbewerber auftritt, ist zur Zeit
noch unbekannt. Jm fünften Wahlbezirk ist der Director der großen Ma-
schinenfabrik zu Eßlingen Emil v. Keßler als Candidat aufgestellt; früher
wurde auch Oberstaatsanwalt Lenz genannt. Jm sechsten Wahlkreise,
Neutlingen, Rottenburg, Tübingen, hat der frühere Kriegsminister Frhr.
v. Wagner zu Frommenhausen bis jetzt keinen Gegner. Dagegen hat der
siebente Wahlkreis ( Calw, Herrenberg, Nagold, Neuenbürg ) zwei Candi-
daten. Von nationaler Seite bewirbt sich Commercienrath Chevalier in
Stuttgart, die Großdeutschen und die Volkspartei werden auf den k. nie-
derländischen Generalconsul Emil v. Georgii, Theilhaber des Bankhauses
Dörtenbach und Comp., stimmen, welcher namentlich im Oberamtsbezirk
Calw großen Anhang hat. Jm achten Wahlkreise ( Freudenstadt, Horb,
Oberndorf, Sulz ) werden nicht weniger als vier Candidaten genannt. Eine
Versammlung in Sulz hat sich auf Oberstudienrath Frisch geeinigt, den
Rector der hiesigen Realanstalt, welcher den Bezirk schon 1848 und 1849
in Frankfurt a. M. vertreten hatte. Außerdem sind noch vorgeschlagen:
Staatsminister v. Linden und Frhr. Hans v. Ow d. Jung. auf Wachen-
dorf, beide im Bezirk begütert, und endlich Oberamtsrichter Wirth. Jm
neunten Wahlkreis ( Balingen, Rottweil, Spaichingen, Tuttlingen ) sind
drei Candidaten genannt: seitens der Nationalen der frühere Kriegs-
minister Frhr. v. Wiederhold, seitens der Großdeutschen und Klerikalen
Graf Cajetan v. Bissingen=Nippenburg, diese beiden im Bezirk als Ritter-
gutsbesitzer, und Pfarrer Dr. Ruckgaber in Wurmlingen. Jm 10., 11.,
12., 14. und 15. sind bis jetzt nur je ein Bewerber genannt, und zwar
seitens der Nationalen Dr. Hölder und Obertribunalrath v. Weber in
Stuttgart, der Fürst v. Hohenlohe=Langenburg, Prof. Römer in Tübingen
und Stadtschultheiß Schmid in Munderkingen. Jm 13. ( Aalen, Ell-
wangen, Gaildorf, Neresheim ) stehen dem Großdeutschen Moriz Mohl die
beiden Nationalen Kreisgerichtsrath Streich in Ellwangen und Frhr. Georg
v. Wöllwarth, im 16. ( Biberach, Leutkirch, Waldsee, Wangen ) dem Groß-
deutschen Rechtsanwalt Dr. Probst in Stuttgart der Fürst v. Waldburg-
Zeil und Rechtsanwalt Schnitzer gegenüber. Jm 17. Wahlkreis ist bis
jetzt nur Staatsminister Frhr. v. Linden genannt. -- Mit den Vorarbeiten
der wichtigen Bahnstrecke Heidenheim=Ulm ( deren voller Ausbau zur Zeit
noch, und bis 1875, durch Staatsvertrag mit Bayern von der Zustimmung
des letzteren Staats abhängig ist ) soll in nächster Zeit begonnen werden,
da nun ein Theil des auf der untern Jagstbahn ( Strecke Jagstfeld=Oster-
bucken ) verwendeten Baupersonals entbehrlich und beschäftigungslos ge-
worden ist. Es soll den Sitz in Giengen a. d. Brenz erhalten. Zunächst
dürfte es sich nur um Terrainaufnahmen zwischen Heidenheim und Sont-
heim a. d. Brenz handeln.

( -- ) Berlin, 13 Febr. Trotz der Zuversicht mit der man im
Hauptquartier dem baldigen Zustandekommen des Friedens entgegensieht,
dauern die Beförderungen an Ersatzmannschaften und Armeematerial nach
dem Kriegsschauplatz ununterbrochen fort, und werden die Aushebungen
in einem Umfange betrieben als ob wir noch lange nicht mit dem Kriege
zu Ende wären. Auch sind in einzelnen Provinzen, namentlich in Schle-
sien, die sistirt gewesenen Barackenbauten seit einigen Tagen wieder auf-
genommen. Jm Publicum erregen diese Thatsachen vielfach eine gewisse
Beunruhigung, die man jedoch in unseren politischen Kreisen durchaus
nicht theilt. Allem Anschein nach haben auch jene Anordnungen nur die
Bedeutung von Vorsichtsmaßregeln. -- Unter den französischen Kriegs-
gefangenen ist die Sterblichkeit eine ganz enorme, und je weiter nach Nor-
den hinauf nimmt sie an Ausdehnung zu -- ein neuer Beweis wie wenig
die zarte Natur der Franzosen dem rauhen Klima unseres Nordens zu wi-
derstehen vermag. -- Jn der allgemeinen Wahlbewegung haben sich die
Conservativen bis jetzt äußerlich am lässigsten, die Katholiken dagegen
am regsamsten gezeigt. Dem Programm der letzteren hat sich jetzt auch der
frühere preußische Gesandte in Madrid, Graf Galen, angeschlossen, der
sich auf Grund dieses politisch=religiösen Glaubensbekenntnisses im Wahl-
kreis Brilon=Lippstadt um ein Mandat bewirbt. Denselben Wahlkreis
vertrat der Graf im verfassungberathenden Reichstag. Seitdem hatte
er eine Wiederwahl abgelehnt, die er jedoch heut' unter veränderten Ver-
hältnissen wünscht, da es sich jetzt um die Befestigung des glorreich neu

[Spaltenumbruch] Elemente diesen Truppen beigefügt zu sein: so sind der 3. Legion die Frei-
schützen von Constantine einverleibt.

Deutsches Reich.

* München, 14 Febr. Se. Maj. der König hat im Laufe des
heutigen Nachmittags zahlreiche Audienzen ertheilt. -- Wie mehrere
Blätter mittheilen, werden die Minister Graf Bray und Frhr. v. Pranckh
wieder nach Versailles gehen, sobald Aussicht auf das Zustandekommen
von Friedensunterhandlungen geboten ist. Da gleichzeitig die drei Mi-
nister v. Lutz, v. Schlör und v. Pfretschner im deutschen Bundesrath zu
Berlin beschäftigt sind, bliebe also in diesem Fall nur der einzige Mini-
ster des Jnnern, Hr. v. Braun, in München und in thatsächlicher Aus-
übung seiner Functionen. -- Allmählich treten die hauptsächlichsten
Candidaturen für die Reichstagswahl bestimmter hervor. Die Münchener
Candidaturen verzeichnet unsere sym5 Correspondenz. Das auch in der „A. Z.“
Nr. 41 Beil. erwähnte Programm der liberalen Partei fand in einer gestern
abgehaltenen größeren Parteiversammlung entschiedene Billigung. Ueber die
Wahlbestrebungen in Mittelfranken bringt der „Fränk. Kurier“ einen Be-
richt. Danach ist für Nürnberg von einer Versammlung dortiger Ver-
trauensmänner Karl Crämer als Candidat aufgestellt worden. Jm Wahl-
bezirk Rothenburg wünscht ein Theil der fortschrittlichen Wähler Dr. M.
