Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.34. Vielleicht 71, 3.; dann hätte Diod. 11, 48. Anaxilaos Herrschaft von Messana mit der von Zankle verwechselt. 35. Dieser Einnahme ging eine große Seuche vor- aus, nach Diomed ap. Putsch p. 484., der Hieron statt Gelon nennt. Auf dieselbe bezieht Corsini F. A. 2, 1. p. 110. die Elegie des Theognis auf die der Belagerung der Syrakusier Entgan- genen, bei Suid., aber Syrakus wurde damals gar nicht belagert. Ich halte ton Surakousion für den Subjektsgenitiv, und denke Megara als die belagerte Stadt hinzu. 36. S. oben S. 352 f. Die Rede des angebl. Thessa- los in Epist. Hippocr. p. 1294. Foes. erzählt: Der GroßK. habe Erd' und Wasser gefordert (Ol. 71, 4.), die Koer hätten es verweigert (gegen Herod. 6, 49), darauf habe er Kos der Artemisia zur sageneusis übergeben. Sie leidet Schiffbruch, aber erobert hernach doch die Insel. Während des ersten Kriegs (Ol. 72, 3.) stehn Kadmos und Hippolochos der Stadt vor; aber als Artemisia die Insel eingenommen, verläßt sie der erstre. 37. Des Dorieus Sohn, nach Herod. 9, 10. Aber warum war er dann nicht König vor Leonidas; wenn Dorieus der älteste Sohn des Anaxandri- das? Vielleicht, weil ein Heraklide der das Vaterland verließ, sein Thronrecht verlor. Plut. Ag. 11. 38. Ich erlaube mir hier einen berichtigenden Nach- trag zu Bd. 2. S. 179. Die Mantineer ruhten nicht während der Schlacht von Platää, son- dern kamen nur zu spät (Her. 9, 77.), wie sie auch in den ersten Tagen von Thermo- pylä mitstritten (7, 202.), und überhaupt da- mals noch treue summakhoi, nach Diod. 15, 12. selbst parastatai der Laked. waren. Daß sie 34. Vielleicht 71, 3.; dann haͤtte Diod. 11, 48. Anaxilaos Herrſchaft von Meſſana mit der von Zankle verwechſelt. 35. Dieſer Einnahme ging eine große Seuche vor- aus, nach Diomed ap. Putsch p. 484., der Hieron ſtatt Gelon nennt. Auf dieſelbe bezieht Corſini F. A. 2, 1. p. 110. die Elegie des Theognis auf die der Belagerung der Syrakuſier Entgan- genen, bei Suid., aber Syrakus wurde damals gar nicht belagert. Ich halte τῶν Συρακουσίων fuͤr den Subjektsgenitiv, und denke Megara als die belagerte Stadt hinzu. 36. S. oben S. 352 f. Die Rede des angebl. Theſſa- los in Epist. Hippocr. p. 1294. Foeſ. erzaͤhlt: Der GroßK. habe Erd’ und Waſſer gefordert (Ol. 71, 4.), die Koer haͤtten es verweigert (gegen Herod. 6, 49), darauf habe er Kos der Artemiſia zur σαγήνευσις uͤbergeben. Sie leidet Schiffbruch, aber erobert hernach doch die Inſel. Waͤhrend des erſten Kriegs (Ol. 72, 3.) ſtehn Kadmos und Hippolochos der Stadt vor; aber als Artemiſia die Inſel eingenommen, verlaͤßt ſie der erſtre. 37. Des Dorieus Sohn, nach Herod. 9, 10. Aber warum war er dann nicht Koͤnig vor Leonidas; wenn Dorieus der aͤlteſte Sohn des Anaxandri- das? Vielleicht, weil ein Heraklide der das Vaterland verließ, ſein Thronrecht verlor. Plut. Ag. 11. 38. Ich erlaube mir hier einen berichtigenden Nach- trag zu Bd. 2. S. 179. Die Mantineer ruhten nicht waͤhrend der Schlacht von Plataͤaͤ, ſon- dern kamen nur zu ſpaͤt (Her. 9, 77.), wie ſie auch in den erſten Tagen von Thermo- pylaͤ mitſtritten (7, 202.), und uͤberhaupt da- mals noch treue σύμμαχοι, nach Diod. 15, 12. ſelbſt παραστάται der Laked. waren. Daß ſie <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0515" n="509"/> <list> <item>34. Vielleicht 71, 3.; dann haͤtte Diod. 11, 48.<lb/> Anaxilaos Herrſchaft von Meſſana mit der von<lb/> Zankle verwechſelt.</item><lb/> <item>35. Dieſer Einnahme ging eine große Seuche vor-<lb/> aus, nach Diomed <hi rendition="#aq">ap. Putsch p.</hi> 484., der Hieron<lb/> ſtatt Gelon nennt. Auf dieſelbe bezieht Corſini<lb/><hi rendition="#aq">F. A. 2, 1. p.</hi> 110. die Elegie des Theognis<lb/> auf die der Belagerung der Syrakuſier Entgan-<lb/> genen, bei Suid., aber Syrakus wurde damals<lb/> gar nicht belagert. Ich halte τῶν Συρακουσίων<lb/> fuͤr den Subjektsgenitiv, und denke Megara als<lb/> die belagerte Stadt hinzu.</item><lb/> <item>36. S. oben S. 352 f. Die Rede des angebl. Theſſa-<lb/> los <hi rendition="#aq">in Epist. Hippocr. p.</hi> 1294. Foeſ. erzaͤhlt:<lb/> Der GroßK. habe Erd’ und Waſſer gefordert<lb/> (Ol. 71, 4.), die Koer haͤtten es verweigert<lb/> (gegen Herod. 6, 49), darauf habe er Kos der<lb/> Artemiſia zur σαγήνευσις uͤbergeben. Sie<lb/> leidet Schiffbruch, aber erobert hernach doch<lb/> die Inſel. Waͤhrend des erſten Kriegs (Ol. 72,<lb/> 3.) ſtehn Kadmos und Hippolochos der Stadt<lb/> vor; aber als Artemiſia die Inſel eingenommen,<lb/> verlaͤßt ſie der erſtre.</item><lb/> <item>37. Des Dorieus Sohn, nach Herod. 9, 10. Aber<lb/> warum war er dann nicht Koͤnig vor Leonidas;<lb/> wenn Dorieus der aͤlteſte Sohn des Anaxandri-<lb/> das? Vielleicht, weil ein Heraklide der das<lb/> Vaterland verließ, ſein Thronrecht verlor. Plut.<lb/> Ag. 11.</item><lb/> <item>38. Ich erlaube mir hier einen berichtigenden Nach-<lb/> trag zu Bd. 2. S. 179. Die Mantineer ruhten<lb/><hi rendition="#g">nicht</hi> waͤhrend der Schlacht von Plataͤaͤ, ſon-<lb/> dern kamen nur zu ſpaͤt (Her. 9, 77.), wie<lb/> ſie auch in den erſten Tagen von Thermo-<lb/> pylaͤ mitſtritten (7, 202.), und uͤberhaupt da-<lb/> mals noch treue σύμμαχοι, nach Diod. 15, 12.<lb/> ſelbſt παραστάται der Laked. waren. Daß ſie<lb/></item> </list> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [509/0515]
34. Vielleicht 71, 3.; dann haͤtte Diod. 11, 48.
Anaxilaos Herrſchaft von Meſſana mit der von
Zankle verwechſelt.
35. Dieſer Einnahme ging eine große Seuche vor-
aus, nach Diomed ap. Putsch p. 484., der Hieron
ſtatt Gelon nennt. Auf dieſelbe bezieht Corſini
F. A. 2, 1. p. 110. die Elegie des Theognis
auf die der Belagerung der Syrakuſier Entgan-
genen, bei Suid., aber Syrakus wurde damals
gar nicht belagert. Ich halte τῶν Συρακουσίων
fuͤr den Subjektsgenitiv, und denke Megara als
die belagerte Stadt hinzu.
36. S. oben S. 352 f. Die Rede des angebl. Theſſa-
los in Epist. Hippocr. p. 1294. Foeſ. erzaͤhlt:
Der GroßK. habe Erd’ und Waſſer gefordert
(Ol. 71, 4.), die Koer haͤtten es verweigert
(gegen Herod. 6, 49), darauf habe er Kos der
Artemiſia zur σαγήνευσις uͤbergeben. Sie
leidet Schiffbruch, aber erobert hernach doch
die Inſel. Waͤhrend des erſten Kriegs (Ol. 72,
3.) ſtehn Kadmos und Hippolochos der Stadt
vor; aber als Artemiſia die Inſel eingenommen,
verlaͤßt ſie der erſtre.
37. Des Dorieus Sohn, nach Herod. 9, 10. Aber
warum war er dann nicht Koͤnig vor Leonidas;
wenn Dorieus der aͤlteſte Sohn des Anaxandri-
das? Vielleicht, weil ein Heraklide der das
Vaterland verließ, ſein Thronrecht verlor. Plut.
Ag. 11.
38. Ich erlaube mir hier einen berichtigenden Nach-
trag zu Bd. 2. S. 179. Die Mantineer ruhten
nicht waͤhrend der Schlacht von Plataͤaͤ, ſon-
dern kamen nur zu ſpaͤt (Her. 9, 77.), wie
ſie auch in den erſten Tagen von Thermo-
pylaͤ mitſtritten (7, 202.), und uͤberhaupt da-
mals noch treue σύμμαχοι, nach Diod. 15, 12.
ſelbſt παραστάται der Laked. waren. Daß ſie
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |