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Allgemeine Zeitung, Nr. 79, 19. März 1848.

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[Spaltenumbruch] vertraue, so möchte auch das Volk ihm vertrauen und "dadurch
eine recht innige Vereinigung der Regierung, der Stände und des
Volkes erwirken." Diese Einigkeit müsse das höchste Ziel des Stre-
bens seyn bis zum Landtage, während des Landtages. Nur durch festes
Zusammenhalten könne übrigens das Unheil vom deutschen Vaterlande
abgewendet werden, welches den Revolutions-Krieg über dasselbe ge-
bracht hätte! Se. Majestät möchten die Verantwortlichkeiten des Zwie-
spaltes nicht über Sich nehmen. Was überhaupt Deutschland betreffe,
so liege dessen Schicksal nicht in Ihrer Hand; alles aber was Ihre
Kraft vermöge, wollten Sie redlich und ernstlichst anwenden, damit
auch diese Zeit der Krisis zu dessen Einigkeit, Kraft und Größe aus-
schlage; sie liege Ihnen so nahe am Herzen als diejenige Preußens.
Schließlich geruhten Se. Majestät die Deputationen zu ermächtigen
die Allerhöchste Antwort ihren Mitbürgern mitzutheilen. (Allg. Pr. Z.)


Die Unruhen in
unserer Stadt haben leider seit dem gestrigen Abend einen bedauerns-
werthen Charakter angenommen. Durch die Ruhestörungen veranlaßt
wurden von neuem Truppen zusammengezogen, und in der Brüder-
straße namentlich hieb die Cavallerie mit blanker Waffe auf die ver-
sammelten Bürger ein. Mehrere friedfertige Bürger sind dabei beschä-
digt worden, und einige an den Verwundungen gestorben. Jn Folge dessen
herrscht hier eine ungeheure Aufregung. Heute morgen begab sich eine
Deputation der Bürger nach der Stadtverordnetenversammlung, um
ihre Beschwerde vorzulegen und vor allem drei Anträge zu formuliren:
1) Zurückziehung des Militärs bis zum wirklich erfolgten Angriff des
Volkes auf Person und Eigenthum. 2) Gestattung daß sich unter
jener Voraussetzung sofort Bürgercommissionen zur Beschwichtigung
des Volkes organisiren; 3) strenge Untersuchung und Bestrafung der-
jenigen Militärs durch deren rücksichtsloses Commando das Leben fried-
fertiger Bürger in Gefahr gebracht sey. Die Stadtverordnetenver-
sammlung hat sich diesen Anträgen ad 1 und 2) angeschlossen und
dieselben an die Staatsbehörden befördert. Jn Folge dessen sind
bereits beruhigende und zusichernde Placate vom Polizeipräsidenten
an den Mauerecken affigirt. Die Bürgerdeputation veröffentlicht so-
eben auf gedruckten Zetteln eine beschwichtigende Ansprache mit der mini-
steriellen Zusicherung einer gemischten Untersuchungscommission. Heute
Nachmittag hielt der Dr. Wöniger eine beruhigende Ansprache auf
dem Schloßplatz an die versammelte Menge. Dieselbe war sehr auf-
geregt, schenkte aber doch den Worten des Redners ungetheilte Auf-
merksamkeit und lebhaften Beifall. Zum Abend werden sich die Massen
voraussichtlich noch mehr häufen. Hält man das Militär consignirt,
so dürfte sich die Ruhe verbürgen lassen, sonst nicht. Morgen mehr.
Nachschrift. Soeben erhalten wir die Nachrichten von den Unruhen
in Wien; es mehrt dieß natürlich die Aufregung sehr.


* In später Stunde kommen uns noch Briefe aus Berlin vom
16 März zu. Die Unruhen hatten am 15 Abends in bedrohlicher Weise
zugenommen; das Militär schritt ein, gab auch, wie es scheint, an einigen
Orten Feuer; mehrere Personen sollen verwundet, zwei getödtet seyn.
Die Bürger welche Audienz beim König nachsuchten konnten keine erhal-
ten. Die Barricaden wurden genommen.

Oesterreich.

