Dieselbe Gruppe auf Kaiser-M. von Samos (n. 267) mit, u. Odessa (230) ohne Telesphoros. Askl. u. Hyg. in Relief große Schlangen nährend, aus V. Borgh. Bouill. iii, 41. Askl. sitzend, H. stehend Cap. iv, 41. Beide als Mittelpunkt des Weltsystems auf einer Gemme, Guatt. Mon. In. 1787. p. lvii. Askl. gelagert, in einem schönen Relief St. di S. Marco ii, 17. Dank des Genesenen an Askl., durch die Gratien cus- gedrückt, PCl. iv, 12. Opfer an Hygiea Cap. iv, 42. Te- lesphoros, Bouill. iii, 13, 1.
4. Urwelt.
1395. Die Griechische Kunst konnte es sich nicht zum Ziele setzen, die Vorstellungen älterer dem dunkeln Ur- sprunge der Dinge näher stehender Gottheiten zu gestalten; Uranos, Gäa, Kronos, Rhea kommen nie für sich als bedeutende Kunstwerke vor, wenn sie auch in 2Gruppen und Reliefdarstellungen ihre Stelle finden. Kro- nos bezeichnet die Verdeckung des Haupts, oft auch dazu das herabhängende Haar. Rhea erhielt mehr Bedeutung durch die Vermischung mit der Muttergöttin des Phrygischen Dienstes; schon Phidias bildete diese für ein Athenisches Metroon; die Thurmkrone, die Handpauke als Zeichen ihres enthusiastischen Dienstes, das Löwenge- 3spann machen sie kenntlich. Mehr orientalisch ist die Gestalt und das Costüm des weniger in Hellas eingebür- gerten Atys geblieben.
1. S. die Reliefs Cap. iv, 5. 6. Von Saturn G. M. 1--4., wo n. 3. Kronos-Suchos (§. 232, 3. A. V.) ist. Auf Römischen Denaren hat er constant die arpe (Vgl. Passeri Luc. i, 9.), welche auf Aegyptischen Münzen eine grade und krumme Spitze hat. Böttiger Kunstmythol. S. 230. Büste PCl. vi, 2, 1.
2. Threnende Statue der Kybele PCl. i, 40. Stehende S. Marco ii, 2. Kybele thronend, ein Korybant tanzend, Relief bei Gerhard Ant. Bildw. 22. Kybele thronend, mit Lö- wen neben sich, schöne Figur auf M. von Laodikeia, n. 701 bei
Syſtematiſcher Theil.
Dieſelbe Gruppe auf Kaiſer-M. von Samos (n. 267) mit, u. Odeſſa (230) ohne Telesphoros. Askl. u. Hyg. in Relief große Schlangen nährend, aus V. Borgh. Bouill. iii, 41. Askl. ſitzend, H. ſtehend Cap. iv, 41. Beide als Mittelpunkt des Weltſyſtems auf einer Gemme, Guatt. Mon. In. 1787. p. lvii. Askl. gelagert, in einem ſchönen Relief St. di S. Marco ii, 17. Dank des Geneſenen an Askl., durch die Gratien cus- gedrückt, PCl. iv, 12. Opfer an Hygiea Cap. iv, 42. Te- lesphoros, Bouill. iii, 13, 1.
4. Urwelt.
1395. Die Griechiſche Kunſt konnte es ſich nicht zum Ziele ſetzen, die Vorſtellungen aͤlterer dem dunkeln Ur- ſprunge der Dinge naͤher ſtehender Gottheiten zu geſtalten; Uranos, Gaͤa, Kronos, Rhea kommen nie fuͤr ſich als bedeutende Kunſtwerke vor, wenn ſie auch in 2Gruppen und Reliefdarſtellungen ihre Stelle finden. Kro- nos bezeichnet die Verdeckung des Haupts, oft auch dazu das herabhaͤngende Haar. Rhea erhielt mehr Bedeutung durch die Vermiſchung mit der Muttergoͤttin des Phrygiſchen Dienſtes; ſchon Phidias bildete dieſe fuͤr ein Atheniſches Metroon; die Thurmkrone, die Handpauke als Zeichen ihres enthuſiaſtiſchen Dienſtes, das Loͤwenge- 3ſpann machen ſie kenntlich. Mehr orientaliſch iſt die Geſtalt und das Coſtuͤm des weniger in Hellas eingebuͤr- gerten Atys geblieben.
1. S. die Reliefs Cap. iv, 5. 6. Von Saturn G. M. 1—4., wo n. 3. Kronos-Suchos (§. 232, 3. A. V.) iſt. Auf Römiſchen Denaren hat er conſtant die ἅρπη (Vgl. Paſſeri Luc. i, 9.), welche auf Aegyptiſchen Münzen eine grade und krumme Spitze hat. Böttiger Kunſtmythol. S. 230. Büſte PCl. vi, 2, 1.
2. Threnende Statue der Kybele PCl. i, 40. Stehende S. Marco ii, 2. Kybele thronend, ein Korybant tanzend, Relief bei Gerhard Ant. Bildw. 22. Kybele thronend, mit Lö- wen neben ſich, ſchöne Figur auf M. von Laodikeia, n. 701 bei
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Syſtematiſcher Theil.
Dieſelbe Gruppe auf Kaiſer-M. von Samos (n. 267) mit,
u. Odeſſa (230) ohne Telesphoros. Askl. u. Hyg. in Relief
große Schlangen nährend, aus V. Borgh. Bouill. iii, 41.
Askl. ſitzend, H. ſtehend Cap. iv, 41. Beide als Mittelpunkt
des Weltſyſtems auf einer Gemme, Guatt. Mon. In. 1787.
p. lvii. Askl. gelagert, in einem ſchönen Relief St. di S. Marco
ii, 17. Dank des Geneſenen an Askl., durch die Gratien cus-
gedrückt, PCl. iv, 12. Opfer an Hygiea Cap. iv, 42. Te-
lesphoros, Bouill. iii, 13, 1.
4. Urwelt.
395. Die Griechiſche Kunſt konnte es ſich nicht zum
Ziele ſetzen, die Vorſtellungen aͤlterer dem dunkeln Ur-
ſprunge der Dinge naͤher ſtehender Gottheiten zu geſtalten;
Uranos, Gaͤa, Kronos, Rhea kommen nie fuͤr
ſich als bedeutende Kunſtwerke vor, wenn ſie auch in
Gruppen und Reliefdarſtellungen ihre Stelle finden. Kro-
nos bezeichnet die Verdeckung des Haupts, oft auch dazu
das herabhaͤngende Haar. Rhea erhielt mehr Bedeutung
durch die Vermiſchung mit der Muttergoͤttin des
Phrygiſchen Dienſtes; ſchon Phidias bildete dieſe fuͤr ein
Atheniſches Metroon; die Thurmkrone, die Handpauke
als Zeichen ihres enthuſiaſtiſchen Dienſtes, das Loͤwenge-
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Geſtalt und das Coſtuͤm des weniger in Hellas eingebuͤr-
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1. S. die Reliefs Cap. iv, 5. 6. Von Saturn G. M.
1—4., wo n. 3. Kronos-Suchos (§. 232, 3. A. V.) iſt. Auf
Römiſchen Denaren hat er conſtant die ἅρπη (Vgl. Paſſeri Luc.
i, 9.), welche auf Aegyptiſchen Münzen eine grade und krumme
Spitze hat. Böttiger Kunſtmythol. S. 230. Büſte PCl. vi, 2, 1.
2. Threnende Statue der Kybele PCl. i, 40. Stehende
S. Marco ii, 2. Kybele thronend, ein Korybant tanzend,
Relief bei Gerhard Ant. Bildw. 22. Kybele thronend, mit Lö-
wen neben ſich, ſchöne Figur auf M. von Laodikeia, n. 701 bei
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Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830, S. 536. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_kunst_1830/558>, abgerufen am 23.11.2024.
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