[N. N.]: Kurtze Antwort auff D. Timothei Kirchners newe Buch wider die Anhalter. Zerbst, 1586.den / gemein hat. Denn es ist in keinem andern Heyl / ist auch kein ander Name den Menschen gegeben / darinnen wir sollen selig werden / Aetor. 4. Vnd daher kömpt es auch / das der den Vater vergeblich ehret / der den Sohn nicht ehret / Johan. 5. Bey welchem schönen Spruch nicht vnbequemlich zugleichWatümb eben der Sohn hat Mitler sein sollen. der wunderbare Rath Gottes betrachtet wird / das eben der Sohn / vnd nicht der Vater / noch H. Geist zum Heyland der Welt verordnet vnd gesandt wird. Dasselbige aber fleusset aus der vnermeslichen weisheit Gottes her / welche ist ein Liebhaberin vnd Stiffterin aller Ordnung. Dieweil denn der Heyland1. solt dem menschlichen Geschlecht / aus dem geheimbten Schoss des Vaters / den beschlossenen Rath von vnserer Erlösung ankündigen vnd offenbaren / so gebürete solch Ampt billich derselbigen Person / die in dem allerheiligsten Geheimnis der hochgelobten Dreyfaltigkeit / selbst ist vnd heisset Consiliarius, Rath. Jesai. 9. Vnd er ist des Vaters ewiges Wort /2. darümb führet er auch billich das Wort / vnd wird der Redner / das ist / vnser Prediger zur Gerechtigkeit. Joel. 2. Item / Er3. solt der Mitler sein zwischen Gott vnd vns / das gebürete der mittel Person in der heiligen Dreyfaltigkeit. Er solt ein Kind4. geborn vnd des Menschen Sohn werden / auff das er vns mit dem Vater versühnete / vnd die verlorne Kindtschafft widerbrechte / Johan 1. das reimete sich am besten zu der Person des ewigen Sohns Gottes / auff das es bey einem einigen / Ja eingebornen Son bliebe / vnd dieser Name auff kein andere Person der heiligen Dreyfaltigkeit gelegt / vnd also die Ordnung desselbigen vnerforschlichen allerheiligsten Geheimnis vnzerrüttet erhalten würde. Auch solte er das Bilde Gottes in vns5. vernewern / vnd aus der Finsternis zum Liecht / aus dem Todt wider zum ewigen Leben vns bringen / Solchs verrichtete niemand billicher / als dieselbige Person / welche inn Gott selbst ist der glantz der Herrligkeit / vnd das wesentliche Ebenbild des Vaters / ja Er ist das Liecht / vnd das Leben. Darümb wie wir6. den / gemein hat. Denn es ist in keinem andern Heyl / ist auch kein ander Name den Menschen gegeben / darinnen wir sollen selig werden / Aetor. 4. Vnd daher kömpt es auch / das der den Vater vergeblich ehret / der den Sohn nicht ehret / Johan. 5. Bey welchem schönen Spruch nicht vnbequemlich zugleichWatümb eben der Sohn hat Mitler sein sollen. der wunderbare Rath Gottes betrachtet wird / das eben der Sohn / vnd nicht der Vater / noch H. Geist zum Heyland der Welt verordnet vnd gesandt wird. Dasselbige aber fleusset aus der vnermeslichen weisheit Gottes her / welche ist ein Liebhaberin vnd Stiffterin aller Ordnung. Dieweil deñ der Heyland1. solt dem menschlichen Geschlecht / aus dem geheimbten Schoss des Vaters / den beschlossenen Rath von vnserer Erlösung ankündigen vnd offenbaren / so gebürete solch Ampt billich derselbigen Person / die in dem allerheiligsten Geheimnis der hochgelobten Dreyfaltigkeit / selbst ist vnd heisset Consiliarius, Rath. Jesai. 9. Vnd er ist des Vaters ewiges Wort /2. darümb führet er auch billich das Wort / vnd wird der Redner / das ist / vnser Prediger zur Gerechtigkeit. Joel. 2. Item / Er3. solt der Mitler sein zwischen Gott vnd vns / das gebürete der mittel Person in der heiligen Dreyfaltigkeit. Er solt ein Kind4. geborn vnd des Menschen Sohn werden / auff das er vns mit dem Vater versühnete / vnd die verlorne Kindtschafft widerbrechte / Johan 1. das reimete sich am besten zu der Person des ewigen Sohns Gottes / auff das es bey einem einigen / Ja eingebornen Son bliebe / vnd dieser Name auff kein andere Person der heiligen Dreyfaltigkeit gelegt / vnd also die Ordnung desselbigen vnerforschlichen allerheiligsten Geheimnis vnzerrüttet erhalten würde. Auch solte er das Bilde Gottes in vns5. vernewern / vnd aus der Finsternis zum Liecht / aus dem Todt wider zum ewigen Leben vns bringen / Solchs verrichtete niemand billicher / als dieselbige Person / welche inn Gott selbst ist der glantz der Herrligkeit / vnd das wesentliche Ebenbild des Vaters / ja Er ist das Liecht / vnd das Leben. Darümb wie wir6. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0017" n="17"/> den / gemein hat. Denn es ist in keinem andern Heyl / ist auch kein ander Name den Menschen gegeben / darinnen wir sollen selig werden / Aetor. 