Allgemeine Zeitung, Nr. 12, 12. Januar 1830.[Spaltenumbruch]
den, und was diese Vereine betrift, so sprechen wir ihnen darum [Spaltenumbruch]
den, und was dieſe Vereine betrift, ſo ſprechen wir ihnen darum <TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div n="2"> <div type="jComment" n="3"> <p><pb facs="#f0002" n="46"/><cb/> den, und was dieſe Vereine betrift, ſo ſprechen wir ihnen darum<lb/> ſogar auch dieſe ab, weil ſie nur die Folge der ängſtlichen Mey-<lb/> nung ſind, welche man von einem Ende Frankreichs zum andern<lb/> über die Entwürfe des Miniſteriums hat. Dieſe Behauptung iſt<lb/> keine Meynung, ſie iſt eine Thatſache; ſie ſteht bewieſen in allen<lb/> Sammlungen der Pariſer Journale, die in den europäiſchen Kanz-<lb/> leien der auswärtigen Angelegenheiten liegen; ſie muß bis auf die-<lb/> ſen Tag von allen Kabinetten anerkannt worden ſeyn; denn wie<lb/> könnte man ſich ihre Unthätigkeit an der franzöſiſchen Gränze er-<lb/> klären, wenn Frankreich in der That der gefährliche Brennpunkt<lb/> von Umtrieben wäre, wodurch der allgemeine politiſche Glaube der<lb/> Völker verkehrt und das Weſen der europäiſchen Grundgeſeze ge-<lb/> fährdet würde? Allerdings iſt ein ganz neuer Zuſtand in dieſem<lb/> Lande eingetreten, eine neue Oppoſition, eine neue Hofnung auf<lb/> etwas Beſſeres, aber dieſes Beſſere hat ſeinen Bezug nur auf den<lb/> am 8 Aug. eingetretenen Miniſterwechſel, und was man ihr ſeit-<lb/> dem entgegenſezt, trägt durchaus keinen revolutionairen Charakter.<lb/> Wir ſprechen hier nicht von den Abgabenvereinen, von welchen ſich<lb/> ſogar in Frankreich viele eine andere Meynung machen, als ſie<lb/> verdienen; man gab ihnen einen tiefeingreifenden Sinn, den ſie<lb/> durchaus nicht haben, weil ſie nie in Vollziehung kommen können.<lb/> Schon geſtaltet ſich dieſe Lehre, dieſe unbeſtimmte, dieſe unförm-<lb/> liche, dieſe in ihrem Umfang ungewiſſe Aeußerung der National-<lb/> kraft ganz anders, ſeitdem man ſich dem entſcheidenden Tage<lb/> der Eröfnung der Kammern nähert. Schon mildert ſich die rauhe<lb/> Frucht der Erbitterung durch die fortſchreitende Reife der erſten<lb/> Idee des Widerſtands gegen die Forderungen des Staats; ſchon<lb/> ſtellt man mit der gewiſſenhafteſten, ſtrengſten Betheurung feſt,<lb/> daß man ſich durchaus nur auf den Fall vereint habe, wenn ge-<lb/> ſezwidrige Abgaben gefordert werden ſollten. Hr. Cochin, der Maire<lb/> des 12ten Pariſer Bezirks, erklärte bei ſeinem Beitritt zum Pa-<lb/> riſer Verein ausdrüklich: er könne nicht glauben, daß die Mini-<lb/> ſter vermöge geſezwidriger Beſteurung die beſchworne Charte ver-<lb/> lezen würden. Hr. Benjamin Conſtant geht in die einzelnen<lb/> Zweige der Abgaben ein, die man den Miniſtern in den einzelnen<lb/> Fällen von Felonie gegen den Staat verweigern müſſe; ſeine Spra-<lb/> che hat nichts Drohendes, ſie beruhigt vielmehr die Gemüther, die<lb/> vor den Stürmen zurükſchauderten, welche durch eine allgemeine<lb/> Abgabenunordnung entſtehen könnten. Bewilligen wir, ſagt er, die<lb/> Civilliſte, dann wird man nicht ſagen können, wir erſchüttern den<lb/> Thron, da wir das was dem Throne gehört, in Ehren halten; be-<lb/> willigen wir die Gelder für die Juſtiz; ſie, die unſere Freiheiten<lb/> ſchüzt, ſoll in ihrem Gange nicht geſtört werden; bewilligen wir<lb/> die Löhnung der franzöſiſchen Soldaten, man wird dann nicht ſa-<lb/> gen können, wir laſſen das Land ohne Vertheidigung; aber gehen<lb/> wir dann nicht weiter! Verweigern wir dem Miniſter des Innern<lb/> ſein Budget, da wir durchaus keine Gewährſchaft gegen die ſchlech-<lb/> ten Präfekten und Departementalräthe haben, die ſich anmaaßen<lb/> im Namen der Nation zu ſprechen, da doch das, was ſie wollen,<lb/> die Nation nicht will. Verweigern wir das Geld für unſere Di-<lb/> plomatie ſo lang wir nicht gewiß ſind, ob ſie unſere Intereſſen<lb/> wahrnimmt, ob ſie unſere Würde nicht gefährdet. Verweigern<lb/> wir es für den Unterricht und die geiſtlichen Angelegenheiten, ſo<lb/> lang wir in Gefahr ſind, der Unterricht werde durch fremde Ein-<lb/> flüſterungen geleitet, und ſo lange die Freiheiten ſogar der katho-<lb/> liſchen Kirche angetaſtet werden.“ Wie möchten die fremden<lb/> Mächte die geforderte Hülfe leiſten, da ſie ſelbſt zum Theil von<lb/><cb/> den franzöſiſchen Ultra’s angetaſtet und bedroht worden ſind, weil<lb/> ſie die Anſprüche der Intoleranz und des Kampfs gegen die Fort-<lb/> ſchritte der Civiliſation nicht anerkennen wollten? Wie könnten ſie<lb/> ſich für den Kampf zu Gunſten der gefährlichen Geſellſchaft be-<lb/> wafnen, deren unruhigſte Köpfe durch ſie ſelbſt aus ihren Ländern<lb/> hinausgeſchaft worden ſind, und die nun in Frankreich zwei Zweke<lb/> auf einmal zu erreichen ſucht, einmal die Reichthümer des Landes<lb/> an ſich zu ziehen, und dann ſich an den fremden Fürſten zu rächen, die mit<lb/> ihr nichts zu thun haben wollen? Und ſollte dann der Kampf gegen<lb/> Frankreich ſo leicht, ſo ganz gefahrlos, ſo ganz gewiß glüklich ſeyn?<lb/> Sollte Europa, ſollte beſonders Deutſchland zu Gunſten der Männer<lb/> vom 8 Aug. und zur Befeſtigung der Jeſuitenmacht die Früchte des<lb/> großen Siegs von 1814 und 1815 wieder auf das Spiel ſezen<lb/> wollen? Was Frankreich damals war, iſt es jezt nicht mehr. Das<lb/> Bewußtſeyn ſeiner unheilbaren Uebel hatte es damals entwafnet;<lb/> es war erſchöpft durch den Kampf für den am Ende zweideutig<lb/> gewordenen Ruhm; das Land war plözlich kein Kaiſerreich mehr,<lb/> es war keine Republik und keine Monarchie, es war weder kon-<lb/> ſtitutionnel noch abſolut geſtaltet; ſogar das Andenken an den<lb/> edeln Föderalism, den die wilden Demokraten von 1793 ermor-<lb/> det hatten, konnte nicht wieder aufleben; man beging höchſtens<lb/> einige Meuchelmorde an einigen Zauderern und Plünderern der frem-<lb/> den Heere, aber man wagte es nicht einmal auf die Erhaltung der<lb/> Unabhängigkeit des Vaterlandes zu hoffen, weil man kein Vater-<lb/> land mehr hatte. Aber jezt herrſcht wieder die Kraft des allge-<lb/> meinen Zuſammenhangs der Franzoſen mit den Franzoſen; die<lb/> Charte hat ein unbeſchreiblich lebhaftes, aber ſtill in dem Be-<lb/> wußtſeyn der Stärke ſich ausſprechendes Gefühl des Nationalſtol-<lb/> zes