Barth, ein anderer den Bürgermeister Grieninger von Uffenheim zum
Vertreter. Jm Wahlbezirk Eichstätt = Weißenburg dürfte der entgegen-
stehenden katholisch = patriotischen Bestrebungen wegen der Kampf kein
leichter sein. Ober=Staatsanwalt Hohenadel hat die Candidatur abge-
lehnt; ein großer Theil der liberalen Wähler hat sich für Staats-
anwalt Wülfert in München entschieden. Jm Wahlkreis Erlangen-
Fürth spalten sich die Sympathien noch zwischen Prof. Marquardsen
von Erlangen und Advocat Frankenburger von Nürnberg. Jm Wahl-
kreis Dinkelsbühl=Gunzenhausen lenken sich die Stimmen der Fort-
schrittspartei ungetheilt dem Rechtsanwalt Erhard, dem Vertreter des Bezirks
im Zollparlament, zu. Jn Ansbach=Schwabach scheint man noch keine Wahl
getroffen zu haben, ein großer Theil der Wähler möchte Prof. Marquardsen
gewinnen. Es verdient Erwähnung daß mehrere, namentlich patriotische,
Candidaten, wie z. B. Advocat Freytag, der für Amberg ausersehen war,
sowie Frhr. v. Ow für Landshut, Dr. Jörg für Neumarkt in der Oberpfalz,
kategorisch jede Candidatur für die bevorstehenden Reichstagswahlen abge-
lehnt haben. Jn gleicher Weise hat, der „Augsburger Abendztg.“ zu-
folge, der gegenwärtige Kammerpräsident Dr. Weis die Erklärung
abgegeben unter keinen Umständen eine Wahl für den Reichstag an-
nehmen zu wollen. Dem genannten Blatte wird versichert daß Hr. Dr. Weis, wie schon früher verlautet hatte, wirklich zum Präsidenten
des Appellgerichts in Zweibrücken ernannt worden, aber diesen
Posten nicht eher antreten werde als bis er durch den Schluß des Land-
tags von den Geschäften des Präsidiums befreit sei. Auch Abg. Behrmühler
( liberal ) , welcher von vielen Seiten für den Wahlkreis Rosenheim als
Candidat für den Reichstag in Aussicht genommen war, hat sich entschie-
den dahin erklärt daß er eine auf ihn fallende Wahl nicht annehmen
werde. -- Se. Maj. der König hat von dem ihm zur Verfügung stehen-
den Gewinn=Antheile der München=Aachener=Mobiliar=Feuerversicherungs-
Gesellschaft einen Beitrag von 3000 Gulden dem Staatsministerium
des Jnnern zur Vertheilung an hülfsbedürftige Familien verheiratheter
bayerischer Reservisten und Landwehrmänner überwiesen. -- Das „Fürther
Tagblatt“ ist jüngst, wegen eines Jnserats in welchem zu einer Wahlver-
sammlung der social=demokratischen Arbeiterpartei eingeladen war, mit Be-
schlag belegt worden. Von Seiten des Fürther Bezirksgerichts ist nun
gegen die Redaction des Blattes, sowie gegen den Unterzeichner jenes Jn-
serats, Hrn. Löwenstein, strafrechtliche Untersuchung auf Grund des Art.
118 des Strafgesetzbuches eingeleitet worden.


sym5 Munchen, 14 Febr. Dem für die bevorstehenden Wahlen
zum Reichstage für den Wahlbezirk München I von liberaler Seite als
Candidaten aufgestellten Abg. Frhrn. v. Stauffenberg ist jetzt von der Cen-
trumsfraction der patriotischen Partei der Abg. Radspieler als Gegen-
candidat gegenüber gestellt. Für München II stellt die liberale Partei
den Abg. Stadtrichter Kastner auf, während sich die Centrumsfraction
über einen Gegencandidaten erst noch schlüssig machen will. -- Bei eini-
gen Spitalzügen die von hier nach Frankreich abgiengen, sollen, nach Mit-
theilungen die kürzlich der „Volksbote“ brachte, sehr bedenkliche Unregel-
mäßigkeiten u. s. w. vorgekommen sein, und es hat sich, wie wir verneh-
men, das k. Kriegsministerium veranlaßt gesehen eine Untersuchung in
dieser Beziehung einleiten zu lassen, deren Ergebniß selbstverständlich ab-
zuwarten ist.


sym22 Stuttgart, 14 Febr. Die Bewegung durch die Reichstags-
wahlen ist nunmehr im vollen Gang. Jn Stuttgart selbst verspüren wir
zwar wenig davon, da hier eine Gegencandidatur gegen den nationalen
Bewerber nicht ernstlich aufgestellt worden ist. Der nationale Candidat
Kaufmann Gustav Müller hatte zur Zeit der Zollparlamentswahl, wo er
gleichfalls als Bewerber auftrat, den Fabricanten Commercienrath Knosp
gegen sich, einen sehr beliebten Geschäftsmann von großem Ruf, welcher[Spaltenumbruch]
auch die Mehrzahl der Stimmen auf sich vereinigte. Dießmal hat Hr.
Knosp eine Candidatur abgelehnt; ebenfalls Commercienrath v. Hallberger,
von dem gleichfalls die Rede war. Ein Wahlkampf besteht also nicht, so
wenig als im zweiten Wahlkreise, wo Professor Reyscher zu Canstatt, und
im dritten, wo Staatsrath Goppelt ( Märzminister der Finanzen ) zu Heil-
bronn aufgestellt wurde. Jm vierten Wahlkreise, der aus den Oberamts-
bezirken Böblingen, Leonberg, Maulbronn und Vaihingen gebildet ist, ist
von den Nationalen Dr. Otto Elben aufgestellt. Staatsminister Frhr.
v. Neurath, der im Wahlkreise begütert ist und ins Zollparlament gewählt
war, hat öffentlich erklärt eine Wahl nicht annehmen zu können. Ob
Staatsminister Frhr. v. Varnbüler, der gleichfalls im Bezirk begütert ist
und von dem gesprochen wurde, als Wahlbewerber auftritt, ist zur Zeit
noch unbekannt. Jm fünften Wahlbezirk ist der Director der großen Ma-
schinenfabrik zu Eßlingen Emil v. Keßler als Candidat aufgestellt; früher
wurde auch Oberstaatsanwalt Lenz genannt. Jm sechsten Wahlkreise,
Neutlingen, Rottenburg, Tübingen, hat der frühere Kriegsminister Frhr.
v. Wagner zu Frommenhausen bis jetzt keinen Gegner. Dagegen hat der
siebente Wahlkreis ( Calw, Herrenberg, Nagold, Neuenbürg ) zwei Candi-
daten. Von nationaler Seite bewirbt sich Commercienrath Chevalier in
Stuttgart, die Großdeutschen und die Volkspartei werden auf den k. nie-
derländischen Generalconsul Emil v. Georgii, Theilhaber des Bankhauses
Dörtenbach und Comp., stimmen, welcher namentlich im Oberamtsbezirk
Calw großen Anhang hat. Jm achten Wahlkreise ( Freudenstadt, Horb,
Oberndorf, Sulz ) werden nicht weniger als vier Candidaten genannt. Eine
Versammlung in Sulz hat sich auf Oberstudienrath Frisch geeinigt, den
Rector der hiesigen Realanstalt, welcher den Bezirk schon 1848 und 1849
in Frankfurt a. M. vertreten hatte. Außerdem sind noch vorgeschlagen:
Staatsminister v. Linden und Frhr. Hans v. Ow d. Jung. auf Wachen-
dorf, beide im Bezirk begütert, und endlich Oberamtsrichter Wirth. Jm
neunten Wahlkreis ( Balingen, Rottweil, Spaichingen, Tuttlingen ) sind
drei Candidaten genannt: seitens der Nationalen der frühere Kriegs-
minister Frhr. v. Wiederhold, seitens der Großdeutschen und Klerikalen
Graf Cajetan v. Bissingen=Nippenburg, diese beiden im Bezirk als Ritter-
gutsbesitzer, und Pfarrer Dr. Ruckgaber in Wurmlingen. Jm 10., 11.,
12., 14. und 15. sind bis jetzt nur je ein Bewerber genannt, und zwar
seitens der Nationalen Dr. Hölder und Obertribunalrath v. Weber in
Stuttgart, der Fürst v. Hohenlohe=Langenburg, Prof. Römer in Tübingen
und Stadtschultheiß Schmid in Munderkingen. Jm 13. ( Aalen, Ell-
wangen, Gaildorf, Neresheim ) stehen dem Großdeutschen Moriz Mohl die
beiden Nationalen Kreisgerichtsrath Streich in Ellwangen und Frhr. Georg
v. Wöllwarth, im 16. ( Biberach, Leutkirch, Waldsee, Wangen ) dem Groß-
deutschen Rechtsanwalt Dr. Probst in Stuttgart der Fürst v. Waldburg-
Zeil und Rechtsanwalt Schnitzer gegenüber. Jm 17. Wahlkreis ist bis
jetzt nur Staatsminister Frhr. v. Linden genannt. -- Mit den Vorarbeiten
der wichtigen Bahnstrecke Heidenheim=Ulm ( deren voller Ausbau zur Zeit
noch, und bis 1875, durch Staatsvertrag mit Bayern von der Zustimmung
des letzteren Staats abhängig ist ) soll in nächster Zeit begonnen werden,
da nun ein Theil des auf der untern Jagstbahn ( Strecke Jagstfeld=Oster-
bucken ) verwendeten Baupersonals entbehrlich und beschäftigungslos ge-
worden ist. Es soll den Sitz in Giengen a. d. Brenz erhalten. Zunächst
dürfte es sich nur um Terrainaufnahmen zwischen Heidenheim und Sont-
heim a. d. Brenz handeln.