4. Vnd daher kömpt es auch / das der den Vater vergeblich ehret / der den Sohn nicht ehret / Johan. 5.</p> <p>Bey welchem schönen Spruch nicht vnbequemlich zugleich<note place="right">Watümb eben der Sohn hat Mitler sein sollen.</note> der wunderbare Rath Gottes betrachtet wird / das eben der Sohn / vnd nicht der Vater / noch H. Geist zum Heyland der Welt verordnet vnd gesandt wird. Dasselbige aber fleusset aus der vnermeslichen weisheit Gottes her / welche ist ein Liebhaberin vnd Stiffterin aller Ordnung. Dieweil deñ der Heyland<note place="right">1.</note> solt dem menschlichen Geschlecht / aus dem geheimbten Schoss des Vaters / den beschlossenen Rath von vnserer Erlösung ankündigen vnd offenbaren / so gebürete solch Ampt billich derselbigen Person / die in dem allerheiligsten Geheimnis der hochgelobten Dreyfaltigkeit / selbst ist vnd heisset Consiliarius, Rath. Jesai. 9. Vnd er ist des Vaters ewiges Wort /<note place="right">2.</note> darümb führet er auch billich das Wort / vnd wird der Redner / das ist / vnser Prediger zur Gerechtigkeit. Joel. 2. Item / Er<note place="right">3.</note> solt der Mitler sein zwischen Gott vnd vns / das gebürete der mittel Person in der heiligen Dreyfaltigkeit. Er solt ein Kind<note place="right">4.</note> geborn vnd des Menschen Sohn werden / auff das er vns mit dem Vater versühnete / vnd die verlorne Kindtschafft widerbrechte / Johan 1. das reimete sich am besten zu der Person des ewigen Sohns Gottes / auff das es bey einem einigen / Ja eingebornen Son bliebe / vnd dieser Name auff kein andere Person der heiligen Dreyfaltigkeit gelegt / vnd also die Ordnung desselbigen vnerforschlichen allerheiligsten Geheimnis vnzerrüttet erhalten würde. Auch solte er das Bilde Gottes in vns<note place="right">5.</note> vernewern / vnd aus der Finsternis zum Liecht / aus dem Todt wider zum ewigen Leben vns bringen / Solchs verrichtete niemand billicher / als dieselbige Person / welche inn Gott selbst ist der glantz der Herrligkeit / vnd das wesentliche Ebenbild des Vaters / ja Er ist das Liecht / vnd das Leben. Darümb wie wir<note place="right">6.</note> </p> </div> </body> </text> </TEI> [17/0017]
den / gemein hat. Denn es ist in keinem andern Heyl / ist auch kein ander Name den Menschen gegeben / darinnen wir sollen selig werden / Aetor. 4. Vnd daher kömpt es auch / das der den Vater vergeblich ehret / der den Sohn nicht ehret / Johan. 5.
Bey welchem schönen Spruch nicht vnbequemlich zugleich der wunderbare Rath Gottes betrachtet wird / das eben der Sohn / vnd nicht der Vater / noch H. Geist zum Heyland der Welt verordnet vnd gesandt wird. Dasselbige aber fleusset aus der vnermeslichen weisheit Gottes her / welche ist ein Liebhaberin vnd Stiffterin aller Ordnung. Dieweil deñ der Heyland solt dem menschlichen Geschlecht / aus dem geheimbten Schoss des Vaters / den beschlossenen Rath von vnserer Erlösung ankündigen vnd offenbaren / so gebürete solch Ampt billich derselbigen Person / die in dem allerheiligsten Geheimnis der hochgelobten Dreyfaltigkeit / selbst ist vnd heisset Consiliarius, Rath. Jesai. 9. Vnd er ist des Vaters ewiges Wort / darümb führet er auch billich das Wort / vnd wird der Redner / das ist / vnser Prediger zur Gerechtigkeit. Joel. 2. Item / Er solt der Mitler sein zwischen Gott vnd vns / das gebürete der mittel Person in der heiligen Dreyfaltigkeit. Er solt ein Kind geborn vnd des Menschen Sohn werden / auff das er vns mit dem Vater versühnete / vnd die verlorne Kindtschafft widerbrechte / Johan 1. das reimete sich am besten zu der Person des ewigen Sohns Gottes / auff das es bey einem einigen / Ja eingebornen Son bliebe / vnd dieser Name auff kein andere Person der heiligen Dreyfaltigkeit gelegt / vnd also die Ordnung desselbigen vnerforschlichen allerheiligsten Geheimnis vnzerrüttet erhalten würde. Auch solte er das Bilde Gottes in vns vernewern / vnd aus der Finsternis zum Liecht / aus dem Todt wider zum ewigen Leben vns bringen / Solchs verrichtete niemand billicher / als dieselbige Person / welche inn Gott selbst ist der glantz der Herrligkeit / vnd das wesentliche Ebenbild des Vaters / ja Er ist das Liecht / vnd das Leben. Darümb wie wir
Watümb eben der Sohn hat Mitler sein sollen.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |