Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830.II. Bildende Kunst. Gegenstände. dünnen Chiton mit Zone, mit Amor neben ihr, sonst stand Praxi-teles daran. M. Nap. i, 62. Bouill. iii, 7, 3. In Flo- renz, Galeria iv, 1, 18. Bei L. Egremont, zweifelhaft, Cavac. i, 5. Winck. W. iv. S. 115. v. S. 24. Die Dan- satrice PCl. iii, 30. nach Hirt. Ganz ähnlich Gall. Fir. 18. Im Louvre n. 420, V. Borgh. St. 4, 1. M. Roy. ii, 1. Bouill. iii, 8, 3. Deren Gegenstück ihre Feindin, die lieder- liche abortirende, L. 427. V. B. 4, 13. Bouill. iii, 8, 1. Die statuetta zu Dresden, August. 66., neben dem Priap scheint ein ex voto für Fruchtbarkeit der Ehe; immer bleibt bei solchen Beziehungen das Gewand. Bei Lipp. ii, 94. lehnt sich A. auf eine Säule, worauf ein Priap, u. sengt zugleich einen Schmetter- ling mit der dem Amor genommenen Fackel, also eine Art V. Libitina. (Vgl. Gerhard Ueber Venus Libitina auf Gemmen u. Glaspasten, Kunstbl. 1827. N. 69 f.) A. im Koischen Gewand. Marm. Oxon. 5. August. 105. Auf Vasengemählden erscheint A. gewöhnlich bekleidet, sitzend, 4. Eine solche A. von Erz, der marmornen von Arles ähnlich, das 6. Von der geharnischten A. Pausan. Plut. Nonnos u. Aa. 32
II. Bildende Kunſt. Gegenſtaͤnde. dünnen Chiton mit Zone, mit Amor neben ihr, ſonſt ſtand Praxi-teles daran. M. Nap. i, 62. Bouill. iii, 7, 3. In Flo- renz, Galeria iv, 1, 18. Bei L. Egremont, zweifelhaft, Cavac. i, 5. Winck. W. iv. S. 115. v. S. 24. Die Dan- satrice PCl. iii, 30. nach Hirt. Ganz ähnlich Gall. Fir. 18. Im Louvre n. 420, V. Borgh. St. 4, 1. M. Roy. ii, 1. Bouill. iii, 8, 3. Deren Gegenſtück ihre Feindin, die lieder- liche abortirende, L. 427. V. B. 4, 13. Bouill. iii, 8, 1. Die statuetta zu Dresden, Auguſt. 66., neben dem Priap ſcheint ein ex voto für Fruchtbarkeit der Ehe; immer bleibt bei ſolchen Beziehungen das Gewand. Bei Lipp. ii, 94. lehnt ſich A. auf eine Säule, worauf ein Priap, u. ſengt zugleich einen Schmetter- ling mit der dem Amor genommenen Fackel, alſo eine Art V. Libitina. (Vgl. Gerhard Ueber Venus Libitina auf Gemmen u. Glaspaſten, Kunſtbl. 1827. N. 69 f.) A. im Koiſchen Gewand. Marm. Oxon. 5. Auguſt. 105. Auf Vaſengemählden erſcheint A. gewöhnlich bekleidet, ſitzend, 4. Eine ſolche A. von Erz, der marmornen von Arles ähnlich, das 6. Von der geharniſchten A. Pauſan. Plut. Nonnos u. Aa. 32
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II. Bildende Kunſt. Gegenſtaͤnde.
dünnen Chiton mit Zone, mit Amor neben ihr, ſonſt ſtand Praxi-
teles daran. M. Nap. i, 62. Bouill. iii, 7, 3. In Flo-
renz, Galeria iv, 1, 18. Bei L. Egremont, zweifelhaft,
Cavac. i, 5. Winck. W. iv. S. 115. v. S. 24. Die Dan-
satrice PCl. iii, 30. nach Hirt. Ganz ähnlich Gall. Fir.
18. Im Louvre n. 420, V. Borgh. St. 4, 1. M. Roy. ii, 1.
Bouill. iii, 8, 3. Deren Gegenſtück ihre Feindin, die lieder-
liche abortirende, L. 427. V. B. 4, 13. Bouill. iii, 8, 1.
Die statuetta zu Dresden, Auguſt. 66., neben dem Priap ſcheint
ein ex voto für Fruchtbarkeit der Ehe; immer bleibt bei ſolchen
Beziehungen das Gewand. Bei Lipp. ii, 94. lehnt ſich A. auf
eine Säule, worauf ein Priap, u. ſengt zugleich einen Schmetter-
ling mit der dem Amor genommenen Fackel, alſo eine Art V.
Libitina. (Vgl. Gerhard Ueber Venus Libitina auf Gemmen u.
Glaspaſten, Kunſtbl. 1827. N. 69 f.) A. im Koiſchen Gewand.
Marm. Oxon. 5. Auguſt. 105.
Auf Vaſengemählden erſcheint A. gewöhnlich bekleidet, ſitzend,
mit dem Spiegel, das Gewand über die Schulter ziehend. Mil-
lingen U. M. i, 10. Auch auf M. oft, mit einem Häschen un-
ter dem Thron, auf M. von Ragidos, Combe 10, 16.
4. Eine ſolche A. von Erz, der marmornen von Arles ähnlich, das
φάρος um die Schenkel, χρυσείῃ πλοκαμῖδας ὑποσφίγξασα
καλύπτρῃ, beſchreibt Chriſtodor v. 78.; die Art der Bekleidung
auch Artemidor On. ii, 37.
6. Von der geharniſchten A. Pauſan. Plut. Nonnos u. Aa.
Eine ſiegreich und martialiſch blickende Aphr., ein Weihgeſchenk
des Sophiſten Herodes, beſchreibt Damaſkios bei Photios 242.
p. 342. Bekk. Eine ſich in Ares Schilde ſpiegelnde Apollon.
Rh. i, 745. Eine ſolche Figur findet man auf den M. der
Colonie Korinth. wahrſcheinlich aus Julius Cäſars Zeit, der die
V. victrix verehrte. Damit ſtimmt, nach Millingen (U. M. ii,
4. 5.), die Statue von Capua genau überein, welche den linken
Fuß auf einen Helm ſetzt. Vgl. Winck. W. iv. S. 114. Ger-
hard Ant. Bildw. i, 10. Dieſer ſteht in der Draperie ſehr
nah die Venus von Melos (§. 253, 2.) im Louvre, ein Werk
eines Künſtlers von Antiocheia am Mäander, wenn die Inſchr
dazu gehört. Schon im Alterthum zweimal (wenn die Hand mit
dem μῆλον auch ſpäter iſt) reſtituirt, das zweitemal barbariſch.
Von erhabner Schönheit, obgleich nicht fehlerfrei. Erklärungsver-
ſuche: Quatr. de Q. sur la statue antique de V. decouv.
dans l’île de Milos en 1820. 1821. Clarac sur la st. ant.
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