Die Ruhe in
der Stadt sowohl als in den Vorstädten ist vollkommen wiederhergestellt, die
Läden welche bisher geschlossen waren, sind wieder geöffnet, selbst die Börse
war heute wieder offen und alle Papiere sind gestiegen, die 5proc. Met.
stehen auf 901/4, die Ferd.-Nordbahn-Actien stiegen rasch bis auf 100,
also das Vertrauen selbst in der Börsenwelt ist nicht allein nicht gesun-
ken, sondern hat sich gehoben. Welcher Contrast gegen Frankreich, wo die
Geldverhältnisse in ihren tiefften Gründen erschüttert scheinen! Die Ve-
waffnung und Einschreibung der Nationalgarde hat ihren ungestörten
Fortgang. Aerzte, Professoren, Advocaten, Kaufleute, Handwerker,
höhere und niedere Staatsbeamte, Fürsten und Grafen reihen sich als
Gemeine ein, die Zahl soll heute Morgen auf 60,000 gestiegen seyn, von
denen etwa 35 bis 40,000 Mann schon bewaffnet sind. So eben ziehen
die gestern angekommenen Ungarn mit unzähligen Fahnen unter Musik
und Eljenruf durch die Straßen der Stadt zur Universität, sie werden
von den Fenstern aus mit Blumen und Bändern wörtlich genommen
überschüttet. Bald nach ihnen erscheint der Kaiser, begleitet von dem
jungen Prinzen Leopold, Sohn des Erzherzogs Rainer. Se. Maj. sieht
höchst ermüdet und matt aus, das Volk grüßt ihn mit unendlichem Ju-
bel. Er fährt zur Universität, wo die ganze Studentenschaft unter Waf-
fen versammelt ist. Unzählige Proclamationen, Blätter, Gedichte, mu-
[Spaltenumbruch] sikalische Compositionen zur Feier der drei großen Tage werd en in den
Straßen ausgeboten und vertheilt. Die Nachrichten aus den Vorstäd-
ten, welche noch gestern so sehr beunruhigend waren, lauten ganz günstig.
Ich glaube in meinen früheren Berichten die furchtbaren Verwüstungen,
Plünderung und Brandanlegung an der Mariahilfer Linie nicht er-
wähnt zu haben. Dort kamen auch viele der Uebelthäter um; jedoch weiß
man ihre Zahl nicht. In Fünfhaus wurden bei ähnlichen Auftritten
wilder Zerstörungswuth 7 erschossen und etwa 50 bis 60 verwundet. Die
Eisenbahnstationen sind unversehrt, der Dienst hat, wie ich aus Prager
und Grätzer Briefen sehe, seinen geregelten Fortgang. Zur Herstellung der
Ordnung und provisorischen Regierung und Verwaltung hat sich eine
Art provisorisches Comite gebildet, welches anfangs vom Magistrat zu
Rathe berufen, jetzt denselben ersetzt hat. Es besteht aus 24 Mitgliedern,
worunter die ersten litterarischen Notabilitäten und die besten Capacitä-
ten der Stadt. Der Bürgermeister Wiens, Czapka, schon lange verhaßt
und in den Tagen der Aufregung rathlos, ohne Energie und ohne guten
Willen ist verschwunden weil er die Volkswuth fürchtet, und man weiß
augenblicklich nicht wo er sich befindet. Dieselbe Ungewißheit herrscht in
Beziehung auf Metternich; Gerüchte lassen ihn von steierischen Bauern
verhaftet und erschlagen seyn. Auch Sedlnitzki existirt nicht mehr; wie
könnte der Mann ohne Censur auch noch weiter fortleben! Alle diese
Männer scheinen wie vom Hauche der Zeit weggeweht, und man redet
kaum mehr von ihnen. De mortuis nihil nisi bene wendet man zwar
nicht auf sie an, aber man läßt die Todten ruhen. Heute Nachmittag
soll große Versammlung aller Bewaffneten auf den Glacis seyn, morgen
ist das feierliche Leichenbegängniß der Gefallenen.


* Einem freundlich mitgetheilten Privatbriefe vom 15 März ent-
nehmen wir folgende Stellen: "Ich war heute früh in den Vorstädten um
die Gräuel der Verwüstung zu betrachten. Es muß gräßlich zugegangen
seyn. Ein Finanzwächter, der auf das Volk geschossen, wurde lebendig
in die Flammen geschleudert. Zwei Fabriken wurden abgebrannt, und einige
Häuser ganz ausgeraubt und verwüstet. -- So eben, 3 Uhr Nachmittags,
kommen 150 Ständemitglieder von Preßburg; Kossuth an der Spitze,
hier an. Sie wurden mit donnerndem Jubel empfangen. Das Militär
scheint sich auf die Seite des Volks zu neigen; wenigstens geht allgernein
das Gerücht. Fürst Metternich soll auf der Nordbahn verreist seyn.
Erzherzog Albrecht ebenfalls. Bürgermeister Czapka ist verschwunden."
-- Dem in einigen Briefen aus Wien in öffentlichen Blättern mitge-
theilten Gerücht, der Dichter Hebbel sey am 14 gefallen, kann die Re-
daction der Allg. Zeitung widersprechen, da sie gestern eine freundliche
Zuschrift von ihm erhielt.


* Wir Ferdinand der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von
Oesterreich; König von Hungarn und Böhmen, dieses Namens der
Fünfte, König der Lombardei und Venedigs, von Dalmatien, Croa-
tien, Slavonien, Galizien, Lodomerien und Jllyrien; Erzherzog von
Oesterreich; Herzog von Lothringen, Salzburg, Steiermark, Kärn-
then, Krain, Ober- und Nieder - Schlesien; Großfürst von Sieben-
bürgen; Markgraf von Mähren; gefürsteter Graf von Habsburg und
Tirol etc. etc. haben nunmehr solche Verfügungen getrossen die Wir
als zur Erfüllung der Wünsche Unserer treuen Völker erforderlich
erkannten. Die Preßfreiheit ist durch Meine Erklärung der Aufhe-
bung der Censur in derselben Weise gewährt wie in allen Staaten
wo sie besteht. Eine Nationalgarde, errichtet auf den Grundlagen
des Besitzes und der Intelligenz, leistet bereits die ersprießlichsten
Dienste. Wegen Einberufung von Abgeordneten aller Provinzial-
stände und der Central-Congregationen des lombardisch-venetianischen
Königreiches in der möglichst kürzesten Frist mit verstärkter Ver-
tretung des Bürgerstandes und unter Verücksichtigung der bestehen-
den Provinzial-Verfassungen zum Behufe der von Uns beschlos-
senen
Constitution des Vaterlandes ist das Nöthige ver-
fügt. Sonach erwarten Wir mit Zuversicht daß die Gemüther sich
beruhigen, die Studien wieder ihren geregelten Fortgang nehmen,
die Gewerbe und der friedliche Verkehr sich wieder beleben werden.
Dieser Hoffnung vertrauen Wir um so mehr als Wir Uns heute in
Eurer Mitte mit Rührung überzeugt haben daß die Treue und An-
hänglichkeit die Ihr seit Jahrhunderten Unseren Vorfahren ununter-
brochen, und auch Uns bei jeder Gelegenheit bewiesen habet, Euch
noch jetzt wie von jeher beseelet.

Ferdinand. (L. S.) Karl Graf v. Jnzaghi, Oberster

[Spaltenumbruch] vertraue, ſo möchte auch das Volk ihm vertrauen und „dadurch
eine recht innige Vereinigung der Regierung, der Stände und des
Volkes erwirken.“ Dieſe Einigkeit müſſe das höchſte Ziel des Stre-
bens ſeyn bis zum Landtage, während des Landtages. Nur durch feſtes
Zuſammenhalten könne übrigens das Unheil vom deutſchen Vaterlande
abgewendet werden, welches den Revolutions-Krieg über dasſelbe ge-
bracht hätte! Se. Majeſtät möchten die Verantwortlichkeiten des Zwie-
ſpaltes nicht über Sich nehmen. Was überhaupt Deutſchland betreffe,
ſo liege deſſen Schickſal nicht in Ihrer Hand; alles aber was Ihre
Kraft vermöge, wollten Sie redlich und ernſtlichſt anwenden, damit
auch dieſe Zeit der Kriſis zu deſſen Einigkeit, Kraft und Größe aus-
ſchlage; ſie liege Ihnen ſo nahe am Herzen als diejenige Preußens.
Schließlich geruhten Se. Majeſtät die Deputationen zu ermächtigen
die Allerhöchſte Antwort ihren Mitbürgern mitzutheilen. (Allg. Pr. Z.)


Die Unruhen in
unſerer Stadt haben leider ſeit dem geſtrigen Abend einen bedauerns-
werthen Charakter angenommen. Durch die Ruheſtörungen veranlaßt
wurden von neuem Truppen zuſammengezogen, und in der Brüder-
ſtraße namentlich hieb die Cavallerie mit blanker Waffe auf die ver-
ſammelten Bürger ein. Mehrere friedfertige Bürger ſind dabei beſchä-
digt worden, und einige an den Verwundungen geſtorben. Jn Folge deſſen
herrſcht hier eine ungeheure Aufregung. Heute morgen begab ſich eine
Deputation der Bürger nach der Stadtverordnetenverſammlung, um
ihre Beſchwerde vorzulegen und vor allem drei Anträge zu formuliren:
1) Zurückziehung des Militärs bis zum wirklich erfolgten Angriff des
Volkes auf Perſon und Eigenthum. 2) Geſtattung daß ſich unter
jener Vorausſetzung ſofort Bürgercommiſſionen zur Beſchwichtigung
des Volkes organiſiren; 3) ſtrenge Unterſuchung und Beſtrafung der-
jenigen Militärs durch deren rückſichtsloſes Commando das Leben fried-
fertiger Bürger in Gefahr gebracht ſey. Die Stadtverordnetenver-
ſammlung hat ſich dieſen Anträgen ad 1 und 2) angeſchloſſen und
dieſelben an die Staatsbehörden befördert. Jn Folge deſſen ſind
bereits beruhigende und zuſichernde Placate vom Polizeipräſidenten
an den Mauerecken affigirt. Die Bürgerdeputation veröffentlicht ſo-
eben auf gedruckten Zetteln eine beſchwichtigende Anſprache mit der mini-
ſteriellen Zuſicherung einer gemiſchten Unterſuchungscommiſſion. Heute
Nachmittag hielt der Dr. Wöniger eine beruhigende Anſprache auf
dem Schloßplatz an die verſammelte Menge. Dieſelbe war ſehr auf-
geregt, ſchenkte aber doch den Worten des Redners ungetheilte Auf-
merkſamkeit und lebhaften Beifall. Zum Abend werden ſich die Maſſen
vorausſichtlich noch mehr häufen. Hält man das Militär conſignirt,
ſo dürfte ſich die Ruhe verbürgen laſſen, ſonſt nicht. Morgen mehr.
Nachſchrift. Soeben erhalten wir die Nachrichten von den Unruhen
in Wien; es mehrt dieß natürlich die Aufregung ſehr.


* In ſpäter Stunde kommen uns noch Briefe aus Berlin vom
16 März zu. Die Unruhen hatten am 15 Abends in bedrohlicher Weiſe
zugenommen; das Militär ſchritt ein, gab auch, wie es ſcheint, an einigen
Orten Feuer; mehrere Perſonen ſollen verwundet, zwei getödtet ſeyn.
Die Bürger welche Audienz beim König nachſuchten konnten keine erhal-
ten. Die Barricaden wurden genommen.

Oeſterreich.

Die Ruhe in
der Stadt ſowohl als in den Vorſtädten iſt vollkommen wiederhergeſtellt, die
Läden welche bisher geſchloſſen waren, ſind wieder geöffnet, ſelbſt die Börſe
war heute wieder offen und alle Papiere ſind geſtiegen, die 5proc. Met.
ſtehen auf 90¼, die Ferd.-Nordbahn-Actien ſtiegen raſch bis auf 100,
alſo das Vertrauen ſelbſt in der Börſenwelt iſt nicht allein nicht geſun-
ken, ſondern hat ſich gehoben. Welcher Contraſt gegen Frankreich, wo die
Geldverhältniſſe in ihren tiefften Gründen erſchüttert ſcheinen! Die Ve-
waffnung und Einſchreibung der Nationalgarde hat ihren ungeſtörten
Fortgang. Aerzte, Profeſſoren, Advocaten, Kaufleute, Handwerker,
höhere und niedere Staatsbeamte, Fürſten und Grafen reihen ſich als
Gemeine ein, die Zahl ſoll heute Morgen auf 60,000 geſtiegen ſeyn, von
denen etwa 35 bis 40,000 Mann ſchon bewaffnet ſind. So eben ziehen
die geſtern angekommenen Ungarn mit unzähligen Fahnen unter Muſik
und Eljenruf durch die Straßen der Stadt zur Univerſität, ſie werden
von den Fenſtern aus mit Blumen und Bändern wörtlich genommen
überſchüttet. Bald nach ihnen erſcheint der Kaiſer, begleitet von dem
jungen Prinzen Leopold, Sohn des Erzherzogs Rainer. Se. Maj. ſieht
höchſt ermüdet und matt aus, das Volk grüßt ihn mit unendlichem Ju-
bel. Er fährt zur Univerſität, wo die ganze Studentenſchaft unter Waf-
fen verſammelt iſt. Unzählige Proclamationen, Blätter, Gedichte, mu-
[Spaltenumbruch] ſikaliſche Compoſitionen zur Feier der drei großen Tage werd en in den
Straßen ausgeboten und vertheilt. Die Nachrichten aus den Vorſtäd-
ten, welche noch geſtern ſo ſehr beunruhigend waren, lauten ganz günſtig.
Ich glaube in meinen früheren Berichten die furchtbaren Verwüſtungen,
Plünderung und Brandanlegung an der Mariahilfer Linie nicht er-
wähnt zu haben. Dort kamen auch viele der Uebelthäter um; jedoch weiß
man ihre Zahl nicht. In Fünfhaus wurden bei ähnlichen Auftritten
wilder Zerſtörungswuth 7 erſchoſſen und etwa 50 bis 60 verwundet. Die
Eiſenbahnſtationen ſind unverſehrt, der Dienſt hat, wie ich aus Prager
und Grätzer Briefen ſehe, ſeinen geregelten Fortgang. Zur Herſtellung der
Ordnung und proviſoriſchen Regierung und Verwaltung hat ſich eine
Art proviſoriſches Comité gebildet, welches anfangs vom Magiſtrat zu
Rathe berufen, jetzt denſelben erſetzt hat. Es beſteht aus 24 Mitgliedern,
worunter die erſten litterariſchen Notabilitäten und die beſten Capacitä-
ten der Stadt. Der Bürgermeiſter Wiens, Czapka, ſchon lange verhaßt
und in den Tagen der Aufregung rathlos, ohne Energie und ohne guten
Willen iſt verſchwunden weil er die Volkswuth fürchtet, und man weiß
augenblicklich nicht wo er ſich befindet. Dieſelbe Ungewißheit herrſcht in
Beziehung auf Metternich; Gerüchte laſſen ihn von ſteieriſchen Bauern
verhaftet und erſchlagen ſeyn. Auch Sedlnitzki exiſtirt nicht mehr; wie
könnte der Mann ohne Cenſur auch noch weiter fortleben! Alle dieſe
Männer ſcheinen wie vom Hauche der Zeit weggeweht, und man redet
kaum mehr von ihnen. De mortuis nihil nisi bene wendet man zwar
nicht auf ſie an, aber man läßt die Todten ruhen. Heute Nachmittag
ſoll große Verſammlung aller Bewaffneten auf den Glacis ſeyn, morgen
iſt das feierliche Leichenbegängniß der Gefallenen.


