Allgemeine Zeitung, Nr. 10, 12. Januar 1929.Samstag. den 12., Sonntag, den 13. Januar "AZ am Abend" Nr. 10 [Spaltenumbruch]
Und im Sommer 1929 [Spaltenumbruch]
Was bietet München den Fremden und was nicht? Wer Tabellen zu lesen weiß, der konnte vor Dieser sogenannten äußeren Propaganda steht Man hat da und dort Klagen gehört, daß wohl Deutsches Museum -- Pinakothek -- Ausstel- Das Festhalten der Gäste durch besondere Lei- Aber das ist eine Angelegenheit der Stadt und Wie steht das nun mit dem Sommer 1929? Kunst. Zunächst Musik. Das Staatsorchester Bildende Kunst. Die Museen sind wohl geöff- Mit Freude ist die Reuheit für München zu Auch für Münchens Schriststeller muß die Die wissenschaftlichen Kreise sind zu Nutz und Ein Beispiel, was getan werden könnte! Die Um wieviel rühriger müßte da München sein, An Ausstellungen allgemeiner Art besteht In all dem mehr zu leisten als es bis heute Es ist höchste Zeit, sich zu besinnen und dann Was bieten wir unseren Fremden Danzig-Ausstellung [Spaltenumbruch]
Im weißen Saal des Polizeipräsidiums Das Deutsche Auslandsinstitut in Stuttgart Gerade an seiner Not ist das Danziger Kauf- An alle Volksgenossen ergeht nun der Aufruf: Im Rahmen der Ausstellung werden täglich Die Ausstellung ist überraschend reich beschickt. (K-B-E.) Heute vormittag wurde in Anwesenheit des [Spaltenumbruch] Heute zweitkältester Tag in München mit -- 19° Wir haben lange genug geschmäht, es gäbe kei- Ganz Europa steht bedingungslos in seiner Ge- Aus Oesterreich meldet Oberwöls 33 Grad, Die Aufzeichnungen der bayerischen Landes- München hakie heute den zweitkältesten Tag Wie in Europa, fällt auch in Bayern von Ost Alterstag Der Alterstag am Sonntag, 13. Januar wird Ein Teil der Sammler wird auch die Künstler- Es sei auf die beiden Kirchenkonzerte, die am Die Ziehung der Altershilfe-Lotterie findet be- Die Kindsleiche in der Gepäckaufbewahrung Die Leiche eines neugeborenen Knaben wurde Falsche Gasbeamte In zwei Wohnungen an der Frundsbergstraße In der Pienzenauerstraße suchte ein Mann in Die Polizeidirektion empfiehlt, von jedem Be- Die Filme der Woche Zentrum Die Gabriel-Lichtspiele haben ein großes Pro- Emelka-Filmpalast. Dort spielt man den In den Kammer-Lichtspielen bleibt der Emelka- Im Phoebus-Palast läuft ebenfalls "Waterloo", In den Rathaus-Lichtspielen läuft: "Das gött- In den Regina-Lichtspielen steht am Programm Die Sendlingertor-Lichtspiele müssen noch Die Witkelsbacher-Lichtspiele bringen diesmal München-Ost In den Franziskaner-Lichtspielen geht über die Auch die Oli-Lichtspiele haben "Pat und Pata- München-Nord Die Augusta-Lichtspiele zeigen: "Die seltsame Das Capitol bietet dem Publikum: "Der Mitter- Im Emelka-Theater warten auf die Gäste zwei Die Leopold-Lichtspiele haben auf der Trommel: Die Isabella-Lichtspiele zeigen: "Das brennende Die Scala-Lichtspiele führen vor: "Looping the In der Schauburg sieht man: "Wetterleuchten", München-West Die Fern-Andra-Lichtspiele präsentieren: "Ge- Gloria-Palast. Der Inhaber hat sich auch für Im Lichtschauspielhaus wird vorgeführt: "Seine In den Paul-Heyse-Lichtspielen zeigt man: Gloria-Palast und Schauburg Wetterleuchten Im Gegensatz zu den meist albernen, einfältigen "Wetterleuchten" spielt zur ersten Hälfte im Das Stück hat Leben und warmen Atem und Die Faschingsdekoration im Park-Hotel Seide, weiche, warme, schmeichelnde Seide und Auch dieses Mal wieder haben die "Vereinigten In diesem stimmungsvollen, apart-schönen Jeden Donnerstag ist Hausball mit hübschen, [irrelevantes Material]
Samstag. den 12., Sonntag, den 13. Januar „AZ am Abend“ Nr. 10 [Spaltenumbruch]
Und im Sommer 1929 [Spaltenumbruch]
Was bietet München den Fremden und was nicht? Wer Tabellen zu leſen weiß, der konnte vor Dieſer ſogenannten äußeren Propaganda ſteht Man hat da und dort Klagen gehört, daß wohl Deutſches Muſeum — Pinakothek — Ausſtel- Das Feſthalten der Gäſte durch beſondere Lei- Aber das iſt eine Angelegenheit der Stadt und Wie ſteht das nun mit dem Sommer 1929? Kunſt. Zunächſt Muſik. Das Staatsorcheſter Bildende Kunſt. Die Muſeen ſind wohl geöff- Mit Freude iſt die Reuheit für München zu Auch für Münchens Schriſtſteller muß die Die wiſſenſchaftlichen Kreiſe ſind zu Nutz und Ein Beiſpiel, was getan werden könnte! Die Um wieviel rühriger müßte da München ſein, An Ausſtellungen allgemeiner Art beſteht In all dem mehr zu leiſten als es bis heute Es iſt höchſte Zeit, ſich zu beſinnen und dann Was bieten wir unſeren Fremden Danzig-Ausſtellung [Spaltenumbruch]
Im weißen Saal des Polizeipräſidiums Das Deutſche Auslandsinſtitut in Stuttgart Gerade an ſeiner Not iſt das Danziger Kauf- An alle Volksgenoſſen ergeht nun der Aufruf: Im Rahmen der Ausſtellung werden täglich Die Ausſtellung iſt überraſchend reich beſchickt. (K-B-E.) Heute vormittag wurde in Anweſenheit des [Spaltenumbruch] Heute zweitkälteſter Tag in München mit — 19° Wir haben lange genug geſchmäht, es gäbe kei- Ganz Europa ſteht bedingungslos in ſeiner Ge- Aus Oeſterreich meldet Oberwöls 33 Grad, Die Aufzeichnungen der bayeriſchen Landes- München hakie heute den zweitkälteſten Tag Wie in Europa, fällt auch in Bayern von Oſt Alterstag Der Alterstag am Sonntag, 13. Januar wird Ein Teil der Sammler wird auch die Künſtler- Es ſei auf die beiden Kirchenkonzerte, die am Die Ziehung der Alterſhilfe-Lotterie findet be- Die Kindsleiche in der Gepäckaufbewahrung Die Leiche eines neugeborenen Knaben wurde Falſche Gasbeamte In zwei Wohnungen an der Frundsbergſtraße In der Pienzenauerſtraße ſuchte ein Mann in Die Polizeidirektion empfiehlt, von jedem Be- Die Filme der Woche Zentrum Die Gabriel-Lichtſpiele haben ein großes Pro- Emelka-Filmpalaſt. Dort ſpielt man den In den Kammer-Lichtſpielen bleibt der Emelka- Im Phoebus-Palaſt läuft ebenfalls „Waterloo“, In den Rathaus-Lichtſpielen läuft: „Das gött- In den Regina-Lichtſpielen ſteht am Programm Die Sendlingertor-Lichtſpiele müſſen noch Die Witkelsbacher-Lichtſpiele bringen diesmal München-Oſt In den Franziskaner-Lichtſpielen geht über die Auch die Oli-Lichtſpiele haben „Pat und Pata- München-Nord Die Auguſta-Lichtſpiele zeigen: „Die ſeltſame Das Capitol bietet dem Publikum: „Der Mitter- Im Emelka-Theater warten auf die Gäſte zwei Die Leopold-Lichtſpiele haben auf der Trommel: Die Iſabella-Lichtſpiele zeigen: „Das brennende Die Scala-Lichtſpiele führen vor: „Looping the In der Schauburg ſieht man: „Wetterleuchten“, München-Weſt Die Fern-Andra-Lichtſpiele präſentieren: „Ge- Gloria-Palaſt. Der Inhaber hat ſich auch für Im Lichtſchauſpielhaus wird vorgeführt: „Seine In den Paul-Heyſe-Lichtſpielen zeigt man: Gloria-Palaſt und Schauburg Wetterleuchten Im Gegenſatz zu den meiſt albernen, einfältigen „Wetterleuchten“ ſpielt zur erſten Hälfte im Das Stück hat Leben und warmen Atem und Die Faſchingsdekoration im Park-Hotel Seide, weiche, warme, ſchmeichelnde Seide und Auch dieſes Mal wieder haben die „Vereinigten In dieſem ſtimmungsvollen, apart-ſchönen Jeden Donnerstag iſt Hausball mit hübſchen, [irrelevantes Material]
<TEI> <text> <body> <div type="jLocal" n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0005" n="Seite 5[5]"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Samstag. den 12., Sonntag, den 13. Januar „AZ am Abend“ Nr. 10</hi> </fw><lb/> <cb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Und im Sommer 1929<lb/> Was bietet München den Fremden und was nicht?</hi> </hi> </head><lb/> <cb/> <p>Wer Tabellen zu leſen weiß, der konnte vor<lb/> einiger Zeit feſtſtellen, daß in der vergangenen<lb/> Fremdenſaiſon ein ganz nennenswerter Plus-<lb/> poſten bei den Zahlen der auswärtigen Gäſte zu<lb/> ſinden war. Der konnte auch herausleſen, wie<lb/> weit die heranbringende Werbung erfolgreich ge-<lb/> griffen hatte, die unſer Fremdenverkehrsverband<lb/> entfaltet hatte.</p><lb/> <p>Dieſer ſogenannten äußeren Propaganda ſteht<lb/> die innere Werbung gegenüber und darin ſtehen<lb/> noch manche Wünſche offen.</p><lb/> <p>Man hat da und dort Klagen gehört, daß wohl<lb/> viele — mehr Fremde gekommen ſeien, daß aber<lb/> ihr Aufenthalt in München bemerkenswert kurz<lb/> war.</p><lb/> <p>Deutſches Muſeum — Pinakothek — Ausſtel-<lb/> lung — Hofbräuhaus, das war das 2—3. Tage-<lb/> Programm. Sonſt war nicht allzuviel los. Abends<lb/> die Privattheater, da war man bald fertig und<lb/> — reiſte ab.</p><lb/> <p>Das Feſthalten der Gäſte durch beſondere Lei-<lb/> ſtungen und Darbietungen war nicht genügend<lb/> gelungen.</p><lb/> <p>Aber das iſt eine Angelegenheit der Stadt und<lb/> der Stellen, die Kunſt, Wiſſenſchaft und Ver-<lb/> gnügen zu betreuen haben.</p><lb/> <p>Wie ſteht das nun mit dem Sommer 1929?</p><lb/> <p>Kunſt. Zunächſt Muſik. Das Staatsorcheſter<lb/> ſpielt in Bad Kiſſingen, die Staatstheater ſind<lb/> geſchloſſen. Im Juli gibt’s in München über-<lb/> haupt kein muſikaliſches Ereignis. Später wenig-<lb/> ſtens die Feſtſpiele.</p><lb/> <p>Bildende Kunſt. Die Muſeen ſind wohl geöff-<lb/> net, ſie ſind ein weltbekannter Schatz unſerer<lb/> Stadt. Aber, wie wir kürzlich ausführlich an-<lb/> regten, es muß mehr pulſierendes Leben hinein.<lb/><cb/> Sonderausſtellungen und dergleichen ſind zu<lb/> empfehlen. Die Muſeen dürfen<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#b">nicht nur Grundbeſitz, ſie müſſen Kulturbeſitz<lb/> aller Münchener</hi></hi><lb/> ſein. Dann wird dieſes Lebendige, dieſe innere<lb/> Gebundenheit auf die Fremden eindringlichſt<lb/> wirken.</p><lb/> <p>Mit Freude iſt die Reuheit für München zu<lb/> verzeichnen: die Ausſtellung der Juryloſen.</p><lb/> <p>Auch für Münchens Schriſtſteller muß die<lb/> Möglichkeit geſchaffen werden, vor den Fremden<lb/> zu Wort zu kammen.</p><lb/> <p>Die wiſſenſchaftlichen Kreiſe ſind zu Nutz und<lb/> Frommen ihrer Herbergsſtadt noch gar nicht für<lb/> die Gäſte der Stadt gewonnen.</p><lb/> <p>Ein Beiſpiel, was getan werden könnte! Die<lb/> Sorbonne in Paris veranſtaltet Vorträge von<lb/> Weltformat. Dort — in Paris — hört der<lb/> Fremdling unter anderem: „Goelhe, der inter-<lb/> nationale Menſch.“</p><lb/> <p>Um wieviel rühriger müßte da München ſein,<lb/> die Kunſtſtadt, die ſich Iſarathen nennt!</p><lb/> <p>An Ausſtellungen allgemeiner Art beſteht<lb/> außer der Landwirtſchaftlichen Woche kein beſon-<lb/> deres Projekt.</p><lb/> <p>In all dem mehr zu leiſten als es bis heute<lb/> zu geſchehen ſcheint, iſt um ſo eher geboten, als<lb/> die beiden großen Tagungen des Kriegerbundes<lb/> und des Stahlhelms wenigſtens für einige Zeit<lb/> Beunruhigungen in den Fremdenverkehr tragen<lb/> werden; wirtſchaftlich ſind ſie ſelber für die inter-<lb/> eſſierten Kreiſe nur von untergeordneter Bedeu-<lb/> tung.</p><lb/> <p>Es iſt höchſte Zeit, ſich zu beſinnen und dann<lb/> daranzugehen an die Löſung der Frage:</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Was bieten wir unſeren Fremden<lb/> im Sommer 1929?</hi> </hi> </p> <byline> <hi rendition="#et">R.</hi> </byline> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Danzig-Ausſtellung<lb/> Im weißen Saal des Polizeipräſidiums</hi> </hi> </head><lb/> <cb/> <p>Das Deutſche Auslandsinſtitut in Stuttgart<lb/> ſchickte ſeine wohlgelungene Wanderausſtellung<lb/> „Danzig“ auf die Reiſe. Für Binnenländer und<lb/> beſonders für uns Subdrutſche wird dieſe Schau<lb/> ein eigenartiges Intereſſe haben. Am nordiſchen<lb/> Meer, der Oſtſee, gelegen, in langen Jahrhunder-<lb/> ten hart umkämpft, zeigt dieſe Stadt in allem<lb/> und jedem ein anderes Geſicht als die Städte<lb/> unſerer Heimat.</p><lb/> <p>Gerade an ſeiner Not iſt das Danziger Kauf-<lb/> herren- und Bürgertum gewachſen und groß ge-<lb/> worden, hat die Jahre des Friedens genutzt und<lb/> ſteht heute im Bewußtſein ſeiner Kräfte mit er-<lb/> hobenem Haupte inmitten von neuer Not und<lb/> Einengung. Abgetrennt vom Vaterlande, ſteht<lb/> das deutſche Danzig auf bedeutungsvollem Vor-<lb/> poſten, kämpft den harten Kampf der Grenz- und<lb/> Auslandsdeutſchen und opfert Reichtum und Ver-<lb/> mögen um der Treue willen.</p><lb/> <p>An alle Volksgenoſſen ergeht nun der Aufruf:<lb/><cb/> vergeßt die Kämpfer im Norden nicht, lohnt Treue<lb/> mit Treue.</p><lb/> <p>Im Rahmen der Ausſtellung werden täglich<lb/> Führungen und Vorträge ſtattſinden, beſonders<lb/> für die Schuljugend, denn dieſe Art der Beleh-<lb/> rung ſtellt wohl den lebendigſten Völkerkunde-<lb/> und Geographieunterricht dar.</p><lb/> <p>Die Ausſtellung iſt überraſchend reich beſchickt.<lb/> Die Schönheit der alten Hanſaſtadt, die unter<lb/> preußiſchen Städten nicht ihresgleichen haben ſoll,<lb/> iſt ſo berühmt wie der Dom von St. Marien,<lb/> das Wahrzeichen Danzigs. Die ganze Geſchichte<lb/> des heutigen Freiſtaates wird in der Ausſtellung<lb/> aufs ſchönſte und eindringlichſte dargetan.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">(K-B-E.)</hi> </p><lb/> <p>Heute vormittag wurde in Anweſenheit des<lb/> Miniſterpräſidenten Dr. Held, des Danziger<lb/> Senatspräſidenten Dr. Sahm und des Ober-<lb/> bürgermeiſters Dr. Scharnagl die Danziger Aus-<lb/> ſtellung feierlich eröffnet.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Heute zweitkälteſter Tag<lb/> in München mit — 19°</hi> </hi> </head><lb/> <p> <hi rendition="#b">Wir haben lange genug geſchmäht, es gäbe kei-<lb/> nen rechten Winter mehr. Jetzt zeigt er uns, daß<lb/><hi rendition="#g">er</hi> noch nicht abgerüſtet hat.</hi> </p><lb/> <p>Ganz Europa ſteht bedingungslos in ſeiner Ge-<lb/> walt. Ungeheure Eisbildungen an den Küſten der<lb/> nordiſchen Länder. Aus dem europäiſchen Ruß-<lb/> land kommen Meldungen, die knapp unter den<lb/> tiefft beobachteten liegen. Sie neunen 38 bis<lb/> 39 Grad.</p><lb/> <p>Aus Oeſterreich meldet Oberwöls 33 Grad,<lb/> Tamewey 32 Grad Käile. Auch Italien blieb<lb/> nicht verſchont, Travis hat —25, Aoſta —15,<lb/> Turin —10 Grad.</p><lb/> <p>Die Aufzeichnungen der bayeriſchen Landes-<lb/> weiterwarte für die Gebirgszone ſchwanken zwi-<lb/> ſchen 4 und 20 Grad. Die Mehrzahl der berich-<lb/> tenden Orte liegt um oder unter 10 Grad.</p><lb/> <p>München hakie heute den zweitkälteſten Tag<lb/> dieſes Winters, mit einer Temperalur von<lb/> —19 Grad, während die Nacht vom 24./25. De-<lb/> zember —20 Grad verzeichnele.</p><lb/> <p>Wie in Europa, fällt auch in Bayern von Oſt<lb/> nach Weſt ab.</p> <byline> <hi rendition="#et">R.</hi> </byline> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Alterstag</hi> </hi> </head><lb/> <p>Der Alterstag am Sonntag, 13. Januar wird<lb/> ſich im Straßenbild unſerer Stadt vor allem durch<lb/> die Sammelpaare, die mit polizeilich geſtempelten<lb/> Büchſen und Ausweiſen verſehen ſind, bemerkbar<lb/> machen, die Paare werden den Münchnern die<lb/> Tagesblume zur Ehrung des notleidenden Alters<lb/> anbieten, die hoffentlich bald bei allen Paſſanten<lb/> zu ſehen ſein wird.</p><lb/> <p>Ein Teil der Sammler wird auch die Künſtler-<lb/> karte, die Proſeſſor <hi rendition="#g">Schinnerer</hi> für den<lb/> „Alterstag“ entworfen hat, zum Verkauf mitfüh-<lb/> ren. Die Straßen-Sammlung wird im Auftrag<lb/> der Geſellſchaft der Alterefreunde vom Hilfsbund<lb/> der Münchner Einwohnerſchaft durchgefüht. Stand-<lb/> quartier für die Sammlung iſt für Sonntag von<lb/> 8 bis 19 Uhr Bankhaus Paul Dielewanger & Co.,<lb/> Roſidengſtraße 28, Telephon Nr. 29023. Dortſelbſt<lb/> erholen die Sununler und S<gap reason="illegible" unit="chars"/>unterinnen ſich ihre<lb/> Vorräte an Blumen und Poſtkarten.</p><lb/> <p>Es ſei auf die beiden Kirchenkonzerte, die am<lb/> Sonntag nachmittag unentgeltlich um 4 Uhr in<lb/> der Ludwigskirche, um 5 Uhr in der Matthäus-<lb/> kirche unter Mitwirkung hervorragender Künſtler<lb/> ſtatiſinden, hingewieſen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Die Ziehung der Alterſhilfe-Lotterie findet be-<lb/> ſtimmt nächſten Freitag, den 18. Januar, ſtatt.</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Die Kindsleiche<lb/> in der Gepäckaufbewahrung</hi> </hi> </head><lb/> <p>Die Leiche eines neugeborenen Knaben wurde<lb/> am 12. Dezember in einer Kartonſchachtel in der<lb/> Amtlichen Gepäckaufbewahrungsſtelle am Haupt-<lb/> bahnhof München als Gepäckſtück zur Aufbewah-<lb/> rung übergeben und im Zuſtande hochgradiger<lb/> Fäulnis am 31. Dezember entdeckt. Das Kind<lb/> war lebensfähig und hat nach ärztlichem Gut-<lb/> achten zweifellos nach der Geburt gelebt. Die<lb/> Geburt des Knaben dürfte kaum mehr als vier-<lb/> zehn Tage vor der Auffindung der Leiche (31. De-<lb/> zember) liegen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß<lb/> die Leiche von einer auswärts wohnenden Per-<lb/> ſon an den Fundort gebracht wurde.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Falſche Gasbeamte</hi> </hi> </head><lb/> <p>In zwei Wohnungen an der Frundsbergſtraße<lb/> erſchien ein Mann, gab ſich als Gasbeamter aus<lb/> und ſtellte am Gaſometer den Gasverbrauch feſt.<lb/> Der faliche Gasbeamte hatte es offenbar auf eine<lb/> Weihnachtsgabe abgeſehen.</p><lb/> <p>In der Pienzenauerſtraße ſuchte ein Mann in<lb/> einer Wohnung Einlaß unter dem Vorgeben, von<lb/> der Gasanſtalt zu kommen, um Licht und Gas<lb/> nachzuſehen. Er konnte der Wohnungsinhaberin<lb/> auf Verlangen keinen Ausweis vorzeigen.</p><lb/> <p>Die Polizeidirektion empfiehlt, von jedem Be-<lb/> ſucher, der ſich als Beamter ausgibt und Amts-<lb/> handlungen vornehmen will, einen Ausweis zu<lb/> verlangen und dieſen genau zu prüfen. Joder<lb/> Beamte iſt verpflichtet, ohne jede Auſſorderung<lb/> bei Vornahme einer Amtshandlung ſich durch<lb/> Vorzeigen ſeines Ausweiſes zu legitimieren.</p><lb/> <cb/> </div> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">Die Filme der Woche</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#b">Zentrum</hi> </head><lb/> <p>Die <hi rendition="#b">Gabriel-Lichtſpiele</hi> haben ein großes Pro-<lb/> gramm: „Menſchenſchmuggel“, ein amerikaniſch-<lb/> mexikaniſches Grenzſpiel, und „Das Mädchen auf<lb/> der Schaukel“ mit Oſſi Oßwalda und Harry<lb/> Liedtke.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Emelka-Filmpalaſt.</hi> Dort ſpielt man den<lb/> Raſputin-Film „Dornenweg einer Fürſtin“. Außer-<lb/> dem „Sündige Jugend“.</p><lb/> <p>In den <hi rendition="#b">Kammer-Lichtſpielen</hi> bleibt der Emelka-<lb/> Jubiläums-Film „Waterloo“, den wir anläßlich<lb/> der Uraufführung eingehend beſprochen haben.</p><lb/> <p>Im <hi rendition="#b">Phoebus-Palaſt</hi> läuft ebenfalls „Waterloo“,<lb/> zu dem Profeſſor Laſzlo die muſikaliſche Illuſtra-<lb/> tion geſchrieben hat.</p><lb/> <p>In den <hi rendition="#b">Rathaus-Lichtſpielen</hi> läuft: „Das gött-<lb/> liche Weib“ mit Lars Hanſon. Am Sonntag, vor-<lb/> mittags 11 Uhr: „Mit den Zugvögeln nach<lb/> Afrika“, ein Film von Bengt Berg.</p><lb/> <p>In den <hi rendition="#b">Regina-Lichtſpielen</hi> ſteht am Programm<lb/> ein liebliches Spiel: „Der Mitternachtswalzer“.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#b">Sendlingertor-Lichtſpiele</hi> müſſen noch<lb/> immer den erfolgreichen Film „Der Kampf ums<lb/> Matterhorn“ auf dem Spielplan belaſſen.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#b">Witkelsbacher-Lichtſpiele</hi> bringen diesmal<lb/> „Pat und Patachon, die Filmhelden“ ſowie „Rä-<lb/> cher ſeiner Mutter“ mit Mary Carr.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#b">München-Oſt</hi> </head><lb/> <p>In den <hi rendition="#b">Franziskaner-Lichtſpielen</hi> geht über die<lb/> Leinwand: „Die Liebe führte ſie durchs Leben“,<lb/> außerdem der Kriminalfilm „Der König von<lb/> Paris“.</p><lb/> <p>Auch die <hi rendition="#b">Oli-Lichtſpiele</hi> haben „Pat und Pata-<lb/> chon, die Filmhelden“ auf dem Spielplan. Als<lb/> zweites: „Die Braut vom Daalenhof.“</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#b">München-Nord</hi> </head> <p>Die <hi rendition="#b">Auguſta-Lichtſpiele</hi> zeigen: „Die ſeltſame<lb/> Nacht der Helga Wangen“ mit Lee Parry.</p><lb/> <p>Das <hi rendition="#b">Capitol</hi> bietet dem Publikum: „Der Mitter-<lb/> nachtswalzer.“</p><lb/> <p>Im <hi rendition="#b">Emelka-Theater</hi> warten auf die Gäſte zwei<lb/> große Filme: „Rutſchbahn“ und „Revolutionshoch-<lb/> zeit“ mit Fritz Kortner und Göſta Eckmann.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#b">Leopold-Lichtſpiele</hi> haben auf der Trommel:<lb/> „Ungariſche Rhapſodie.“ Als zweiter Schlager<lb/> wird gegeben: „Der Spielerkönig“.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#b">Iſabella-Lichtſpiele</hi> zeigen: „Das brennende<lb/> Schiff“ und „Ich hab im Mai von der Liebe ge-<lb/> träumt“.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#b">Scala-Lichtſpiele</hi> führen vor: „Looping the<lb/> Loop“ (Die Todesſchleife) und „Matroſenliebchen“<lb/> mit Lya de Putty.</p><lb/> <p>In der <hi rendition="#b">Schauburg</hi> ſieht man: „Wetterleuchten“,<lb/> ein Film, den wir in gleicher Nummer würdigen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#b">München-Weſt</hi> </head> <p>Die <hi rendition="#b">Fern-Andra-Lichtſpiele</hi> präſentieren: „Ge-<lb/> ſchichten aus dem Wienerwald“ und den Aben-<lb/> teurerfilm „Razzia“.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Gloria-Palaſt.</hi> Der Inhaber hat ſich auch für<lb/> dieſes Theater den Film „Welterleuchten“ (Der<lb/> rote Sturm) beſtellt.</p><lb/> <p>Im <hi rendition="#b">Lichtſchauſpielhaus</hi> wird vorgeführt: „Seine<lb/> größte Liebe“ und „Der fliegende Teufel“.</p><lb/> <p>In den <hi rendition="#b">Paul-Heyſe-Lichtſpielen</hi> zeigt man:<lb/> „Heute tanzt Mariet“ und „Soldatenleben, das<lb/> heißt luſtig ſein“.</p> </div><lb/> <div type="jComment" n="4"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Gloria-Palaſt und Schauburg<lb/> Wetterleuchten</hi> </hi> </head><lb/> <p>Im Gegenſatz zu den meiſt albernen, einfältigen<lb/> Beiprogramm-„Luſtſpielen“ amerikaniſcher Pro-<lb/> dultion, in denen Dummheit und rohe Aeußerlich-<lb/> leit vorherrſcht und ſich an den allerprimitivſten<lb/> Geſchmack wendet, ſind die größeren, ernſthaſten<lb/> Filme der Amerikaner oft von großer Schönheit.<lb/> „<hi rendition="#g">Wetterleuchten</hi>“ iſt ein ſolcher aus-<lb/> gezeichneter Film, ſtraff und ſpannungsvoll vor-<lb/> wärtsdrängend in der Regie, geſpielt von hervor-<lb/> ragenden, erleſenen amerikaniſchen Darſtellern,<lb/> unter ihnen John Barrymore, Ulrich Haupt, der<lb/> prächtige Louis Wollheim, der im Aeußeren etwas<lb/> übertriebene Bais de Fas und die eigenartig reiz-<lb/> volle Camilla Horn.</p><lb/> <p>„Wetterleuchten“ ſpielt zur erſten Hälfte im<lb/> zariſtiſchen Nußland in einer kleinen Garniſon,<lb/> in die dann im zweiten Teil. „Der rote Sturm“,<lb/> die Revolution hereinbricht. Sergeant Iwan Mar-<lb/> koff iſt Offizier geworden, wird aber, weil er aus<lb/> dem Vauernſtand ſtammt, von den übrigen ade-<lb/> ligen Offizieren nicht anerkannt, von der Tochter<lb/> des Generals beleidigt. In Wirklichkeit aber liebt<lb/> ſie ihn von dem Tage an, da ihr beim Baden<lb/> die Kleider geraubt wurden und ſie den jungen<lb/> Sergennten, als den vermeintlichen Täter, ins<lb/> Geſicht geſchlagen hat. In der Revolution wird<lb/> Iwan, der lange im Gefängnis gelegen, Sowjet-<lb/> Kommiſſar, rettet die als Adelige zum Tod ver-<lb/> urteilte Geliebte und flieht mit ihr und ſeinem<lb/> hundetreuen Gefährten Bulba über die ruſſiſch-<lb/> öſterreichiſche Grenze.</p><lb/> <p>Das Stück hat Leben und warmen Atem und<lb/> feſſelt bis zum letzten Bild, in erſter Linie durch<lb/> die vollendete Darſtellung.</p> <byline> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">h.</hi> </hi> </byline><lb/> <cb/> </div> </div> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Die Faſchingsdekoration im Park-Hotel</hi> </hi> </head><lb/> <p>Seide, weiche, warme, ſchmeichelnde Seide und<lb/> zarter, duſtiger Tüll, wohin das Auge blickt. Alles<lb/> Steinerne, Marmorne, alles Feſte und Ernſte auf-<lb/> gelöſt in linde, milde Geſchmeidigkeit, in Glanz<lb/> und Farbe und bewegliche Heiterkeit. Alle Jahre<lb/> ſchwingt der Genius des Faſchings ſeinen heiteren<lb/> Zauberſtab auch in den vornehmen Räumen des<lb/><hi rendition="#g">Park-Hotels</hi> und ſchafft hier eine Dekoration<lb/> von feenhaftem Reiz, die einen feinen, ſtimmungs-<lb/> vollen Rahmen bildet für die Geſellſchaftstoiletten<lb/> oder bunten Faſchingskoſtüme der Gäſte.</p><lb/> <p>Auch dieſes Mal wieder haben die „Vereinigten<lb/> Wertſtätten für Kunſt und Handwerk“ den großen<lb/> Hauptraum in ein prachtvolles Gewand von höch-<lb/> ſtem, apartem Geſchmack gekleidet. Seide in dis-<lb/> kreten, abgetönten Farben ſpannt ſich in langen,<lb/> weichen Faltenlinien an den Wänden und an der<lb/> Decke, warme Seidenſpannung umhüllt die Säu-<lb/> len, umgibt die Leuchtkörper der Decke in rieſigen,<lb/> märchenhaft wirkenden Ballons, verkleidet die<lb/> hübſchen Wandlampen in Zylinderform. Und da-<lb/> zwiſchen fließt und rieſelt und ſchwingt ſich hauch-<lb/> zarter, lichtfarbener Tüll und verbindet Decke,<lb/> Säulen und Leuchtkörper zu einem einzigen, luf-<lb/> tigen Ganzen von einer wundervollen Geſamt-<lb/> wirkung. Die großen, ſchönen Bilder in moder-<lb/> nem Spritzverfahren auf Glas und Stoff, die mit<lb/> der Wiedergabe heiterer Faſchingsgeſtalten eine<lb/> prächtige, feſtliche Ergänzung bilden, ſind von<lb/> Fräulein <hi rendition="#g">May.</hi></p><lb/> <p>In dieſem ſtimmungsvollen, apart-ſchönen<lb/> Milieu, das namentlich auch für die Nachmittags-<lb/> kaffeebeſucher von beſonderem Reiz iſt, wickeln ſich<lb/> die <hi rendition="#g">Faſchingsfeſte</hi> ab, die das Park-Hotel in<lb/> dieſem Jahr veranſtaltet.</p><lb/> <p>Jeden Donnerstag iſt Hausball mit hübſchen,<lb/> luſtigen Ueberraſchungen und <hi rendition="#g">Prämiierun-<lb/> gen,</hi> am Samstag Gala-Abend, im übrigen täg-<lb/> lich karnevaliſtiſche Stimmungsfeſte. Das Park-<lb/> Hotel hat für dieſe Feſte das international be-<lb/> kannte, elegante Tänzerpaar <hi rendition="#g">Welſch-Val<hi rendition="#aq">é</hi>e</hi><lb/> verpflichtet, das beſonders geſchickt iſt im Ver-<lb/> anſtalten graziöſer, fröhlicher Geſellſchafts-Tanz-<lb/> ſpiele und ſonſtiger fröhlicher Arrangements. Die<lb/> Kapelle <hi rendition="#g">Sarſky</hi> ſpielt dazu mit gewohnter<lb/> Meiſterſchaft.</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <gap reason="insignificant"/> </div> </body> </text> </TEI> [Seite 5[5]/0005]
Samstag. den 12., Sonntag, den 13. Januar „AZ am Abend“ Nr. 10
Und im Sommer 1929
Was bietet München den Fremden und was nicht?
Wer Tabellen zu leſen weiß, der konnte vor
einiger Zeit feſtſtellen, daß in der vergangenen
Fremdenſaiſon ein ganz nennenswerter Plus-
poſten bei den Zahlen der auswärtigen Gäſte zu
ſinden war. Der konnte auch herausleſen, wie
weit die heranbringende Werbung erfolgreich ge-
griffen hatte, die unſer Fremdenverkehrsverband
entfaltet hatte.
Dieſer ſogenannten äußeren Propaganda ſteht
die innere Werbung gegenüber und darin ſtehen
noch manche Wünſche offen.
Man hat da und dort Klagen gehört, daß wohl
viele — mehr Fremde gekommen ſeien, daß aber
ihr Aufenthalt in München bemerkenswert kurz
war.
Deutſches Muſeum — Pinakothek — Ausſtel-
lung — Hofbräuhaus, das war das 2—3. Tage-
Programm. Sonſt war nicht allzuviel los. Abends
die Privattheater, da war man bald fertig und
— reiſte ab.
Das Feſthalten der Gäſte durch beſondere Lei-
ſtungen und Darbietungen war nicht genügend
gelungen.
Aber das iſt eine Angelegenheit der Stadt und
der Stellen, die Kunſt, Wiſſenſchaft und Ver-
gnügen zu betreuen haben.
Wie ſteht das nun mit dem Sommer 1929?
Kunſt. Zunächſt Muſik. Das Staatsorcheſter
ſpielt in Bad Kiſſingen, die Staatstheater ſind
geſchloſſen. Im Juli gibt’s in München über-
haupt kein muſikaliſches Ereignis. Später wenig-
ſtens die Feſtſpiele.
Bildende Kunſt. Die Muſeen ſind wohl geöff-
net, ſie ſind ein weltbekannter Schatz unſerer
Stadt. Aber, wie wir kürzlich ausführlich an-
regten, es muß mehr pulſierendes Leben hinein.
Sonderausſtellungen und dergleichen ſind zu
empfehlen. Die Muſeen dürfen
nicht nur Grundbeſitz, ſie müſſen Kulturbeſitz
aller Münchener
ſein. Dann wird dieſes Lebendige, dieſe innere
Gebundenheit auf die Fremden eindringlichſt
wirken.
Mit Freude iſt die Reuheit für München zu
verzeichnen: die Ausſtellung der Juryloſen.
Auch für Münchens Schriſtſteller muß die
Möglichkeit geſchaffen werden, vor den Fremden
zu Wort zu kammen.
Die wiſſenſchaftlichen Kreiſe ſind zu Nutz und
Frommen ihrer Herbergsſtadt noch gar nicht für
die Gäſte der Stadt gewonnen.
Ein Beiſpiel, was getan werden könnte! Die
Sorbonne in Paris veranſtaltet Vorträge von
Weltformat. Dort — in Paris — hört der
Fremdling unter anderem: „Goelhe, der inter-
nationale Menſch.“
Um wieviel rühriger müßte da München ſein,
die Kunſtſtadt, die ſich Iſarathen nennt!
An Ausſtellungen allgemeiner Art beſteht
außer der Landwirtſchaftlichen Woche kein beſon-
deres Projekt.
In all dem mehr zu leiſten als es bis heute
zu geſchehen ſcheint, iſt um ſo eher geboten, als
die beiden großen Tagungen des Kriegerbundes
und des Stahlhelms wenigſtens für einige Zeit
Beunruhigungen in den Fremdenverkehr tragen
werden; wirtſchaftlich ſind ſie ſelber für die inter-
eſſierten Kreiſe nur von untergeordneter Bedeu-
tung.
Es iſt höchſte Zeit, ſich zu beſinnen und dann
daranzugehen an die Löſung der Frage:
Was bieten wir unſeren Fremden
im Sommer 1929?
R.
Danzig-Ausſtellung
Im weißen Saal des Polizeipräſidiums
Das Deutſche Auslandsinſtitut in Stuttgart
ſchickte ſeine wohlgelungene Wanderausſtellung
„Danzig“ auf die Reiſe. Für Binnenländer und
beſonders für uns Subdrutſche wird dieſe Schau
ein eigenartiges Intereſſe haben. Am nordiſchen
Meer, der Oſtſee, gelegen, in langen Jahrhunder-
ten hart umkämpft, zeigt dieſe Stadt in allem
und jedem ein anderes Geſicht als die Städte
unſerer Heimat.
Gerade an ſeiner Not iſt das Danziger Kauf-
herren- und Bürgertum gewachſen und groß ge-
worden, hat die Jahre des Friedens genutzt und
ſteht heute im Bewußtſein ſeiner Kräfte mit er-
hobenem Haupte inmitten von neuer Not und
Einengung. Abgetrennt vom Vaterlande, ſteht
das deutſche Danzig auf bedeutungsvollem Vor-
poſten, kämpft den harten Kampf der Grenz- und
Auslandsdeutſchen und opfert Reichtum und Ver-
mögen um der Treue willen.
An alle Volksgenoſſen ergeht nun der Aufruf:
vergeßt die Kämpfer im Norden nicht, lohnt Treue
mit Treue.
Im Rahmen der Ausſtellung werden täglich
Führungen und Vorträge ſtattſinden, beſonders
für die Schuljugend, denn dieſe Art der Beleh-
rung ſtellt wohl den lebendigſten Völkerkunde-
und Geographieunterricht dar.
Die Ausſtellung iſt überraſchend reich beſchickt.
Die Schönheit der alten Hanſaſtadt, die unter
preußiſchen Städten nicht ihresgleichen haben ſoll,
iſt ſo berühmt wie der Dom von St. Marien,
das Wahrzeichen Danzigs. Die ganze Geſchichte
des heutigen Freiſtaates wird in der Ausſtellung
aufs ſchönſte und eindringlichſte dargetan.
(K-B-E.)
Heute vormittag wurde in Anweſenheit des
Miniſterpräſidenten Dr. Held, des Danziger
Senatspräſidenten Dr. Sahm und des Ober-
bürgermeiſters Dr. Scharnagl die Danziger Aus-
ſtellung feierlich eröffnet.
Heute zweitkälteſter Tag
in München mit — 19°
Wir haben lange genug geſchmäht, es gäbe kei-
nen rechten Winter mehr. Jetzt zeigt er uns, daß
er noch nicht abgerüſtet hat.
Ganz Europa ſteht bedingungslos in ſeiner Ge-
walt. Ungeheure Eisbildungen an den Küſten der
nordiſchen Länder. Aus dem europäiſchen Ruß-
land kommen Meldungen, die knapp unter den
tiefft beobachteten liegen. Sie neunen 38 bis
39 Grad.
Aus Oeſterreich meldet Oberwöls 33 Grad,
Tamewey 32 Grad Käile. Auch Italien blieb
nicht verſchont, Travis hat —25, Aoſta —15,
Turin —10 Grad.
Die Aufzeichnungen der bayeriſchen Landes-
weiterwarte für die Gebirgszone ſchwanken zwi-
ſchen 4 und 20 Grad. Die Mehrzahl der berich-
tenden Orte liegt um oder unter 10 Grad.
München hakie heute den zweitkälteſten Tag
dieſes Winters, mit einer Temperalur von
—19 Grad, während die Nacht vom 24./25. De-
zember —20 Grad verzeichnele.
Wie in Europa, fällt auch in Bayern von Oſt
nach Weſt ab.
R.
Alterstag
Der Alterstag am Sonntag, 13. Januar wird
ſich im Straßenbild unſerer Stadt vor allem durch
die Sammelpaare, die mit polizeilich geſtempelten
Büchſen und Ausweiſen verſehen ſind, bemerkbar
machen, die Paare werden den Münchnern die
Tagesblume zur Ehrung des notleidenden Alters
anbieten, die hoffentlich bald bei allen Paſſanten
zu ſehen ſein wird.
Ein Teil der Sammler wird auch die Künſtler-
karte, die Proſeſſor Schinnerer für den
„Alterstag“ entworfen hat, zum Verkauf mitfüh-
ren. Die Straßen-Sammlung wird im Auftrag
der Geſellſchaft der Alterefreunde vom Hilfsbund
der Münchner Einwohnerſchaft durchgefüht. Stand-
quartier für die Sammlung iſt für Sonntag von
8 bis 19 Uhr Bankhaus Paul Dielewanger & Co.,
Roſidengſtraße 28, Telephon Nr. 29023. Dortſelbſt
erholen die Sununler und S_ unterinnen ſich ihre
Vorräte an Blumen und Poſtkarten.
Es ſei auf die beiden Kirchenkonzerte, die am
Sonntag nachmittag unentgeltlich um 4 Uhr in
der Ludwigskirche, um 5 Uhr in der Matthäus-
kirche unter Mitwirkung hervorragender Künſtler
ſtatiſinden, hingewieſen.
Die Ziehung der Alterſhilfe-Lotterie findet be-
ſtimmt nächſten Freitag, den 18. Januar, ſtatt.
Die Kindsleiche
in der Gepäckaufbewahrung
Die Leiche eines neugeborenen Knaben wurde
am 12. Dezember in einer Kartonſchachtel in der
Amtlichen Gepäckaufbewahrungsſtelle am Haupt-
bahnhof München als Gepäckſtück zur Aufbewah-
rung übergeben und im Zuſtande hochgradiger
Fäulnis am 31. Dezember entdeckt. Das Kind
war lebensfähig und hat nach ärztlichem Gut-
achten zweifellos nach der Geburt gelebt. Die
Geburt des Knaben dürfte kaum mehr als vier-
zehn Tage vor der Auffindung der Leiche (31. De-
zember) liegen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß
die Leiche von einer auswärts wohnenden Per-
ſon an den Fundort gebracht wurde.
Falſche Gasbeamte
In zwei Wohnungen an der Frundsbergſtraße
erſchien ein Mann, gab ſich als Gasbeamter aus
und ſtellte am Gaſometer den Gasverbrauch feſt.
Der faliche Gasbeamte hatte es offenbar auf eine
Weihnachtsgabe abgeſehen.
In der Pienzenauerſtraße ſuchte ein Mann in
einer Wohnung Einlaß unter dem Vorgeben, von
der Gasanſtalt zu kommen, um Licht und Gas
nachzuſehen. Er konnte der Wohnungsinhaberin
auf Verlangen keinen Ausweis vorzeigen.
Die Polizeidirektion empfiehlt, von jedem Be-
ſucher, der ſich als Beamter ausgibt und Amts-
handlungen vornehmen will, einen Ausweis zu
verlangen und dieſen genau zu prüfen. Joder
Beamte iſt verpflichtet, ohne jede Auſſorderung
bei Vornahme einer Amtshandlung ſich durch
Vorzeigen ſeines Ausweiſes zu legitimieren.
Die Filme der Woche
Zentrum
Die Gabriel-Lichtſpiele haben ein großes Pro-
gramm: „Menſchenſchmuggel“, ein amerikaniſch-
mexikaniſches Grenzſpiel, und „Das Mädchen auf
der Schaukel“ mit Oſſi Oßwalda und Harry
Liedtke.
Emelka-Filmpalaſt. Dort ſpielt man den
Raſputin-Film „Dornenweg einer Fürſtin“. Außer-
dem „Sündige Jugend“.
In den Kammer-Lichtſpielen bleibt der Emelka-
Jubiläums-Film „Waterloo“, den wir anläßlich
der Uraufführung eingehend beſprochen haben.
Im Phoebus-Palaſt läuft ebenfalls „Waterloo“,
zu dem Profeſſor Laſzlo die muſikaliſche Illuſtra-
tion geſchrieben hat.
In den Rathaus-Lichtſpielen läuft: „Das gött-
liche Weib“ mit Lars Hanſon. Am Sonntag, vor-
mittags 11 Uhr: „Mit den Zugvögeln nach
Afrika“, ein Film von Bengt Berg.
In den Regina-Lichtſpielen ſteht am Programm
ein liebliches Spiel: „Der Mitternachtswalzer“.
Die Sendlingertor-Lichtſpiele müſſen noch
immer den erfolgreichen Film „Der Kampf ums
Matterhorn“ auf dem Spielplan belaſſen.
Die Witkelsbacher-Lichtſpiele bringen diesmal
„Pat und Patachon, die Filmhelden“ ſowie „Rä-
cher ſeiner Mutter“ mit Mary Carr.
München-Oſt
In den Franziskaner-Lichtſpielen geht über die
Leinwand: „Die Liebe führte ſie durchs Leben“,
außerdem der Kriminalfilm „Der König von
Paris“.
Auch die Oli-Lichtſpiele haben „Pat und Pata-
chon, die Filmhelden“ auf dem Spielplan. Als
zweites: „Die Braut vom Daalenhof.“
München-NordDie Auguſta-Lichtſpiele zeigen: „Die ſeltſame
Nacht der Helga Wangen“ mit Lee Parry.
Das Capitol bietet dem Publikum: „Der Mitter-
nachtswalzer.“
Im Emelka-Theater warten auf die Gäſte zwei
große Filme: „Rutſchbahn“ und „Revolutionshoch-
zeit“ mit Fritz Kortner und Göſta Eckmann.
Die Leopold-Lichtſpiele haben auf der Trommel:
„Ungariſche Rhapſodie.“ Als zweiter Schlager
wird gegeben: „Der Spielerkönig“.
Die Iſabella-Lichtſpiele zeigen: „Das brennende
Schiff“ und „Ich hab im Mai von der Liebe ge-
träumt“.
Die Scala-Lichtſpiele führen vor: „Looping the
Loop“ (Die Todesſchleife) und „Matroſenliebchen“
mit Lya de Putty.
In der Schauburg ſieht man: „Wetterleuchten“,
ein Film, den wir in gleicher Nummer würdigen.
München-WeſtDie Fern-Andra-Lichtſpiele präſentieren: „Ge-
ſchichten aus dem Wienerwald“ und den Aben-
teurerfilm „Razzia“.
Gloria-Palaſt. Der Inhaber hat ſich auch für
dieſes Theater den Film „Welterleuchten“ (Der
rote Sturm) beſtellt.
Im Lichtſchauſpielhaus wird vorgeführt: „Seine
größte Liebe“ und „Der fliegende Teufel“.
In den Paul-Heyſe-Lichtſpielen zeigt man:
„Heute tanzt Mariet“ und „Soldatenleben, das
heißt luſtig ſein“.
Gloria-Palaſt und Schauburg
Wetterleuchten
Im Gegenſatz zu den meiſt albernen, einfältigen
Beiprogramm-„Luſtſpielen“ amerikaniſcher Pro-
dultion, in denen Dummheit und rohe Aeußerlich-
leit vorherrſcht und ſich an den allerprimitivſten
Geſchmack wendet, ſind die größeren, ernſthaſten
Filme der Amerikaner oft von großer Schönheit.
„Wetterleuchten“ iſt ein ſolcher aus-
gezeichneter Film, ſtraff und ſpannungsvoll vor-
wärtsdrängend in der Regie, geſpielt von hervor-
ragenden, erleſenen amerikaniſchen Darſtellern,
unter ihnen John Barrymore, Ulrich Haupt, der
prächtige Louis Wollheim, der im Aeußeren etwas
übertriebene Bais de Fas und die eigenartig reiz-
volle Camilla Horn.
„Wetterleuchten“ ſpielt zur erſten Hälfte im
zariſtiſchen Nußland in einer kleinen Garniſon,
in die dann im zweiten Teil. „Der rote Sturm“,
die Revolution hereinbricht. Sergeant Iwan Mar-
koff iſt Offizier geworden, wird aber, weil er aus
dem Vauernſtand ſtammt, von den übrigen ade-
ligen Offizieren nicht anerkannt, von der Tochter
des Generals beleidigt. In Wirklichkeit aber liebt
ſie ihn von dem Tage an, da ihr beim Baden
die Kleider geraubt wurden und ſie den jungen
Sergennten, als den vermeintlichen Täter, ins
Geſicht geſchlagen hat. In der Revolution wird
Iwan, der lange im Gefängnis gelegen, Sowjet-
Kommiſſar, rettet die als Adelige zum Tod ver-
urteilte Geliebte und flieht mit ihr und ſeinem
hundetreuen Gefährten Bulba über die ruſſiſch-
öſterreichiſche Grenze.
Das Stück hat Leben und warmen Atem und
feſſelt bis zum letzten Bild, in erſter Linie durch
die vollendete Darſtellung.
h.
Die Faſchingsdekoration im Park-Hotel
Seide, weiche, warme, ſchmeichelnde Seide und
zarter, duſtiger Tüll, wohin das Auge blickt. Alles
Steinerne, Marmorne, alles Feſte und Ernſte auf-
gelöſt in linde, milde Geſchmeidigkeit, in Glanz
und Farbe und bewegliche Heiterkeit. Alle Jahre
ſchwingt der Genius des Faſchings ſeinen heiteren
Zauberſtab auch in den vornehmen Räumen des
Park-Hotels und ſchafft hier eine Dekoration
von feenhaftem Reiz, die einen feinen, ſtimmungs-
vollen Rahmen bildet für die Geſellſchaftstoiletten
oder bunten Faſchingskoſtüme der Gäſte.
Auch dieſes Mal wieder haben die „Vereinigten
Wertſtätten für Kunſt und Handwerk“ den großen
Hauptraum in ein prachtvolles Gewand von höch-
ſtem, apartem Geſchmack gekleidet. Seide in dis-
kreten, abgetönten Farben ſpannt ſich in langen,
weichen Faltenlinien an den Wänden und an der
Decke, warme Seidenſpannung umhüllt die Säu-
len, umgibt die Leuchtkörper der Decke in rieſigen,
märchenhaft wirkenden Ballons, verkleidet die
hübſchen Wandlampen in Zylinderform. Und da-
zwiſchen fließt und rieſelt und ſchwingt ſich hauch-
zarter, lichtfarbener Tüll und verbindet Decke,
Säulen und Leuchtkörper zu einem einzigen, luf-
tigen Ganzen von einer wundervollen Geſamt-
wirkung. Die großen, ſchönen Bilder in moder-
nem Spritzverfahren auf Glas und Stoff, die mit
der Wiedergabe heiterer Faſchingsgeſtalten eine
prächtige, feſtliche Ergänzung bilden, ſind von
Fräulein May.
In dieſem ſtimmungsvollen, apart-ſchönen
Milieu, das namentlich auch für die Nachmittags-
kaffeebeſucher von beſonderem Reiz iſt, wickeln ſich
die Faſchingsfeſte ab, die das Park-Hotel in
dieſem Jahr veranſtaltet.
Jeden Donnerstag iſt Hausball mit hübſchen,
luſtigen Ueberraſchungen und Prämiierun-
gen, am Samstag Gala-Abend, im übrigen täg-
lich karnevaliſtiſche Stimmungsfeſte. Das Park-
Hotel hat für dieſe Feſte das international be-
kannte, elegante Tänzerpaar Welſch-Valée
verpflichtet, das beſonders geſchickt iſt im Ver-
anſtalten graziöſer, fröhlicher Geſellſchafts-Tanz-
ſpiele und ſonſtiger fröhlicher Arrangements. Die
Kapelle Sarſky ſpielt dazu mit gewohnter
Meiſterſchaft.
_
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-01-02T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |