denn man sagt mit einer solchen Erklärung weiter nichts als: Dieses ist so, weil es die Harmonie zwischen Seele und Körper so mit sich bringt, und da ihr von dieser nichts wisset, so könnt ihr auch weiter keine Erklärung verlangen. Es ist auch nicht einzusehn, warum gerade der Erfahrungspsychologie der Vorzug zukommen sollte, nur auf einen einzigen Grundsatz zu sehn, da alle andere Wissenschaften mehrerer bedürfen. Euklides hat sich nicht gescheuet, seiner Wissenschaft 12 Grundsätze voranzuschicken, und in der angewandten Mathematik werden die Lehren des Euklides und noch andere vorausgesetzt, und noch Erfahrungssätze hin-
denn man sagt mit einer solchen Erklaͤrung weiter nichts als: Dieses ist so, weil es die Harmonie zwischen Seele und Koͤrper so mit sich bringt, und da ihr von dieser nichts wisset, so koͤnnt ihr auch weiter keine Erklaͤrung verlangen. Es ist auch nicht einzusehn, warum gerade der Erfahrungspsychologie der Vorzug zukommen sollte, nur auf einen einzigen Grundsatz zu sehn, da alle andere Wissenschaften mehrerer beduͤrfen. Euklides hat sich nicht gescheuet, seiner Wissenschaft 12 Grundsaͤtze voranzuschicken, und in der angewandten Mathematik werden die Lehren des Euklides und noch andere vorausgesetzt, und noch Erfahrungssaͤtze hin-
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denn man sagt mit einer solchen Erklaͤrung weiter nichts als: Dieses ist so, weil es die Harmonie zwischen Seele und Koͤrper so mit sich bringt, und da ihr von dieser nichts wisset, so koͤnnt ihr auch weiter keine Erklaͤrung verlangen. Es ist auch nicht einzusehn, warum gerade der Erfahrungspsychologie der Vorzug zukommen sollte, nur auf einen einzigen Grundsatz zu sehn, da alle andere Wissenschaften mehrerer beduͤrfen. Euklides hat sich nicht gescheuet, seiner Wissenschaft 12 Grundsaͤtze voranzuschicken, und in der angewandten Mathematik werden die Lehren des Euklides und noch andere vorausgesetzt, und noch Erfahrungssaͤtze hin-<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
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denn man sagt mit einer solchen Erklaͤrung weiter nichts als: Dieses ist so, weil es die Harmonie zwischen Seele und Koͤrper so mit sich bringt, und da ihr von dieser nichts wisset, so koͤnnt ihr auch weiter keine Erklaͤrung verlangen. Es ist auch nicht einzusehn, warum gerade der Erfahrungspsychologie der Vorzug zukommen sollte, nur auf einen einzigen Grundsatz zu sehn, da alle andere Wissenschaften mehrerer beduͤrfen. Euklides hat sich nicht gescheuet, seiner Wissenschaft 12 Grundsaͤtze voranzuschicken, und in der angewandten Mathematik werden die Lehren des Euklides und noch andere vorausgesetzt, und noch Erfahrungssaͤtze hin-
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Matthias Boenig, Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Konvertierung nach DTA-Basisformat
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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 1. Berlin, 1793, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde01001_1793/103>, abgerufen am 27.07.2024.
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