Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 3. Altenburg, 1779.Werken ausfüllt), nach der Versicherung ei- Quintessentirt lautet' die physiognomische Die Frau vom Hauß erst vor sich, hernach Jch weiß nicht was das alberne Mäd- ter
Werken ausfuͤllt), nach der Verſicherung ei- Quinteſſentirt lautet’ die phyſiognomiſche Die Frau vom Hauß erſt vor ſich, hernach Jch weiß nicht was das alberne Maͤd- ter
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0146" n="146"/> Werken ausfuͤllt), nach der Verſicherung ei-<lb/> nes Sachkundigen, wegen Vollkommenheit<lb/> des Sprachidioms nicht laͤnger gedauert ha-<lb/> ben ſoll, als Einer nießt, und der Andre<lb/> dazu ſagt proſit!</p><lb/> <p>Quinteſſentirt lautet’ die phyſiognomiſche<lb/> Bewillkommung in der Spoͤrtleriſchen Burg<lb/> alſo:</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Die Frau vom Hauß erſt vor ſich, hernach<lb/> an mich.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Jch weiß nicht was das alberne Maͤd-<lb/> chen geſehen hat. — Das iſt doch nimmer-<lb/> mehr Vetter Anton! — Ein fremdes un-<lb/> bekanntes Geſicht! — Vielleicht ein ver-<lb/> dorbner Advokat, oder ein Viehhaͤndler. —<lb/> Sollt’s wohl ein Jude ſeyn? — Scheint<lb/> doch nicht, ehender ein Foͤrſter, oder ein<lb/> Pachter, der im Amtsgericht eine Schuld<lb/> auszuklagen hat —. Mein Herr, es iſt<lb/> hier ein Jrrthum vorgefallen. Das unbe-<lb/> dachtſame Maͤdchen hat Sie als einen Vet-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ter</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [146/0146]
Werken ausfuͤllt), nach der Verſicherung ei-
nes Sachkundigen, wegen Vollkommenheit
des Sprachidioms nicht laͤnger gedauert ha-
ben ſoll, als Einer nießt, und der Andre
dazu ſagt proſit!
Quinteſſentirt lautet’ die phyſiognomiſche
Bewillkommung in der Spoͤrtleriſchen Burg
alſo:
Die Frau vom Hauß erſt vor ſich, hernach
an mich.
Jch weiß nicht was das alberne Maͤd-
chen geſehen hat. — Das iſt doch nimmer-
mehr Vetter Anton! — Ein fremdes un-
bekanntes Geſicht! — Vielleicht ein ver-
dorbner Advokat, oder ein Viehhaͤndler. —
Sollt’s wohl ein Jude ſeyn? — Scheint
doch nicht, ehender ein Foͤrſter, oder ein
Pachter, der im Amtsgericht eine Schuld
auszuklagen hat —. Mein Herr, es iſt
hier ein Jrrthum vorgefallen. Das unbe-
dachtſame Maͤdchen hat Sie als einen Vet-
ter
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_reisen03_1779 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_reisen03_1779/146 |
Zitationshilfe: | Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 3. Altenburg, 1779, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_reisen03_1779/146>, abgerufen am 24.07.2024. |