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Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756.

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Des ersten Hauptstücks, dritter Abschnitt.
will man anzeigen, daß ieder Theil soll wiederholet werden. Wenn aber nur ein
oder der andere Tact zu wiederholen ist; so wird es also angezeiget:
[Abbildung]
Was immer zwischen solchen Strichen eingeschlossen ist, wird noch einmal wiederholet.

§. 23.

Die kleinen Noten, welche man, sonderheitlich bey der heutigen Musik,
immer vor den gewöhnlichen Noten siehet, sind die sogenannten Vorschläge (l),
die nicht zum Tacte gerechnet werden. Sie sind, wenn sie am rechten Orte an-
gebracht werden, unstreitig eine der ersten musikalischen Zieraten, folglich niemal
ausser Acht zu lassen. Wir werden sie besonders abhandeln. Sie sehen also aus:

[Abbildung]
§. 24.

Jn dem erst gesehenen Exempel sind anfangs nur zwo Sechzehntheilnoten,
folglich nur ein halbes Viertheil; und dennoch folgt ein Tactstrich. Dieß heißt
man den Aufstreich, welcher gleichsam den Eingang in die darauf folgende Me-
lodie machet. Dieser Aufstreich hat oft 3, 4, und auch noch mehrere Noten. Z. E.

[Abbildung]
[Abbildung] [Abbildung]
§. 25.
(l) Die Jtaliäner nennen es Appogiature.

Des erſten Hauptſtuͤcks, dritter Abſchnitt.
will man anzeigen, daß ieder Theil ſoll wiederholet werden. Wenn aber nur ein
oder der andere Tact zu wiederholen iſt; ſo wird es alſo angezeiget:
[Abbildung]
Was immer zwiſchen ſolchen Strichen eingeſchloſſen iſt, wird noch einmal wiederholet.

§. 23.

Die kleinen Noten, welche man, ſonderheitlich bey der heutigen Muſik,
immer vor den gewoͤhnlichen Noten ſiehet, ſind die ſogenannten Vorſchlaͤge (l),
die nicht zum Tacte gerechnet werden. Sie ſind, wenn ſie am rechten Orte an-
gebracht werden, unſtreitig eine der erſten muſikaliſchen Zieraten, folglich niemal
auſſer Acht zu laſſen. Wir werden ſie beſonders abhandeln. Sie ſehen alſo aus:

[Abbildung]
§. 24.

Jn dem erſt geſehenen Exempel ſind anfangs nur zwo Sechzehntheilnoten,
folglich nur ein halbes Viertheil; und dennoch folgt ein Tactſtrich. Dieß heißt
man den Aufſtreich, welcher gleichſam den Eingang in die darauf folgende Me-
lodie machet. Dieſer Aufſtreich hat oft 3, 4, und auch noch mehrere Noten. Z. E.

[Abbildung]
[Abbildung] [Abbildung]
§. 25.
(l) Die Jtaliaͤner nennen es Appogiature.
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[46/0068] Des erſten Hauptſtuͤcks, dritter Abſchnitt. will man anzeigen, daß ieder Theil ſoll wiederholet werden. Wenn aber nur ein oder der andere Tact zu wiederholen iſt; ſo wird es alſo angezeiget: [Abbildung] Was immer zwiſchen ſolchen Strichen eingeſchloſſen iſt, wird noch einmal wiederholet. §. 23. Die kleinen Noten, welche man, ſonderheitlich bey der heutigen Muſik, immer vor den gewoͤhnlichen Noten ſiehet, ſind die ſogenannten Vorſchlaͤge (l), die nicht zum Tacte gerechnet werden. Sie ſind, wenn ſie am rechten Orte an- gebracht werden, unſtreitig eine der erſten muſikaliſchen Zieraten, folglich niemal auſſer Acht zu laſſen. Wir werden ſie beſonders abhandeln. Sie ſehen alſo aus: [Abbildung] §. 24. Jn dem erſt geſehenen Exempel ſind anfangs nur zwo Sechzehntheilnoten, folglich nur ein halbes Viertheil; und dennoch folgt ein Tactſtrich. Dieß heißt man den Aufſtreich, welcher gleichſam den Eingang in die darauf folgende Me- lodie machet. Dieſer Aufſtreich hat oft 3, 4, und auch noch mehrere Noten. Z. E. [Abbildung] [Abbildung] [Abbildung] §. 25. (l) Die Jtaliaͤner nennen es Appogiature.

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Zitationshilfe: Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mozart_violinschule_1756/68>, abgerufen am 23.11.2024.