den Gemüthern eingeflößt; dieſe Stärke iſt um ſo unüber-<lb/> windlicher, um ſo unantaſtbarer, als ſie alle Eigenſchaften der<lb/><hi rendition="#aq">vis inertiae</hi> an ſich trägt, und die auswärtigen Mächte, die<lb/> zuvor den Ausgang eines von unſern Häuptlingen des Ultraism<lb/> verſprochenen Bürgerkriegs abwarten wollten, würden durch Be-<lb/> günſtigung deſſelben nur ſich ſelbſt ſchaden; ſie würden das Miß-<lb/> trauen der franzöſiſchen Nation, das ihnen durchaus zu nichts<lb/> nüzen kan, vergebens erregt haben; ſie würden das monarchiſche<lb/> Prinzip, das bis jezt auch von allen Liberalen nicht angetaſtet<lb/> worden iſt, und das ſogar die Liberalen ſelbſt gegen den 8 Auguſt<lb/> zu Hülfe rufen, in einem Lande ſchwächen, von welchem aus das<lb/> Gute ſo leicht nach den andern Ländern fließt, und das Schlimme<lb/> immer ſo gefährlich wird. Die Energie Frankreichs iſt nun ganz<lb/> wieder, was ſie in den beſſern Tagen von 1789 war; ſie iſt kei-<lb/> neswegs die Wuth von 1793; ſie iſt durchaus nicht der Rauſch<lb/> des Schlachtenruhmes des Konſulats, noch die leere Einbildung<lb/> der Univerſalherrſchaft des Imperialism; ſie iſt das volle Wieder-<lb/> aufleben aus dem Tode der Anarchie, der nun dem jungen, in ſo<lb/> mächtigen Pulsſchlägen ſich regendem Leben der Charte nie wieder<lb/> drohen kan. Wir meynen, die Charte ſey in Frankreich gegen<lb/> alle Bemühungen jeder Macht geſichert, gerade ſo wie Rußland<lb/> geſichert iſt gegen Angriffe auf ſeinem Kontinent, wie die Ver-<lb/> einigten Staaten von Nordamerika gegen europäiſche Flotten. Die<lb/> ruſſiſchen, die nordamerikaniſchen und die franzöſiſchen Völker<lb/> ſind, jenes durch ſeine phyſiſche, das andere durch ſeine politi-<lb/> ſche, und dieſes durch ſeine konſtitutionelle Jugend unüberwind-<lb/> lich; Frankreich hat davon bereits das Vorgefühl, und die aus-<lb/> wärtige Politik würde ihm nur den frühern Gebrauch davon noth-<lb/> wendig machen.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [46/0002]
den, und was dieſe Vereine betrift, ſo ſprechen wir ihnen darum
ſogar auch dieſe ab, weil ſie nur die Folge der ängſtlichen Mey-
nung ſind, welche man von einem Ende Frankreichs zum andern
über die Entwürfe des Miniſteriums hat. Dieſe Behauptung iſt
keine Meynung, ſie iſt eine Thatſache; ſie ſteht bewieſen in allen
Sammlungen der Pariſer Journale, die in den europäiſchen Kanz-
leien der auswärtigen Angelegenheiten liegen; ſie muß bis auf die-
ſen Tag von allen Kabinetten anerkannt worden ſeyn; denn wie
könnte man ſich ihre Unthätigkeit an der franzöſiſchen Gränze er-
klären, wenn Frankreich in der That der gefährliche Brennpunkt
von Umtrieben wäre, wodurch der allgemeine politiſche Glaube der
Völker verkehrt und das Weſen der europäiſchen Grundgeſeze ge-
fährdet würde? Allerdings iſt ein ganz neuer Zuſtand in dieſem
Lande eingetreten, eine neue Oppoſition, eine neue Hofnung auf
etwas Beſſeres, aber dieſes Beſſere hat ſeinen Bezug nur auf den
am 8 Aug. eingetretenen Miniſterwechſel, und was man ihr ſeit-
dem entgegenſezt, trägt durchaus keinen revolutionairen Charakter.
Wir ſprechen hier nicht von den Abgabenvereinen, von welchen ſich
ſogar in Frankreich viele eine andere Meynung machen, als ſie
verdienen; man gab ihnen einen tiefeingreifenden Sinn, den ſie
durchaus nicht haben, weil ſie nie in Vollziehung kommen können.
Schon geſtaltet ſich dieſe Lehre, dieſe unbeſtimmte, dieſe unförm-
liche, dieſe in ihrem Umfang ungewiſſe Aeußerung der National-
kraft ganz anders, ſeitdem man ſich dem entſcheidenden Tage
der Eröfnung der Kammern nähert. Schon mildert ſich die rauhe
Frucht der Erbitterung durch die fortſchreitende Reife der erſten
Idee des Widerſtands gegen die Forderungen des Staats; ſchon
ſtellt man mit der gewiſſenhafteſten, ſtrengſten Betheurung feſt,
daß man ſich durchaus nur auf den Fall vereint habe, wenn ge-
ſezwidrige Abgaben gefordert werden ſollten. Hr. Cochin, der Maire
des 12ten Pariſer Bezirks, erklärte bei ſeinem Beitritt zum Pa-
riſer Verein ausdrüklich: er könne nicht glauben, daß die Mini-
ſter vermöge geſezwidriger Beſteurung die beſchworne Charte ver-
lezen würden. Hr. Benjamin Conſtant geht in die einzelnen
Zweige der Abgaben ein, die man den Miniſtern in den einzelnen
Fällen von Felonie gegen den Staat verweigern müſſe; ſeine Spra-
che hat nichts Drohendes, ſie beruhigt vielmehr die Gemüther, die
vor den Stürmen zurükſchauderten, welche durch eine allgemeine
Abgabenunordnung entſtehen könnten. Bewilligen wir, ſagt er, die
Civilliſte, dann wird man nicht ſagen können, wir erſchüttern den
Thron, da wir das was dem Throne gehört, in Ehren halten; be-
willigen wir die Gelder für die Juſtiz; ſie, die unſere Freiheiten
ſchüzt, ſoll in ihrem Gange nicht geſtört werden; bewilligen wir
die Löhnung der franzöſiſchen Soldaten, man wird dann nicht ſa-
gen können, wir laſſen das Land ohne Vertheidigung; aber gehen
wir dann nicht weiter! Verweigern wir dem Miniſter des Innern
ſein Budget, da wir durchaus keine Gewährſchaft gegen die ſchlech-
ten Präfekten und Departementalräthe haben, die ſich anmaaßen
im Namen der Nation zu ſprechen, da doch das, was ſie wollen,
die Nation nicht will. Verweigern wir das Geld für unſere Di-
plomatie ſo lang wir nicht gewiß ſind, ob ſie unſere Intereſſen
wahrnimmt, ob ſie unſere Würde nicht gefährdet. Verweigern
wir es für den Unterricht und die geiſtlichen Angelegenheiten, ſo
lang wir in Gefahr ſind, der Unterricht werde durch fremde Ein-
flüſterungen geleitet, und ſo lange die Freiheiten ſogar der katho-
liſchen Kirche angetaſtet werden.“ Wie möchten die fremden
Mächte die geforderte Hülfe leiſten, da ſie ſelbſt zum Theil von
den franzöſiſchen Ultra’s angetaſtet und bedroht worden ſind, weil
ſie die Anſprüche der Intoleranz und des Kampfs gegen die Fort-
ſchritte der Civiliſation nicht anerkennen wollten? Wie könnten ſie
ſich für den Kampf zu Gunſten der gefährlichen Geſellſchaft be-
wafnen, deren unruhigſte Köpfe durch ſie ſelbſt aus ihren Ländern
hinausgeſchaft worden ſind, und die nun in Frankreich zwei Zweke
auf einmal zu erreichen ſucht, einmal die Reichthümer des Landes
an ſich zu ziehen, und dann ſich an den fremden Fürſten zu rächen, die mit
ihr nichts zu thun haben wollen? Und ſollte dann der Kampf gegen
Frankreich ſo leicht, ſo ganz gefahrlos, ſo ganz gewiß glüklich ſeyn?
Sollte Europa, ſollte beſonders Deutſchland zu Gunſten der Männer
vom 8 Aug. und zur Befeſtigung der Jeſuitenmacht die Früchte des
großen Siegs von 1814 und 1815 wieder auf das Spiel ſezen
wollen? Was Frankreich damals war, iſt es jezt nicht mehr. Das
Bewußtſeyn ſeiner unheilbaren Uebel hatte es damals entwafnet;
es war erſchöpft durch den Kampf für den am Ende zweideutig
gewordenen Ruhm; das Land war plözlich kein Kaiſerreich mehr,
es war keine Republik und keine Monarchie, es war weder kon-
ſtitutionnel noch abſolut geſtaltet; ſogar das Andenken an den
edeln Föderalism, den die wilden Demokraten von 1793 ermor-
det hatten, konnte nicht wieder aufleben; man beging höchſtens
einige Meuchelmorde an einigen Zauderern und Plünderern der frem-
den Heere, aber man wagte es nicht einmal auf die Erhaltung der
Unabhängigkeit des Vaterlandes zu hoffen, weil man kein Vater-
land mehr hatte. Aber jezt herrſcht wieder die Kraft des allge-
meinen Zuſammenhangs der Franzoſen mit den Franzoſen; die
Charte hat ein unbeſchreiblich lebhaftes, aber ſtill in dem Be-
wußtſeyn der Stärke ſich ausſprechendes Gefühl des Nationalſtol-
zes den Gemüthern eingeflößt; dieſe Stärke iſt um ſo unüber-
windlicher, um ſo unantaſtbarer, als ſie alle Eigenſchaften der
vis inertiae an ſich trägt, und die auswärtigen Mächte, die
zuvor den Ausgang eines von unſern Häuptlingen des Ultraism
verſprochenen Bürgerkriegs abwarten wollten, würden durch Be-
günſtigung deſſelben nur ſich ſelbſt ſchaden; ſie würden das Miß-
trauen der franzöſiſchen Nation, das ihnen durchaus zu nichts
nüzen kan, vergebens erregt haben; ſie würden das monarchiſche
Prinzip, das bis jezt auch von allen Liberalen nicht angetaſtet
worden iſt, und das ſogar die Liberalen ſelbſt gegen den 8 Auguſt
zu Hülfe rufen, in einem Lande ſchwächen, von welchem aus das
Gute ſo leicht nach den andern Ländern fließt, und das Schlimme
immer ſo gefährlich wird. Die Energie Frankreichs iſt nun ganz
wieder, was ſie in den beſſern Tagen von 1789 war; ſie iſt kei-
neswegs die Wuth von 1793; ſie iſt durchaus nicht der Rauſch
des Schlachtenruhmes des Konſulats, noch die leere Einbildung
der Univerſalherrſchaft des Imperialism; ſie iſt das volle Wieder-
aufleben aus dem Tode der Anarchie, der nun dem jungen, in ſo
mächtigen Pulsſchlägen ſich regendem Leben der Charte nie wieder
drohen kan. Wir meynen, die Charte ſey in Frankreich gegen
alle Bemühungen jeder Macht geſichert, gerade ſo wie Rußland
geſichert iſt gegen Angriffe auf ſeinem Kontinent, wie die Ver-
einigten Staaten von Nordamerika gegen europäiſche Flotten. Die
ruſſiſchen, die nordamerikaniſchen und die franzöſiſchen Völker
ſind, jenes durch ſeine phyſiſche, das andere durch ſeine politi-
ſche, und dieſes durch ſeine konſtitutionelle Jugend unüberwind-
lich; Frankreich hat davon bereits das Vorgefühl, und die aus-
wärtige Politik würde ihm nur den frühern Gebrauch davon noth-
wendig machen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2022-04-08T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |