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Nestroy, Johann: Der böse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt. Wien, 1835.

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Wer d'Madeln gern hat,
Find't g'nug in der Stadt,
Juheh! find't g'nug in der Stadt.
Blauer Montag is alle Tag,
Darum laß ich nicht nach,
Bis die Sonn' morgen scheint,
Grad' so lang' tanz i heunt;
Ich tanz mir doch nit gnu,
Darum gib ich kein Ruh',
Spring wie a Gas in d'Höh,
Und schrei Juheh!

Was sitzen denn da für ein paar Maner?
Leim.
Ich bin ein Tischler.
Knieriem.
Und i bin a Schuster.
Zwirn.
Seid's ös schon so weit gangen heut, daß's so
müd seid's.
Leim.
Das just nit, aber mit'n Essen hat's schlecht
ausg'schaut. Ich hab' nit mehr als zwei Meilen
g'macht.
Knieriem.
Und ich hab' mir eine halbe Stund von hier
ein Rausch ausg'schlafen, das war aber schon ein
Millionhaarbeutel das -- und was hab' i trunken?
Wer d’Madeln gern hat,
Find’t g’nug in der Stadt,
Juheh! find’t g’nug in der Stadt.
Blauer Montag is alle Tag,
Darum laß ich nicht nach,
Bis die Sonn’ morgen ſcheint,
Grad’ ſo lang’ tanz i heunt;
Ich tanz mir doch nit gnu,
Darum gib ich kein Ruh’,
Spring wie a Gas in d’Höh,
Und ſchrei Juheh!

Was ſitzen denn da für ein paar Maner?
Leim.
Ich bin ein Tiſchler.
Knieriem.
Und i bin a Schuſter.
Zwirn.
Seid’s ös ſchon ſo weit gangen heut, daß’s ſo
müd ſeid’s.
Leim.
Das juſt nit, aber mit’n Eſſen hat’s ſchlecht
ausg’ſchaut. Ich hab’ nit mehr als zwei Meilen
g’macht.
Knieriem.
Und ich hab’ mir eine halbe Stund von hier
ein Rauſch ausg’ſchlafen, das war aber ſchon ein
Millionhaarbeutel das — und was hab’ i trunken?
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[17/0023] Wer d’Madeln gern hat, Find’t g’nug in der Stadt, Juheh! find’t g’nug in der Stadt. Blauer Montag is alle Tag, Darum laß ich nicht nach, Bis die Sonn’ morgen ſcheint, Grad’ ſo lang’ tanz i heunt; Ich tanz mir doch nit gnu, Darum gib ich kein Ruh’, Spring wie a Gas in d’Höh, Und ſchrei Juheh! Was ſitzen denn da für ein paar Maner? Leim. Ich bin ein Tiſchler. Knieriem. Und i bin a Schuſter. Zwirn. Seid’s ös ſchon ſo weit gangen heut, daß’s ſo müd ſeid’s. Leim. Das juſt nit, aber mit’n Eſſen hat’s ſchlecht ausg’ſchaut. Ich hab’ nit mehr als zwei Meilen g’macht. Knieriem. Und ich hab’ mir eine halbe Stund von hier ein Rauſch ausg’ſchlafen, das war aber ſchon ein Millionhaarbeutel das — und was hab’ i trunken?

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Zitationshilfe: Nestroy, Johann: Der böse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt. Wien, 1835, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nestroy_lumpacivagabundus_1835/23>, abgerufen am 21.11.2024.