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Allgemeine Zeitung, Nr. 18, 9. Mai 1920.

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9. Mai 1920 Allgemeine Zeitung
[Spaltenumbruch]
Aus Vorträgen und Vereinen
China und die deutsche Industrie.

Am Mittwoch, den 21. April sprach in der technischen Hoch-
schule im Berliner Bezirksverein des Vereins deutscher Inge-
nieure Herr M. Th. Strewe über die Industrialisierung Thinas
und ihre Bedeutung für den wirtschaftlichen Wiederaufban
Deutschlands.

Vortragender führte aus, daß Eifersucht Englands, nicht
Chinas Wille die deutsche Handelsorganisation in China zerstöri
habe. Trotzdem wird bei der jetzt mit Macht einsetzenden In-
dustrialisierung Thinas deutsche technische Intelligenz und tätige
Mitarbeit deutscher Industrie ihren gebührenden Platz sinden.
China, wie alle Völker Asiens, ist nach wie vor von dem Hoch-
stand deutscher Technik und der wiederkehrenden Leistungsfähig-
keit deutscher Industrie und deutscher Arbeit überzeugt. China
erkennt ferner, daß seine eigenen Interessen die Mitarbeit der
Deutschen fordern. Alle Vorbedingungen für eine schnelle Indu-
strialisierung in großem Stil sind in China gegeben. Das Land
bietet eine Fülle wichtiger Rohstoffe, hat ein unbegrenztes
Arbeitermaterial und einen stets aufnahmebereiten, unbeschränk-
ten Absatzmarkt. Chinas Kapitalkraft hat sich infolge des hohen
Silberkurses bedeutend erhöht. Der Reichtum der Auslands-
chinesen und die Eifersucht des internationalen Kapitals sind
weitere wichtige Faktoren für die Lösung der Kapitalisierungs-
frage in China.

Für Deutschland bedeutet die Industriealisierung Chinas
eine heute bei begrenztem Weltmarkt höchst wichtige Absatzmög-
lichkeit seiner Fabrikate, Apparate und Maschinen. Der deut-
schen technischen Intelligenz wird ein neuer Weg ins Ausland
geöffnet. Die Zufuhr an Nahrungsmitteln und der wichtigsten
Rohstoffe für Deutschland erleichtert. Endlich öffnet sich Neuland
für den deutschen Unternehmungsgeist, der zurzeit durch den
Friedensvertrag stark beschränkt wird.

Die wirtschastliche Orientierung Deutschlands nach Osten
und Einstellung seiner in Umformung begriffenen Industrie auf
den zukunftsreichen chinesischen Markt ist unbedingt erforderlich.

Herr Professor Mattschos wies auf die neuen und weiten
Perspektiven hin, die die Ausführungen des Vortragenden der
deutschen Industrie und Technik im fernen Osten öffneten. Er
begrüßte die anwesenden Mitglieder des chinesischen Verbandes
deutscher Ingenieure, von denen mehrere erst in diesen Tagen
nach fünfjähriger Gefangenschaft in Japan nach Veutschland
zurückgekehrt sind. Der chinesische Verband, der auch die erste
deutsche technisch-wirtschaftliche Zeitschrift von China heraus-
gegeben hat, habe sich den Dank der deutschen Technik und In-
dustrie für seine, auch während des Krieges durchgeführte ener-
gische Propagandatätigkeit im fernen Osten verdient.

Herr Geh. Regierungsrat Prof. Romberg, der Vorsitzende
des Berliner Bezirksvereins deutscher Ingenieure, dankte Herrn
Strewe für die interessanten Ausführungen und erklärte, daß die
wichtigen Anregungen in den technischen und industriellen Ver-
bänden ernste Beachtung finden würden.

Der Volksbund für Kunst und Theater.

Dem Niedergange unserer geistig-sittlichen Kultur muß die
Wiedererhebung folgen; Verflachung, Materialismus dürfen
nicht die Herrschaft behalten. Sie dürfen es nicht und werden
es auch nicht. Denn allen traurigen Erscheinungen der gegen-
wärtigen Verwirrung zum Trotze: unsere Ideale, die Ideale
guter, alter, deutscher, christlicher Lebensauffassung sind
nicht tot, sondern nur verschüttet, sie lassen sich wieder
ausgraben und das ist nicht einmal schwer, weil jene
Verirrung zum erklecklichen Teile nur künstlich gemacht
worden ist, und die Trümmer bisher nur eine dünne
Schicht bilden. Aber dennoch läßt sich diese nicht ohne Auf-
wand an Kraft beseitigen. Der gute Wille allein, selbst wenn
er sich in eifrigen Worten Luft macht, hilst nichts, so wenig als
die äußere Geberde. Die Kraft muß da sein, von innen heraus
muß sie kommen und in zweckbewußter, aufopfernder Tat sich
bewähren. Nur so lassen die christlich deutschen Ideale sich
retten und mit ihnen und durch sie die Zukunft unsexes deutschen
Volkes. Und zwar samt der idealen auch die materielle.

Die Notwendigkeit, des Einflusses der geistigen Werke sich zu
versichern, durch sie die Macht der Zukunft zu gewinnen, ist
auch jenen wohl bekannt, die der christlichen wie der deutschen
Lebensauffassung fremd gegenüberstehen. So hat sich vor einiger
Zeit in München eine von sozialistischer Seite gegründete Unter-
nehmung gebildet, genannt "Volksbühne". Ihr Programm
schien so einleuchtend, so kultuxförderlich, daß sie in kurzer Zeit
an die 20,000 Mitglieder erwarb, darunter sehr viele, die mit
der Sozialdemokratie, ihren Ideen und Zielen durchaus nichts
zu tun haben, wohl aber in dringende Gefahr geraten, in der
Festigkeit ihrer christlichen und deutschen Anschauungen wan-
kend zu werden.

[Spaltenumbruch]

Angesichts dieser Gefahr war schnelles Vorbeugen not-
wendig, und so wurde im Januar in München unter Führung
von Dr. Johannes Eckardt eine Ortsgruppe des Bühnenwerk-
bundes Frankfurt a. M. gegründet unter dem Namen "Volks-
bund für Kunst und Theater, München." Es war eine erlösende
Tat, auf die weite Kreise nur gewartet hatten. Das zeigt der
Erfolg, der sofort eintrat: der "Volksbund" hat in den Wochen,
seines Bestehens in München schon nicht weniger als 4500 ein-
zelne und 50,000 körperschaftliche Mitglieder erworben!

Der Zweck des "Volksbundes" ist, alle Kunst, vorab die
des Theaters, in christlich-deutschem Sinne zu fördern, konfes-
sionelle Schranken existieren dabei nicht, der "Volksbund" ist
für Katholiken und Protestanten da. Er will die minderbemit-
telten Theaterbesucher organisieren, ihnen Schauspiel und Oper
zu billigsten Preisen zugänglich machen. Für den monatlichen
Beitrag von Z Mark hat jedes Mitglied den Anspruch, monatlich
einmal auf bestem Platze ein Schauspiel oder eine Oper ge-
nießen zu können. Der Beitritt zum "Volksbunde" kostet
außerdem eine einmalige Aufnahmegebühr von 1 Mark. Außer
Theaterdarbietungen werden Konzerte, Rezitationsabende, Vor-
träge, Einführungen in die bildende Kunst geliefert, einwand-
freie künstlerische Kinovorstellungen zugänglich gemacht, den dem
"Volksbunde" angeschlossenen Vereinen Künstler und Redner
sür Vorträge und andere Veranstaltungen vermittelt. Nur beste
Kräfte kommen in Betracht. Drei Ausschüsse sorgen für die Ver-
waltung aller dieser Dinge: einer für Literatur und Schauspiel
unter Leitung von Dr. Eckardt, einer für Konzert und Oper
unter Dr. Ludwig Fischer, einer für bildende Kunst unter Dr.
Georg Lill. Monatliche Mitteilungen erscheinen kostenlos; sie
sind zur grundsätzlichen Aufklärung der Mitglieder bestimmt.
Der "Volksbund" steht in enger Verbindung mit den für seine
Zwecke und Absichten wichtigsten Stellen, den Ministerien, der
Münchener Stadtverwaltung, der Intendanz des National-
theaters, er hat bei seinem Bestreben, zur Sozialisierung des
Theaterbesuches die Teilnahme aller christlich-deutschen Volks-
teile zu erwecken, die gesamte bürgerliche Presse auf seiner Seite.

Möchte es dem "Volksbunde", dessen Gründung nur begrüßt
werden kann, beschieden sein, bald einen solchen Umfang und
damit solche Bedeutung zu gewinnen, daß er entscheidenden Ein-
fluß auf die Spielpläne der Theater, auf die Bekämpfung des
Cliquenwesens, wie der Schäden der Tagesmode auf allen Ge-
bieten der Kunst ausüben und so zur Heilung und Hebung un-
serer christlichen deutschen Kultur Wesentlichstes beitragen kann.
Darum ist auch zu wünschen, daß diese Gründung für andere
Städte in Deutschland und Oesterreich vorbildlich sein und baldige
kräftige Nachfolge finden möge.*)

Von unseren Hochschulen

Am 5. Mai feierte Geh. Hofrat Dr. Ludwig Bur-
mester,
langjähriger Professor für darstellende Geometrie und
Kinematik an der Technischen Hochschule in München, seinen
80. Geburtstag. Er wurde zu Othmarschen bei Hamburg ge-
boren, studierte in Göttingen und Heidelberg, war dann Lehrer
für Mathematik und Physik am deutschen Realgymnasium in
Lodz, habilitierte sich 1868 an der Technischen Hochschule in Dres-
den und wurde 1871 Professor für darstellende und synthetische
Geometrie. 1887 wurde er nach München berufen. Seit 1905
ist er auch Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Burmester
gilt als Autorität auf dem Gebiete der Raumtheorie und Per-
spektive. Von seinen Werken seien genannt: "Theorie und Dar-
stellung der Beleuchtung gesetzmäßig gestalteter Flächen" (1872);
"Grundzüge der Reliefperspektive" (1883): "Lehrbuch der Kine-
matik" (1888).

Am 30. April vollendete der ordentliche Professor für
Augenheilkunde an der Universität Erlangen, Hofrat Dr. Jo-
hann Oeller,
Virektor der Augenklinik, das 70. Lebensjahr.

In Münster i. W. starb der langjährige Vertreter der
Kunstgeschichte an der dortigen Universität, Geh. Regierungsrat
Professor Dr. Hermann Ehrenberg. Er wurde am
7. März 1858 zu Halle a. d. S. geboren. Seine wichtigsten Werke
sind: "Der deutsche Reichstag von 1273 bis 1378" (1883); "Ge-
schichte des Theaters in Posen" (1889); "Urkunden und Akten-
stücke zur Geschichte der in der heutigen Provinz Posen vereinig-
ten ehemaligen polnischen Landesteile" (1892); "Geschichte der Kunst
im Gebiet der Provinz Posen" (1893); "Italienische Beiträge zur
Geschichte der Provinz Ostpreußen" (1895); "Das Wirtshausleben
in Italien" (1898); "Kunst am Hofe der Herzöge von Preußen"
(1899); "Italienische Volks- und Kirchenfeste" (1900); "Die
Schloßkirche zu Königsberg" (1901); "Handbuch der Kunst-
geschichte" (1906); "Moderne Denkmalpflege und die Burg
Altona" (1907; 2. Aufl. 1908); "Grundriß der Kunstgeschichte"
(1909).

*) Alles Nähere erfährt man durch die Geschäftsstelle des
Volksbundes für Kunst und Theater, München, Marienplatz 17.
9. Mai 1920 Allgemeine Zeitung
[Spaltenumbruch]
Aus Vorträgen und Vereinen
China und die deutſche Induſtrie.

Am Mittwoch, den 21. April ſprach in der techniſchen Hoch-
ſchule im Berliner Bezirksverein des Vereins deutſcher Inge-
nieure Herr M. Th. Strewe über die Induſtrialiſierung Thinas
und ihre Bedeutung für den wirtſchaftlichen Wiederaufban
Deutſchlands.

Vortragender führte aus, daß Eiferſucht Englands, nicht
Chinas Wille die deutſche Handelsorganiſation in China zerſtöri
habe. Trotzdem wird bei der jetzt mit Macht einſetzenden In-
duſtrialiſierung Thinas deutſche techniſche Intelligenz und tätige
Mitarbeit deutſcher Induſtrie ihren gebührenden Platz ſinden.
China, wie alle Völker Aſiens, iſt nach wie vor von dem Hoch-
ſtand deutſcher Technik und der wiederkehrenden Leiſtungsfähig-
keit deutſcher Induſtrie und deutſcher Arbeit überzeugt. China
erkennt ferner, daß ſeine eigenen Intereſſen die Mitarbeit der
Deutſchen fordern. Alle Vorbedingungen für eine ſchnelle Indu-
ſtrialiſierung in großem Stil ſind in China gegeben. Das Land
bietet eine Fülle wichtiger Rohſtoffe, hat ein unbegrenztes
Arbeitermaterial und einen ſtets aufnahmebereiten, unbeſchränk-
ten Abſatzmarkt. Chinas Kapitalkraft hat ſich infolge des hohen
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chineſen und die Eiferſucht des internationalen Kapitals ſind
weitere wichtige Faktoren für die Löſung der Kapitaliſierungs-
frage in China.

Für Deutſchland bedeutet die Induſtriealiſierung Chinas
eine heute bei begrenztem Weltmarkt höchſt wichtige Abſatzmög-
lichkeit ſeiner Fabrikate, Apparate und Maſchinen. Der deut-
ſchen techniſchen Intelligenz wird ein neuer Weg ins Ausland
geöffnet. Die Zufuhr an Nahrungsmitteln und der wichtigſten
Rohſtoffe für Deutſchland erleichtert. Endlich öffnet ſich Neuland
für den deutſchen Unternehmungsgeiſt, der zurzeit durch den
Friedensvertrag ſtark beſchränkt wird.

Die wirtſchaſtliche Orientierung Deutſchlands nach Oſten
und Einſtellung ſeiner in Umformung begriffenen Induſtrie auf
den zukunftsreichen chineſiſchen Markt iſt unbedingt erforderlich.

Herr Profeſſor Mattſchos wies auf die neuen und weiten
Perſpektiven hin, die die Ausführungen des Vortragenden der
deutſchen Induſtrie und Technik im fernen Oſten öffneten. Er
begrüßte die anweſenden Mitglieder des chineſiſchen Verbandes
deutſcher Ingenieure, von denen mehrere erſt in dieſen Tagen
nach fünfjähriger Gefangenſchaft in Japan nach Veutſchland
zurückgekehrt ſind. Der chineſiſche Verband, der auch die erſte
deutſche techniſch-wirtſchaftliche Zeitſchrift von China heraus-
gegeben hat, habe ſich den Dank der deutſchen Technik und In-
duſtrie für ſeine, auch während des Krieges durchgeführte ener-
giſche Propagandatätigkeit im fernen Oſten verdient.

Herr Geh. Regierungsrat Prof. Romberg, der Vorſitzende
des Berliner Bezirksvereins deutſcher Ingenieure, dankte Herrn
Strewe für die intereſſanten Ausführungen und erklärte, daß die
wichtigen Anregungen in den techniſchen und induſtriellen Ver-
bänden ernſte Beachtung finden würden.

Der Volksbund für Kunſt und Theater.

Dem Niedergange unſerer geiſtig-ſittlichen Kultur muß die
Wiedererhebung folgen; Verflachung, Materialismus dürfen
nicht die Herrſchaft behalten. Sie dürfen es nicht und werden
es auch nicht. Denn allen traurigen Erſcheinungen der gegen-
wärtigen Verwirrung zum Trotze: unſere Ideale, die Ideale
guter, alter, deutſcher, chriſtlicher Lebensauffaſſung ſind
nicht tot, ſondern nur verſchüttet, ſie laſſen ſich wieder
ausgraben und das iſt nicht einmal ſchwer, weil jene
Verirrung zum erklecklichen Teile nur künſtlich gemacht
worden iſt, und die Trümmer bisher nur eine dünne
Schicht bilden. Aber dennoch läßt ſich dieſe nicht ohne Auf-
wand an Kraft beſeitigen. Der gute Wille allein, ſelbſt wenn
er ſich in eifrigen Worten Luft macht, hilſt nichts, ſo wenig als
die äußere Geberde. Die Kraft muß da ſein, von innen heraus
muß ſie kommen und in zweckbewußter, aufopfernder Tat ſich
bewähren. Nur ſo laſſen die chriſtlich deutſchen Ideale ſich
retten und mit ihnen und durch ſie die Zukunft unſexes deutſchen
Volkes. Und zwar ſamt der idealen auch die materielle.

Die Notwendigkeit, des Einfluſſes der geiſtigen Werke ſich zu
verſichern, durch ſie die Macht der Zukunft zu gewinnen, iſt
auch jenen wohl bekannt, die der chriſtlichen wie der deutſchen
Lebensauffaſſung fremd gegenüberſtehen. So hat ſich vor einiger
Zeit in München eine von ſozialiſtiſcher Seite gegründete Unter-
nehmung gebildet, genannt „Volksbühne“. Ihr Programm
ſchien ſo einleuchtend, ſo kultuxförderlich, daß ſie in kurzer Zeit
an die 20,000 Mitglieder erwarb, darunter ſehr viele, die mit
der Sozialdemokratie, ihren Ideen und Zielen durchaus nichts
zu tun haben, wohl aber in dringende Gefahr geraten, in der
Feſtigkeit ihrer chriſtlichen und deutſchen Anſchauungen wan-
kend zu werden.

[Spaltenumbruch]

Angeſichts dieſer Gefahr war ſchnelles Vorbeugen not-
wendig, und ſo wurde im Januar in München unter Führung
von Dr. Johannes Eckardt eine Ortsgruppe des Bühnenwerk-
bundes Frankfurt a. M. gegründet unter dem Namen „Volks-
bund für Kunſt und Theater, München.“ Es war eine erlöſende
Tat, auf die weite Kreiſe nur gewartet hatten. Das zeigt der
Erfolg, der ſofort eintrat: der „Volksbund“ hat in den Wochen,
ſeines Beſtehens in München ſchon nicht weniger als 4500 ein-
zelne und 50,000 körperſchaftliche Mitglieder erworben!

Der Zweck des „Volksbundes“ iſt, alle Kunſt, vorab die
des Theaters, in chriſtlich-deutſchem Sinne zu fördern, konfeſ-
ſionelle Schranken exiſtieren dabei nicht, der „Volksbund“ iſt
für Katholiken und Proteſtanten da. Er will die minderbemit-
telten Theaterbeſucher organiſieren, ihnen Schauſpiel und Oper
zu billigſten Preiſen zugänglich machen. Für den monatlichen
Beitrag von Z Mark hat jedes Mitglied den Anſpruch, monatlich
einmal auf beſtem Platze ein Schauſpiel oder eine Oper ge-
nießen zu können. Der Beitritt zum „Volksbunde“ koſtet
außerdem eine einmalige Aufnahmegebühr von 1 Mark. Außer
Theaterdarbietungen werden Konzerte, Rezitationsabende, Vor-
träge, Einführungen in die bildende Kunſt geliefert, einwand-
freie künſtleriſche Kinovorſtellungen zugänglich gemacht, den dem
„Volksbunde“ angeſchloſſenen Vereinen Künſtler und Redner
ſür Vorträge und andere Veranſtaltungen vermittelt. Nur beſte
Kräfte kommen in Betracht. Drei Ausſchüſſe ſorgen für die Ver-
waltung aller dieſer Dinge: einer für Literatur und Schauſpiel
unter Leitung von Dr. Eckardt, einer für Konzert und Oper
unter Dr. Ludwig Fiſcher, einer für bildende Kunſt unter Dr.
Georg Lill. Monatliche Mitteilungen erſcheinen koſtenlos; ſie
ſind zur grundſätzlichen Aufklärung der Mitglieder beſtimmt.
Der „Volksbund“ ſteht in enger Verbindung mit den für ſeine
Zwecke und Abſichten wichtigſten Stellen, den Miniſterien, der
Münchener Stadtverwaltung, der Intendanz des National-
theaters, er hat bei ſeinem Beſtreben, zur Sozialiſierung des
Theaterbeſuches die Teilnahme aller chriſtlich-deutſchen Volks-
teile zu erwecken, die geſamte bürgerliche Preſſe auf ſeiner Seite.

Möchte es dem „Volksbunde“, deſſen Gründung nur begrüßt
werden kann, beſchieden ſein, bald einen ſolchen Umfang und
damit ſolche Bedeutung zu gewinnen, daß er entſcheidenden Ein-
fluß auf die Spielpläne der Theater, auf die Bekämpfung des
Cliquenweſens, wie der Schäden der Tagesmode auf allen Ge-
bieten der Kunſt ausüben und ſo zur Heilung und Hebung un-
ſerer chriſtlichen deutſchen Kultur Weſentlichſtes beitragen kann.
Darum iſt auch zu wünſchen, daß dieſe Gründung für andere
Städte in Deutſchland und Oeſterreich vorbildlich ſein und baldige
kräftige Nachfolge finden möge.*)

Von unſeren Hochſchulen

Am 5. Mai feierte Geh. Hofrat Dr. Ludwig Bur-
meſter,
langjähriger Profeſſor für darſtellende Geometrie und
Kinematik an der Techniſchen Hochſchule in München, ſeinen
80. Geburtstag. Er wurde zu Othmarſchen bei Hamburg ge-
boren, ſtudierte in Göttingen und Heidelberg, war dann Lehrer
für Mathematik und Phyſik am deutſchen Realgymnaſium in
Lodz, habilitierte ſich 1868 an der Techniſchen Hochſchule in Dres-
den und wurde 1871 Profeſſor für darſtellende und ſynthetiſche
Geometrie. 1887 wurde er nach München berufen. Seit 1905
iſt er auch Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften. Burmeſter
gilt als Autorität auf dem Gebiete der Raumtheorie und Pèr-
ſpektive. Von ſeinen Werken ſeien genannt: „Theorie und Dar-
ſtellung der Beleuchtung geſetzmäßig geſtalteter Flächen“ (1872);
„Grundzüge der Reliefperſpektive“ (1883): „Lehrbuch der Kine-
matik“ (1888).

Am 30. April vollendete der ordentliche Profeſſor für
Augenheilkunde an der Univerſität Erlangen, Hofrat Dr. Jo-
hann Oeller,
Virektor der Augenklinik, das 70. Lebensjahr.