* Einem freundlich mitgetheilten Privatbriefe vom 15 März ent-
nehmen wir folgende Stellen: „Ich war heute früh in den Vorſtädten um
die Gräuel der Verwüſtung zu betrachten. Es muß gräßlich zugegangen
ſeyn. Ein Finanzwächter, der auf das Volk geſchoſſen, wurde lebendig
in die Flammen geſchleudert. Zwei Fabriken wurden abgebrannt, und einige
Häuſer ganz ausgeraubt und verwüſtet. — So eben, 3 Uhr Nachmittags,
kommen 150 Ständemitglieder von Preßburg; Koſſuth an der Spitze,
hier an. Sie wurden mit donnerndem Jubel empfangen. Das Militär
ſcheint ſich auf die Seite des Volks zu neigen; wenigſtens geht allgernein
das Gerücht. Fürſt Metternich ſoll auf der Nordbahn verreist ſeyn.
Erzherzog Albrecht ebenfalls. Bürgermeiſter Czapka iſt verſchwunden.“
— Dem in einigen Briefen aus Wien in öffentlichen Blättern mitge-
theilten Gerücht, der Dichter Hebbel ſey am 14 gefallen, kann die Re-
daction der Allg. Zeitung widerſprechen, da ſie geſtern eine freundliche
Zuſchrift von ihm erhielt.


* Wir Ferdinand der Erſte, von Gottes Gnaden Kaiſer von
Oeſterreich; König von Hungarn und Böhmen, dieſes Namens der
Fünfte, König der Lombardei und Venedigs, von Dalmatien, Croa-
tien, Slavonien, Galizien, Lodomerien und Jllyrien; Erzherzog von
Oeſterreich; Herzog von Lothringen, Salzburg, Steiermark, Kärn-
then, Krain, Ober- und Nieder – Schleſien; Großfürſt von Sieben-
bürgen; Markgraf von Mähren; gefürſteter Graf von Habsburg und
Tirol ꝛc. ꝛc. haben nunmehr ſolche Verfügungen getroſſen die Wir
als zur Erfüllung der Wünſche Unſerer treuen Völker erforderlich
erkannten. Die Preßfreiheit iſt durch Meine Erklärung der Aufhe-
bung der Cenſur in derſelben Weiſe gewährt wie in allen Staaten
wo ſie beſteht. Eine Nationalgarde, errichtet auf den Grundlagen
des Beſitzes und der Intelligenz, leiſtet bereits die erſprießlichſten
Dienſte. Wegen Einberufung von Abgeordneten aller Provinzial-
ſtände und der Central-Congregationen des lombardiſch-venetianiſchen
Königreiches in der möglichſt kürzeſten Friſt mit verſtärkter Ver-
tretung des Bürgerſtandes und unter Verückſichtigung der beſtehen-
den Provinzial-Verfaſſungen zum Behufe der von Uns beſchloſ-
ſenen
Conſtitution des Vaterlandes iſt das Nöthige ver-
fügt. Sonach erwarten Wir mit Zuverſicht daß die Gemüther ſich
beruhigen, die Studien wieder ihren geregelten Fortgang nehmen,
die Gewerbe und der friedliche Verkehr ſich wieder beleben werden.
Dieſer Hoffnung vertrauen Wir um ſo mehr als Wir Uns heute in
Eurer Mitte mit Rührung überzeugt haben daß die Treue und An-
hänglichkeit die Ihr ſeit Jahrhunderten Unſeren Vorfahren ununter-
brochen, und auch Uns bei jeder Gelegenheit bewieſen habet, Euch
noch jetzt wie von jeher beſeelet.

Ferdinand. (L. S.) Karl Graf v. Jnzaghi, Oberſter
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[0006] vertraue, ſo möchte auch das Volk ihm vertrauen und „dadurch eine recht innige Vereinigung der Regierung, der Stände und des Volkes erwirken.“ Dieſe Einigkeit müſſe das höchſte Ziel des Stre- bens ſeyn bis zum Landtage, während des Landtages. Nur durch feſtes Zuſammenhalten könne übrigens das Unheil vom deutſchen Vaterlande abgewendet werden, welches den Revolutions-Krieg über dasſelbe ge- bracht hätte! Se. Majeſtät möchten die Verantwortlichkeiten des Zwie- ſpaltes nicht über Sich nehmen. Was überhaupt Deutſchland betreffe, ſo liege deſſen Schickſal nicht in Ihrer Hand; alles aber was Ihre Kraft vermöge, wollten Sie redlich und ernſtlichſt anwenden, damit auch dieſe Zeit der Kriſis zu deſſen Einigkeit, Kraft und Größe aus- ſchlage; ſie liege Ihnen ſo nahe am Herzen als diejenige Preußens. Schließlich geruhten Se. Majeſtät die Deputationen zu ermächtigen die Allerhöchſte Antwort ihren Mitbürgern mitzutheilen. (Allg. Pr. Z.) — Berlin, 15 März. Nachmittags 4 Uhr. Die Unruhen in unſerer Stadt haben leider ſeit dem geſtrigen Abend einen bedauerns- werthen Charakter angenommen. Durch die Ruheſtörungen veranlaßt wurden von neuem Truppen zuſammengezogen, und in der Brüder- ſtraße namentlich hieb die Cavallerie mit blanker Waffe auf die ver- ſammelten Bürger ein. Mehrere friedfertige Bürger ſind dabei beſchä- digt worden, und einige an den Verwundungen geſtorben. Jn Folge deſſen herrſcht hier eine ungeheure Aufregung. Heute morgen begab ſich eine Deputation der Bürger nach der Stadtverordnetenverſammlung, um ihre Beſchwerde vorzulegen und vor allem drei Anträge zu formuliren: 1) Zurückziehung des Militärs bis zum wirklich erfolgten Angriff des Volkes auf Perſon und Eigenthum. 2) Geſtattung daß ſich unter jener Vorausſetzung ſofort Bürgercommiſſionen zur Beſchwichtigung des Volkes organiſiren; 3) ſtrenge Unterſuchung und Beſtrafung der- jenigen Militärs durch deren rückſichtsloſes Commando das Leben fried- fertiger Bürger in Gefahr gebracht ſey. Die Stadtverordnetenver- ſammlung hat ſich dieſen Anträgen ad 1 und 2) angeſchloſſen und dieſelben an die Staatsbehörden befördert. Jn Folge deſſen ſind bereits beruhigende und zuſichernde Placate vom Polizeipräſidenten an den Mauerecken affigirt. Die Bürgerdeputation veröffentlicht ſo- eben auf gedruckten Zetteln eine beſchwichtigende Anſprache mit der mini- ſteriellen Zuſicherung einer gemiſchten Unterſuchungscommiſſion. Heute Nachmittag hielt der Dr. Wöniger eine beruhigende Anſprache auf dem Schloßplatz an die verſammelte Menge. Dieſelbe war ſehr auf- geregt, ſchenkte aber doch den Worten des Redners ungetheilte Auf- merkſamkeit und lebhaften Beifall. Zum Abend werden ſich die Maſſen vorausſichtlich noch mehr häufen. Hält man das Militär conſignirt, ſo dürfte ſich die Ruhe verbürgen laſſen, ſonſt nicht. Morgen mehr. Nachſchrift. Soeben erhalten wir die Nachrichten von den Unruhen in Wien; es mehrt dieß natürlich die Aufregung ſehr. * In ſpäter Stunde kommen uns noch Briefe aus Berlin vom 16 März zu. Die Unruhen hatten am 15 Abends in bedrohlicher Weiſe zugenommen; das Militär ſchritt ein, gab auch, wie es ſcheint, an einigen Orten Feuer; mehrere Perſonen ſollen verwundet, zwei getödtet ſeyn. Die Bürger welche Audienz beim König nachſuchten konnten keine erhal- ten. Die Barricaden wurden genommen. Oeſterreich. ✡ Wien, 16 März Vorm. 11 — 12 Uhr. Die Ruhe in der Stadt ſowohl als in den Vorſtädten iſt vollkommen wiederhergeſtellt, die Läden welche bisher geſchloſſen waren, ſind wieder geöffnet, ſelbſt die Börſe war heute wieder offen und alle Papiere ſind geſtiegen, die 5proc. Met. ſtehen auf 90¼, die Ferd.-Nordbahn-Actien ſtiegen raſch bis auf 100, alſo das Vertrauen ſelbſt in der Börſenwelt iſt nicht allein nicht geſun- ken, ſondern hat ſich gehoben. Welcher Contraſt gegen Frankreich, wo die Geldverhältniſſe in ihren tiefften Gründen erſchüttert ſcheinen! Die Ve- waffnung und Einſchreibung der Nationalgarde hat ihren ungeſtörten Fortgang. Aerzte, Profeſſoren, Advocaten, Kaufleute, Handwerker, höhere und niedere Staatsbeamte, Fürſten und Grafen reihen ſich als Gemeine ein, die Zahl ſoll heute Morgen auf 60,000 geſtiegen ſeyn, von denen etwa 35 bis 40,000 Mann ſchon bewaffnet ſind. So eben ziehen die geſtern angekommenen Ungarn mit unzähligen Fahnen unter Muſik und Eljenruf durch die Straßen der Stadt zur Univerſität, ſie werden von den Fenſtern aus mit Blumen und Bändern wörtlich genommen überſchüttet. Bald nach ihnen erſcheint der Kaiſer, begleitet von dem jungen Prinzen Leopold, Sohn des Erzherzogs Rainer. Se. Maj. ſieht höchſt ermüdet und matt aus, das Volk grüßt ihn mit unendlichem Ju- bel. Er fährt zur Univerſität, wo die ganze Studentenſchaft unter Waf- fen verſammelt iſt. Unzählige Proclamationen, Blätter, Gedichte, mu- ſikaliſche Compoſitionen zur Feier der drei großen Tage werd en in den Straßen ausgeboten und vertheilt. Die Nachrichten aus den Vorſtäd- ten, welche noch geſtern ſo ſehr beunruhigend waren, lauten ganz günſtig. Ich glaube in meinen früheren Berichten die furchtbaren Verwüſtungen, Plünderung und Brandanlegung an der Mariahilfer Linie nicht er- wähnt zu haben. Dort kamen auch viele der Uebelthäter um; jedoch weiß man ihre Zahl nicht. In Fünfhaus wurden bei ähnlichen Auftritten wilder Zerſtörungswuth 7 erſchoſſen und etwa 50 bis 60 verwundet. Die Eiſenbahnſtationen ſind unverſehrt, der Dienſt hat, wie ich aus Prager und Grätzer Briefen ſehe, ſeinen geregelten Fortgang. Zur Herſtellung der Ordnung und proviſoriſchen Regierung und Verwaltung hat ſich eine Art proviſoriſches Comité gebildet, welches anfangs vom Magiſtrat zu Rathe berufen, jetzt denſelben erſetzt hat. Es beſteht aus 24 Mitgliedern, worunter die erſten litterariſchen Notabilitäten und die beſten Capacitä- ten der Stadt. Der Bürgermeiſter Wiens, Czapka, ſchon lange verhaßt und in den Tagen der Aufregung rathlos, ohne Energie und ohne guten Willen iſt verſchwunden weil er die Volkswuth fürchtet, und man weiß augenblicklich nicht wo er ſich befindet. Dieſelbe Ungewißheit herrſcht in Beziehung auf Metternich; Gerüchte laſſen ihn von ſteieriſchen Bauern verhaftet und erſchlagen ſeyn. Auch Sedlnitzki exiſtirt nicht mehr; wie könnte der Mann ohne Cenſur auch noch weiter fortleben! Alle dieſe Männer ſcheinen wie vom Hauche der Zeit weggeweht, und man redet kaum mehr von ihnen. De mortuis nihil nisi bene wendet man zwar nicht auf ſie an, aber man läßt die Todten ruhen. Heute Nachmittag ſoll große Verſammlung aller Bewaffneten auf den Glacis ſeyn, morgen iſt das feierliche Leichenbegängniß der Gefallenen. * Einem freundlich mitgetheilten Privatbriefe vom 15 März ent- nehmen wir folgende Stellen: „Ich war heute früh in den Vorſtädten um die Gräuel der Verwüſtung zu betrachten. Es muß gräßlich zugegangen ſeyn. Ein Finanzwächter, der auf das Volk geſchoſſen, wurde lebendig in die Flammen geſchleudert. Zwei Fabriken wurden abgebrannt, und einige Häuſer ganz ausgeraubt und verwüſtet. — So eben, 3 Uhr Nachmittags, kommen 150 Ständemitglieder von Preßburg; Koſſuth an der Spitze, hier an. Sie wurden mit donnerndem Jubel empfangen. Das Militär ſcheint ſich auf die Seite des Volks zu neigen; wenigſtens geht allgernein das Gerücht. Fürſt Metternich ſoll auf der Nordbahn verreist ſeyn. Erzherzog Albrecht ebenfalls. Bürgermeiſter Czapka iſt verſchwunden.“ — Dem in einigen Briefen aus Wien in öffentlichen Blättern mitge- theilten Gerücht, der Dichter Hebbel ſey am 14 gefallen, kann die Re- daction der Allg. Zeitung widerſprechen, da ſie geſtern eine freundliche Zuſchrift von ihm erhielt. * Wir Ferdinand der Erſte, von Gottes Gnaden Kaiſer von Oeſterreich; König von Hungarn und Böhmen, dieſes Namens der Fünfte, König der Lombardei und Venedigs, von Dalmatien, Croa- tien, Slavonien, Galizien, Lodomerien und Jllyrien; Erzherzog von Oeſterreich; Herzog von Lothringen, Salzburg, Steiermark, Kärn- then, Krain, Ober- und Nieder – Schleſien; Großfürſt von Sieben- bürgen; Markgraf von Mähren; gefürſteter Graf von Habsburg und Tirol ꝛc. ꝛc. haben nunmehr ſolche Verfügungen getroſſen die Wir als zur Erfüllung der Wünſche Unſerer treuen Völker erforderlich erkannten. Die Preßfreiheit iſt durch Meine Erklärung der Aufhe- bung der Cenſur in derſelben Weiſe gewährt wie in allen Staaten wo ſie beſteht. Eine Nationalgarde, errichtet auf den Grundlagen des Beſitzes und der Intelligenz, leiſtet bereits die erſprießlichſten Dienſte. Wegen Einberufung von Abgeordneten aller Provinzial- ſtände und der Central-Congregationen des lombardiſch-venetianiſchen Königreiches in der möglichſt kürzeſten Friſt mit verſtärkter Ver- tretung des Bürgerſtandes und unter Verückſichtigung der beſtehen- den Provinzial-Verfaſſungen zum Behufe der von Uns beſchloſ- ſenen Conſtitution des Vaterlandes iſt das Nöthige ver- fügt. Sonach erwarten Wir mit Zuverſicht daß die Gemüther ſich beruhigen, die Studien wieder ihren geregelten Fortgang nehmen, die Gewerbe und der friedliche Verkehr ſich wieder beleben werden. Dieſer Hoffnung vertrauen Wir um ſo mehr als Wir Uns heute in Eurer Mitte mit Rührung überzeugt haben daß die Treue und An- hänglichkeit die Ihr ſeit Jahrhunderten Unſeren Vorfahren ununter- brochen, und auch Uns bei jeder Gelegenheit bewieſen habet, Euch noch jetzt wie von jeher beſeelet. Gegeben in Unſerer kaiſerlichen Haupt- und Reſidenzſtadt Wien, den fünfzehnten März, im eintau- ſend achthundert achtundvierzigſten, Unſerer Reiche im vierzehnten Jahre.Ferdinand. (L. S.) Karl Graf v. Jnzaghi, Oberſter

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 79, 19. März 1848, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine79_1848/6>, abgerufen am 07.06.2024.