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Allgemeine Zeitung, Nr. 14, 15. Januar 1924.

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Allgemeine Zeitung. Nr. 14 Dienstag, den 15. Januar 1924.
Kursberichte der Allgemeinen Zeitung.
Die Kurse verstehen sich an den deutschen Börsen für Staatspapiere in Miliarden, für alle anderen Werte in Billionen % oder Mark.
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Wiener Börse.

Das Geschäft eröffnete in
lustloser Haltung, da die Spekulation
Zurückhaltung beobachtete. Eine Ausnahme
machten nur einige Banken- und tschechische
Werte. Die meisten ungarischen Papiere
litten unter Budapester Realisationen. Im
fließenden Schrankenhandel waren gleich-
falls Kursrückgänge vorherrschend. Nur
einzelne Petroleum-. Methan- und Kohlen-
[Spaltenumbruch] aktien standen in Nachfrage. Meist war Ge-
schäftsstille vorherrschend, und der Verkehr
beschränkte sich vielfach auf einzelne Ab-
schlüsse. Auch in übrigen Schranken waren
die Umsätze unbedeutend. Gegen Schluß
machte sich auf Deckungen eine teilweise
leichte Besserung geltend. Der Anlagemarkt
war ruhig.

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Abkürzungen
rz=rückzahlbar, al=auslosbar kb=kündbar, uk=unkündbar
v=verlosbar, uv=unverlosbar b=bezahlt, eb=etwas bezahlt
eg=etwas bezahlt und Gold bp=bezahlt und Papier
bg=bezahlt und Geld, ep=etwas bezahlt und Papier
Alle nicht besonders verzeichneten Kurse sind Geldkurse
* Augsburger Börse.

(Eigenbericht der
"Allg. Ztg.") Die heutige Börse wies eine
kleine Befestigung auf, insbesondere
auf dem Markte der Textilwerte, wenngleich
noch immer eine durchwegs schwächere
Grundstimmung vorherrschte. Von Textil-
aktien verbesserte sich Kammgarn, Kolber-
moor, Großspinner um je 5. Bamberger und
Haunstetter um je 6. Fichtelbach, Zoesch-
lingsweiler und Giengener behauptet.

Auf dem Maschinenmarkte etwas
schwächere Stimmung. M.A.N. verkehrten
auf 4 ermäßigter Basis. Riedinger Bronze
zogen um je 1 an. Epple. Haag und Rumpler
behauptet. Riedinger Ballon um 1 ab-
geschwächt.

Größere Umsätze in Lech-A.-G., die 4 ge-
wannen. Von den Nebenwerten waren gut
gesucht Union zu 10 höherem Kurs. Papier-
fabriken behauptet, auch Wessels. Besonders
gesucht waren bei Materialknappheit Aktien-
brauerei Augsburg, welche von Großbank-
seite gekauft wurden und 1.5 anzogen.

Der Freiverkehr wies heute auch eine
etwas regere Tendenz auf.

* Mannheimer Produktenbörse.

Der Besuch
kann heute als sehr gut bezeichnet werden.
Die Tendenz am Markte war ausgesprochen
fest, doch hielt sich das Geschäft trotzdem
in engen Grenzen. Man nannte Manitoba-
Weizen I mit 13 holländischen Gulden für
100 Kilo cif Mannheim. Inlandsweizen war
zu 21 bis 211/4, ausländischer Roggen zu
18.50. Inlandsroggen zu 171/2. Gerste zu 19
bis 20. Hafer zu 143/4 bis 151/4. Mais lose zu
19.50 bis 20 Goldmark bei 100 Kilo bahnfrei
Mannheim am Markte. Auch Futtermittel
lagen fest. Kleie nannte man 8 bis 9. Futter-
mehl mit 13 Goldmark für die 100 Kilo bahn-
frei Mannheim.

Am Mehlmarkte machte sich gleich-
falls eine stärkere Tendenz bemerkbar. Die
Mühlen forderten für Weizenmehl spezial
null 31 M., wogegen die 2. Hand 301/2 bis 303/4
Mark verlangte. Roggenmehl stellte sich
bei den Mühlen auf 253/4. bei der zweiten
Hand auf 251/4 bis 251/2 Mark für 100 Kilo
bahnfrei Mannheim.


Baumwolle 36.44
Dollarcents das Kilo.

[Spaltenumbruch]
Börsenberichte.
* Münchener Börsenbericht vom 14. Januar.

Die Börse eröffnete die neue Woche in ziem-
lich unveränderter Haltung: im allge-
meinen kann aber von einem freundlichen
Grundton gesprochen werden, wenn gleich
für verschiedene Werte infolge verstärkten
Angebots Kursabstriche zu beobachten
waren. Mit solchen erwähnen wir: Ober-
kohle -- 10. Heufelder, Kolbermoor und
Conti je -- 5. Maxhütte -- 4.

An nennenswerten Besserungen sind nur
wenige Werte zu verzeichnen, so Marien-
steiner plus 6. Aktienziegel 33/4. Leche 21/4 und
Faber 2 Billionen Prozent, Banken im allge-
meinen wenig verändert, gesuchter Hypo-
Bank. Vereinsbank und Darmtsädter. Von
Immobilien waren Petuel und Friedenheimer
stärker begehrt, in Versicherungen Münchner
Rück. Sonst waren noch Dachziegel Ergobis-
bach und Bay. Bauind., sowie Aktienziegel
lebhafter gefragt. Bruckner und Pensberger
Bürsten stärker gehandelt, desgleichen auch
Dachauer und Teisnacher Papier und die
kleineren Elektrowerte.

Der Markt der variabel gehandelten Werte
war ruhig, gesuchter Sichel und Lech. Der
Anlagemarkt zeigte große Festigkeit die
Nachfrage konnte nur zu stark erhöhten
Kursen befriedigt werden. Am Markte der
amtlich nicht notierten Werte war das Ge-
schäft ruhig, die Kursbildung nicht einheit-
lich, verschiedentlich aber etwas freund-
licher.

* Berliner Börse.

Die neue Woche brachte
dem Börsenverkehr keine Belebung.
Vielfach zeigte sich mäßiges Angebot, na-
mentlich wegen der notwendigen Kapital-
beschaffung. Darunter litten anscheinend be-
sonders hoch im Werte stehende Industrie-
unternehmungen. Deutsch - Luxemburger.
Gelsenkirchener Siemens und Halske. Gebr.
Boehler.

Dagegen zeichneten sich einige Elektri-
zitätswerke, wie Bergmann. Elektrische
Licht- und Kraft und Felten, ferner fast
sämtliche Bankaktien unter Bevorzugung
von Darmstädter und Nationalbank durch
anziehende Kurse aus. Der im allge-
meinen vorhandene Mangel an Kauflust
wurde in der Hauptsache auf die hohen Um-
satzspesen zurückgeführt, die sich etwa auf
10.6 Prozent des ausmachenden Betrages
stellen.

Deutsche Anleihen waren größtenteils
fester im Zusammenhang mit der Hoffnung
bezüglich seiner Aufwertung. Am Devisen-
markt neigten die Notierungen zur Schwäche.
Viel besprochen wurde das weitere Nach-
geben des französischen Frankenkurses im
Anschluß an ausländische Notierungen. Die
Devise Neuyork wurde unver-
ändert
notiert.

Produktenberichte
* Berliner Produktenbericht.

Der Pro-
duktenmarkt zeigte eine etwas festere
Haltng als in der Vorwoche. Roggen war zu
etwas erhöhten Preisen zu verkaufen, weil
Nachfrage für die Reichsgetreidestelle be-
stand und inländisches Angebot zurück-
haltend war. Russischer Roggen war zu
hoch im Preise gehalten, um Käufer zu fin-
den. Weizen wurde wenig umgesetzt. Gerste
war für Brauereien gesucht. Hafer wurde
weniger vom Inland angeboten. Mehl war
still. Futterartikel hatten etwas festere
Haltung.

Amtliche Produktenpreise: Weizen Mär-
kischer 161--164. Roggen: Märkischer 145
bis 150. Pommerscher 144--145. Gerste:
Sommergerste Märkische 166--171. Hafer:
Märkischer 115--120. Pommerscher 110--115.
Schlesischer 109--113. Mais: La Plata
waggonfrei Hamburg 173--174. Weizenmehl
25--28. Roggenmehl 23--26. Weizenkleie 8
bis 8.2. Roggenkleie 7.6--7.8. Raps 280. Lein-
saat 450--460. Viktoriaerbsen 38--46. Kleine
Speiseerbsen 20--24. Futtererbsen 16--17.
Peluschken 14--15. Ackerbohnen 12--14.
Wicken 15--16. Blaue Lupinen 14--16. Gelbe
Lupinen 15--17. Seradeila 16--18. Rapskuchen
111/2--113/4. Leinkuchen 25--26. Trocken-
schnitzel 8.5--8.6. Zuckerschnitzel 16--18.
Torfmelasse 7.75--8.

[irrelevantes Material]
Allgemeine Zeitung. Nr. 14 Dienstag, den 15. Januar 1924.
Kursberichte der Allgemeinen Zeitung.
Die Kurse verstehen sich an den deutschen Börsen für Staatspapiere in Miliarden, für alle anderen Werte in Billionen % oder Mark.
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Werte. Die meisten ungarischen Papiere
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fließenden Schrankenhandel waren gleich-
falls Kursrückgänge vorherrschend. Nur
einzelne Petroleum-. Methan- und Kohlen-
[Spaltenumbruch] aktien standen in Nachfrage. Meist war Ge-
schäftsstille vorherrschend, und der Verkehr
beschränkte sich vielfach auf einzelne Ab-
schlüsse. Auch in übrigen Schranken waren
die Umsätze unbedeutend. Gegen Schluß
machte sich auf Deckungen eine teilweise
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war ruhig.

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v=verlosbar, uv=unverlosbar b=bezahlt, eb=etwas bezahlt
eg=etwas bezahlt und Gold bp=bezahlt und Papier
bg=bezahlt und Geld, ep=etwas bezahlt und Papier
Alle nicht besonders verzeichneten Kurse sind Geldkurse
* Augsburger Börse.

(Eigenbericht der
„Allg. Ztg.“) Die heutige Börse wies eine
kleine Befestigung auf, insbesondere
auf dem Markte der Textilwerte, wenngleich
noch immer eine durchwegs schwächere
Grundstimmung vorherrschte. Von Textil-
aktien verbesserte sich Kammgarn, Kolber-
moor, Großspinner um je 5. Bamberger und
Haunstetter um je 6. Fichtelbach, Zoesch-
lingsweiler und Giengener behauptet.

Auf dem Maschinenmarkte etwas
schwächere Stimmung. M.A.N. verkehrten
auf 4 ermäßigter Basis. Riedinger Bronze
zogen um je 1 an. Epple. Haag und Rumpler
behauptet. Riedinger Ballon um 1 ab-
geschwächt.

Größere Umsätze in Lech-A.-G., die 4 ge-
wannen. Von den Nebenwerten waren gut
gesucht Union zu 10 höherem Kurs. Papier-
fabriken behauptet, auch Wessels. Besonders
gesucht waren bei Materialknappheit Aktien-
brauerei Augsburg, welche von Großbank-
seite gekauft wurden und 1.5 anzogen.

Der Freiverkehr wies heute auch eine
etwas regere Tendenz auf.

* Mannheimer Produktenbörse.

Der Besuch
kann heute als sehr gut bezeichnet werden.
Die Tendenz am Markte war ausgesprochen
fest, doch hielt sich das Geschäft trotzdem
in engen Grenzen. Man nannte Manitoba-
Weizen I mit 13 holländischen Gulden für
100 Kilo cif Mannheim. Inlandsweizen war
zu 21 bis 21¼, ausländischer Roggen zu
18.50. Inlandsroggen zu 17½. Gerste zu 19
bis 20. Hafer zu 14¾ bis 15¼. Mais lose zu
19.50 bis 20 Goldmark bei 100 Kilo bahnfrei
Mannheim am Markte. Auch Futtermittel
lagen fest. Kleie nannte man 8 bis 9. Futter-
mehl mit 13 Goldmark für die 100 Kilo bahn-
frei Mannheim.

Am Mehlmarkte machte sich gleich-
falls eine stärkere Tendenz bemerkbar. Die
Mühlen forderten für Weizenmehl spezial
null 31 M., wogegen die 2. Hand 30½ bis 30¾
Mark verlangte. Roggenmehl stellte sich
bei den Mühlen auf 25¾. bei der zweiten
Hand auf 25¼ bis 25½ Mark für 100 Kilo
bahnfrei Mannheim.


Baumwolle 36.44
Dollarcents das Kilo.

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Börsenberichte.
* Münchener Börsenbericht vom 14. Januar.

Die Börse eröffnete die neue Woche in ziem-
lich unveränderter Haltung: im allge-
meinen kann aber von einem freundlichen
Grundton gesprochen werden, wenn gleich
für verschiedene Werte infolge verstärkten
Angebots Kursabstriche zu beobachten
waren. Mit solchen erwähnen wir: Ober-
kohle — 10. Heufelder, Kolbermoor und
Conti je — 5. Maxhütte — 4.

An nennenswerten Besserungen sind nur
wenige Werte zu verzeichnen, so Marien-
steiner plus 6. Aktienziegel 3¾. Leche 2¼ und
Faber 2 Billionen Prozent, Banken im allge-
meinen wenig verändert, gesuchter Hypo-
Bank. Vereinsbank und Darmtsädter. Von
Immobilien waren Petuel und Friedenheimer
stärker begehrt, in Versicherungen Münchner
Rück. Sonst waren noch Dachziegel Ergobis-
bach und Bay. Bauind., sowie Aktienziegel
lebhafter gefragt. Bruckner und Pensberger
Bürsten stärker gehandelt, desgleichen auch
Dachauer und Teisnacher Papier und die
kleineren Elektrowerte.

Der Markt der variabel gehandelten Werte
war ruhig, gesuchter Sichel und Lech. Der
Anlagemarkt zeigte große Festigkeit die
Nachfrage konnte nur zu stark erhöhten
Kursen befriedigt werden. Am Markte der
amtlich nicht notierten Werte war das Ge-
schäft ruhig, die Kursbildung nicht einheit-
lich, verschiedentlich aber etwas freund-
licher.

* Berliner Börse.

Die neue Woche brachte
dem Börsenverkehr keine Belebung.
Vielfach zeigte sich mäßiges Angebot, na-
mentlich wegen der notwendigen Kapital-
beschaffung. Darunter litten anscheinend be-
sonders hoch im Werte stehende Industrie-
unternehmungen. Deutsch - Luxemburger.
Gelsenkirchener Siemens und Halske. Gebr.
Boehler.

Dagegen zeichneten sich einige Elektri-
zitätswerke, wie Bergmann. Elektrische
Licht- und Kraft und Felten, ferner fast
sämtliche Bankaktien unter Bevorzugung
von Darmstädter und Nationalbank durch
anziehende Kurse aus. Der im allge-
meinen vorhandene Mangel an Kauflust
wurde in der Hauptsache auf die hohen Um-
satzspesen zurückgeführt, die sich etwa auf
10.6 Prozent des ausmachenden Betrages
stellen.

Deutsche Anleihen waren größtenteils
fester im Zusammenhang mit der Hoffnung
bezüglich seiner Aufwertung. Am Devisen-
markt neigten die Notierungen zur Schwäche.
Viel besprochen wurde das weitere Nach-
geben des französischen Frankenkurses im
Anschluß an ausländische Notierungen. Die
Devise Neuyork wurde unver-
ändert
notiert.

Produktenberichte
* Berliner Produktenbericht.

Der Pro-
duktenmarkt zeigte eine etwas festere
Haltng als in der Vorwoche. Roggen war zu
etwas erhöhten Preisen zu verkaufen, weil
Nachfrage für die Reichsgetreidestelle be-
stand und inländisches Angebot zurück-
haltend war. Russischer Roggen war zu
hoch im Preise gehalten, um Käufer zu fin-
den. Weizen wurde wenig umgesetzt. Gerste
war für Brauereien gesucht. Hafer wurde
weniger vom Inland angeboten. Mehl war
still. Futterartikel hatten etwas festere
Haltung.

Amtliche Produktenpreise: Weizen Mär-
kischer 161—164. Roggen: Märkischer 145
bis 150. Pommerscher 144—145. Gerste:
Sommergerste Märkische 166—171. Hafer:
Märkischer 115—120. Pommerscher 110—115.
Schlesischer 109—113. Mais: La Plata
waggonfrei Hamburg 173—174. Weizenmehl
25—28. Roggenmehl 23—26. Weizenkleie 8
bis 8.2. Roggenkleie 7.6—7.8. Raps 280. Lein-
saat 450—460. Viktoriaerbsen 38—46. Kleine
Speiseerbsen 20—24. Futtererbsen 16—17.
Peluschken 14—15. Ackerbohnen 12—14.
Wicken 15—16. Blaue Lupinen 14—16. Gelbe
Lupinen 15—17. Seradeila 16—18. Rapskuchen
11½—11¾. Leinkuchen 25—26. Trocken-
schnitzel 8.5—8.6. Zuckerschnitzel 16—18.
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[Seite 6[6]/0006] Allgemeine Zeitung. Nr. 14 Dienstag, den 15. Januar 1924. Kursberichte der Allgemeinen Zeitung. Die Kurse verstehen sich an den deutschen Börsen für Staatspapiere in Miliarden, für alle anderen Werte in Billionen % oder Mark. Wiener Börse. Das Geschäft eröffnete in lustloser Haltung, da die Spekulation Zurückhaltung beobachtete. Eine Ausnahme machten nur einige Banken- und tschechische Werte. Die meisten ungarischen Papiere litten unter Budapester Realisationen. Im fließenden Schrankenhandel waren gleich- falls Kursrückgänge vorherrschend. Nur einzelne Petroleum-. Methan- und Kohlen- aktien standen in Nachfrage. Meist war Ge- schäftsstille vorherrschend, und der Verkehr beschränkte sich vielfach auf einzelne Ab- schlüsse. Auch in übrigen Schranken waren die Umsätze unbedeutend. Gegen Schluß machte sich auf Deckungen eine teilweise leichte Besserung geltend. Der Anlagemarkt war ruhig. Abkürzungen rz=rückzahlbar, al=auslosbar kb=kündbar, uk=unkündbar v=verlosbar, uv=unverlosbar b=bezahlt, eb=etwas bezahlt eg=etwas bezahlt und Gold bp=bezahlt und Papier bg=bezahlt und Geld, ep=etwas bezahlt und Papier Alle nicht besonders verzeichneten Kurse sind Geldkurse * Augsburger Börse. (Eigenbericht der „Allg. Ztg.“) Die heutige Börse wies eine kleine Befestigung auf, insbesondere auf dem Markte der Textilwerte, wenngleich noch immer eine durchwegs schwächere Grundstimmung vorherrschte. Von Textil- aktien verbesserte sich Kammgarn, Kolber- moor, Großspinner um je 5. Bamberger und Haunstetter um je 6. Fichtelbach, Zoesch- lingsweiler und Giengener behauptet. Auf dem Maschinenmarkte etwas schwächere Stimmung. M.A.N. verkehrten auf 4 ermäßigter Basis. Riedinger Bronze zogen um je 1 an. Epple. Haag und Rumpler behauptet. Riedinger Ballon um 1 ab- geschwächt. Größere Umsätze in Lech-A.-G., die 4 ge- wannen. Von den Nebenwerten waren gut gesucht Union zu 10 höherem Kurs. Papier- fabriken behauptet, auch Wessels. Besonders gesucht waren bei Materialknappheit Aktien- brauerei Augsburg, welche von Großbank- seite gekauft wurden und 1.5 anzogen. Der Freiverkehr wies heute auch eine etwas regere Tendenz auf. * Mannheimer Produktenbörse. Der Besuch kann heute als sehr gut bezeichnet werden. Die Tendenz am Markte war ausgesprochen fest, doch hielt sich das Geschäft trotzdem in engen Grenzen. Man nannte Manitoba- Weizen I mit 13 holländischen Gulden für 100 Kilo cif Mannheim. Inlandsweizen war zu 21 bis 21¼, ausländischer Roggen zu 18.50. Inlandsroggen zu 17½. Gerste zu 19 bis 20. Hafer zu 14¾ bis 15¼. Mais lose zu 19.50 bis 20 Goldmark bei 100 Kilo bahnfrei Mannheim am Markte. Auch Futtermittel lagen fest. Kleie nannte man 8 bis 9. Futter- mehl mit 13 Goldmark für die 100 Kilo bahn- frei Mannheim. Am Mehlmarkte machte sich gleich- falls eine stärkere Tendenz bemerkbar. Die Mühlen forderten für Weizenmehl spezial null 31 M., wogegen die 2. Hand 30½ bis 30¾ Mark verlangte. Roggenmehl stellte sich bei den Mühlen auf 25¾. bei der zweiten Hand auf 25¼ bis 25½ Mark für 100 Kilo bahnfrei Mannheim. * Bremen, 14. Jan. Baumwolle 36.44 Dollarcents das Kilo. Börsenberichte. * Münchener Börsenbericht vom 14. Januar. Die Börse eröffnete die neue Woche in ziem- lich unveränderter Haltung: im allge- meinen kann aber von einem freundlichen Grundton gesprochen werden, wenn gleich für verschiedene Werte infolge verstärkten Angebots Kursabstriche zu beobachten waren. Mit solchen erwähnen wir: Ober- kohle — 10. Heufelder, Kolbermoor und Conti je — 5. Maxhütte — 4. An nennenswerten Besserungen sind nur wenige Werte zu verzeichnen, so Marien- steiner plus 6. Aktienziegel 3¾. Leche 2¼ und Faber 2 Billionen Prozent, Banken im allge- meinen wenig verändert, gesuchter Hypo- Bank. Vereinsbank und Darmtsädter. Von Immobilien waren Petuel und Friedenheimer stärker begehrt, in Versicherungen Münchner Rück. Sonst waren noch Dachziegel Ergobis- bach und Bay. Bauind., sowie Aktienziegel lebhafter gefragt. Bruckner und Pensberger Bürsten stärker gehandelt, desgleichen auch Dachauer und Teisnacher Papier und die kleineren Elektrowerte. Der Markt der variabel gehandelten Werte war ruhig, gesuchter Sichel und Lech. Der Anlagemarkt zeigte große Festigkeit die Nachfrage konnte nur zu stark erhöhten Kursen befriedigt werden. Am Markte der amtlich nicht notierten Werte war das Ge- schäft ruhig, die Kursbildung nicht einheit- lich, verschiedentlich aber etwas freund- licher. * Berliner Börse. Die neue Woche brachte dem Börsenverkehr keine Belebung. Vielfach zeigte sich mäßiges Angebot, na- mentlich wegen der notwendigen Kapital- beschaffung. Darunter litten anscheinend be- sonders hoch im Werte stehende Industrie- unternehmungen. Deutsch - Luxemburger. Gelsenkirchener Siemens und Halske. Gebr. Boehler. Dagegen zeichneten sich einige Elektri- zitätswerke, wie Bergmann. Elektrische Licht- und Kraft und Felten, ferner fast sämtliche Bankaktien unter Bevorzugung von Darmstädter und Nationalbank durch anziehende Kurse aus. Der im allge- meinen vorhandene Mangel an Kauflust wurde in der Hauptsache auf die hohen Um- satzspesen zurückgeführt, die sich etwa auf 10.6 Prozent des ausmachenden Betrages stellen. Deutsche Anleihen waren größtenteils fester im Zusammenhang mit der Hoffnung bezüglich seiner Aufwertung. Am Devisen- markt neigten die Notierungen zur Schwäche. Viel besprochen wurde das weitere Nach- geben des französischen Frankenkurses im Anschluß an ausländische Notierungen. Die Devise Neuyork wurde unver- ändert notiert. Produktenberichte * Berliner Produktenbericht. Der Pro- duktenmarkt zeigte eine etwas festere Haltng als in der Vorwoche. Roggen war zu etwas erhöhten Preisen zu verkaufen, weil Nachfrage für die Reichsgetreidestelle be- stand und inländisches Angebot zurück- haltend war. Russischer Roggen war zu hoch im Preise gehalten, um Käufer zu fin- den. Weizen wurde wenig umgesetzt. Gerste war für Brauereien gesucht. Hafer wurde weniger vom Inland angeboten. Mehl war still. Futterartikel hatten etwas festere Haltung. Amtliche Produktenpreise: Weizen Mär- kischer 161—164. Roggen: Märkischer 145 bis 150. Pommerscher 144—145. Gerste: Sommergerste Märkische 166—171. Hafer: Märkischer 115—120. Pommerscher 110—115. Schlesischer 109—113. Mais: La Plata waggonfrei Hamburg 173—174. Weizenmehl 25—28. Roggenmehl 23—26. Weizenkleie 8 bis 8.2. Roggenkleie 7.6—7.8. Raps 280. Lein- saat 450—460. Viktoriaerbsen 38—46. Kleine Speiseerbsen 20—24. Futtererbsen 16—17. Peluschken 14—15. Ackerbohnen 12—14. Wicken 15—16. Blaue Lupinen 14—16. Gelbe Lupinen 15—17. Seradeila 16—18. Rapskuchen 11½—11¾. Leinkuchen 25—26. Trocken- schnitzel 8.5—8.6. Zuckerschnitzel 16—18. Torfmelasse 7.75—8. _

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-12-19T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 14, 15. Januar 1924, S. Seite 6[6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine14_1924/6>, abgerufen am 16.07.2024.