In Münſter i. W. ſtarb der langjährige Vertreter der
Kunſtgeſchichte an der dortigen Univerſität, Geh. Regierungsrat
Profeſſor Dr. Hermann Ehrenberg. Er wurde am
7. März 1858 zu Halle a. d. S. geboren. Seine wichtigſten Werke
ſind: „Der deutſche Reichstag von 1273 bis 1378“ (1883); „Ge-
ſchichte des Theaters in Poſen“ (1889); „Urkunden und Akten-
ſtücke zur Geſchichte der in der heutigen Provinz Poſen vereinig-
ten ehemaligen polniſchen Landesteile“ (1892); „Geſchichte der Kunſt
im Gebiet der Provinz Poſen“ (1893); „Italieniſche Beiträge zur
Geſchichte der Provinz Oſtpreußen“ (1895); „Das Wirtshausleben
in Italien“ (1898); „Kunſt am Hofe der Herzöge von Preußen“
(1899); „Italieniſche Volks- und Kirchenfeſte“ (1900); „Die
Schloßkirche zu Königsberg“ (1901); „Handbuch der Kunſt-
geſchichte“ (1906); „Moderne Denkmalpflege und die Burg
Altona“ (1907; 2. Aufl. 1908); „Grundriß der Kunſtgeſchichte“
(1909).

*) Alles Nähere erfährt man durch die Geſchäftsſtelle des
Volksbundes für Kunſt und Theater, München, Marienplatz 17.
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[179/0009] 9. Mai 1920 Allgemeine Zeitung Aus Vorträgen und Vereinen China und die deutſche Induſtrie. Am Mittwoch, den 21. April ſprach in der techniſchen Hoch- ſchule im Berliner Bezirksverein des Vereins deutſcher Inge- nieure Herr M. Th. Strewe über die Induſtrialiſierung Thinas und ihre Bedeutung für den wirtſchaftlichen Wiederaufban Deutſchlands. Vortragender führte aus, daß Eiferſucht Englands, nicht Chinas Wille die deutſche Handelsorganiſation in China zerſtöri habe. Trotzdem wird bei der jetzt mit Macht einſetzenden In- duſtrialiſierung Thinas deutſche techniſche Intelligenz und tätige Mitarbeit deutſcher Induſtrie ihren gebührenden Platz ſinden. China, wie alle Völker Aſiens, iſt nach wie vor von dem Hoch- ſtand deutſcher Technik und der wiederkehrenden Leiſtungsfähig- keit deutſcher Induſtrie und deutſcher Arbeit überzeugt. China erkennt ferner, daß ſeine eigenen Intereſſen die Mitarbeit der Deutſchen fordern. Alle Vorbedingungen für eine ſchnelle Indu- ſtrialiſierung in großem Stil ſind in China gegeben. Das Land bietet eine Fülle wichtiger Rohſtoffe, hat ein unbegrenztes Arbeitermaterial und einen ſtets aufnahmebereiten, unbeſchränk- ten Abſatzmarkt. Chinas Kapitalkraft hat ſich infolge des hohen Silberkurſes bedeutend erhöht. Der Reichtum der Auslands- chineſen und die Eiferſucht des internationalen Kapitals ſind weitere wichtige Faktoren für die Löſung der Kapitaliſierungs- frage in China. Für Deutſchland bedeutet die Induſtriealiſierung Chinas eine heute bei begrenztem Weltmarkt höchſt wichtige Abſatzmög- lichkeit ſeiner Fabrikate, Apparate und Maſchinen. Der deut- ſchen techniſchen Intelligenz wird ein neuer Weg ins Ausland geöffnet. Die Zufuhr an Nahrungsmitteln und der wichtigſten Rohſtoffe für Deutſchland erleichtert. Endlich öffnet ſich Neuland für den deutſchen Unternehmungsgeiſt, der zurzeit durch den Friedensvertrag ſtark beſchränkt wird. Die wirtſchaſtliche Orientierung Deutſchlands nach Oſten und Einſtellung ſeiner in Umformung begriffenen Induſtrie auf den zukunftsreichen chineſiſchen Markt iſt unbedingt erforderlich. Herr Profeſſor Mattſchos wies auf die neuen und weiten Perſpektiven hin, die die Ausführungen des Vortragenden der deutſchen Induſtrie und Technik im fernen Oſten öffneten. Er begrüßte die anweſenden Mitglieder des chineſiſchen Verbandes deutſcher Ingenieure, von denen mehrere erſt in dieſen Tagen nach fünfjähriger Gefangenſchaft in Japan nach Veutſchland zurückgekehrt ſind. Der chineſiſche Verband, der auch die erſte deutſche techniſch-wirtſchaftliche Zeitſchrift von China heraus- gegeben hat, habe ſich den Dank der deutſchen Technik und In- duſtrie für ſeine, auch während des Krieges durchgeführte ener- giſche Propagandatätigkeit im fernen Oſten verdient. Herr Geh. Regierungsrat Prof. Romberg, der Vorſitzende des Berliner Bezirksvereins deutſcher Ingenieure, dankte Herrn Strewe für die intereſſanten Ausführungen und erklärte, daß die wichtigen Anregungen in den techniſchen und induſtriellen Ver- bänden ernſte Beachtung finden würden. Der Volksbund für Kunſt und Theater. Dem Niedergange unſerer geiſtig-ſittlichen Kultur muß die Wiedererhebung folgen; Verflachung, Materialismus dürfen nicht die Herrſchaft behalten. Sie dürfen es nicht und werden es auch nicht. Denn allen traurigen Erſcheinungen der gegen- wärtigen Verwirrung zum Trotze: unſere Ideale, die Ideale guter, alter, deutſcher, chriſtlicher Lebensauffaſſung ſind nicht tot, ſondern nur verſchüttet, ſie laſſen ſich wieder ausgraben und das iſt nicht einmal ſchwer, weil jene Verirrung zum erklecklichen Teile nur künſtlich gemacht worden iſt, und die Trümmer bisher nur eine dünne Schicht bilden. Aber dennoch läßt ſich dieſe nicht ohne Auf- wand an Kraft beſeitigen. Der gute Wille allein, ſelbſt wenn er ſich in eifrigen Worten Luft macht, hilſt nichts, ſo wenig als die äußere Geberde. Die Kraft muß da ſein, von innen heraus muß ſie kommen und in zweckbewußter, aufopfernder Tat ſich bewähren. Nur ſo laſſen die chriſtlich deutſchen Ideale ſich retten und mit ihnen und durch ſie die Zukunft unſexes deutſchen Volkes. Und zwar ſamt der idealen auch die materielle. Die Notwendigkeit, des Einfluſſes der geiſtigen Werke ſich zu verſichern, durch ſie die Macht der Zukunft zu gewinnen, iſt auch jenen wohl bekannt, die der chriſtlichen wie der deutſchen Lebensauffaſſung fremd gegenüberſtehen. So hat ſich vor einiger Zeit in München eine von ſozialiſtiſcher Seite gegründete Unter- nehmung gebildet, genannt „Volksbühne“. Ihr Programm ſchien ſo einleuchtend, ſo kultuxförderlich, daß ſie in kurzer Zeit an die 20,000 Mitglieder erwarb, darunter ſehr viele, die mit der Sozialdemokratie, ihren Ideen und Zielen durchaus nichts zu tun haben, wohl aber in dringende Gefahr geraten, in der Feſtigkeit ihrer chriſtlichen und deutſchen Anſchauungen wan- kend zu werden. Angeſichts dieſer Gefahr war ſchnelles Vorbeugen not- wendig, und ſo wurde im Januar in München unter Führung von Dr. Johannes Eckardt eine Ortsgruppe des Bühnenwerk- bundes Frankfurt a. M. gegründet unter dem Namen „Volks- bund für Kunſt und Theater, München.“ Es war eine erlöſende Tat, auf die weite Kreiſe nur gewartet hatten. Das zeigt der Erfolg, der ſofort eintrat: der „Volksbund“ hat in den Wochen, ſeines Beſtehens in München ſchon nicht weniger als 4500 ein- zelne und 50,000 körperſchaftliche Mitglieder erworben! Der Zweck des „Volksbundes“ iſt, alle Kunſt, vorab die des Theaters, in chriſtlich-deutſchem Sinne zu fördern, konfeſ- ſionelle Schranken exiſtieren dabei nicht, der „Volksbund“ iſt für Katholiken und Proteſtanten da. Er will die minderbemit- telten Theaterbeſucher organiſieren, ihnen Schauſpiel und Oper zu billigſten Preiſen zugänglich machen. Für den monatlichen Beitrag von Z Mark hat jedes Mitglied den Anſpruch, monatlich einmal auf beſtem Platze ein Schauſpiel oder eine Oper ge- nießen zu können. Der Beitritt zum „Volksbunde“ koſtet außerdem eine einmalige Aufnahmegebühr von 1 Mark. Außer Theaterdarbietungen werden Konzerte, Rezitationsabende, Vor- träge, Einführungen in die bildende Kunſt geliefert, einwand- freie künſtleriſche Kinovorſtellungen zugänglich gemacht, den dem „Volksbunde“ angeſchloſſenen Vereinen Künſtler und Redner ſür Vorträge und andere Veranſtaltungen vermittelt. Nur beſte Kräfte kommen in Betracht. Drei Ausſchüſſe ſorgen für die Ver- waltung aller dieſer Dinge: einer für Literatur und Schauſpiel unter Leitung von Dr. Eckardt, einer für Konzert und Oper unter Dr. Ludwig Fiſcher, einer für bildende Kunſt unter Dr. Georg Lill. Monatliche Mitteilungen erſcheinen koſtenlos; ſie ſind zur grundſätzlichen Aufklärung der Mitglieder beſtimmt. Der „Volksbund“ ſteht in enger Verbindung mit den für ſeine Zwecke und Abſichten wichtigſten Stellen, den Miniſterien, der Münchener Stadtverwaltung, der Intendanz des National- theaters, er hat bei ſeinem Beſtreben, zur Sozialiſierung des Theaterbeſuches die Teilnahme aller chriſtlich-deutſchen Volks- teile zu erwecken, die geſamte bürgerliche Preſſe auf ſeiner Seite. Möchte es dem „Volksbunde“, deſſen Gründung nur begrüßt werden kann, beſchieden ſein, bald einen ſolchen Umfang und damit ſolche Bedeutung zu gewinnen, daß er entſcheidenden Ein- fluß auf die Spielpläne der Theater, auf die Bekämpfung des Cliquenweſens, wie der Schäden der Tagesmode auf allen Ge- bieten der Kunſt ausüben und ſo zur Heilung und Hebung un- ſerer chriſtlichen deutſchen Kultur Weſentlichſtes beitragen kann. Darum iſt auch zu wünſchen, daß dieſe Gründung für andere Städte in Deutſchland und Oeſterreich vorbildlich ſein und baldige kräftige Nachfolge finden möge. *) Dr. O. Doering. Von unſeren Hochſchulen Am 5. Mai feierte Geh. Hofrat Dr. Ludwig Bur- meſter, langjähriger Profeſſor für darſtellende Geometrie und Kinematik an der Techniſchen Hochſchule in München, ſeinen 80. Geburtstag. Er wurde zu Othmarſchen bei Hamburg ge- boren, ſtudierte in Göttingen und Heidelberg, war dann Lehrer für Mathematik und Phyſik am deutſchen Realgymnaſium in Lodz, habilitierte ſich 1868 an der Techniſchen Hochſchule in Dres- den und wurde 1871 Profeſſor für darſtellende und ſynthetiſche Geometrie. 1887 wurde er nach München berufen. Seit 1905 iſt er auch Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften. Burmeſter gilt als Autorität auf dem Gebiete der Raumtheorie und Pèr- ſpektive. Von ſeinen Werken ſeien genannt: „Theorie und Dar- ſtellung der Beleuchtung geſetzmäßig geſtalteter Flächen“ (1872); „Grundzüge der Reliefperſpektive“ (1883): „Lehrbuch der Kine- matik“ (1888). Am 30. April vollendete der ordentliche Profeſſor für Augenheilkunde an der Univerſität Erlangen, Hofrat Dr. Jo- hann Oeller, Virektor der Augenklinik, das 70. Lebensjahr. In Münſter i. W. ſtarb der langjährige Vertreter der Kunſtgeſchichte an der dortigen Univerſität, Geh. Regierungsrat Profeſſor Dr. Hermann Ehrenberg. Er wurde am 7. März 1858 zu Halle a. d. S. geboren. Seine wichtigſten Werke ſind: „Der deutſche Reichstag von 1273 bis 1378“ (1883); „Ge- ſchichte des Theaters in Poſen“ (1889); „Urkunden und Akten- ſtücke zur Geſchichte der in der heutigen Provinz Poſen vereinig- ten ehemaligen polniſchen Landesteile“ (1892); „Geſchichte der Kunſt im Gebiet der Provinz Poſen“ (1893); „Italieniſche Beiträge zur Geſchichte der Provinz Oſtpreußen“ (1895); „Das Wirtshausleben in Italien“ (1898); „Kunſt am Hofe der Herzöge von Preußen“ (1899); „Italieniſche Volks- und Kirchenfeſte“ (1900); „Die Schloßkirche zu Königsberg“ (1901); „Handbuch der Kunſt- geſchichte“ (1906); „Moderne Denkmalpflege und die Burg Altona“ (1907; 2. Aufl. 1908); „Grundriß der Kunſtgeſchichte“ (1909). *) Alles Nähere erfährt man durch die Geſchäftsſtelle des Volksbundes für Kunſt und Theater, München, Marienplatz 17.

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2020-10-02T09:49:36Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 18, 9. Mai 1920, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine18_1920/9>, abgerufen am 24.11.2024.