( -- ) Berlin, 13 Febr. Trotz der Zuversicht mit der man im
Hauptquartier dem baldigen Zustandekommen des Friedens entgegensieht,
dauern die Beförderungen an Ersatzmannschaften und Armeematerial nach
dem Kriegsschauplatz ununterbrochen fort, und werden die Aushebungen
in einem Umfange betrieben als ob wir noch lange nicht mit dem Kriege
zu Ende wären. Auch sind in einzelnen Provinzen, namentlich in Schle-
sien, die sistirt gewesenen Barackenbauten seit einigen Tagen wieder auf-
genommen. Jm Publicum erregen diese Thatsachen vielfach eine gewisse
Beunruhigung, die man jedoch in unseren politischen Kreisen durchaus
nicht theilt. Allem Anschein nach haben auch jene Anordnungen nur die
Bedeutung von Vorsichtsmaßregeln. -- Unter den französischen Kriegs-
gefangenen ist die Sterblichkeit eine ganz enorme, und je weiter nach Nor-
den hinauf nimmt sie an Ausdehnung zu -- ein neuer Beweis wie wenig
die zarte Natur der Franzosen dem rauhen Klima unseres Nordens zu wi-
derstehen vermag. -- Jn der allgemeinen Wahlbewegung haben sich die
Conservativen bis jetzt äußerlich am lässigsten, die Katholiken dagegen
am regsamsten gezeigt. Dem Programm der letzteren hat sich jetzt auch der
frühere preußische Gesandte in Madrid, Graf Galen, angeschlossen, der
sich auf Grund dieses politisch=religiösen Glaubensbekenntnisses im Wahl-
kreis Brilon=Lippstadt um ein Mandat bewirbt. Denselben Wahlkreis
vertrat der Graf im verfassungberathenden Reichstag. Seitdem hatte
er eine Wiederwahl abgelehnt, die er jedoch heut' unter veränderten Ver-
hältnissen wünscht, da es sich jetzt um die Befestigung des glorreich neu

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[785/0005] Elemente diesen Truppen beigefügt zu sein: so sind der 3. Legion die Frei- schützen von Constantine einverleibt. Deutsches Reich. * München, 14 Febr. Se. Maj. der König hat im Laufe des heutigen Nachmittags zahlreiche Audienzen ertheilt. -- Wie mehrere Blätter mittheilen, werden die Minister Graf Bray und Frhr. v. Pranckh wieder nach Versailles gehen, sobald Aussicht auf das Zustandekommen von Friedensunterhandlungen geboten ist. Da gleichzeitig die drei Mi- nister v. Lutz, v. Schlör und v. Pfretschner im deutschen Bundesrath zu Berlin beschäftigt sind, bliebe also in diesem Fall nur der einzige Mini- ster des Jnnern, Hr. v. Braun, in München und in thatsächlicher Aus- übung seiner Functionen. -- Allmählich treten die hauptsächlichsten Candidaturen für die Reichstagswahl bestimmter hervor. Die Münchener Candidaturen verzeichnet unsere sym5 Correspondenz. Das auch in der „A. Z.“ Nr. 41 Beil. erwähnte Programm der liberalen Partei fand in einer gestern abgehaltenen größeren Parteiversammlung entschiedene Billigung. Ueber die Wahlbestrebungen in Mittelfranken bringt der „Fränk. Kurier“ einen Be- richt. Danach ist für Nürnberg von einer Versammlung dortiger Ver- trauensmänner Karl Crämer als Candidat aufgestellt worden. Jm Wahl- bezirk Rothenburg wünscht ein Theil der fortschrittlichen Wähler Dr. M. Barth, ein anderer den Bürgermeister Grieninger von Uffenheim zum Vertreter. Jm Wahlbezirk Eichstätt = Weißenburg dürfte der entgegen- stehenden katholisch = patriotischen Bestrebungen wegen der Kampf kein leichter sein. Ober=Staatsanwalt Hohenadel hat die Candidatur abge- lehnt; ein großer Theil der liberalen Wähler hat sich für Staats- anwalt Wülfert in München entschieden. Jm Wahlkreis Erlangen- Fürth spalten sich die Sympathien noch zwischen Prof. Marquardsen von Erlangen und Advocat Frankenburger von Nürnberg. Jm Wahl- kreis Dinkelsbühl=Gunzenhausen lenken sich die Stimmen der Fort- schrittspartei ungetheilt dem Rechtsanwalt Erhard, dem Vertreter des Bezirks im Zollparlament, zu. Jn Ansbach=Schwabach scheint man noch keine Wahl getroffen zu haben, ein großer Theil der Wähler möchte Prof. Marquardsen gewinnen. Es verdient Erwähnung daß mehrere, namentlich patriotische, Candidaten, wie z. B. Advocat Freytag, der für Amberg ausersehen war, sowie Frhr. v. Ow für Landshut, Dr. Jörg für Neumarkt in der Oberpfalz, kategorisch jede Candidatur für die bevorstehenden Reichstagswahlen abge- lehnt haben. Jn gleicher Weise hat, der „Augsburger Abendztg.“ zu- folge, der gegenwärtige Kammerpräsident Dr. Weis die Erklärung abgegeben unter keinen Umständen eine Wahl für den Reichstag an- nehmen zu wollen. Dem genannten Blatte wird versichert daß Hr. Dr. Weis, wie schon früher verlautet hatte, wirklich zum Präsidenten des Appellgerichts in Zweibrücken ernannt worden, aber diesen Posten nicht eher antreten werde als bis er durch den Schluß des Land- tags von den Geschäften des Präsidiums befreit sei. Auch Abg. Behrmühler ( liberal ) , welcher von vielen Seiten für den Wahlkreis Rosenheim als Candidat für den Reichstag in Aussicht genommen war, hat sich entschie- den dahin erklärt daß er eine auf ihn fallende Wahl nicht annehmen werde. -- Se. Maj. der König hat von dem ihm zur Verfügung stehen- den Gewinn=Antheile der München=Aachener=Mobiliar=Feuerversicherungs- Gesellschaft einen Beitrag von 3000 Gulden dem Staatsministerium des Jnnern zur Vertheilung an hülfsbedürftige Familien verheiratheter bayerischer Reservisten und Landwehrmänner überwiesen. -- Das „Fürther Tagblatt“ ist jüngst, wegen eines Jnserats in welchem zu einer Wahlver- sammlung der social=demokratischen Arbeiterpartei eingeladen war, mit Be- schlag belegt worden. Von Seiten des Fürther Bezirksgerichts ist nun gegen die Redaction des Blattes, sowie gegen den Unterzeichner jenes Jn- serats, Hrn. Löwenstein, strafrechtliche Untersuchung auf Grund des Art. 118 des Strafgesetzbuches eingeleitet worden. sym5 Munchen, 14 Febr. Dem für die bevorstehenden Wahlen zum Reichstage für den Wahlbezirk München I von liberaler Seite als Candidaten aufgestellten Abg. Frhrn. v. Stauffenberg ist jetzt von der Cen- trumsfraction der patriotischen Partei der Abg. Radspieler als Gegen- candidat gegenüber gestellt. Für München II stellt die liberale Partei den Abg. Stadtrichter Kastner auf, während sich die Centrumsfraction über einen Gegencandidaten erst noch schlüssig machen will. -- Bei eini- gen Spitalzügen die von hier nach Frankreich abgiengen, sollen, nach Mit- theilungen die kürzlich der „Volksbote“ brachte, sehr bedenkliche Unregel- mäßigkeiten u. s. w. vorgekommen sein, und es hat sich, wie wir verneh- men, das k. Kriegsministerium veranlaßt gesehen eine Untersuchung in dieser Beziehung einleiten zu lassen, deren Ergebniß selbstverständlich ab- zuwarten ist. sym22 Stuttgart, 14 Febr. Die Bewegung durch die Reichstags- wahlen ist nunmehr im vollen Gang. Jn Stuttgart selbst verspüren wir zwar wenig davon, da hier eine Gegencandidatur gegen den nationalen Bewerber nicht ernstlich aufgestellt worden ist. Der nationale Candidat Kaufmann Gustav Müller hatte zur Zeit der Zollparlamentswahl, wo er gleichfalls als Bewerber auftrat, den Fabricanten Commercienrath Knosp gegen sich, einen sehr beliebten Geschäftsmann von großem Ruf, welcher auch die Mehrzahl der Stimmen auf sich vereinigte. Dießmal hat Hr. Knosp eine Candidatur abgelehnt; ebenfalls Commercienrath v. Hallberger, von dem gleichfalls die Rede war. Ein Wahlkampf besteht also nicht, so wenig als im zweiten Wahlkreise, wo Professor Reyscher zu Canstatt, und im dritten, wo Staatsrath Goppelt ( Märzminister der Finanzen ) zu Heil- bronn aufgestellt wurde. Jm vierten Wahlkreise, der aus den Oberamts- bezirken Böblingen, Leonberg, Maulbronn und Vaihingen gebildet ist, ist von den Nationalen Dr. Otto Elben aufgestellt. Staatsminister Frhr. v. Neurath, der im Wahlkreise begütert ist und ins Zollparlament gewählt war, hat öffentlich erklärt eine Wahl nicht annehmen zu können. Ob Staatsminister Frhr. v. Varnbüler, der gleichfalls im Bezirk begütert ist und von dem gesprochen wurde, als Wahlbewerber auftritt, ist zur Zeit noch unbekannt. Jm fünften Wahlbezirk ist der Director der großen Ma- schinenfabrik zu Eßlingen Emil v. Keßler als Candidat aufgestellt; früher wurde auch Oberstaatsanwalt Lenz genannt. Jm sechsten Wahlkreise, Neutlingen, Rottenburg, Tübingen, hat der frühere Kriegsminister Frhr. v. Wagner zu Frommenhausen bis jetzt keinen Gegner. Dagegen hat der siebente Wahlkreis ( Calw, Herrenberg, Nagold, Neuenbürg ) zwei Candi- daten. Von nationaler Seite bewirbt sich Commercienrath Chevalier in Stuttgart, die Großdeutschen und die Volkspartei werden auf den k. nie- derländischen Generalconsul Emil v. Georgii, Theilhaber des Bankhauses Dörtenbach und Comp., stimmen, welcher namentlich im Oberamtsbezirk Calw großen Anhang hat. Jm achten Wahlkreise ( Freudenstadt, Horb, Oberndorf, Sulz ) werden nicht weniger als vier Candidaten genannt. Eine Versammlung in Sulz hat sich auf Oberstudienrath Frisch geeinigt, den Rector der hiesigen Realanstalt, welcher den Bezirk schon 1848 und 1849 in Frankfurt a. M. vertreten hatte. Außerdem sind noch vorgeschlagen: Staatsminister v. Linden und Frhr. Hans v. Ow d. Jung. auf Wachen- dorf, beide im Bezirk begütert, und endlich Oberamtsrichter Wirth. Jm neunten Wahlkreis ( Balingen, Rottweil, Spaichingen, Tuttlingen ) sind drei Candidaten genannt: seitens der Nationalen der frühere Kriegs- minister Frhr. v. Wiederhold, seitens der Großdeutschen und Klerikalen Graf Cajetan v. Bissingen=Nippenburg, diese beiden im Bezirk als Ritter- gutsbesitzer, und Pfarrer Dr. Ruckgaber in Wurmlingen. Jm 10., 11., 12., 14. und 15. sind bis jetzt nur je ein Bewerber genannt, und zwar seitens der Nationalen Dr. Hölder und Obertribunalrath v. Weber in Stuttgart, der Fürst v. Hohenlohe=Langenburg, Prof. Römer in Tübingen und Stadtschultheiß Schmid in Munderkingen. Jm 13. ( Aalen, Ell- wangen, Gaildorf, Neresheim ) stehen dem Großdeutschen Moriz Mohl die beiden Nationalen Kreisgerichtsrath Streich in Ellwangen und Frhr. Georg v. Wöllwarth, im 16. ( Biberach, Leutkirch, Waldsee, Wangen ) dem Groß- deutschen Rechtsanwalt Dr. Probst in Stuttgart der Fürst v. Waldburg- Zeil und Rechtsanwalt Schnitzer gegenüber. Jm 17. Wahlkreis ist bis jetzt nur Staatsminister Frhr. v. Linden genannt. -- Mit den Vorarbeiten der wichtigen Bahnstrecke Heidenheim=Ulm ( deren voller Ausbau zur Zeit noch, und bis 1875, durch Staatsvertrag mit Bayern von der Zustimmung des letzteren Staats abhängig ist ) soll in nächster Zeit begonnen werden, da nun ein Theil des auf der untern Jagstbahn ( Strecke Jagstfeld=Oster- bucken ) verwendeten Baupersonals entbehrlich und beschäftigungslos ge- worden ist. Es soll den Sitz in Giengen a. d. Brenz erhalten. Zunächst dürfte es sich nur um Terrainaufnahmen zwischen Heidenheim und Sont- heim a. d. Brenz handeln. ( -- ) Berlin, 13 Febr. Trotz der Zuversicht mit der man im Hauptquartier dem baldigen Zustandekommen des Friedens entgegensieht, dauern die Beförderungen an Ersatzmannschaften und Armeematerial nach dem Kriegsschauplatz ununterbrochen fort, und werden die Aushebungen in einem Umfange betrieben als ob wir noch lange nicht mit dem Kriege zu Ende wären. Auch sind in einzelnen Provinzen, namentlich in Schle- sien, die sistirt gewesenen Barackenbauten seit einigen Tagen wieder auf- genommen. Jm Publicum erregen diese Thatsachen vielfach eine gewisse Beunruhigung, die man jedoch in unseren politischen Kreisen durchaus nicht theilt. Allem Anschein nach haben auch jene Anordnungen nur die Bedeutung von Vorsichtsmaßregeln. -- Unter den französischen Kriegs- gefangenen ist die Sterblichkeit eine ganz enorme, und je weiter nach Nor- den hinauf nimmt sie an Ausdehnung zu -- ein neuer Beweis wie wenig die zarte Natur der Franzosen dem rauhen Klima unseres Nordens zu wi- derstehen vermag. -- Jn der allgemeinen Wahlbewegung haben sich die Conservativen bis jetzt äußerlich am lässigsten, die Katholiken dagegen am regsamsten gezeigt. Dem Programm der letzteren hat sich jetzt auch der frühere preußische Gesandte in Madrid, Graf Galen, angeschlossen, der sich auf Grund dieses politisch=religiösen Glaubensbekenntnisses im Wahl- kreis Brilon=Lippstadt um ein Mandat bewirbt. Denselben Wahlkreis vertrat der Graf im verfassungberathenden Reichstag. Seitdem hatte er eine Wiederwahl abgelehnt, die er jedoch heut' unter veränderten Ver- hältnissen wünscht, da es sich jetzt um die Befestigung des glorreich neu

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 47. Augsburg (Bayern), 16. Februar 1871, S. 785. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_augsburg47_1871/5>, abgerufen am 28.04.2024.