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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 3. Berlin, 1793.

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Die Magd eilt aufs Schloß in ihr Schlafgemach, wirft sich aufs Bette, und kann Mund und Augen nicht mehr öffnen.

Sie wird da aufgesucht. Man weiß nicht was ihr begegnet. Sie verstand alles, was mit ihr geredet wurde, und suchte besonders ihre lamentirende Mutter durch Zeichen zu beruhigen, konnte aber nicht sprechen.

Man wandte alle nur erdenkliche Mittel zu ihrer Wiederherstellung an. Aber ohne Erfolg. Nach Verlauf von vier Tagen aber steht sie wieder auf, ist gesund, sieht und spricht wie zuvor, und erzählt ihre Begebenheit selbst.


III. 16-17.

Wird von einem Manne erzählt, der ein solches Ahndungsvermögen besaß, daß er einem Menschen aus dem Gesichte lesen konnte, ob er bald und plötzlich sterben werde.


VII. 66-72.Schreiben des Herrn Direktor Heinicke an den Abbe l'Epee. Ueber die Lehrart der Taubstummen.

Der V. habe die Lehrart des Abbe's (durch Schriftzeichen) schon längst vorher ehe dieser seine Jnstitution bekannt machte, aber ohne Erfolg bei den Taubstummen angewandt.


Die Magd eilt aufs Schloß in ihr Schlafgemach, wirft sich aufs Bette, und kann Mund und Augen nicht mehr oͤffnen.

Sie wird da aufgesucht. Man weiß nicht was ihr begegnet. Sie verstand alles, was mit ihr geredet wurde, und suchte besonders ihre lamentirende Mutter durch Zeichen zu beruhigen, konnte aber nicht sprechen.

Man wandte alle nur erdenkliche Mittel zu ihrer Wiederherstellung an. Aber ohne Erfolg. Nach Verlauf von vier Tagen aber steht sie wieder auf, ist gesund, sieht und spricht wie zuvor, und erzaͤhlt ihre Begebenheit selbst.


III. 16-17.

Wird von einem Manne erzaͤhlt, der ein solches Ahndungsvermoͤgen besaß, daß er einem Menschen aus dem Gesichte lesen konnte, ob er bald und ploͤtzlich sterben werde.


VII. 66-72.Schreiben des Herrn Direktor Heinicke an den Abbe l'Epee. Ueber die Lehrart der Taubstummen.

Der V. habe die Lehrart des Abbe's (durch Schriftzeichen) schon laͤngst vorher ehe dieser seine Jnstitution bekannt machte, aber ohne Erfolg bei den Taubstummen angewandt.

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[47/0047] Die Magd eilt aufs Schloß in ihr Schlafgemach, wirft sich aufs Bette, und kann Mund und Augen nicht mehr oͤffnen. Sie wird da aufgesucht. Man weiß nicht was ihr begegnet. Sie verstand alles, was mit ihr geredet wurde, und suchte besonders ihre lamentirende Mutter durch Zeichen zu beruhigen, konnte aber nicht sprechen. Man wandte alle nur erdenkliche Mittel zu ihrer Wiederherstellung an. Aber ohne Erfolg. Nach Verlauf von vier Tagen aber steht sie wieder auf, ist gesund, sieht und spricht wie zuvor, und erzaͤhlt ihre Begebenheit selbst. III. 16-17. Wird von einem Manne erzaͤhlt, der ein solches Ahndungsvermoͤgen besaß, daß er einem Menschen aus dem Gesichte lesen konnte, ob er bald und ploͤtzlich sterben werde. VII. 66-72.Schreiben des Herrn Direktor Heinicke an den Abbe l'Epee. Ueber die Lehrart der Taubstummen. Der V. habe die Lehrart des Abbe's (durch Schriftzeichen) schon laͤngst vorher ehe dieser seine Jnstitution bekannt machte, aber ohne Erfolg bei den Taubstummen angewandt.

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 3. Berlin, 1793, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde01003_1793/47>, abgerufen am 22.11.2024.