Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.

Bild:
<< vorherige Seite

Elementa Geometriae Lib. III.
daß AE. EF. zwey Seiten des Zehen-Ecks
seynd. Wann man alsdann die zwey Tri-
angel ACB.
und ABD. betrachtet/ so sie-
het man gleich d. n. 219. daß der A C B.
ABF, oder ABD und der BAC ist
ihnen gemein/ und also folget d. n 279. daß
diese zwey Triangel gleich-winckelicht seynd/
und seynd dann auch alle beyde gleichschen-
ckelicht/ weil es A C B. ist. Ergo d. n. 241.
AC. AB. (oder BD) BD AD. Aber der
Triangel BDC. ist auch gleichschenckelicht/
weil d. n. 219. der ACB. DBC. oder
HBF. Ergo AB. die Seite des Zehen-Ecks/
ist das grosse Theil des Radius CA. in me-
dia & extrema ratione
getheilet W. Z. B. W.

Problemata oder Werckstücke.

I.

337

JN einem gegebenen Circkel ein Sechs-
Eck zu beschreiben?

Fig 59. Traget den Radius FA. des
gegebenen Circkels auf den Umkreiß he-
rum/ der wird 6. mahl drauff kommen/ d.
n. 334. Hernach ziehet Linien von einem punct
zum andern/ so habt ihr das eingeschriebe-
ne Regular Sechs-Eck.

338

Um einen gleichseitigen Triangel in
dem Circkel zu beschreiben/ muß man eben-
fals den Radius Fig. 60 6. mahl herum tra-
gen/ und um die Linien zu ziehen/ muß man
allezeit eine Theilung überspringen.

339

II. Fig 61. Jn einem gegebenen Circkel ein

Quad-

Elementa Geometriæ Lib. III.
daß AE. EF. zwey Seiten des Zehen-Ecks
ſeynd. Wann man alsdann die zwey Tri-
angel ACB.
und ABD. betrachtet/ ſo ſie-
het man gleich d. n. 219. daß der ∠ A C B.
∝ ∠ ABF, oder ABD und der ∠ BAC iſt
ihnen gemein/ und alſo folget d. n 279. daß
dieſe zwey Triangel gleich-winckelicht ſeynd/
und ſeynd dann auch alle beyde gleichſchen-
ckelicht/ weil es A C B. iſt. Ergo d. n. 241.
AC. AB. (oder BD) ∷ BD AD. Aber der
Triangel BDC. iſt auch gleichſchenckelicht/
weil d. n. 219. der ∠ ACB. ∝ ∠ DBC. oder
HBF. Ergo AB. die Seite des Zehen-Ecks/
iſt das groſſe Theil des Radius CA. in me-
dia & extrema ratione
getheilet W. Z. B. W.

Problemata oder Werckſtuͤcke.

I.

337

JN einem gegebenen Circkel ein Sechs-
Eck zu beſchreiben?

Fig 59. Traget den Radius FA. des
gegebenen Circkels auf den Umkreiß he-
rum/ der wird 6. mahl drauff kommen/ d.
n. 334. Hernach ziehet Linien von einem punct
zum andern/ ſo habt ihr das eingeſchriebe-
ne Regular Sechs-Eck.

338

Um einen gleichſeitigen Triangel in
dem Circkel zu beſchreiben/ muß man eben-
fals den Radius Fig. 60 6. mahl herum tra-
gen/ und um die Linien zu ziehen/ muß man
allezeit eine Theilung uͤberſpringen.

339

II. Fig 61. Jn einem gegebenen Circkel ein

Quad-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0140" n="120"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Elementa Geometriæ Lib. III.</hi></fw><lb/>
daß <hi rendition="#aq">AE. EF.</hi> zwey Seiten des Zehen-Ecks<lb/>
&#x017F;eynd. Wann man alsdann die zwey <hi rendition="#aq">Tri-<lb/>
angel ACB.</hi> und <hi rendition="#aq">ABD.</hi> betrachtet/ &#x017F;o &#x017F;ie-<lb/>
het man gleich d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 219. daß der &#x2220; <hi rendition="#aq">A C B.</hi><lb/>
&#x221D; &#x2220; <hi rendition="#aq">ABF,</hi> oder <hi rendition="#aq">ABD</hi> und der &#x2220; <hi rendition="#aq">BAC</hi> i&#x017F;t<lb/>
ihnen gemein/ und al&#x017F;o folget d. <hi rendition="#aq">n</hi> 279. daß<lb/>
die&#x017F;e zwey <hi rendition="#aq">Triangel</hi> gleich-winckelicht &#x017F;eynd/<lb/>
und &#x017F;eynd dann auch alle beyde gleich&#x017F;chen-<lb/>
ckelicht/ weil es <hi rendition="#aq">A C B.</hi> i&#x017F;t. <hi rendition="#aq">Ergo</hi> d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 241.<lb/><hi rendition="#aq">AC. AB.</hi> (oder <hi rendition="#aq">BD</hi>) &#x2237; <hi rendition="#aq">BD AD.</hi> Aber der<lb/><hi rendition="#aq">Triangel BDC.</hi> i&#x017F;t auch gleich&#x017F;chenckelicht/<lb/>
weil d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 219. der &#x2220; <hi rendition="#aq">ACB.</hi> &#x221D; &#x2220; <hi rendition="#aq">DBC.</hi> oder<lb/><hi rendition="#aq">HBF. Ergo AB.</hi> die Seite des Zehen-Ecks/<lb/>
i&#x017F;t das gro&#x017F;&#x017F;e Theil des <hi rendition="#aq">Radius CA. in me-<lb/>
dia &amp; extrema ratione</hi> getheilet W. Z. B. W.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq">Problemata</hi> <hi rendition="#b">oder Werck&#x017F;tu&#x0364;cke.</hi> </head><lb/>
            <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">I.</hi> </hi> </p><lb/>
            <note place="left">337</note>
            <p><hi rendition="#in">J</hi>N einem gegebenen Circkel ein Sechs-<lb/>
Eck zu be&#x017F;chreiben?</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Fig</hi> 59. Traget den <hi rendition="#aq">Radius FA.</hi> des<lb/>
gegebenen Circkels auf den Umkreiß he-<lb/>
rum/ der wird 6. mahl drauff kommen/ d.<lb/><hi rendition="#aq">n.</hi> 334. Hernach ziehet Linien von einem <hi rendition="#aq">punct</hi><lb/>
zum andern/ &#x017F;o habt ihr das einge&#x017F;chriebe-<lb/>
ne <hi rendition="#aq">Regular</hi> Sechs-Eck.</p><lb/>
            <note place="left">338</note>
            <p>Um einen gleich&#x017F;eitigen <hi rendition="#aq">Triangel</hi> in<lb/>
dem Circkel zu be&#x017F;chreiben/ muß man eben-<lb/>
fals den <hi rendition="#aq">Radius Fig.</hi> 60 6. mahl herum tra-<lb/>
gen/ und um die Linien zu ziehen/ muß man<lb/>
allezeit eine Theilung u&#x0364;ber&#x017F;pringen.</p><lb/>
            <note place="left">339</note>
            <p><hi rendition="#aq">II. Fig</hi> 61. Jn einem gegebenen Circkel ein<lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Quad-</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[120/0140] Elementa Geometriæ Lib. III. daß AE. EF. zwey Seiten des Zehen-Ecks ſeynd. Wann man alsdann die zwey Tri- angel ACB. und ABD. betrachtet/ ſo ſie- het man gleich d. n. 219. daß der ∠ A C B. ∝ ∠ ABF, oder ABD und der ∠ BAC iſt ihnen gemein/ und alſo folget d. n 279. daß dieſe zwey Triangel gleich-winckelicht ſeynd/ und ſeynd dann auch alle beyde gleichſchen- ckelicht/ weil es A C B. iſt. Ergo d. n. 241. AC. AB. (oder BD) ∷ BD AD. Aber der Triangel BDC. iſt auch gleichſchenckelicht/ weil d. n. 219. der ∠ ACB. ∝ ∠ DBC. oder HBF. Ergo AB. die Seite des Zehen-Ecks/ iſt das groſſe Theil des Radius CA. in me- dia & extrema ratione getheilet W. Z. B. W. Problemata oder Werckſtuͤcke. I. JN einem gegebenen Circkel ein Sechs- Eck zu beſchreiben? Fig 59. Traget den Radius FA. des gegebenen Circkels auf den Umkreiß he- rum/ der wird 6. mahl drauff kommen/ d. n. 334. Hernach ziehet Linien von einem punct zum andern/ ſo habt ihr das eingeſchriebe- ne Regular Sechs-Eck. Um einen gleichſeitigen Triangel in dem Circkel zu beſchreiben/ muß man eben- fals den Radius Fig. 60 6. mahl herum tra- gen/ und um die Linien zu ziehen/ muß man allezeit eine Theilung uͤberſpringen. II. Fig 61. Jn einem gegebenen Circkel ein Quad-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/140
Zitationshilfe: Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/140>, abgerufen am 21.11.2024.